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Tamina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2021

Gelungene Dystopie

Die letzte Göttin
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Cover: Love it!
Fazit: Die letzte Göttin hat mich von der ersten Seite aus gepackt. Der Schreibstil des Buches war wirklich flüssig und leichtgängig, lediglich bei den neuen Wörtern aus der dystopischen ...

Cover: Love it!
Fazit: Die letzte Göttin hat mich von der ersten Seite aus gepackt. Der Schreibstil des Buches war wirklich flüssig und leichtgängig, lediglich bei den neuen Wörtern aus der dystopischen Zukunft habe ich mich zumindest anfangs etwas schwergetan. Ich weiß aber nicht, ob ich dies als negativen Punkt oder eher als authentisches Stilmittel ansehen soll. Wie die Prota verstehen wir nicht alles was für mich das ganze etwas echter und spannender erscheinen ließ. Andererseits stammt Andra bereits aus einer zukünftigen Version der Erde. Andra war mir direkt symphytisch und es war interessant mit ihr diese neue Welt kennenzulernen, auch wenn mich die Intrigen am Palast durchaus immer wieder komplett verwirrt haben. Ein ganz großer Pluspunkt der Geschichte war die nicht wirklich vorhandene Lovestory. Ja, es gibt irgendeine Anziehungskraft zwischen Andra und Zhade, aber bisher sehr am Rande und für mich entsprechend nicht so richtig greifbar. Zudem traute ich Zhade von Beginn an nicht so richtig, schließlich geht er sehr offen damit um Andra nur benutzen zu wollen um sein Ziel zu erreichen. Durch den Klappentext und die Anspielung auf Dornröschen hatte mich diese überrascht. Bisher hat mich aber nur der lange Schlaf an Dornröschen erinnern lassen, ich wäre ansonsten nicht auf die Idee gekommen das Buch mit dem Märchen zu assoziieren. Das Buch endet mit einem gigantischen und fiesen Cliffhanger … daher hoffe ich auf ein schnelles Release von Band 2! Von mir bekommt das Buch 4,5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2019

gelungene Fortsetzung der Alex Verus Reihe

Das Ritual von London
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Cover: Stilistisch passt es perfekt zum ersten Band, es ist diesmal in Blau gehalten, was etwas weniger auffällig ist als der gelbe Vorgänger.

Inhalt: Auf der Suche nach einer magischen Kreatur stellt ...

Cover: Stilistisch passt es perfekt zum ersten Band, es ist diesmal in Blau gehalten, was etwas weniger auffällig ist als der gelbe Vorgänger.

Inhalt: Auf der Suche nach einer magischen Kreatur stellt Alex fest, dass diese auf ihm kuriose Weise ums Leben gekommen ist. Während die anderen Magier dies als glückliche Fügung empfinden, lässt es Alex keine Ruhe. Der Tod der Kreatur lässt sich nur auf ein Ritual zurückführen, welches verboten und äußerst riskant ist. Neben dem Ritual muss sich Alex auch mit dem neunen Freund von Luna rumschlagen, der auf die grandiose Idee kommt einen mit Magie durchwobenen „Wunscherfüller“ an sich zu nehmen, der die Wünsche nicht im Sinne seines Nutzers erfüllt.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Der Schreibstil ist sehr angenehm und fließend. Viele Charaktere aus dem ersten Band sind wieder mit von der Partie. Der Band ist etwas einfacher und insgesamt vom Inhalt etwas stimmiger, was sicher daran liegt, dass die Erklärungen, wie die Welt der Magier funktioniert, nicht mehr so ausführlich vorhanden waren. Schreibtechnisch merk man eine gewisse Weiterentwicklung. Dennoch empfinde ich den zweiten Band als etwas schwächer als den ersten. Dies lag daran, dass einige Ereignisse für mich, selbst als nicht Wahrsager absolut vorhersehbar war. Zum Teil war dies sicher beabsichtigt, da es die Kräfte einer Magierin unterstreicht, dennoch war es dadurch etwas zu vorhersehbar. Es gab jedoch auch einige Überraschungen über die ich mich wirklich gefreut bzw. die mich total aus dem Konzept gebracht haben. Alles in allem freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

wunderschöner Roman mit viel Gefühl

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Cover: Es ist ein sehr fröhliches Cover, leicht und verspielt. Farblich ist es sehr ansprechend und sommerlich.

Inhalt: Ein 30jähriger Briefträger erfährt vom Arzt die Diagnose Krebs im Endstadium. Sein ...

Cover: Es ist ein sehr fröhliches Cover, leicht und verspielt. Farblich ist es sehr ansprechend und sommerlich.

Inhalt: Ein 30jähriger Briefträger erfährt vom Arzt die Diagnose Krebs im Endstadium. Sein Leben wird bald enden, benommen kehrt er in seine Wohnung zurück nur um dort auf sich selbst zu treffen. Sein Doppelgänger stellt sich als Teufel vor und unterbreitet dem Briefträger eine Möglichkeit sein Leben zu verlängern, für jeden Tag den er länger leben möchte muss ein Ding von dieser Welt verschwinden. Telefone, Filme, Uhren und vielleicht sogar die Katzen…

