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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Gewöhnungsbedürftiger Stil

Opfer
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Anne wird Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Sie überlebt und Camille setzt alles daran den Fall zu übernehmen um die Räuber zu fassen.

Das Cover ist wirklich klasse. Mir gefällt es, weil es genau andeutet ...

Anne wird Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Sie überlebt und Camille setzt alles daran den Fall zu übernehmen um die Räuber zu fassen.

Das Cover ist wirklich klasse. Mir gefällt es, weil es genau andeutet was los ist, aber trotzdem recht dezent ist.
Der Schreibstil ist schon sehr eigen. Grundsätzlich hat es mehr etwas von einem berichtenden Text und man fühlt sich als Leser irgendwie persönlich angesprochen. Als würde jemand darüber erzählen und einem klarmachen wollen, wie all das passieren konnte und sich die Personen dabei fühlen.
Am Anfang hat mich das auch irgendwie gefangen genommen, denn durch kurze, fast schon abgehackt wirkende Sätze geschieht alles Schlag auf Schlag. Mir ist dazu plakativ eingefallen, denn genau so wirkte es auf mich.
Aber so nach und nach wurde es zunehmend irgendwie anstrengender der Geschichte zu folgen. Man muss dran bleiben um alles nachvollziehen zu können und kann sich, im Gegensatz zur Geschichte, keine Abschweifungen leisten, denn sonst ist der Faden weg.
Durch diesen Erzählstil hatte ich das Gefühl, die Story wäre ein einziges langes Vorwort und deshalb war es am Anfang noch gut, aber im Laufe des Buches habe ich irgendwie auf den Beginn der Geschichte gewartet, aber man steckte ja schon längst mittendrin. Das hat mich irgendwie zweigeteilt. Denn einerseits war es wirklich interessant wie der Autor seine Handlung nach und nach aufbaut und man erfährt viel zu dem Überfall, den Personen und den Hintergründen. Aber andererseits kommt man nicht tief genug in die Geschichte rein um große Spannung zu entwickeln.
Das war sehr schade, denn ansonsten wäre es ein guter Thriller geworden.
Bei den Protagonisten gibt es auch einige, die ich nicht direkt einschätzen konnte. Camille hatte eigentlich die ganze Zeit ein klares Ziel vor Augen, er war noch derjenige den man am besten verstehen und durchschauen konnte.
Aber Annes Verhalten war mir manchmal ein Rätsel und ich konnte keine enge Beziehung zu ihr aufbauen. Obwohl sie ja das Opfer ist und eigentlich Mitleid erregen sollte, war das nicht immer möglich aufzubringen.
Im Laufe der Ermittlungen erhält man immer mehr Andeutungen und man bekommt den Eindruck, dass vielleicht doch mehr dahinter steckt als ein einfacher Überfall. Aber wer ein falsches Spiel spielt erfährt man wirklich erst am Ende.
Und das hat mir dann doch wieder gut gefallen. Denn mit einer guten Wendung im Buch konnte der Autor noch ein bisschen was retten.

Mein Fazit: Dieses Buch hatte viel Potenzial, aber dieser berichtende Schreibstil, der einen leider nicht allzu tief in die Geschichte führt, hat viel von der Spannung genommen und so konnte dann erst das Ende wieder glänzen. Wer mit diesem Stil zurechtkommt, wird aber mit einem guten Thriller belohnt, aber ich fand ihn zwar am Anfang gut, aber später immer mehr gewöhnungsbedürftig.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Schwieriges Buch

Tote Mädchen lügen nicht
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Hannah hat Selbstmord begangen. Doch vorher hat sie noch einigen ihrer Mitschülern Kassetten hinterlassen. Nun sind diese bei Clay angekommen. Doch er versteht nicht warum er auf ihrer Liste ist, was hat ...

Hannah hat Selbstmord begangen. Doch vorher hat sie noch einigen ihrer Mitschülern Kassetten hinterlassen. Nun sind diese bei Clay angekommen. Doch er versteht nicht warum er auf ihrer Liste ist, was hat er getan? Oder eher nicht getan?

