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Veröffentlicht am 01.08.2018

Die Legende der vier Königreiche - Vereint - Amy Tintera

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
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Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf eine friedliche ...

Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf eine friedliche Lösung – nun, da Cas den Thron von Lera innehat. Aber die Spannungen zwischen den Schwestern bergen Gefahren. Ein zu allem entschlossener Gegner macht sich Emelinas Zerrissenheit zwischen Loyalität und Liebe zunutze und spinnt eine blutige Intrige …
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Im ersten Band war Ems größtes Ziel unbedingt Rache für ihr Volk und ihre Familie gekämpft hat, doch die Zeit in Lira bei Cas hat einiges für sie verändert. Ihre Schwester ist befreit und Em wünscht sich vor allem Frieden und einen Neuanfang für die Ruined, aber Olivia hat ganz andere Pläne.
Die beiden Schwestern sind sehr unterschiedlich und das liegt nicht nur daran, dass Olivia im Gegensatz zu Em magische Fähigkeiten hat und somit die rechtmäßige Königin von Ruina ist, sondern auch stark charakterlich.
Zitat : "»Was ?«, Olivia warf ihrer Schwester einen wütenden Blick über die Schulter zu. »Hingehen und sie alle sofort umbringen ?« »Bitte nicht.« Sie war tatsächlich versucht, es zu tun. Es würde den Tag sicherlich schöner machen."
So mochte ich Em als Protagonistin immer gerne und Em war für mich total unsympathisch. Olivia ist mordlustig, grausam und blutrünstig. Sie hat Spaß daran andere zu quälen, zu töten und ihre Macht zu demonstrieren.
Deswegen kommt es zwischen Em und Olivia öfters zu Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten und zudem müssen stehen sie vor einigen Problemen für ihr Volk und ein neuer Nebencharakter, August, taucht auf und mischt sich in ihre Angelegenheiten ein.
Überzeugend gemacht fand ich, dass es die Geschichte neben der Sicht von Em und Cas, nun auch von Olivia und Aren geschildert wird. Dadurch hatte man als Leser noch mehr Einblicke in das Geschehen und wie die einzelnen Charaktere denken und fühlen.
Zitat : "Alle flohen jetzt vor ihr. Die Leute flüsterten ihren Namen, so wie der Mann eben. Voller Furcht. Das war es, was sie immer wollte. Aber es fühlte sich nicht so gut an, wie sie gedacht hatte."
Der Schreibstil von Amy Tintera ließ sich wie zuvor im Auftakt der Reihe angenehm flüssig lesen und war spannend geschrieben. Ich konnte mir die Welt schön bildlich vorstellen, aber eine Karte von den einzelnen Königreichen hätte ich als Zusatz toll gefunden.
Insgesamt hat mir die Handlung gut gefallen, leider war sie aber auch teilweise ein bisschen vorhersehbar. Ich fand es schade, dass das Buch wie eine unausweichliche Vorbereitung auf den Krieg gewirkte und in der Handlung dadurch wenig Überraschendes passiert ist. Es dreht sich viel um Verhandlungen und Verrat zwischen den Königreichen und dazwischen viele Charaktere, die sich eine unterschiedliche Zukunft anstreben, manche wollen ein friedlichen Zusammenleben und andere haben nur Kampf und Krieg vor Augen.

Fazit :
Hat mir richtig gut gefallen, eine schöne Fortsetzung, nur leider teilweise leicht vorsehbar und in der Handlung zu wenig überraschend.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Spinster Girls - Was ist schon normal ? - Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder ...

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?
(Klappentext)


