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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2018

Unterschiedliche Gefängnisse

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Mare ist nun die Gefangene von König Maven, nachdem sie sich geopfert hat. Durch die Leere der Stillersteine und Mavens Obsession ihr gegenüber muss sie gequält und hilflos zusehen, wie Mavens Ränkespiele ...

Mare ist nun die Gefangene von König Maven, nachdem sie sich geopfert hat. Durch die Leere der Stillersteine und Mavens Obsession ihr gegenüber muss sie gequält und hilflos zusehen, wie Mavens Ränkespiele und Intrigen ablaufen. In der Zwischenzeit versucht Cameron ihren weg in der Scharlachroten Garde zu finden. Werden beide Frauen wieder gemeinsam einen Weg beschreiten können? Oder werden sie Opfer des Krieges zwischen den Roten und den Silbernen?

Im dritten Band der Reihe "Die Faben des Blutes" der studierten Drehbuchautorin Victoris Aveyard geht es wie bei den zwei Vorgänger blutig zur Sache. Die Autorin versteht es epische Schlachten vor den Augen entstehen zu lassen. Ausserdem gefiel mir, dass sie diesmal die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, was alles lebendiger macht. So wird in meinen Augen die etwas eintönige Figur Mare aus dem zweiten Band wieder etwas anders beleuchtet und interessanter.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Zweifel über Zweifel

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Nachdem Mare und Prinz Cal knapp dem Tode entrunnen sind, müssen sie sich nun in der Scharlachroten Garde zurechtfinden. Schon bald zeigt es sich, dass die Rebellen ihre eigenen Pläne verfolgen, um die ...

Nachdem Mare und Prinz Cal knapp dem Tode entrunnen sind, müssen sie sich nun in der Scharlachroten Garde zurechtfinden. Schon bald zeigt es sich, dass die Rebellen ihre eigenen Pläne verfolgen, um die Silbernen zu stürzen. Mare unterdessen versucht mit Cal andere Neublüter, Rote wie sie mit silbernen Fähigkeiten, zu finden und zu rekrutieren. Dabei steht ihre grösste Herausforderung vor ihnen: Maven zu besiegen.

Diese Fortsetzung der Reihe "Farben des Blutes" schliesst unmittelbar an den ersten Band an. Das gefiel mir sehr, man ist sogleich wieder voll in der Erzählung. Diese erschien mir spannend, besonders die bildreiche Beschreibung der Kämpfe und der einzelnen Fähigkeiten der Neublüter. Auf lange Sicht waren einzig Mares Dauerzweifeln etwas mühsam, obwohl sie zur Erzählung gut passen.

Mein Fazit: Eine gelungene, actionreiche Fortsetzung mit vielen Wendungen, aber zuvielen Dauerzweifeln.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ungewöhnlich

Der Schatten des Windes
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Der 10jährige Daniel Sempere wird im Jahre 1945 von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt. Der Friedhof der Vergessenen Bücher hält auch für Daniel eine Überraschung bereit, ein ...

Der 10jährige Daniel Sempere wird im Jahre 1945 von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt. Der Friedhof der Vergessenen Bücher hält auch für Daniel eine Überraschung bereit, ein Buch, das ihn nicht mehr loslässt - "Der Schatten des Windes" von Julián Carax. Fasziniert von diesem Buch macht sich Daniel auf die Spuren des verschollenen Autors und verfängt sich immer mehr in dessen Lebensgeschichte, die ihn für immer unwiederbringlich verändern wird.

Schon lange wollte ich diese Reihe von Carlos Ruiz Zafón lesen. Diesen Auftakt fand ich fesselnd, bildhaft und ungewöhnlich. Letzteres hauptsächlich, weil ich aufgrund des Klappentextes ein ganz anderes Buch erwartete. Ich nahm an, dass es mehr eine Fantasy-Erzählung sei. Aber der Friedhof der Vergessenen Bücher spielt eine eher nebensächliche Rolle. Im Mittelpunkt stehen stattdessen Daniels und Juliáns Lebensgeschichten. Der Autor hat diese ganz diffiziel miteinander verknüpft. Aufgrund meiner falschen Erwartung und der in der Mitte leichten langgezogenen Erzählung gibt es von mir 4 Sterne. Aber ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Kurzweilig

Racheopfer
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Ein Arzt will den berüchtigten Serienmörder Francis Ackerman jr. von seiner Psychopathie heilen. Er ist überzeugt, ihn mit seiner Behandlungsmethode kontrollieren zu können. Doch wo er sich überschätzt, ...

Ein Arzt will den berüchtigten Serienmörder Francis Ackerman jr. von seiner Psychopathie heilen. Er ist überzeugt, ihn mit seiner Behandlungsmethode kontrollieren zu können. Doch wo er sich überschätzt, so unterschätzt er Francis. Denn Francis erklärt die Spiele
für eröffnet und freut sich diese unter anderem mit einer altbekannten Frau zu tun - einem ehemaligen Opfer, das er leben liess.

Das Buch ist ein kurzweiliger Kurzthriller, der eine Episode aus dem Leben von Francis Ackerman jr. erzählt, die vor der Bücherserie stattgefunden hat. Leider ist der Klappentext der Neuauflage sehr irre führend. Es wird weder erzählt, wie das Töten begann, noch ist es seine Vorgeschichte. Da werden falsche Erwartungen gemacht. Ansonsten zur Geschichte selbst kann man sagen, dass es, wie von Ethan Cross gewohnt, packend geschrieben ist und man Francis auch gleich auf makabere Art lieb gewinnt.

Mein Fazit zu dem Buch: Ich habe aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet. Mehr Einblick in Francis "spezielle" Kindheit. Aber trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und die Seiten flogen nur dahin. Eine gute, kurze Episodenerzählung von Francis, wie er leibt und lebt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 06.07.2018

Gefährliche Wanderung

Ins Dunkel
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Zur Teambildung werden fünf Frauen auf eine Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Doch Tage später kommen nur vier zurück. Wo ist Alice Russel geblieben? Alarmiert durch ihr Verschwinden nimmt ...

Zur Teambildung werden fünf Frauen auf eine Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Doch Tage später kommen nur vier zurück. Wo ist Alice Russel geblieben? Alarmiert durch ihr Verschwinden nimmt der Polizist Aaron Falk mit seiner Kollegin die Ermittlungen auf, denn Alice war ihre Informantin wegen Geldwäscheverdacht gegen die Firmenleitung. Ist Alice deshalb in der Wildnis etwas zugestossen?

Als erstes fällt das Buch durch sein wunderschönes Cover auf. Nach dem Lesen der Leseprobe bin ich in die Geschichte versunken. Was ist mit Alice passiert? Kann sie noch gerettet werden, falls sie noch lebt? Den Schriftstil der Autorin fand ich flüssig und die Zeilen fliegen nur so dahin. Auch die eher kurzen Kapitel machen das Buch zu einem Pageturner. Zudem versteht die Autorin Jane Harper es durch die wechselnde Perspektive der Frauen eine Atmosphäre zu erzeugen, bei der man das Gefühl bekommt inmitten der Wanderung dabei zu sein.

Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Versuch den zwei ermittelnden Polizisten Charakter zu verleihen. Ihre private Vergangenheit bringt der Handlung keinen Mehrwert und ist in meinen Augen überflüssig bzw. belanglos. Die Autorin hätte gut darauf verzichten können.

Trotzdem fällt mein Fazit positiv auf, denn Jane Harper hat es geschafft, dass ich immer mehr wissen wollte, was auf der Wanderung geschehen ist und sie löst es spannend auf. 4 Sterne.