Das Cover ist okay. Es haut mich jetzt nicht unbedingt um, aber es ist schon irgendwie ein Blickfang.
Mir fällt nicht leicht zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, denn ich bin mir nicht genau sicher, ob mir Hannah sympathisch ist. Sicher, benehmen sich die anderen nicht in Ordnung ihr gegenüber, aber manchmal kam sie mir dann doch etwas überheblich vor. Sie möchte, dass die anderen nachempfinden was sie fühlt und möchte von ihnen darauf angesprochen werden. Aber scheinbar hat sie nur oberflächlichen Kontakt mit vielen und woher soll man sich dann so sehr in eine andere Person hineinversetzen können? Selbst Clay, der Ich-Erzähler, kann erst nachdem er die Kassetten bekommen hat vollkommen verstehen warum sie sich so ihm gegenüber verhalten hat.
Die Kassetten sind eine Abrechnung mit denjenigen, die sie dahin getrieben haben wo sie ist. Und trotzdem ist sie auch kein Engel und benimmt sich nicht immer korrekt. Sollten dann die anderen, denen sie Leid zugefügt hat, genauso handeln wie sie?
Hannah hat es wohl wirklich nicht leicht gehabt, aber leider haben fast immer die Handlungen von anderen Auswirkungen auf ein Leben. Und Suizid ist nunmal keine Lösung. Sie hätte lauter um Hilfe rufen müssen, anstatt alles auf die anderen zu schieben, die nicht erkennen können, was in ihrem Kopf vor sich geht. Manche haben sich wohl nicht so viel (vor allem nichts Böses) bei ihren Handlungen gedacht und sie dafür zu bestrafen, ich weiß nicht.
Wenn man ihren Aufnahmen glauben kann, scheint sie ja die Personen auf ihrer Liste alle total durchschaut zu haben, aber warum macht sie dann einen so heimlichen Weg über die Kassetten? Ich hatte an einigen Stellen das Gefühl, dass es ihr an Selbstwertgefühl nicht so mangelt.
Auf jeden Fall verändern die Kassetten die „Zurückgebliebenen“, denn sie müssen jetzt mit dem Gedanken leben eine Mitschuld zu haben.
Die Art und Weise in der der Roman verfasst ist, ist wirklich gut gemacht. Einerseits bekommt man zusammen mit Clay mit was Hannah den Jugendlichen auf der Liste zu sagen hat, andererseits ist gut abgetrennt voneinander Clays Geschichte und wie er mit dem gehörten umgeht. Denn er hat scheinbar wirklich keine Ahnung warum er die Kassetten bekommen hat.
Das Ende ist natürlich nicht mehr zu ändern und dementsprechend vorhersehbar. Aber das ist okay, denn mit einer großen Überraschung habe ich auch nicht gerechnet. Aber die Veränderung von Clay finde ich gut beschrieben.

Mein Fazit: Ich weiß wirklich nicht so richtig was ich von dem Buch halten soll. Der Hintergrund des Buches ist schon heftig, aber an einigen Stellen hatte ich einfach das Gefühl, das Hannah „nur“ den einfacheren Weg gewählt hat. Scheute sie die Konfrontation? Man weiß es nicht. Einzig Clay konnte mich an die Geschichte fesseln, denn er macht eine gut erzählte Veränderung durch.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Schwieriges Buch

Kleine große Schritte
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Ruth ist Hebamme und das seit zwanzig Jahren. Sie hat schon einiges erlebt und kennt sich in ihrem Beruf sehr gut aus. Doch dann wird sie einer Patientin zugeteilt, deren Mann verlangt, dass Ruth ihren ...

Ruth ist Hebamme und das seit zwanzig Jahren. Sie hat schon einiges erlebt und kennt sich in ihrem Beruf sehr gut aus. Doch dann wird sie einer Patientin zugeteilt, deren Mann verlangt, dass Ruth ihren gemeinsamen Sohn nicht anfassen soll. Der Grund: Ruth ist schwarz.

