Ein Buch das polarisiert
Gork der SchrecklicheGork landet als Ei auf der Erde, wird in den ersten Jahren von „Athenos“, dem Raumschiff mit dem er angereist ist, groß gezogen, bis sein Opa Dr. Schrecklich übernimmt. Bedauerlicherweise verfügt Gork ...
Gork landet als Ei auf der Erde, wird in den ersten Jahren von „Athenos“, dem Raumschiff mit dem er angereist ist, groß gezogen, bis sein Opa Dr. Schrecklich übernimmt. Bedauerlicherweise verfügt Gork nur über kleine Hörner, die ihm bei der EierLege im Wege steht. So kann er keine vernünftige Dragonette finden, um mit ihr einen eigenen Planeten zu besetzen. Doch Gork träumt von einer grün schuppigen Schönheit und läßt nichts unversucht, um seine Attraktivität im Form des Wille zur Macht-Status zu steigern.
Bei „Gork – der Schreckliche“ gibt es mindestens zwei Lager: die einen, die das Buch absolut famos finden, die anderen, die nichts mit der Story und dem Humor anfangen können und zig, die dazwischen liegen. Ich gehöre zur letzten Kategorie.
Das Buch hat einen speziellen Humor, der nicht jedem zusagt. Ich bin gut damit klar gekommen. Allerdings fehlte mir ein bisschen die Tiefe des Charakters und etwas Abwechslung n der Umsetzung. Ein paar Passagen ab und zu, die ernster gewesen wären, hätten dem Buch gut getan.
Der Schreibstil liest sich gut und flüssig. Leider wiederholen sich Aussagen und Ausdrücke relativ häufig, so dass ich am Ende stilistisch vor allem „mein grüner schuppiger Arsch“ in Erinnerung habe und weniger Gorks Erlebnisse.
Der Plot fängt gut und interessant an, sackt dann aber ab. Wer den kleinen Hänger in der Mitte des Buches übersteht, wird mit einem interessanteren Ende belohnt.
Besonders gelungen sind meines Erachtens nach die kreativen Bezeichnungen wie Mannziehungskraft, Herzmasseindex oder Wille zur Macht-Status über die Gork mehr oder weniger verfügt bzw. anstrebt.
Fazit:
Ein durchwachsenes Buch, das nicht jedem gefällt. Ich würde vermuten, dass hier in erster Linie Männer mit speziellen Humor angesprochen werden, die sonst auch gerne Bücher lesen, wo du als Frau denkst „Ahhhhhjjaaaaa…“ und das weite suchst. Ein bisschen wie ein (nicht böse gemeint) Nerd. Ein typisches Buch, über das man sich seine eigene Meinung bilden muß.