Profilbild von Schneerose

Schneerose

Lesejury Star
offline

Schneerose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schneerose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Zwei unbeugsame Frauen

Eine unbeugsame Frau
0

Inhaltsangabe: Quelle Europa -verlag

Zwei Frauen, zwei Geschichten, ein Ziel: Wahrhaftigkeit
 
Als die Filmschauspielerin Laura Scott von ihrer Agentin geschasst wird, weil sie die fünfzig überschritten ...

Inhaltsangabe: Quelle Europa -verlag

Zwei Frauen, zwei Geschichten, ein Ziel: Wahrhaftigkeit
 
Als die Filmschauspielerin Laura Scott von ihrer Agentin geschasst wird, weil sie die fünfzig überschritten hat und als schwer vermittelbar gilt, scheint es mit ihrer Karriere vorbei zu sein. Doch noch am selben Tag tut sich unverhofft eine völlig neue Perspektive auf: Sie bekommt das Angebot, in einem Einpersonenstück zu spielen. Ein Theaterstück über Georgie Hepburn, eine Schauspielerin, Pilotin und Fotografin, die sie schon immer verehrt hat.
 
Laura beginnt, über Georgie zu recherchieren, und taucht in das Leben der im Jahr 1900 Geborenen ein. Georgie war Schauspielerin in der Stummfilmzeit, deren Karriere plötzlich abbrach, ohne dass man weiß, warum. Sie war Pilotin, flog 1931 mit ihrem Geliebten nach Palästina und unterstützte im Zweiten Weltkrieg die britische Luftwaffe mit Botenflügen. Später wandte sie sich der Fotografie zu. Laura begegnet in Georgies Nachlass einer Frau, die in den 1920er-Jahren jung war und ihr Dasein in vollen Zügen genoss. Sie kommt aber auch Geheimnissen im Leben der Freiheitsliebenden auf die Spur, die immer wieder Rückschläge einstecken musste, sich aber nie brechen ließ. Ein großartiger Roman über Frauen, die auf der Suche nach einem glücklichen Leben geradlinig und integer bleiben.
 
• Ein Roman über zwei selbstbestimmte, starke Frauen
• Unvermindert aktuell: Wie kann ich als Frau so arbeiten und leben, wie es mir entspricht und ohne mich verbiegen zu lassen?
• Ein Schlaglicht auf die Goldenen Zwanziger, die hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs gerade der große Nostalgiehype sind
 
»Ein feinsinniger, angenehm unsentimentaler Roman, in dem Simons differenzierte Charakterstudien von Frauen erschafft, die, mit moralischen Dilemmata konfrontiert, unbeirrt um ihre Selbstverwirklichung kämpfen.« The Herald

Meine Meinung Zum Autor und Buch:
J. David Simons, hat mich mit diesem wundervollen und feinsinnigen Roman sehr begeistert und mitgerissen beim Lesen. Sehr feinfühlig mit all ihren Ecken, Kannten und Emotionen beschreibt er seine zwei Haupt Protagonisten die Filmschauspielerin Laura Sott und die ehemalige Stummfilmschauspielerin, Fotografin und Pilotin Georgie Hepburn. Zwei Charakterstarke Frauen, die viele Gemeinsamkeiten verbindet. Unbeugsam, Loyal, Integrität, die für Wahrhaftig - und Gerechtigkeit kämpfen, sich nicht verbiegen lassen. Der Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und sehr Bildhaft. Seine Figuren kommen glaubhaft und real und lebendig herüber. Man fühlt sich beim Lesen als ein Teil der Geschichte. Laura hat schon von Kind an, Georgie verehrt, sie für ihren Mut bewundert. Gerade als Laura am Tiefpunkt ihres Lebens ist, bekommt sie die Chance mit Sal dem Dokumentarfilmer, einen Film über Georgie zu drehen. Aber dafür muss Laura zu Quentin einem Neffen fahren und ihn bitten im Nachlass seiner Tante zu forschen. Es war schon Aufregend in Georgies Welt zu versinken, allein als sie als erste Pilotin mit ihrer großen Liebe 1931 nach Palästina flog, die Landung mitten in der Wüste, die Begegnung mit den Nomaden. Sie war eine Frau die viel riskierte, während des 2. Weltkriegs, aber auch einige schwere Schicksalsschläge hinnehmen musste. Eine Frau die nie aufgab, die eine großes Geheimnis hütete, das Laura und Quentin am Schluss vielleicht lüften werden. Auch Laura wächst an ihren Aufgaben, ihre Bewunderung ist sehr groß und Georgie ist ihr Vorbild , auch sie wird auf große und harte Proben gestellt. Zwei Frauen die für Selbstverwirklichung und Integrität kämpfen. Eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen spielt und wunderbar mit einander verwebt sind.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen

Der Duft des Waldes
0

Inhaltsangabe: Quelle Fischerverlag
Ein verwunschenes Haus mitten in Frankreich und ein Bündel alter Briefe - ein großer Roman über Fernweh und die Sehnsucht nach Ankunft.