Das Cover wirkt sehr nett und ich frage mich, ob es zu einem Thema über Rassismus passend ist.
Der Schreibstil von Jodi Picoult ist wirklich wundervoll. Man kann den Text sehr fließend lesen und ihre Art ist ruhig und einfach nur gut zu lesen.
Und genau das war mir manchmal etwas zu viel.
Denn leider weiß ich nicht so genau, was ich von dem Buch halten soll. Wie gesagt, vom Schreibstil her gibt es nichts auszusetzen, aber wegen dem Inhalt bin ich nie ganz so in die Geschichte hineingekommen und konnte mich dem Buch nicht ganz hingeben.
Zunächst beginnt man mit Ruths Sichtweise und hier fing das schon ein bisschen an. Jodi Picoult ist weiß und ich habe mich so häufig gefragt, inwieweit eine weiße Frau, die noch nie miterlebt hat wie sich Afroamerikaner fühlen, inwieweit diese sich in Ruth hineinversetzen konnte.
Dazu kommt, das mir Ruths Charakter manchmal etwas zu viel gewesen. Klar scheint sie sehr angepasst und möchte bloß nicht auffallen, aber dadurch wirkte sie auf mich zu unterwürfig und nimmt die Opferrolle nur zu gerne an. Warum ist sie nicht wütend?
Dann wechseln wir zwischendrin zu der Sichtweise von Turk. Turk ist der rassistische Vater von dem Baby, das dann letztendlich stirbt. Und genau da ist der Knackpunkt. Diesen Verlust schreibt Jodi Picoult sehr emotional und man kann sich schon in die Eltern hineinversetzen. Wenn z.B. Turk versucht die Wiederbelebung fortzuführen und sein Kind nicht aufgeben möchte. Und da könnte man fast seinen Hintergrund vergessen. Aber möchte man das als Leser? Ich fand das sehr schwierig und deshalb fiel es mir zunehmend schwer mit der Geschichte zu verschmelzen.
Kennedy hingegen finde ich als Charakter sehr gelungen. Sie ist die weiße Anwältin und diese Rolle habe ich der Autorin am besten abgenommen. Hier hatte ich manchmal beim Lesen das Gefühl, dass sie sich auf sicheren Terrain bewegt.
Die Fakten zum Prozess der dann folgt sind wirklich sehr interessant und man bekommt einen guten Einblick in das amerikanische Rechtssystem.
Ich möchte hier nichts gegen die Idee des Buches sagen, denn diese ist durchaus sehr gut und wie oben schon erwähnt schreibt Jodi Picoult einfach gewohnt wundervoll, aber manchmal konnte ich ihr die Verhaltensweisen der Charaktere nicht so abnehmen. Ich weiß auch nicht genau warum. Es war einfach sehr schwierig für mich das Buch zu lesen.
Obwohl ich sagen muss, dass sie mich nach dem Ende schon sehr nachdenklich zurückgelassen hat und das ist auf jeden Fall wieder ein Pluspunkt. Denn sie schafft es, alles was man denkt und wie man sich verhält in Frage zu stellen und zu überdenken. Ein sehr intensives und gelungenes Ende.
Das Nachwort von ihr fällt dann auch etwas länger aus und ist durchaus aufschlussreich. Hier erfährt man nochmal etwas über ihre Recherchen und vielleicht hätte ich mir dieses zuerst durchlesen sollen, denn danach konnte ich doch einiges besser nachvollziehen. Wer weiß, ob ich das Buch mit anderen Augen gelesen hätte.

Mein Fazit: Für mich war das Buch schwierig zu lesen, denn mit einem Charakter wollte ich mich nicht so recht identifizieren und der andere Charakter kam mir manchmal etwas zu inszeniert vor. Ich konnte mich die meiste Zeit nicht richtig auf das Buch einlassen, obwohl das Ende einen doch extrem nachdenklich stimmt. Wer Jodi Picoults Schreibstil mag kommt hier wieder voll auf seine Kosten, aber wenn man etwas über Rassismus lesen möchte, sollte man vielleicht doch lieber zu einem anderen Buch greifen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Das Cover liebe ich

Macht
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Sebastian lebt in einer Welt, in der die Frauen das Ruder übernommen haben und man versucht den Weltuntergang noch abzuwenden.
Zudem gibt es ein Mittel, mit dem man sich jung halten kann.
Er selber ist ...

