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Veröffentlicht am 12.08.2018

Überraschungsei

The Crown's Game
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Ein Wettstreit auf Leben und Tod ist gestartet - das Spiel der Krone.

Ein Wettreit bei dem die jungen Magier Vika und Nikolai versuchen die Gunst des Zaren zu gewinnen. Denn nur einer von ihnen kann ...

Ein Wettstreit auf Leben und Tod ist gestartet - das Spiel der Krone.

Ein Wettreit bei dem die jungen Magier Vika und Nikolai versuchen die Gunst des Zaren zu gewinnen. Denn nur einer von ihnen kann der persönliche Magier des Zaren werden, der Andere muss sterben. Das sie sich während des Spiels ineinander verlieben war nicht geplant. Doch kann die Liebe an ihrem grausamen Schicksal etwas ändern?

Meinung:

The Crown´s Game ist ein ungewöhnliches Jugend-/Fantasyabenteuer. Es bringt zwar alle klassichen Grundzutaten mit, ist aber doch lieblicher und weniger brutal als viele vergleichbare Bücher. Das merkt man schon nach wenigen Seiten. Wenn man den Klappentext liest, geht man von einem spannenden Duell zwischen zwei jungen Magiern aus, das reichlich Gefahren und eine heiße Liebesgeschichte mit sich bringt. Stattdessen zaubern beide eher hübsche Dinge und versuchen nur halbherzig sich gegenseitig umzubringen. Die Liebesgeschichte zwischen der wilden Vika und dem charismatischen Nikolai ist auch deutlich romantischer als man denken könnte. (Es gibt eine angedeutete Dreiecksgeschichte die ich aber nicht wirklich ernst nehmen konnte).
Als Leser muss ich mich also ersteinmal auf ein ganz anderes Setting einstellen. Denn tatsächlich handelt es sich eher um einen historischen Roman mit fantastischen Aspekten als um eine großen Kampf.

Dabei beruht dieses Werk teilweise auf Tatsachen, die die Autorin mit ihrer Fantasie ergänzt hat. St. Petersburg als Hintergrund wird sehr anschaulich beschrieben und auch über die Geschichte und die politischen Zuständen im 19 Jahrhundert erfährt man Manches. Das mochte ich sehr, denn selten ist Russland Hintergrund eines Jugendbuches und damit ist es einfach mal was Anders. Zudem passte die märchenhafte Stimmung, bei der man sich ein wenig fühlte wie unter einer Schneekugel, gut in das Zarenreich.

Leider fehlte durch die liebliche Art einfach die Spannung. Wer sich diese anhand des Klappentextes erhofft hatte, wird wahrscheinlich nicht ganz glücklich damit werden. Wer es schafft sich einfach auf das Buch einzulassen, wird mehr damit anfangen können. Denn die Charaktere, das Setting und auch so manche ungewöhnliche Idee sind wirklich gelungen.

Fazit:
Einfach lesen ohne vorher darüber nachzudenken. Auf jeden Fall etwas für Märchenfans.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein spannender Einstieg in eine vielversprechende Dystopie

Die Bestimmung
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Die junge Beatrice steht kurz vor dem wichtigsten Geburstag ihres Lebens. Denn bald wird sie 16 und muss sich damit für eine von fünf Fraktionen entscheiden, in der sie zukünftig leben will. Diese Entscheidung ...

Die junge Beatrice steht kurz vor dem wichtigsten Geburstag ihres Lebens. Denn bald wird sie 16 und muss sich damit für eine von fünf Fraktionen entscheiden, in der sie zukünftig leben will. Diese Entscheidung beeinflusst alles. Familie, Freunde, Beruf, Rechte und Pflichten. Damit die Jugendlichen leichter auswählen können, gibt es einen Auswahltest. Als Beatrice ihre Ergebnisse erfäht ist sie geschockt. Laut Test ist sie eine Unbestimmte und damit eine Gefahr für die Regierung, die sie jederzeit töten könnte. Niemand darf von ihrem Ergebnis erfahren. Ab sofort beginnt für sie ein Versteckspiel auf Leben und Tod...