Elisabeths Leben ändert sich ...

Inhaltsangabe: Quelle Fischerverlag
Ein verwunschenes Haus mitten in Frankreich und ein Bündel alter Briefe - ein großer Roman über Fernweh und die Sehnsucht nach Ankunft.

Elisabeths Leben ändert sich schlagartig, als ihr die 89-jährige Alix die Briefe ihres Onkels Alban anvertraut, geschrieben von der Front des Ersten Weltkrieges an dessen Freund Anatole. Als Elisabeth außerdem Alix‘ verwunschenes Landhaus südlich von Paris erbt, weiß die junge Historikerin, dass eine große Aufgabe auf sie wartet, eine, die ihrem Leben wieder Sinn verleiht. Die Briefe geben Rätsel auf, und Elisabeth stürzt sich in die Recherche: Welches Geheimnis verband die Freunde, warum ging Alban zurück an die Front, wo ihm der Tod sicher war, und wer war die eigenwillige 17-jährige Diane? Auf der Suche nach Antworten reist Elisabeth nach Lissabon, Bern und Brüssel und sucht all die Menschen auf, die mit ihren Erinnerungen Elisabeth helfen, hundert Jahre Lebensgeschichten zu einem Ganzen zusammenzufügen. Ein so bewegender wie spannender Roman über die Macht der Erinnerung und der Liebe.

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Helene Gestern ist mit ihrem ersten Roman auf Deutsch ein großartiges Romandebüt gelungen. Gerade richtig zum Ende des 1. Weltkrieges nach 100 Jahren. Sie erzählt in einem Anspruchsvollen und facettenreichen Panorama, das Schicksal der französischen Soldaten. Sie nimmt einem mit auf eine wahre und fesselnde Geschichtsstunde. Das ganze ist auf zwei Zeitebenen erzählt, der Vergangenheit und der Gegenwart, die sie wundervoll mit einander verwebt hat. Sehr Bildhaft beschreibt sie die Landschaften, das verwunschene und romantische Haus von Alix, aber auch die Fratze des Krieges, mit all seiner Brutalität und dem sinnlosen Abschlachten der Soldaten, wird Deutlich durch die Bilder und Briefe von Alban Willecot an seinen Freund Anatole Massis, einer der bedeuteten Dichter Frankreichs. Aber auch die Geschichte über die Historikerin Elisabeths kommt nicht zu kurz, dank ihr können wir eintauchen in diese geheimnisvolle und mysteriöse Geschichte. Voller unerwarteter Wandlungen, eine Geschichte die nicht aktueller sein könnte. Alles ist sehr stimmig aufgebaut. Ich war fasziniert von diesem Roman, der einem auch forderte.

Zum Inhalt:
Elisabeths ist so plastisch dargestellt das man ihren Kummer und Gramm über den Tod ihres Mannes spürt. Aber Danke der 89 Jährigen Alexis, die vertrauen zu der Historikerin Elisabeth hat, übergibt sie ihr die geheimnisvollen Briefe ihres Onkels Alban Willecot, hier erwachen ihre Sinne zum leben, und sie macht sich auf eine Reise für Umfangreiche Recherche, es wird zu ihrer Obsession. Außerdem erbt sie nach dem raschen Tod von Alix deren altes Haus, ein Kleinod, verwunschen und Märchenhaft.Wir tauchen mit ihr ein in die Briefe von Alban und Anatole, lernen die geheimnisvolle Diane kennen und deren verschlüsselnde Tagebücher, die nicht einfach zu knacken sind, und einem fast in den Wahnsinn treiben. Wer war Diane und ihre große Liebe und was für eine Rolle spielte ihre Schwester Rose. Wir reisen mit Elisabeth nach Lissabon und lernen Violetta kennen, die ein dunkles und trauriges Schicksal umgibt und deren unsympathische und bösartige Tante Sybille. Was für eine Rolle spielte Viktor und was hat er mit Tamara Zilberg zu tun.? Alles wird immer Rätselhafter, das reinste Puzzle, das es aufzudecken gilt, außerdem war Alban noch ein Fotograf und dessen Bilder vom Krieg sind sehr lebhaft beschrieben. Eine sehr fesselnde Geschichte, die ich nicht missen möchte.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Eine Liebe in Stürmischen Zeiten, ergreifend und Großartig erzählt