Sebastian lebt in einer Welt, in der die Frauen das Ruder übernommen haben und man versucht den Weltuntergang noch abzuwenden.
Zudem gibt es ein Mittel, mit dem man sich jung halten kann.
Er selber ist mit einer Ministerin verheiratet, aber nachdem sie ihn verlassen hat, hält er sie im Keller gefangen. Doch auf einmal ändert sich seine Lebenslage und er muss sie loswerden.

Das Cover ist total schlicht, aber dadurch wirklich toll, finde ich. Dieses Gelb ist einfach klasse.
Der Schreibstil hat mir schon sehr gut gefallen, allerdings sind die einzelnen Kapitel und vor allem Textabschnitte sehr lang. Es gibt einfach sehr viel Text und Informationen auf wenigen Seiten und das war schon an den einen oder anderen Stellen etwas too much.
Klar ist es schon recht interessant, was Karen Duve da schreibt und vor allem wenn es um ihre Zukunftswelt geht, aber da sich der Roman doch hauptsächlich um was anderes dreht, kam es mir manchmal so vor, als wollte sie in kürzester Zeit die notwenigen Informationen dazu dem Leser präsentieren.
Ansonsten geht es in dem Roman wirklich um Macht. Der Titel ist hier einfach maßgebend. Und diese Macht wird in vollen Zügen ausgenutzt.
Vor allem natürlich von Sebastian, der ein wirklich furchtbarer Charakter ist. Er wirkt am Anfang einfach nur nicht nett, aber das wird im Laufe des Buches immer schlimmer. Über einen so unsympathischen Menschen habe ich lange nicht mehr gelesen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Respekt vor der Leistung der Autorin habe, denn als Frau einen so chauvinistischen Mann zu kreieren ist wirklich Wahnsinn.
Er hat nicht nur den einzigen Gedanken, dass der Mann das sagen haben muss, nein, er denkt auch permanent, dass er eh der Beste ist und alles besser weiß. Auf der einen Seite wirkt er zwar ganz engagiert (im Umweltschutz etc.), aber dann macht er alles nur halbherzig mit, da es ja eh alles für die Katz ist. Was will er eigentlich wirklich?
Die große Veränderung oder doch lieber einfach nur die letzten Tage der Erde genießen?
Obwohl die Frauen hauptsächlich das Ruder in dieser Zukunft in der Hand haben, scheint aber vieles genauso zu laufen wie vorher, nur mit vertauschten Rollen. Und neben dem großen Thema macht, steht hier auch noch ganz klar der Geschlechterkonflikt im Mittelpunkt.
Warum müssen es denn immer die Frauen oder die Männer sein, die alles alleine regeln? Kann man nicht zusammenarbeiten?
Letztendlich geht es wohl immer um die Macht.
Interessant ist das Buch auf jeden Fall, aber das Ende hat mich dann doch etwas ratlos hinterlassen. Klar bekommen alle irgendwie das was sie verdienen, aber einen richtigen Abschluss gibt es nicht. Was genau ist die Bedeutung? Das wir weniger auf unsere Macht, unseren Egoismus bestehen sollen? Mehr miteinander arbeiten/leben sollen? So ganz wird es nicht klar. Und genau deshalb bin ich mir auch nicht so sicher, wie ich das Buch einordnen soll.

Mein Fazit: Ich war sehr beeindruckt, wie eine Frau einen so unangenehmen Männercharakter schaffen kann und die Welt ist auch wirklich interessant. Aber diese tritt mehr in den Hintergrund und das Hauptaugenmerk liegt wirklich auf Sebastian und seiner Machtausübung seiner Frau gegenüber. Doch der eigentliche Sinn dahinter bleibt im Dunkeln. Leider blieb ich dadurch etwas ratlos zurück.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Holpriger Reihenauftakt

Der Dunkle Turm – Schwarz
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Der Revolvermann jagt den Mann in Schwarz durch die Wüste. Er möchte von ihm erfahren wie er zum Dunklen Turm kommt.

Tja, was soll ich sagen, das Cover meiner Ausgabe ist schwarz. ;D
Und altmodisch. Und ...

