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Veröffentlicht am 21.07.2018

Besser als Teil 1...

Rich
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"RICH: In seinem Bann" ist der zweite Band der dreiteiligen Reihe "Dirty, Rich & Thug" der Autorin Srah Saxx um die drei Freunde "Dirty" Benendict, "Rich" Richard Scull und David, genannt Thug.
"Rich", ...

"RICH: In seinem Bann" ist der zweite Band der dreiteiligen Reihe "Dirty, Rich & Thug" der Autorin Srah Saxx um die drei Freunde "Dirty" Benendict, "Rich" Richard Scull und David, genannt Thug.
"Rich", der männliche Protagonist der Geschichte, trägt seinen Spitznamen nicht zu Unrecht, denn zumindest zu Beginn der Geschichte ist er einfach nur ein verwöhntes reiches Muttersöhnchen, der sein Playboyleben ohne sinnvolle Beschäftigung in den Tag hineinlebt. So hat er sich auch in Band eins der Reihe gezeigt und durch sein pubertäres Verhalten sich und seine Freunde in ganz schöne Schwierigkeiten gebracht. Als Strafe dafür, dass er den teuren Lamborghini seines Vaters geschrottet hat, lässt ihn dieser als Mitarbeiter ohne größere Privilegien in seiner Firma anfangen. Dort kreuzen sich seine Wege mit Jazmine, der weiblichen Protagonistin, die seine Assistentin werden soll.
Nicht weiter verwunderlich funkt es natürlich zwischen den beiden vom ersten Augenblick an sehr heftig....
Die etwas vorhersehbare Liebesgeschichte wird durch firmeninterne Regeln, Jazemines betrügerischen Freund und eine eingebaute Kriminalgeschichte erschwert. Mit letzterer hatte ich ein wenig Probleme, denn zum einen kam mir Jazemine diesbezüglich etwas naiv vor, zum anderen kann ich mir fast nicht vorstellen, dass in der Realität niemand stutzig geworden wäre bei bestimmten Parallelen...
Jazemine selbst ist für mich eine etwas schwierige Protagonistin, da ich kaum nachvollziehen kann, wie sehr sie sich von ihrem Freund manipulieren und in kriminelle Machenschaften verwickeln lässt - das ist nicht mehr nur naiv... Neben der sprichwörtlichen rosa Brille der Liebe und Hörigkeit gehört für mich auch ein leichter Minderwertigkeitskomplex dazu, da an verschiedenen Stellen im Buch klar wird, dass Jazemine unter der fehlenden Akzeptanz und Liebe ihrer Eltern stark leidet.
Nett finde ich, wie die Geschichte aufgebaut ist: einzelne Kapitel jeweils mit "He" und "She" überschrieben und aus Sicht von Rich bzw. Jazemine geschrieben. Sie liest sich flüssig, die eingebaute Kriminalgeschichte sorgt für Spannung.
Erneut schockiert hat mich die Autorin mit ihrem Umgang mit Gewalt gegen Frauen. Bereits im ersten Band geht es um BDSM-Praktiken und Vergewaltigung, auch in dieser Geschichte wird einer Frau massiv Gewalt angetan, worüber diese aber einfach hinweggeht und munter ihrem Liebsten in die Arme fällt. Das ist mehr als unrealistisch!
Davon abgesehen gefiel mir dieser Teil besser als der erste und ich bin auf Thugs Geschichte in Teil 3 gespannt!

Veröffentlicht am 14.07.2018

Teil 2 der Reihe um die Larson Brüder!

Raw Need - Gegen den Verstand
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"Raw Need - Gegen den Verstand" ist der 2. Teil der Autorin Cherrie Lynn aus der Reihe um die drei Larson Brüder MIke, Zane und Damien.
Auch wenn dieser Band in sich abgeschlossen ist, hängt er doch inhaltlich ...

"Raw Need - Gegen den Verstand" ist der 2. Teil der Autorin Cherrie Lynn aus der Reihe um die drei Larson Brüder MIke, Zane und Damien.
Auch wenn dieser Band in sich abgeschlossen ist, hängt er doch inhaltlich so stark vom Vorgängerband "Raw Deal - Gegen alle Regeln" ab, dass man eigentlich die Vorgeschichte gelesen haben muss, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Die Autorin macht zwar kurze Rückblenden, nimmt die Ereignisse des 1. Teils aber doch als gegeben hin und erzählt sofort weiter.