Fazit: Es ist erstaunlich, wie es Genki Kawamura geschafft hat ein solches Buch leicht und beschwingt wirken zu lassen. Der Schreibstil und auch die Buchsatz sind sehr angenehm. Obwohl man nicht einmal den Namen des Protagonisten erfährt fühlt man sich ihm irgendwie verbunden. Man fragt sich: wie weit wäre man selbst gegangen und was habe ich selbst aus meinen Leben gemacht. Bin ich dankbar gewesen für, dass was ich habe und wann habe ich den Menschen die ich Liebe gesagt wie sehr ich sie wertschätze. Wie oft war ich wegen Nichtigkeiten wütend und habe mich selbst unnötig unglücklich gemacht. Man beginnt über Dinge nachzudenken, für die man sich sonst nicht die Zeit nimmt. Der Protagonist besinnt sich auf die Dinge die ihm am meisten bedeuten, die für ihn wirklich wichtig sind. Der Teufel selbst ist ganz anders als man es in den meisten Büchern zu lesen bekommt. Er ist eher schelmisch, aber nicht wirklich böse. Gerade gegen Ende konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Es ist generell ein emotionales Buch mit vielen Erinnerungen. Es gibt Momente in denen der Protagonist in denen er in Selbstmitleid badet und sich wiederholt. Dies könnte auf manche vielleicht weinerlich wirken, aber ich fand es sehr passend, denn beim Gedanken an den eigenen Tod empfinde ich eine gewisse Weinerlichkeit als authentisch. Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen und gebe dem Buch 4,5 von 5 Akten.





Das Ende war im ersten Moment etwas… nennen wir es mal unbefriedigend, denn es endete ziemlich abrupt und ich dachte es würden ein paar Seiten fehlen.
Aber irgendwie passt das Ende gleichzeitig sehr gut zum gesamten Buch. Es ist wie eine Aufforderung: Beweg dich endlich und pflege deine Beziehungen. Die 0,5 Abzug musste ich für das Ende geben, da ich einfach über diesen plötzlichen Schluss nicht klarkomme.

Veröffentlicht am 05.08.2018

spannender Thriller mit einigen Überraschungen

Das Morpheus-Gen
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, das leuchtende Auge der Eule und die sich in der Pupille spiegelnde Person haben etwas Faszinierendes an sich und unterstreichen in gewisser Weise das Gefühl beobachtet ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, das leuchtende Auge der Eule und die sich in der Pupille spiegelnde Person haben etwas Faszinierendes an sich und unterstreichen in gewisser Weise das Gefühl beobachtet zu werden.

Inhalt: Davids Leben steht auf dem Kopf, seit kurzem kann er nicht mehr schlafen, seine Freundin Sarah hat ihn verlassen und sein Chef setzt ihm zusätzlich unter Druck. Als dann auch noch sein bester Freund Alex und Sarah ermordet aufgefunden werden steht David unter Mordverdacht. Zusätzlich macht ihm seine Schlaflosigkeit zu schaffen, denn ihm ist klar, dass diese ihm das Leben kosten kann. Er macht sich zusammen mit Nina, einer Angestellten des Schlaflabors, auf die Suche nach Antworten. Dabei bringt er Geheimnisse ans Licht, welche vor der ganzen Menschheit seit Jahrhunderten verborgen war.

Fazit: Das Morpheus Gen ist ein wirklich spannendes Buch, gerade zu Beginn hat es einen sehr gefordert, da es mit vielen einzelnen Strängen startet, die sich im Laufe des Buches exzellent verbinden. Zu Beginn ist daher viel Konzentration nötig, man wird von einem Strang in den anderen geworfen ohne dabei den Zusammenhang zu verstehen. Da der Schreibstil aber sehr angenehm ist und die Geschichte wirklich von Anfang an spannend ist hat es mir sehr gefallen. Generell bleibt die Spannung sehr konstant und lässt während dem lesen keineswegs nach. Das Thema Schlaflosigkeit, Genetik und Forschung wird sehr interessant aufgebaut und macht neugierig darauf sich mit dem Thema mehr auseinanderzusetzen. Es ist ein spannungsgeladener Thriller, der aber allen voran durch die Nebenfigur Millner auch einen angenehmen Humor beinhaltet. Den Hauptprotagonisten David empfand ich als gut konzipiert, auch wenn ich gerade Davids Naivität nicht immer als passend empfand. Aber dies kann auch daran liegen, dass ich bei einem Anwalt etwas mehr Misstrauen erwartet hätte. Alles in Allem gebe ich den Buch 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 19.11.2022

spannende Fortsetzung

Die Schatten, die wir verbergen
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Nachdem ich den ersten Band regelrecht verschlungen habe war ich gespannt auf den zweiten Teil. Prinzipiell empfehle ich jedem den ersten Band vorher zu lesen, da man zum einen Joe näher kennenlernt und ...

Nachdem ich den ersten Band regelrecht verschlungen habe war ich gespannt auf den zweiten Teil. Prinzipiell empfehle ich jedem den ersten Band vorher zu lesen, da man zum einen Joe näher kennenlernt und mit seinen verzwickten Familienverhältnissen vertraut ist. Joe arbeitet als Journalist und erfährt von dem Tod eines Mannes der sehr wahrscheinlich sein Vater ist. Aus Neugier macht er sich auf den Weg um mehr über seinen Vater zu erfahren. Dies gefällt einigen der Dorfbewohner natürlich nicht. Das Leben seines Vaters ist komplizierter als gedacht und die Reise in die Vergangenheit aus deutliche Auswirkungen auf die Gegenwart. Das potentielle Erbe bringt ihn in Gefahr und sein Verhalten seine Beziehungen. Wer bereits das erste Buch gelesen hat weiß genau, das Eskens ein wahres Talent für die realistischen und packenden Charaktere mit komplexen Lebensgeschichten hat. Dies zeigt er auch hier wieder, wer schnellen Nervenkitzel sucht ist aber definitiv an der falschen Adresse, es ist zwar ein Buch mit Thriller Elementen, aber im große und ganzen eher ein Drama / Familiendrama. Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings konnte es nicht an den WOW Faktor des ersten heranreichen. Daher gibt es von mir nur 4 von 5 Sterne.