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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2018

Ätzende Pubertät

Walli im Chaos
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Waltraud hat es nicht unbedingt leicht. Ist sie doch eine ziemlich gute Schülerin und deswegen dann doch eher Kategorie Nerd und Streber. Wenigstens hat sie ihren besten Freund Henry. Und kommt zu einem ...

Waltraud hat es nicht unbedingt leicht. Ist sie doch eine ziemlich gute Schülerin und deswegen dann doch eher Kategorie Nerd und Streber. Wenigstens hat sie ihren besten Freund Henry. Und kommt zu einem wirklich tollen Experiment. Dieses wird ihr Leben verändern, oder zumindest ihr Leben aus einer anderen Sicht präsentieren.


Das Cover ist niedlich. Wirkt auf mich zwar gezeichnet wie von Kinderhand, oder eben einer Jugendlichen aber schon das macht den Charme aus. Die KApitel haben eine angenehme Länge und auch die Bilder im Buch sind passend und gut anzusehen.
Die Geschichte ist wirklich fesselnd. Unerwartet für mich, habe ich doch eher einen typischen Teeny Roman erwartet. Doch es bleibt durch die Bank weg spannend und zeigt einen gewissen belehrenden Aspekt.
Die Charaktere sind wirklich aus dem Leben gegriffen. Jeder hat doch einen Streber in Erinnerung oder war selbst so jemand und auch viele können sich an ihre erste große Liebe erinnern. Das macht die Charaktere so unglaublich authentisch und liebenswert.
der Schreibstil ist der Jugend wirklich gut angepasst. Die Begriffe entstammen direkt dem heutigen Sprachgebrauch. Durch die sachliche Sprache hat dieses Buch kaum Schnörkel, aber diese wären hier auch fehl am Platz.

Der Roman ist kurzweilig und doch spannend. Das Thema gehört defintiv zu denen, die jeden Jugendlichen umtreiben. Die Charaktere sind wirklich toll. Auch wenn das Kernthema nicht unbedingt neu ist, so hat es einen wirklich erfrischenden Aspekt. Dieses Buch ist defintiv emfpehlenswert für Jugendliche in dieser aufregenden Phase!

Veröffentlicht am 28.08.2018

Vom Abschied nehmen....

Ade, geliebte Amelie! Das Bilder-Erzählbuch vom Älterwerden und Sterben
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Amelie ist eine tolle Leitstute in der Herde. Aber MIko beobachtet sie und stellt dabei fest, dass irgendwas mit Amelie nicht stimmt. Mama erklärt ihm, dass Amelie nun alt ist und vielleicht nicht mehr ...

Amelie ist eine tolle Leitstute in der Herde. Aber MIko beobachtet sie und stellt dabei fest, dass irgendwas mit Amelie nicht stimmt. Mama erklärt ihm, dass Amelie nun alt ist und vielleicht nicht mehr ganz so gut leiten kann. Immer wieder muss ein anderes Pferd einspringen. Ein Ende ist absehbar.


Das Cover ist in Herbsttönen gehalten und zeigt den kleinen Miko neben einer sehr alten Amelie. beide schauen sich tief in die Augen , Miko trauernd. Und genau diese Grundstimmung spiegelt auch der Titel wieder. Die freundlichen Farben nehmen jedoch ein wenig Dunkelheit von dem schwierigen Thema. Wichtig zu erwähnen ist, dass dieses Buch zweigeteilt ist. ZU Beginn gibt es eine Geschichte, am Ende Mitmachseiten auf die ich am Ende eingehen werde.
Die Story ist wirklich toll. Die Übertragung des Themas Altern und Tod auf die Pferde und die Herde zu beziehen entfernt das Thema etwas aus dem menschlichen und nimmt so etwas Angst. Sehr gut gelungen ist der Ablauf der Geschichte. Amelie ist nicht einfach nur tot, sie wird älter. In vielen Trauerbegleitungsbüchern geht es häufig nur um den Tod als solches und nicht um das was vorher war.
Miko ist ein wirklich aufgeweckter Charaakter. Außerdem ist er sehr feinfühlig und aufmerksam. Ein tolles Fohlen. Auch Amelie ist eine starke Stute. Es ist erstaunlich wie gut sie mit ihrem nahendem Ende umgeht. Die Mutter ist sehr einfühlsam und erklärt wirklich gut. Diese Charaktere sind wirklich super gelungen.
Der Sprachstil ist einfach. Für Kinder genau richtig. Die häufige wörtliche Rede lockert die Geschichte auf und macht sie leichter lesbar.
Die Mitmachseiten sind wundervoll. Sie arbeiten genau das auf, was ein Kind in dieser Situation durch macht. Zum einen werden Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit dem verstorbenen geweckt, zum anderen wird sich mit den physischen Aspekten von Tod und Vergänglichkeit auseinandergesetzt.