Hauptpersonen dieses Teils sind Rowan Dugas, die um ihren bei einem MMA-Kampf tödlich verunglückten Ehemann trauernde Witwe aus dem ersten Band, und Zane Larson, Rockstar ihrer Lieblingsband "August on fire" und nebenbei auch noch Bruder des damaligen Kampfpartners ihres Ehemannes.
Nach wie vor wenig angemessen und überzeugend halte ich - wie auch in Band 1 - die Vorstellung, dass sich Rowan und Zane - ebenso wie das Liebespaar des ersten Bandes Savannah und Mike - bereits auf dem Friedhof auf den ersten Blick und haltlos ineinander verliebt haben und diese Liebe über alle Widerstände hinweg verteidigen können.
Aber wenn man sich auf dieses Konstrukt einlässt, ist "Raw Need" eine sehr emotionale Liebesgeschichte: Rowan kämpft an vielen Fronten - mit ihrer Trauer, den Erwartungen ihrer Schwiegereltern und Schwägerin, der Unsicherheit über ihre Schwangerschaft... Sie will allen an sie gestellten Erwartungen gerecht werden und stellt ihre eigenen Gefühle und Interessen hinten an, bis Zane kommt, und sie selbst in den Vordergrund stellt. Diese innerliche Zerrissenheit ist gut dargestellt.
Ebensowenig realitätsnah ist es in meinen Augen, dass ein beliebter Rockstar sich in eine schwangere, schüchterne und trauernde Witwe verliebt, sie dann wie Cinderella in seine Glitzerwelt holt und ihr diese Welt zu Füßen legt, dennoch ist Zane als edler Ritter sehr gut beschrieben und Rowans Teenagerträume werden alles erfüllt.

Insgesamt eine bonbonrosa Liebesgeschichte, die jedoch auch emotional sehr heftigen Einschübe enthält - Rowans Schwiegermutter zeigt Züge, die echt heftig sind, auch ihre Schwägerin, die ja selbst am besten wissen müsste, wie es ist, gegen den Widerstand der Familie zu lieben, zeigt sich ebenfalls wenig loyal.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Etwas langatmig!

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Ich hatte vor "Dreizehn ist mein Glücksbringer" schon mehrere Bücher der Autorin Jennifer E. Smith gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Die vorliegende Geschichte konnte mich leider nicht vollständig ...

Ich hatte vor "Dreizehn ist mein Glücksbringer" schon mehrere Bücher der Autorin Jennifer E. Smith gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Die vorliegende Geschichte konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet habe?

In dem Buch geht es um die 18jährige Alice, die seit Kindesbeinen unzertrennlich mit ihrem gleichaltrigen Cousin Leo und dessen besten Kumpel Teddy befreundet ist. Als Waise wächst sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante auf, die sie - genauso wie ihr Cousin - sehr lieben. Doch durch den schweren frühen Verlust geprägt tut sich Alice mit Nähe sehr schwer.

Hier hatte ich schon das erste Mal gewisse Probleme, mich in Alice hineinzufinden, teils hatte ich das Gefühl, dass Alice fast undankbar rüber kommt und ihre Verwandten vor den Kopf stößt, indem sie sie immer auf einer gewissen Distanz hält (so klingt mehrmals an, dass sie sich dieser Familie nicht zugehörig fühlt).

Teddy leidet ebenfalls unter einen großen Verlust: sein spielsüchtiger Vater ist vor einigen Jahren einfach abgehauen und hat die Familie in ärmlichen Verhältnissen zurückgelassen. Teddy hat jedoch immer noch die Hoffnung, dass sein Vater zurückfindet.

Um das alles noch komplizierter zu machen, ist Alice seit einigen Jahren unsterblich in Teddy verliebt, der dies aber nicht mitzubekommen scheint. Er ist ein Womanizer und Alice macht sich keine allzu großen Hoffnungen.

Dann kommt es an Teddys 18. Geburtstag zu dem folgenschweren Geschenk: Alice kauft für Teddy einen Lottoschein, der den Jackpott knackt.

Ab das setzt eine Auf und Ab ein. Teddy zeigt sich zunehmend udn übertrieben spendabel, was jedoch vor seinem persönlichen Hintergrund und im Hinblick auf sein Alter nicht völlig abwegig erscheint. Abwegig ist aber Alices Reaktion, die einen Anteil einfach ablehnt, ohne auch nur darüber nachzudenken, dass sie damit ihrer Tante und ihrem Onkel die Last der Finanzierung ihres Studiums abnehmen könnte.

Für mich waren die weiteren Entwicklungen etwas langatmig und zäh, ebenso wie die stundenlange, detailliert beschriebene Suche nach dem Los im Müllcontainer. Emotional konnte ich den Entwicklungen und Gefühlen auch nicht wirklich folgen.

Fazit: die Idee hätte sehr viel mehr Potienial gehabt und die Autorin hat ihr Talent in anderen Büchern bereits besser gezeigt.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Nicht so ungewöhnlich, wie der Klappentext vermuten lässt...

King of New York
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"King of New York" ist der erste Band einer geplanten dreiteiligen Reihe der Autorin Louise Bay und schildert die Liebesgeschichte zwischen Harper Jaine und Max King.
Frisch vom College tritt Protagonistin ...