Gleich auf den ersten Seiten mochte ich das Buch gerne und fand es gut gemacht, wie Evie von ihren Erlebnissen erzählt und wie sie den Leser in ihre Geschichte einführt.
So gibt es direkt am Anfang ihr Genesungstagebuch, was sie als ihr "Normalwerdetagebuch" betitelt. Darin stehen Hausaufgaben von ihrer Therapeutin, die Evie dabei helfen sollen mit ihrer Zwangsstörung umzugehen. Evies größtes Ziel ist es vor allem, normal zu werden. Besonders jetzt an ihrer neuen Schule.
So war als Evie krank wurde ihre beste Freundin Jane immer an ihrer Seite, aber es hat sich zwischen den beiden stark verändert. Jane interessiert sich nur noch für ihren Freund Joel und Evie versucht alleine klarzukommen. Glücklicherweise findet sie mit Amber und Lottie schnell richtig tolle Freundinnen und versteht sich mit ihnen auf Anhieb total gut.
Zitat : "»Ein Spinster Girl sein heißt, dass man seine Beziehungen zu Frauen genauso wertschätzt wie die zu Männern.« Ich dachte an Jane. »Ein Spinster Girl sein heißt, dass man nicht die eigene Persönlichkeit verändert, nicht das, woran man glaubt und was man will, nur weil es das Leben eines Jungen einfacher macht.«"
Sie reden gemeinsam über Feminismus und gründen ihren Spinster-Girls-Club. Und das bedeutet für sie sich nicht von einem Jungen abhängig machen lassen, immer für die anderen Mitglieder da zu sein und offen seine eigene Meinung zu sagen.
Evie war mir gleich sympathisch. Sie tat mir leid, wie sie mit ihrer Zwangsstörung kämpfen muss und es sich immer wieder ungute Gedanken bei ihr einschleichen, die sie aus dem Konzept bringen und ihre Ängste schüren. Ich fand die Umsetzung von Evies Krankheit und ihre Gefühlswelt überzeugend gemacht.
Neben diese Ängsten fürchtet sich Evie total davor, dass man sie nicht für normal hält. Vor allem denkt sie, dass Lottie und Amber sie vielleicht nicht mehr mögen würden oder sie ganz anders behandeln würden.
Zitat : "Ich brach in Tränen aus und sie umarmte mich, ein Ausdruck völliger Verwirrung in ihrem Gesicht. Völlig ahnungslos. »Evie, hey, ist ja alles gut. Was stimmt denn nicht ? Du kannst es mir sagen!« Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, es ihr zu sagen."
Lottie und Amber waren mir genauso sympathisch wie Evie und ich bin schon sehr gespannt auf ihre Geschichten in den Folgebänden.
Im Großen und Ganzen hat mir hat das Buch gut gefallen und vermittelt eine tolle Botschaft. Es war schön und auch teilweise auch traurig Evie zu begleiten, im Kampf mit ihren Ängsten, aber auch im Liebeschaos. Ich mochte es, aber es war für mich im Endeffekt irgendwie nicht ganz rund.
Den Schreibstil von Holly Bourne fand ich super, flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Mir hat es gut gefallen, wie Evie direkt den Leser angesprochen hat und wie sie ihre Erinnerungen an bestimmte Ereignisse geschildert hat.

Fazit :
Ein besonderes Buch mit einer Protagonistin, die gegen ihre Ängste kämpft, über Feminismus und mit einer tollen Botschaft.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Paper Paradise - Die Sehnsucht - Erin Watt

Paper Paradise
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Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke sieben – doch an jeder Ecke lauern neidische Feinde. Als ...

Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke sieben – doch an jeder Ecke lauern neidische Feinde. Als der schreckliche Unfall geschieht, bei dem Eastons Bruder lebensgefährlich verletzt wird, stellt das ihre neue Liebe auf eine harte Probe. Und als Hartley infolge des Unfalls auch noch ihr Gedächtnis verliert, kann sie niemandem mehr vertrauen. Sie spürt zwar die starke Anziehungskraft, die von dem sexy Royal mit den strahlend blauen Augen ausgeht, doch kann sie sich wirklich auf den wilden, unbändigen Easton verlassen und sich ein zweites Mal in ihn verlieben?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den fünften Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus den vorherigen Bänden bezieht.