Der Revolvermann jagt den Mann in Schwarz durch die Wüste. Er möchte von ihm erfahren wie er zum Dunklen Turm kommt.

Tja, was soll ich sagen, das Cover meiner Ausgabe ist schwarz. ;D
Und altmodisch. Und das ist es auch schon.
Am Anfang bin ich wirklich sehr schwer in den Roman reingekommen, denn der Schreibstil ist sehr eigenartig und wirkt einfach abgehackt. Gar nicht Stephen King typisch.
Gut, dass mit den Anlaufschwierigkeiten kennt man ja, denn manchmal startet man schon etwas holprig in King’sche Geschichten, aber ein ganzes Buch lang? Das hatte ich bis jetzt erst selten. Aber bedenkt man die Länge der Reihe ist das wohl doch irgendwie verständlich.
Aber neben dem eigenartigen Stil kommt dann doch ab und zu der Witz, der seine Bücher auch auszeichnet durch und so war ich zwar lange Zeit verwirrt, aber auch seltsam fasziniert von der Story.
Es tauchen einfach ständig neue Fragen auf und man tappt so im Dunkeln wie selten. Was ist das für ein Ort wo der Revolvermann ist? Die Hölle? Ist der Mann in Schwarz der Tod? Jagt der Revolvermann überhaupt jemanden? Tja, ich habe keine Ahnung. Auch nach der Lektüre bin ich noch relativ ratlos.
Aber bei den Mengen an Inspirationen für das Buch, muss es ja ein verwirrender Mischmasch aus verschiedenen Teilen werden. Dazu kommt, dass ich gelesene habe, er hat es auch teilweise geschrieben während seiner Drogen- und Alkoholzeit und dann kommt einem diese ganzen Merkwürdigkeiten nicht mehr so seltsam vor. ;)
Roland, der Revolvermann, bleibt einem ein großes Rätsel und man erfährt nur stückchenweise von seinem Leben und seiner Vergangenheit. Zuerst kam mir alles wie eine verrückte Traumwelt vor, aber je mehr man dann doch von Roland erfährt desto weniger hat man den Eindruck einer Traumwelt und man kann sich eine realere Welt vorstellen.
Vom Mann in Schwarz erfährt man noch weniger und so ist er größtenteils einfach ein Phantom, das durch das Buch geistert.
Es gibt im Buch viele schnelle Zeitenwechsel und häufig hat mich das dann noch mehr verwirrt. So wird nach dem kurzen Einstieg direkt mit Rückblicken angefangen und bis ich das mal raushatte, waren ein paar Seiten schon gelesen. :D
Dazu fällt natürlich auf, dass ein großes Thema im Buch die Bibel, die Religion überhaupt ist. Da ist nicht so religiös bin waren das teilweise neue Erkenntnisse für mich und das war dann doch irgendwie interessant wie King diesen Teil in eine doch eigentlich unreligiöse Geschichte einfließen lässt.
Was mich allerdings sehr gestört hat, war die manchmal recht derbe Aussprache. Ich kann mich damit in Büchern einfach nicht so anfreunden. Wahrscheinlich, weil ich oder meine Freunde so nicht im wirklichen Leben reden.
Auf jeden Fall ist nicht nur der Revolvermann ständig auf der Jagd im Buch, sondern auch der Leser. Denn man sucht einfach den Grund für die Suche.
Das Ende ist natürlich offen, denn es folgen ja nach diesem ersten Band noch einige mehr. Und ich werde trotzdem weiterlesen, denn irgendwie bin ich doch neugierig auf die weitere Geschichte.
Das Nachwort von Stephen King ist wirklich interessant, denn hier gibt er an, dass er selber nichts Genaues über Roland weiß und dann ist ja doch wohl klar, warum man als Leser oft ziemlich ratlos ist. :D

Mein Fazit: Schwarz ist wirklich kein leichter Einstieg in die Reihe der Dunkle Turm und es macht einem eigentlich nicht so viel Lust weiterzulesen. Aber trotz meiner Verwirrung bin ich irgendwie sehr fasziniert von dem Buch gewesen und ich werde auch weiterlesen.