Das Weingut. In stürmischen Zeiten
0

Kurzmeinung: Eine Liebe in stürmischen Zeiten, ergreifend und fesselnd erzählt.
Eine Liebe in Stürmischen Zeiten, ergreifend und Großartig erzählt

Inhaltsangabe:

Weißenburg im Elsass im Jahr 1870: Die ...

Kurzmeinung: Eine Liebe in stürmischen Zeiten, ergreifend und fesselnd erzählt.
Eine Liebe in Stürmischen Zeiten, ergreifend und Großartig erzählt

Inhaltsangabe:

Weißenburg im Elsass im Jahr 1870: Die junge Waise Irene kommt als Dienstmädchen in das Herrenhaus des reichen Weinhändlers Wilhelm Gerban. Dessen Sohn Franz glaubt an die Ideale der französischen Revolution, wofür sein Vater wenig Verständnis hat. Als Irene auf Franz trifft, verlieben die beiden sich leidenschaftlich ineinander. Doch nicht nur Standesschranken und familiäre Intrigen stehen ihrer Beziehung im Wege. Auch am europäischen Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Ein furchtbarer Krieg bricht aus. Gegen alle Widerstände kämpfen die beiden jungen Leute um ihr Glück. Bis das Schicksal unbarmherzig zuschlägt ...


Meine Meinung zur Aurorin:

Marie Lacrosse alias Marita Spang unter dem sie historische Romane schreibt, ist mit ihrem Spagat Debüt zum Gesellschaftsrom ein großartiges Werk gelungen. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut und Akribische Recherche sie in diese Familiensaga steckte, alles ist stimmig dargestellt. Man erfährt so vieles über den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, was mir bisher nie bewusst war. Sie beschreibt alles schonungslos und Bildhaft, besonders die Situation der Soldaten und verwundeten und all dem Elend. Aber auch die Situation der Bevölkerung , der Dienstboten und die Lage der Frauen sind wunderbar dargestellt, so das man sich ein Bild machen konnte. Ihr Schreibstil ist wie immer Klar, kraftvoll und sehr Mitreißend. Auch die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind gut beschrieben, so das man sich in jede hinein versetzen konnte. Liebe, Rachsucht und Niedertracht finden ihren Platz. Ihr scheint all das nur so aus der Feder zu perlen. Sie versteht es Wahrheit und Fiktion mit einander zu verflechten. Was ich sehr toll fand , das Nachwort, den Glossar, die Landkarte und das Personenverzeichnis. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung...


Zum Inhalt:

Mit sehr viel Liebe hat sie das Dienst- und Waisenmädchen Irene Weber beschrieben, die von klein auf sehr viel Leid auf dieser Welt erfahren hat. Ich hätte sie gerne manches mal in meine Arme genommen. Eine gute Freundin findet sie in Minna, sie und ihr Mann Otto beweisen in großer Not was wahre Freundschaft ist. Aber auch ihre Dienstherrin Pauline, die Mutter von Franz, steht hinter ihr, das machte sie mir so sympathisch, eine Frau ohne große Dünkel. Mutter und Sohn sind sich sehr zugetan, sie ahnt und spürt das sich die beiden Lieben. Es wahr schön diese aufkeimende Liebe zwischen Franz und Irene mit zu erleben. Ein Dorn im Auge war mir Mathilde, Franz Schwester, die Ausgeburt eines Teufels, niederträchtig, hinterhältig und gemein der die Liebe der beiden zerstören möchte. Am Abgang mochte ich den Vater Wilhelm von Franz und Mathilde noch, aber das änderte sich rasch, als man hinter seine wahre Fassade blickt, er ist kein Deut besser als seine Tochter. Die Szenen als Franz in den Krieg zog, und man die sinnlosen Schlachten und das schwere Los der Soldaten und Verwundeten miterlebte, ging mir sehr nahe. Das die Liebe unter keinem guten Stern steht, und dem Vater ein Dorn im Auge ist, kann man sich denken., allein der Standesunterschied. Auch umgibt Irene ein dunkles Geheimnis, wer ist ihre Mutter ? Das aufzudecken gilt, aber ob die Wahrheit je ans Tageslicht gerät, wer weiß. Ich möchte nicht Zuviel verraten, jedenfalls ziehen dunkle Wolken über Irene, Franz und Pauline auf. Ich bete und hoffe, das irgendwann das Schicksal sich zum guten wende, und Gerechtigkeit einzieht. Das die bösen ihrer gerechten Strafe nicht entgehen.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Eine kämpferische und mutige Frau