"Paper Passion" hatte ziemlich tragisch und erschreckend geendet und daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Die Handlung schließt nahtlos an das Geschehen an und Eastons Welt ist ziemlich auf den Kopf gestellt. Sein Bruder liegt im Koma und auf einmal erleidet Hartley eine starke Amnesie und kann sie sich an die gemeinsame Zeit überhaupt nicht erinnern. Während er darauf hofft, dass Sebastian wieder gesund wird, will er alles dafür tun, dass Hartley sich wieder in ihn verliebt.
Zitat Easton : "Wir waren Freunde. [...] Wir waren gern zusammen, haben die Gegenwart des anderen genossen. Ich hab sie zum Lachen gebracht. Sie hat mich ... Sie hat bewirkt, dass ich ein besserer Mensch sein will. Ich kann sie nicht verlieren. Ich werde sie nicht verlieren."
Im Gegensatz zu dem vorherigen Band wird die Geschichte dieses Mal neben der Sicht von Easton auch aus der von Hartley erzählt, was ich überzeugend gemacht fand. Denn dadurch konnte man sich als Leser besser in sie hineinversetzen und versuchen zu verstehen, wie schwer, verwirrend und angsteinflösend die Situation für sie ist.
Hartley hat keine Ahnung von dem was in der Vergangenheit in ihrer Familie passiert ist und warum sie dort nicht mehr gewohnt hat oder warum sie auf die Astor Park zur Schule geht. Sie möchte unbedingt die Lücken in ihrem Gedächnis ausfüllen, aber sie weiß nicht, wer ihr die Wahrheit erzählt und wer nicht.
Und vor allem kann sie gar nicht begreifen, dass ausgerechnet Easton Royal Zeit mit ihr verbringen will. Doch Easton gibt nicht so schnell auf und fühlt sich auch veranwortlich dafür Hartley zu beschützen und an ihrer Seite für sie da zu sein.
Zitat Hartley : "Es ist einfach sehr schwer zu begreifen, dass ein solches Exemplar männlicher Schönheit wie Easton Royal sich jemals für mich interessieren sollte. Also, ich habe jetzt nicht direkt ein Pferdegesicht, aber man spielt halt doch in unterschiedlichen Ligen."
Die Liebesgeschichte war ganz anders als in dem ersten Teil von Eastons und Hartleys Geschichte, hat mir aber genauso gut gefallen. So stehen die beiden vor alten und neuen Herausforderungen und Hindernissen für ihr gemeinsames Glück.
Besonders toll fand ich, dass Easton mit seinen Problemen kämpft und dabei langsam erwachsen wird und Dinge anders angeht. Ein schönes Extra war Ella, die als Nebencharakter mit dabei war.
Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne, es ließ sich super flüssig lesen, fesselnd geschrieben und konnte mich gut unterhalten. Nur gegen Ende war es für mich etwas zu dramatisch.

Fazit :
Der zweite Teil rund um Easton und Hartley hat mir richtig gut gefallen. Und ein gelungener Abschluss der gesamten Reihe.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Save You - Mona Kasten - Gut gemachter und emotionaler Folgeband, aber mit kleineren Schwächen

Save You
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"Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse dich dafür.
Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer."
Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden ...

"Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse dich dafür.
Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer."
Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so tiefe Gefühle wie für James. Und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück ― als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen. Vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Nach dem fiesen Cliffhanger in "Save Me" wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Ruby und James weitergeht.
Ruby hat zum ersten Mal in ihrem Leben richtigen Liebeskummer und sie überhaupt nicht sie selbst, weil James sie so verletzt hat. Am liebsten möchte so schnell wie möglich über ihn hinwegkommen und die gemeinsame Zeit vergessen.
Zitat Ruby : "Ich dachte, nach dem, was er mir angetan hat, könnte ich ihn einfach aus meinem Leben streichen. [...] Doch jetzt, wo ich merke, was sein Schmerz auch mit mir anrichtet, weiß ich, dass das nicht so schnell passieren wird."
Das ist aber nicht einfach, denn sie sieht ihn allein jeden Schultag auf dem Maxton Hall College und merkt auch, dass James bei ihr weiterhin Gefühle auslöst. James ist ihr immer noch total wichtig und so ist sie ihn einem ziemlichen Zwiespalt. Ich fand diese innerliche Zerissenheit wirklich gut dargestellt und man hat als Leser stark mit ihr mitgefühlt.
Die Welt von James steht nach dem Tod seiner Mutter Kopf, er kommt damit überhaupt nicht klar und versucht alles mit Alkohol zu verdrängen. Und es macht ihn total fertig, dass er Ruby in seinem Rausch mit Elaine betrogen hat und was er ihr damit angetan hat.
In seinem ganzen Chaos wird ihm aber auch klar, dass er sich sein Leben ohne Ruby nicht mehr vorstellen kann und er will um sie kämpfen und hofft, dass ihm noch eine zweite Chance gibt.
Zitat James : "Alles, was geschehen ist, hat mich verändert. Ich bin nicht mehr dieselbe Person, die ich vorher gewesen bin. Aber wenn es eine Sache gibt, für die ich kämpfen möchte - dann ist das Ruby."
Dieser Aspekt hat mir leider nicht so gut gefallen, ich hätte mir deutlich mehr von ihm erwartet um Ruby zurückzugewinnen, als das, was er dann schließlich getan hat. Ich hatte gedacht, dass hier ein größerer Fokus darauf liegen würde und war so ein bisschen enttäuscht.
Trotzdem mochte ich die Liebesgeschichte von Ruby und James ganz gerne und das Buch konnte mich gut unterhalten, allerdings wären ein paar Seiten mehr schön gewesen.
Toll fand ich, dass Lydia und auch Ember in diesem Teil eine bedeutendere Rolle gespielt haben. Dieses mal wird neben der Sicht von Ruby und James, auch aus ihrer Perspektive erzählt. Besonders überzeugend fand ich es dabei mehr über Lydia zu erfahren, wie es ihr mit der Schwangerschaft geht, über sie selbst als Charakter und ihre Beziehung zu James.
Wie bei Mona Kastens Büchern gewohnt, flogen die Seiten nur so dahin, es gab einige emotionale Szenen und das Buch war fesselnd geschrieben.
Das Ende war nicht ganz so meins, für mich war es zu gewollt dramatisch gemacht und hat aus meiner Sicht teilweise nicht ganz zu den Charakteren gepasst.