Dieses Buch ist eine Bereicherung im Dschungel der Trauerbewältigung für KInder. Die Mitmachseiten in Kombination mit dieser toll auf Tiere übertragenen Geschichte über Tod und Altern bieten ein ganzheitliches Werk. Sicherlich ist dieses Buch nicht uneingeschränkt für jede Altersgruppe zu empfehlen. Aber mit Hilfe von Erwachsenen kann ich mir einen Einsatz ab Vorschulalter bis weit in die Jugendzeit vorstellen.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Viel Information und Aufklärung

Psyche? Hat doch jeder!
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"Psyche? Hat doch jeder!" von Lena Kuhlmann ist ein Sachbuch zum Thema Psyche und Psychologie. Der Inhalt ist breit aufgestellt. Die Autorin erklärt nicht nur den UNterschied zwischen einzelnen Therapieformen ...

"Psyche? Hat doch jeder!" von Lena Kuhlmann ist ein Sachbuch zum Thema Psyche und Psychologie. Der Inhalt ist breit aufgestellt. Die Autorin erklärt nicht nur den UNterschied zwischen einzelnen Therapieformen (und ihren Therapeuten), sondern beschäftigt sich auch mit den häufigsten Erkrankungen und macht einen imaginären Spaziergang durch eine Psychatrie. Es folgen ein Blick in die Ausbildung und Arbeit eines Therapeuten, bzw. Lena Kuhlmanns. Außerdem gibt es immeer wieder Fallbeispiele und Anmerkungen, sowie ein sehr breites Angebot von weiterführender Literatur.


Das COver ist schick anzusehen. Es strahlt eine Ruhe und Gelsaanheit, aber auch Coolness aus. Der Titel ist prägnant und regt schon gleich zum Nachdenken an. Der Klappentext macht erst recht Lust auf Lesen.
Der Schreibstil ist wirkich toll. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl ein "ödes" Sachbuch in der Hand zu halten. Im Gegenteil durch verschiedene Stilmittel schafft es die Autorin (intuitiv) den Leser zu binden. Ich hatte stellenweise das Gefühl ich schaue eine Reportage und es wird flappsig erzählt.
Der Inhalt ist wichtig. Die Autorin möchte aufräumen mit dem Image der Psychoanalyse. Und das gelingt ihr sehr gut. Sei es das Beschreiben des Therapeutenalltages, aber auch der imaginäre Rundgang durch die Psychatrie. Die Hollywoodklichees werden in diesem Buch nicht bedient und deshalb wirkt der Inhalt so authentisch. Außerdem ist es sehr informativ und bietet viel leichtverdauliche Information.

Dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre für jeden Personaler sein. Es unterstützt das Aufräumen mit Klichees im Bereich der Psyche. Das noch heute Menschen Berufe aufgrund psychisscher Erkrankungen nicht mal ausüben dürfen (jedenfalls bei einigen fragwürdig) ist doch erschreckend. Das Depressionen nur als schlechte Laune gesehen werden ebenfalls. Und genau diese Beurteilungen versucht Lena KUhlmann aus dem Weg zu schaffen. Dies ist ihr sehr gut gelungen mit einem Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen mag, wie einen guten Roman. Sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 30.07.2018

Kinderbuchklassiker neu illustriert

Die Wilden Hühner 1
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Sprotte, Trude, Frieda und Melanie gründen eine Bande! Die "Wilden Hühner" und das Bandenhauptquatier ist erstmal das Haus von Sprottes Oma, solange die im Urlaub ist. Problem ist nur, Oma will keine ...