Sieh dich nicht um!
0

Inhaltsangabe: Quelle Dumont-Verlag
Als die Deutschen am 20. April 1940 in der südnorwegischen Kleinstadt Flekkefjord einmarschieren, muss sich jeder Bürger am Straßenrand aufstellen. Die Norweger befolgen ...

Inhaltsangabe: Quelle Dumont-Verlag
Als die Deutschen am 20. April 1940 in der südnorwegischen Kleinstadt Flekkefjord einmarschieren, muss sich jeder Bürger am Straßenrand aufstellen. Die Norweger befolgen zwar den Befehl, drehen den Soldaten aber den Rücken zu. Doch Jorna, die siebzehnjährige, lebenslustige und mutige Jorna, kann nicht widerstehen – sie sieht sich um, dreht ihren Kopf und schaut hin. In diesem Augenblick geht ein junger Soldat an ihr vorbei, und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Halldis Engelhardt erzählt einfühlsam und anrührend von einer Liebe, die nicht sein darf. Von einer Frau, die um ihr Glück kämpft, von ihrer norwegischen Mutter, die ihr so vieles verschwieg.

»Für mich war die Beschäftigung mit ihrer Vergangenheit eine Befreiung, denn ich habe eine neue Mutter kennengelernt, eine Frau voller Mut und Widerstandskraft, und was am allerschönsten ist: eine große Liebende.«
Halldis Engelhardt

Meine Meinung zur Autorin und zum Buch
Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut, Halldis Engelhardt in diese Geschichte und Recherche über ihre Eltern hineingesteckt hat. Ihr Schreibstil ist kraftvoll, Bildhaft und flüssig, sie versteht es uns diese Geschichte der Eltern über deren Liebe in Glückloser Zeit wiederzugeben. Man konnte sehr gut abtauchen in die Seelen und Gefühlswelt von Jorna und Heinz. Wir lernen ihre Mutter so richtig kennen. Mir taten sie so Leid, Jorna dieses sehr Intelligentes Mädchen, verliebt sich ausgerechnet, als die Deutschen Norwegen und ihren kleinen Ort Flekkefjord besetzen, in den deutschen Soldaten Heinz. Dieses heimliche Treffen waren schon Aufregend und Spannend. Und doch fliegt es eines Tages auf, sie wird zu den sogenannten Deutschmädchen, die man verachtet und meidet. Es ist wie ein Menschliches Makel, eine Liebe die nicht sein darf. Ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab, der ein zigste Halt sind ihre Familie. Es war schon ergreifend wie sie um ihr Glück und ihre große Liebe kämpfte. Dann, als Deutschland kurz vor dem Niedergang steht, braucht man neues Kanonenfutter für Russland, auch Heinz wird dorthin eingezogen. Die Feldpost wird spärlicher, schließlich hört sie gar nichts mehr von ihm, ist er gefallen. Die Amerikaner haben Norwegen befreit, sie geht mit einem Amerikaner nach Amerika, die große Liebe ist es nicht, man spürte Jornas Sehnsucht nach Heinz und Norwegen.
Das Ende wird noch sehr spannend, als ein gewisser Brief eintrifft, ergreift Jorna die Konsequenzen und reist nach Norwegen. Es war schön Jorna auf ihren Wegen durch tiefen und Höhen zu begleiten. Eine wirkliche mutige Frau, die kämpfte gegen alle widerstände und für ihre große Liebe in kauf nahm als Deutschmädchen verachtet zu werden. Sehr schön fand ich auch diese viele Fotos im Buch, von den Eltern und der Familie in Norwegen. Das macht das ganze noch Authentischer.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein Meisterwerk

Der Tempel der magischen Tiere
0

nhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


Seit jeher begeben sich Schriftsteller auf Reisen, um das Natürliche, das Unverfälschte und das Ursprüngliche zu erfahren. Und um Antworten auf die Fragen des eigenen ...

nhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


Seit jeher begeben sich Schriftsteller auf Reisen, um das Natürliche, das Unverfälschte und das Ursprüngliche zu erfahren. Und um Antworten auf die Fragen des eigenen Lebens zu erhalten. Carl von Siemens folgt dieser Tradition. Bei indigenen Völkern im pazifischen Raum möchte er lernen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. In Australien begegnet er dem magischen Denken der Aborigines und teilt ihren Alltag im Outback. Auf Mangaia, der ältesten der Cookinseln, erlebt er die Vormoderne nur mehr als Spuk. Und in Peru wird er von Mestizen und Amazonasindianern in den Gebrauch halluzinogener Pflanzenmedizin eingewiesen. Bei seinen sinnlich und elegant erzählten Reisen stößt Carl von Siemens nicht nur an die Enden der Welt vor. Sie werden auch zu Ausflügen in die Tiefen seiner Seele, die er mit pointierter Selbstironie erforscht.


Meine Meinung zum Autor und Buch:

Schon die Einleitung mit dem Gedicht von,“ Claude Levi-Strauß fand ich sehr ergreifend. Ich wurde durch eine Bekannte auf dieses Buch Aufmerksam und war total Angetan davon. Ich wurde beim Lesen nicht enttäuscht, es fesselte mich von Anfang an. Sehr gut erkennt der Autor die Umweltsünden unsere westlichen Nationen, die Zerstörung des Regenwaldes und das Ausrotten der Naturvölker. Ein spiritueller Roman, es sind auch die Ausflüge in die tiefen der Seele an der uns er teilhaben lässt. Sein Wille durch Meditation durch die Medizin aus dem Schatten seiner Familie zutreten, wird sehr deutlich. Es ist eine Reise durch seine innerste der Gefühle. Sein Schreibstil ist klug, kraftvoll und klar, ohne unnötige Schnörkel, er gibt vieles schonungslos Preis. Alle Stationen seiner Reise sind sehr bildhaft beschrieben, das man Australien, Ozeanien und Lateinamerika mit seinen Bewohnern förmlich vor sich sieht. Ein außergewöhnlicher Reisebericht, der einem gefangen nimmt und nachdenklich macht.

Zum Buch:

Sehr gut gefiel mir sein erste Reise nach Australien, hier lernen wir viele Menschen kennen, denen Carl von Siemens begegnet und erfahren auch wie es überhaupt zu dieser Reise kam. Fasziniert haben mich die alten Sitten und Gebräuche der Ureinwohner Aborigines, ihres magischen Denkens und ihren telepathischen Fähigkeiten. Besonders das Fest und die Verehrung der Regenbogenschlange. Ozeanien war nicht weniger spannend, sehr schön hat er dieses Insel beschrieben, die Korallenriffe und Lagunen. Auch hier macht Carlos viele neue Erfahrungen, über Sitten und Gebräuche. Eine Rolle spielt die Pflanze „ Ayahusaca“ von der die Ureinwohner nur von Respektvoll der Medizin sprechen, einer der stärksten Drogen der Welt. Ob ich so etwas ausprobieren möchte nein, deshalb zolle ich gr0ßen Respekt, die dieses Wagnis eingehen um auf eine Reise in sich selbst zu begehen. Hier lernte man viele Skurrile Gestalten kennen, humorvoll, ernst und interessant erzählt, und deren und Carls Selbsterfahrungen. Der letzte Teil seiner Reise Amazonien war mit die spannendste, facettenreichste und Abenteuerlichste. Esteban mochte ich, es war als ob er in die Seele, der Betroffenen blicken könnte. Die Meditation durch die Medizin von Masteo Isideros und Felipe, in der sich die Teilnehmer, auf eine Reise in ihr innerste ihrer Seele und des Geistes begeben, war schon ein Wagnis. Dieses Experiment empfand ich als sehr gefährlich, und auch schonungslos beschrieben, als er die ganze Ahnenreihe seiner Familie vor sich sieht, und ihm vieles bewusst und deutlich macht. Diese Reise hat ihm und uns Lesern viel gegeben, geschenkt , gebenund uns bewusst gemacht. Es war schön Australien, Ozeanien und Lateinamerika, mit all den Menschen, Sitten und Gebräuchen kennen zulernen. Kapitän Cooks Spuren noch einmal zu folgen.

„Eine wirkliches Meisterwerk, facettenreich, Abenteuerlich und spannend erzählt“