Meinung:
Die Bestimmung ist eine klassische Dystopie gemixt mit einer jugendlichen Romanze. Die gesellschaftlichen Strukturen und die "neue" Welt sind spannend aufgebaut. Als Leser bekommt man einen ersten Eindruck von Beatrice Umfeld, entscheidende Infos wie z.B. warum die Fraktionen eingeführt wurden und wie es zu dieser Welt kam fehlen aber noch. Sie wurden nur angeritzt, weswegen es von mir einen Punkt Abzug gab. Hier hätte doch mehr Infos dabei sein sollen. Stattdessen erfährt man viel über 3 der 5 Fraktionen und über Beatrice Seelenleben. Beides Eindrücke die ich sehr interessant. fand. Denn ständig habe ich mich beim Lesen gefragt, für welche Fraktion ich mich entschieden hätte. Alle haben ganz klare Nachteile und die Wahl ist wirklich nicht leicht.

Neben den Inhalten ist natürlich auch der Rahmen nicht zu vernachlässigen. Das Setting finde ich sehr gelungen und grade kleine Details wie beispielsweise die farbliche Unterteilung der Fraktionen waren sehr stimmig. Auch der Schreibstil hat für mich zur Geschichte gepasst und lies sich gut lesen. Die Charaktere empfand ich unterschiedlich stark. Beatrice als Protagonistin ist für mich gut gewählt, auch wenn sie mir nicht richtig sympathisch ist. Sie erfüllt auf jeden Fall ihren Zweck. Die Nebendarsteller gefielen mir etwas besser. Gerade der geheimnisvolle Four hat es mir angetan. Ebenso wie Janine, eine der Fraktionsobersten.

Fazit:
Ein gelungener Einstieg, der noch mehr Informationen hätte preisgeben sollen.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Weiterhin eine gleichbleibend hohe Qualtität

Percy Jackson - Teil 4
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Für Percy und seine Freunde geht es diesmal hinunter ins sagenumwobene Labyrinth des Dädalus. Hier lauern hinter jeder Ecke neue tödliche Gefahren, doch die Heldentruppe hat keine Wahl. Denn es gibt einen ...

Für Percy und seine Freunde geht es diesmal hinunter ins sagenumwobene Labyrinth des Dädalus. Hier lauern hinter jeder Ecke neue tödliche Gefahren, doch die Heldentruppe hat keine Wahl. Denn es gibt einen Ausgang aus dem Labyrinth der mitten ins Halfblood Camp führt. Geradezu eine Einladung für Kronos und seine Truppen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Meinung:
In der Rezension zum nun vierten Teil versuche ich mich auf die wichtigsten Punkte zu beschränken. Das beispielsweise der Schreibstil angenehm ist sollte klar sein, sonst liest man eine Reihe wohl kaum so weit. Andere Beispiele erspare ich mir und euch und komme gleich zum Wesentlichen, in diesem Fall dem Setting. Das Labyrinth und seine Eigenarten machen für mich diesen Band aus. Ein recht spezieller Ort ohne klassische Festlegung von Raum und Zeit und mit einer ganzen Reihe scheußlicher Bewohner. Ich hatte eine Menge Spaß dabei, diesen Irrgarten an der Seite der Halbblute zu erkunden. Da man nie weiß was hinter der nächsten Ecke lauert, bleibt die Spannung dauerhaft erhalten und mündet in einen schönen Showdown. Auch Dädalus als Erbauer entpuppt sich als sehr interessante Persönlichkeit. Über ihn konnte ich hier noch was lernen.
Als größten Kritikpunkt des Bandes mag ich ausnahmsweise mal Percy selbst nennen. Seine Unfähigkeit im zwischenmenschlichen Bereich ist manchmal wirklich nervig. Da hoffe ich aber sehr das sich dieser Punkt im finalen Band bessert.

