Die Welt aus optimistischer Sicht
Um den Teufelskreis aus Hoffnungslosigkeit und Untertätigkeit zu durchbrechen, sollten wir lieber Optimismus verbreiten, indem wir uns engagieren.
(S. 242)
Das Sachbuch „Der Welt geht es besser, als ...
Um den Teufelskreis aus Hoffnungslosigkeit und Untertätigkeit zu durchbrechen, sollten wir lieber Optimismus verbreiten, indem wir uns engagieren.
(S. 242)
Das Sachbuch „Der Welt geht es besser, als sie glauben“ wurde von Jacques Lecomte geschrieben. Das Buch ist am 23.04.2018 auf Deutsch im Gütersloher Verlagshaus erschienen und umfasst 256 Seiten. Der Titel verrät schon um was es geht.
Jacques Lecomte erblickte am 14 Dezember 1955 in Saint-Foy-les-Lyon, Frankreich, das Licht der Welt. Er hat nicht nur zahlreiche Bücher veröffentlicht, sondern der Psychologe, gilt als Experte für Positive Psychologie. Zudem ist er Dozent an der Universität in Paris.
Immer mehr Menschen schauen keine Nachrichten mehr an, weil sie keine Lust haben sich mit schlechten Nachrichten zu quälen und schon wieder hören zu müssen wie schlecht es um die Welt steht. Ich gehöre nicht zu diesen Leuten, aber ich kenne genug Leute die so denken und kann es verstehen. Deshalb fand ich den Titel auch so interessant, dass ich das Buch gleich in der Bücherei mitnehmen musste. Und der Titel hat mich nicht enttäuscht.
Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Die Einführung in das Thema Positive Nachrichten fand ich spannend auch das Thema „gute Gründe um den Untergangspropheten nicht allzu viel Gehört zu schenken.“ Ich fand es nicht nur interessant zu lesen wieso bestimmte Völker untergingen, sondern vor allem hat mich die Geschichte mit den Schmetterlingen in Großbritannien erschreckt. Denn in den Nachrichten stand das es sehr schlecht um die Schmetterlinge stehen würde. Doch was war die Wahrheit hinter der Geschichte? Es ging nur um eine einzige Falterart aus Eurasien die in Großbritannien heimisch geworden war und nicht um alle Schmetterlinge in Großbritannien. In dem Kapitel habe ich dann auch erfahren, wieso die meisten Medien immer so dramatische Geschichten bringen und dass man vorsichtig sein muss, besonders wenn es um die Berichte aus der Forschung geht. Schon alleine für dieses Thema hätte sich das Buch für mich gelohnt.
Doch meiner Meinung ging es spannend weiter. Die Welt aus positiver Sicht beschrieben war in vier große Blöcke gefasst und zwar in folgende:
1) Die Menschheit lebt besser (zum Beispiel ging es da um das Thema Hunger und wieso man es vielleicht schaffen kann im Jahr 2030 endlich das „null-Hunger-Ziel“ zu erreichen)
2) … und erfreut sich besserer Gesundheit (hier möchte ich als Beispiel die Pocken nennen, welche man früher dachte niemals besiegen zu können. Doch Bill Gates und seine Frau haben etliche Millon in diesen Kampf reingesteckt und der Kampf ist fast gewonnen)
3) Umwelt: man kommt voran (hier fand ich vor allem spannend zu erfahren, dass die meisten Tierarten zum Beispiel (Bisons, Große Panda) sich erholen und wieso man von Artensterben spricht und von welchen Arten man da spricht)
4) Noch nie gab es so wenig Gewalt in der Welt (hier fand ich vor allem das Thema Terrorismus interessant, denn niemals hätte ich gedacht, dass es da auch nur eine Kleinigkeit positives zu erzählen gibt. Mehr möchte ich nicht sagen, außer dass mich das Thema sehr überrascht hat)
Jedes Unterthema dieses vier Hauptthemen ist gleich aufgebaut. Erst gibt es schöne Skizzen und Schaubilder, dann wird erklärt um was es geht. Anschließend erzählt der Autor wie dies gelingen konnte, aber dann am Ende des Untertitels geht es dann noch um die Tatsache, wieso Vorsicht geboten ist. Ganz am Ende des Buches gibt es dann das Kapitel 50 Gründe, optimtisch zu sein, in welchen viele Punkte aus den oben genannten Themenblöcken sich wiederholen, aber es gibt auch ein paar Neue.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, deshalb empfehle ich es nicht nur gerne weiter, sondern es gewinnt bei mir im Regal auch den Platz „Highlights“. Gute Nachrichten brauchen wir einfach, aber das heißt noch lange nicht das der Kampf gegen Malaria, Krieg, Umweltzerstörung, etc. gewonnen ist. Sondern meiner Meinung nach zeigt das Buch viel mehr was schon geschafft ist und was wir erreichen können, wenn wir als Gesellschaft nicht aufgeben, sondern weitermachen.