"King of New York" ist der erste Band einer geplanten dreiteiligen Reihe der Autorin Louise Bay und schildert die Liebesgeschichte zwischen Harper Jaine und Max King.
Frisch vom College tritt Protagonistin Harper ihre heiß ersehnte Stelle beim erfolgreichen Unternehmen King & Associates an und trifft auf Firmengründer Max King.
Doch schon nach kurzer Zeit ist sie völlig frustriert, weil Max King sie entweder ignoriert oder kritisiert. Ihr Verhältnis zueinander ändert sich erst, als sich die beiden zufällig privat über den Weg laufen.

Sowohl Max als auch Harper leben in einer ungewöhlichen familiären Konstellation, was sie wiederum irgendwie miteinander verbindet.
Vom Papa am Wickeltisch, den der Klappentext mir irgendwie assoziiert hat, war aber nichts zu sehen. Die "Vaterszenen" waren eher wohl dosiert und nicht gerade realitätsnah für einen alleinerziehenden Vater. Max muss sich für mein Empfinden nicht sonderlich aus seiner Komfortzone herausbewegen...
Harper wiederum ist keine einfache Protagonistin: in ihr schwelt ein jahrelanger Konflikt mit ihrem Vater, der für mich fast schon das Ausmaß eines Komplexes erreicht hat.
Ich fand sie einerseits sympathisch, da sie in der New Yorker Luxuswelt wohltuend bodenständig ist. Sie ist fleißig und zielstrebig. Genervt hat mich aber ihr seltsamer Vatertick...

Auch ging mir die Entwicklung der Liebesgeschichte etwas zu schnell und war mir zumindest am Anfang zu sexlastig. Ich schätze es zudem als nicht besonders realitätsnah ein, dass sich der Inhaber einer großen Firma mit seiner Angestellten einlässt und so eine Klage wegen sexueller Belästigung riskiert. Insgesamt kamen mir die Gefühle der beiden zu wenig nachvollziehbar rüber und ganz ehrlich am Schluss hatte ich das Gefühl, jemand hat die Vorspultaste gedrückt!
Das war mir ein bisschen zu viel heile Welt und ein bisschen zu schnell!
Die Nebenfiguren fand ich sehr witzig: von der vorwitzigen Tochter Amanda über Max beide lebenslustige Schwestern bis hin zu Harpers bester Freundin und der Chefsekretärin.
Ich fand die Geschichte sehr flüssig geschrieben und durch den stetigen Wechsel zwischen Harpers und Max`Perspektive auch sehr abwechslungsreich.
Insgesamt eine lockere Liebesgeschichte für zwischendurch!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Emotionale Liebesgeschichte - für mich mit einem Hauch Dramatik zuviel!

Eigentlich nur dich
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In "Eigentlich nur dich" erzählt die Autorin Kristina Moninger die Liebesgeschichte von Mona und Milan.
Vorab: ich mag die Geschichten von Kristina Moninger sehr gerne und habe die beiden Erzählungen "Nur ...

In "Eigentlich nur dich" erzählt die Autorin Kristina Moninger die Liebesgeschichte von Mona und Milan.
Vorab: ich mag die Geschichten von Kristina Moninger sehr gerne und habe die beiden Erzählungen "Nur eine Ewigkeit mit dir" und "Wenn gestern unser morgen wäre" geliebt. Ich schätze daran gerade, wie sie die Charaktere und die Story sich langam und ohne Hast entwickeln lässt.
Diesmal allerdings hätte ich den Protagonisten Milan ab und zu schütteln mögen, weil er meine Geduld und mein Verständnis überstrapaziert hat. Ebenso fand ich, dass die Autorin ihrer weiblichen Protagonistin Mona ein bisschen zu viel zugemutet hat - neben einem schrecklichen Unfall, der ihr ganzes weiteres Leben prägt, auch noch eine vielversprechende Liebesgeschichte, die zwischen allen nur denkbaren Polen hin und her schwankt.
Das war mir persönlich dann doch ein bisschen zuviel des Dramas, zumal die Hindernisse, die sich den Liebenden in den Weg stellen, mir im Lichte der modernen Zeiten etwas konstruiert erschienen. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Im Ergebnis eine sehr emotionale Liebesgeschichte mit einer wirklich symphatischen Protagonistin, einem aus meiner Sicht etwas zu schwachen und wankelmütigen Protagonisten und vielen sehr liebenswerten Nebenfiguren, angefangen von der patenten Mitbewohnerin mit Kind bis hin zum Schriftstellervater, nicht zu vergessen die "böse Hexe" als Gegenpol zu Mona.
Daher diesmal von mir nur 3 1/2 Sterne von 5!