Fazit:
Wer Lust hat einen Ausweg zu suchen ist hier richtig.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Toller Zeitvertreib

Percy Jackson 3: Der Fluch des Titanen
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Im dritten Teil der Percy Jackson Serie geht es wieder hoch her. Die Titanen rüsten zum Krieg gegen die Götter und Percy steckt wie immer mittendrin. Diesmal muss er versuchen die Göttin Artemis aus den ...

Im dritten Teil der Percy Jackson Serie geht es wieder hoch her. Die Titanen rüsten zum Krieg gegen die Götter und Percy steckt wie immer mittendrin. Diesmal muss er versuchen die Göttin Artemis aus den Fängen ihrer Feinde zu befreien und ganz nebenbei noch zu überleben. Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es da ja auch noch die Prophezeiung...

Meinung:
So viel Neues gibt es nicht zu sagen, da die Reihe ja jedesmal gleich aufgebaut ist. Percy und seine Freunde erleben wieder spannende Abenteuer und müssen sich mit immer neuen Feinden rumschlagen. Dabei kramt der Autor wieder tief in seiner Schatzkiste und verarbeitet immer mehr griechische Mythen und Sagen in seinen Geschichten. Eine Sache die mir an seinen Büchern immer aufs Neue gefällt. Sie lehren ebenso gut, wie sie unterhalten, denn nur die Wenigsten haben wohl die komplette Göttersaga im Kopf.

Negativ fällt mir wie immer die viele Hilfe von Aussen auf. Das ist mir im Regelfall zu einfach für die Heldentruppe. Schmunzeln musste ich allerdings fast am Ende des Buches, wo der Autor sich unterschwellig genau für diesen Umstand entschuldigt. Das Problem scheint ihm selbst klar zu sein.

Fazit:
Unterhaltsam wie immer.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Fantasievoller Auftakt

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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Der junge Percy Jackson hat immer das Gefühl irgendwas falsch zu machen. Zu Hause schnautzt ihn der Stiefvater den lieben langen Tag an und in der Schule bekommt er ständig Verweise, obwohl er für sein ...

Der junge Percy Jackson hat immer das Gefühl irgendwas falsch zu machen. Zu Hause schnautzt ihn der Stiefvater den lieben langen Tag an und in der Schule bekommt er ständig Verweise, obwohl er für sein Unglück ja gar nichts kann. Irgendwie scheint er für ein normales Leben einfach nicht gemacht zu sein. Wie auch? Schließlich ist er ein Halbgott, wovon er noch nichts ahnt. Doch bei einem Ausflug dämmert ihm die Wahrheit und verändert sein ganzes Leben.

Rick Riordan ist bekannt für seine überbordende Fantasie. Spätestens nach der Lektüre seiner Percy Jackson Reihe weiß man warum. Die Geschichten, in denen er die alten griechischen Göttersagen in ein modernes Phantasymärchen verpackt, strotzen nur so von amüsanten Einfällen. Manchmal gehen dabei ein wenig die Pferde mit ihm durch und er muss aufpassen, das die Ideen statt witzig nicht lächerlich werden. Das passiert aber tatsächlich nur ganz selten. Der Großteil des Buches ist toll zu lesen.

Aber nicht nur die Ideen gefallen mir. Auch die Charaktere, besonders die Heldengruppe und die Beschreibung der Götter sind sehr greifbar, sodass schnell Kopfkino angesagt ist. Wem das Kopfkino nicht reicht, dem sei der Film ans Herz gelegt, der mir auch sehr gut gefallen hat.

Den Schreibstil möchte ich natürlich auch nicht unerwähnt lassen, auch wenn ich finde das dieser doch immer sehr geschmacksabhängig ist. Für mich lässt er sich sehr flüssig lesen, eben so wie es für Jugendbücher typisch ist. Ich habe aber auch schon einige Stimmen gehört, die ihn nicht mögen. Da macht es vielleicht wirklich Sinn mal eine Leseprobe zu begutachten, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

Fazit:
Ein wunderbarer erster Teil, bei dem der Autor aufpassen muss, das er sich manchmal nicht vergallopiert. Etwas weniger wäre mehr gewesen, ansonsten macht es aber ganz viel Spaß.