Fazit :
Gut gemachter und emotionaler Folgeband, aber mit kleineren Schwächen.

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Veröffentlicht am 04.06.2018

Fallende Stadt - Lauren DeStefano

Fallende Stadt
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Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…
Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf ...

Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…
Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage - und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet …
(Klappentext)


Die Idee hinter dem Buch fand ich total spannend und fasziniert und so wollte ich es sehr gerne lesen.
Gleich der Einstieg hat mir gut gefallen, wir lernen als Leser die Welt von Internment kennen und wie der Alltag von der Protagonistin aussieht. Morgan geht auf die Akademie, verbringt viel Zeit mit ihrem Verlobten und ihrer besten Freundin und führt ein ganz normales Leben.
Dabei war das Worldbuilding ziemlich interessant, wie auf Internment das Zusammenleben geregelt wird und wie das ganze gesellschaftliche System aufgebaut ist.
Zitat : "Ein Wachmann hält mir die Tür auf und wünscht mir, sicher zu sein. Das höre ich jeden Tag. Sei sicher."
Doch durch den Mord an Daphne wird ganz Internment erschüttert und ist für seine Bewohner deutlich verändert, draußen fast überall Wachmänner, die Leute fühlen sich unsicherer und vor allem ist die Atmosphäre eine ganz andere.
Morgan fand ich direkt sympathisch, mit ihrer Art und wie sie denkt. Denn obwohl sie auf Internment ein schönes Leben hat, ist sie sehr neugierig darauf, wie der Boden aussieht und wie die Menschen dort leben.
So kommt ihr auch öfters der gefährliche Rand in den Sinn, der ihren Bruder verletzt hat und versucht aus Angst vor solchen Gedanken diese zu verdrängen. Und gerade durch die aktuelle Situation hinterfragt Morgan manche Dinge und schließt neue Freundschaften.
Zitat : "»Internment ist ein strahlender Ort«, erwidere ich. »Es ist mehr als genug.«"
Neben Morgan haben mir die anderen Charaktere auch richtig gut gefallen. Ich mochte Pen und Basil sehr gerne, fand aber auch Nebencharaktere wie Judas oder Amy spannend und auch die Geschichte von Lex und Alice war interessant und besonders.
Die Liebesgeschichte fand ich schön gemacht. Basil und Morgan wurden füreinander als Verlobte ausgesucht, aber sie verstehen auch so ziemlich gut und ich fand, dass sie toll zusammen gepasst haben. Basil ist immer für sie da, unterstützt sie und man merkt, wie wichtig sie ihm ist.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil, das Buch ließ sich angenehm flüssig lesen und insgesamt konnte mich die Handlung mit ruhigen Momente, aber auch fesselnderen Szenen überzeugen. Allerdings hat mir ein bisschen der Wow-Effekt gefehlt und ich glaube, dass für die Reihe mit den Folgebänden noch Luft nach oben ist.

Fazit :
Faszinierende Idee und gute Umsetzung der Geschichte von Morgan, deren Welt sich durch einen Mord vollkommen verändert.