Sprotte, Trude, Frieda und Melanie gründen eine Bande! Die "Wilden Hühner" und das Bandenhauptquatier ist erstmal das Haus von Sprottes Oma, solange die im Urlaub ist. Problem ist nur, Oma will keine Fremden im Haus. Also ist das Ganze doch eher heimlich. Und dann taucht auch noch ein geheimnisvoller Schlüssel auf. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen kommen ihnen die Jungs, die Pygmaen auch laufend in die Quere. Also gibt es die Rache zur Rache, zur Rache.


Das Cover ist wirklich schön gestaltet. Das pink ist zwar dezent, aber es spricht vermutlich so einige Mädchen an. Die Wilden Hühner auf dem Cover wirken schon dort sehr unterschiedlich. Auf den ersten Seiten sind die Protagonisten (Jungs, wie Mädchen) dargestellt und beschrieben und bilden so einen Überblick. Allgemein sind die Zeichnungen wirklich klar, mit tollen Details und Gesichtsausdrücken. Außerdem passen sie sehr gut zu den Texten bzw. Kapiteln.
Die Kapitel sind nicht zu lang, angenehm zu lesen und machen das Buch für Selbstleser ab ca. 9 Jahre interessant.
Inhaltlich bietet sich dem LEser ein schönes Kinderbuch. Es gibt diverse Konflikte und ihre Lösungen. Alles wirrd mehr oder weniger aufgelöst und sicherlich schlagen sich die Kinder mit den Problemen dieser Altersgruppe tatsächlich so rum. Die Geschichte ist über das ganze Buch hinweg spannend und flacht nicht ab.
DIe Charaktere sind super beschrieben. Vor allem die Mädels lernt man über das Buch hinweg sehr gut kennen. Jedes dieser KInder hat sein Päckchen zu tragen, das eine mehr, das andere weniger. Die Figruen handeln immer sehr realitätsnah und bleiben somit authentisch.

Dieses Buch ist ja nun kein neuer SToff. Aber die Illusttrationen sind neu und bereichern dieses kultige Kinderbuch der 90er Jahre. Sicherlich bleie noch ein paar Fragen offen. Das Ende würde ich nicht als Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End bezeichnen, aber es gibt ja noch einige Bände um die wilden Hühner. Sehr empfehlenswert für Mädchen (und auch Jungs), ab ca. 9 Jahren.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Fröhliches Kinderbuch rund um den Schulanfang

Lasse in der ersten Klasse
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Lasse kommt in die Schule. Alles startet mit der Suche nach einem Schulranzen, Lasses Suche nach seiner Schultüte und endet mit einem Feueralarm und einem kleinen Roadtrip dieses Schulanfängers.


Das ...

Lasse kommt in die Schule. Alles startet mit der Suche nach einem Schulranzen, Lasses Suche nach seiner Schultüte und endet mit einem Feueralarm und einem kleinen Roadtrip dieses Schulanfängers.


Das Cover ist kindgerecht. Die riesige Rakete macht Lasses Leidenschaft direkt deutlich. der Titel reimt sich wunderbar, somit bleibt er lange im Gedächtnis. Die Illustrationen passen super zu den Textstellen und machen beim betrachten viel Spaß. Es sind tolle Details, vor allem bei den Gesichtsausdrücken. Der Text ist schön groß geschrieben und somit auch für Erstleser sehr gut geeignet.
Inhaltlich werden viele Themen aufgearbeitet. Alles Themen, die in den ersten Tagen als Erstklässler vorkommen. Allerdings auch nicht darüber hinaus. Somit wäre dieses Buch inhaltlich vermutlich nichts mehr für Erstleser, da das Thema nicht mehr relevant ist. Besonders gelungen aber ist der Bogen von der ersten zur letzten Geschichte. Ein wenig fehlt mir die Auseinandersetzung mit dem UNterricht in einer ersten Klasse. Eventuell auch mal mit anderen Fächern.
Der Schreibstil ist einfach und wirkich sehr kindgerecht.

Die Geschichte ist wirklich wundervoll geeignet als Vorlesegeschichte für Vorschüler. Ich war wirklich begeistert von der Einfachheit. Die Geschichten sind wirklich gespickt mit viel Regelwerk, wirkt allerdings nie belehrend. Ich hoffe auf einen zweiten Teil!