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Veröffentlicht am 17.09.2018

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen - Jennifer Mathieu

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
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Vivian lebt in Texas und hat die Nase voll. Von den blöden Kommentaren der Jungs während des Unterrichts. Von den Lehrern, die nichts dagegen unternehmen. Von der absurden Kleiderordnung, die nur für Mädchen ...

Vivian lebt in Texas und hat die Nase voll. Von den blöden Kommentaren der Jungs während des Unterrichts. Von den Lehrern, die nichts dagegen unternehmen. Von der absurden Kleiderordnung, die nur für Mädchen zu gelten scheint. Aber vor allem hat Vivian es satt, den Mund zu halten. Als sie einen alten Flyer ihrer Mutter, ein ehemaliges Punkrock-Riot-Grrrl, findet, beschließt sie, etwas gegen die Ungerechtigkeit zu tun. Heimlich gestaltet sie ihren eigenen Flyer, »Moxie«, und verteilt ihn an der Schule. Die Mädchen sind begeistert und tragen Vivians Botschaft weiter. Und auch Seth, der neue Junge an der Schule, ist schwer beeindruckt. Doch schon bald begreift Vivian, dass sie damit eine Revolution angestoßen hat, die ihre Leben ganz schön ins Wanken bringt.
(Klappentext)


Mich hat das Buch sehr angesprochen, weil es ein Jugendbuch ist, indem es um Feminismus geht und ich war gespannt auf die Umsetzung.
An der High School von Vivien werden Mädchen ganz schön ungerecht behandelt. Einige Jungs machen ständig abwertende Sprüche, wie "Mach mir ein Sandwich", und Kleidenkontrollen gibt es nur bei Mädchen. Besonders die Mitglieder vom Football Team können tun und lassen was sie wollen. Davon hat Vivian genug und will sich wehren. Heimlich gestaltet sie einen Zine und ruft die Mädchen an ihrer Schule aufzurückzuschlagen.
Richtig gut gefallen hat mir, wie Vivian diese Aktion gestartet hat und eines Abends die erste Ausgabe von "Moxie" entwirft, die auch im Buch abgedruckt ist, und auf ihre ganz eigene Art versucht etwas zu ändern.
Leider habe ich lange gebraucht um mit Vivian als Protagonistin warm zu werden. Sie war mir mit ihren Gedankengängen und ihrer ganzen Art zuerst nicht so sympathisch. Wie sie die Geschichte aus erzählt hat oder ihrer Beziehung zu ihrer Mutter. Es war überzeugend, dass sie die Idee zu Moxie hatte, um damit gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, und trotzdem auch Angst hatte und unsicher war. Im Laufe des Buches mochte ich Vivian aber auch deutlich mehr.
Zitat : "Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, dass ich Moxie mache, weil es mich glücklich macht. Weil ich es wichtig finde vielleicht. Notwendig ? Auf jeden Fall."
Ich fand es gut gemacht, wie die Mädchen an der High School mit der Aktion umgehen. Manche sind erst eher skeptisch und ängstlich, aber durch den Anstoß von Vivian mit "Moxie" bewegt einiges. Das was sie mit ihrem Zine begonnen hat, verselbstständigt sich und wird immer größer. Gemeinsam wollen die Mädchen für ihre Sache einstehen, die Ungerechtigkeit beenden und sich auch von einem sexistischen Direktor nicht mehr klein machen lassen.
Und wie die Nebencharaktere Lucy, Claudia oder Seth dabei eine Rolle gespielt haben, fand ich super. Vivians und Seths Liebesgeschichte war süß und ich mochte die Entwicklung super gerne.
Die Umsetzung von Feminismus hat mir total gut gefallen und gleichzeitig fand ich es schlimm, dass sie überhaupt kämpfen mussten. Was an der Schule alles passiert und womit die Mädchen fertig werden müssen, hat mich beim Lesen wütend und traurig gemacht.
Zitat : "Sondern Feministin. Es ist gar kein schlechtes Wort. Von nun ist es vielleicht sogar mein Lieblingswort. Denn Feminismus bedeutet eigentlich nur, dass Mädchen und Frauen einander unterstützen und wie Menschen behandelt werden wollen in einer Welt, die immer neue Wege findet, ihnen zu sagen, dass sie das nicht sind."
Flüssig und angenehm zu lesen war der Schreibstil von Jennifer Mathieu, ich hätte mir nur gewünscht, dass ich Vivian direkt gemochte hätte.

Fazit :
Ein Jugendbuch über Feminimus überzeugend umgesetzt. Nur die Protagonistin war mir nicht von Anfang so sympathisch.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern - Vic James

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.
In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, ...

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.
In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.
Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.
Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.
(Klappentext)


Die Idee hinter "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" klang so spannend und erschreckend und hat mich so sehr neugierig auf das Buch gemacht.
Von einem auf den anderen Tag wird Lukes Leben total auf den Kopf gestellt, als seine Eltern ihm mitteilen, dass die Familie gemeinsam jetzt ihre Sklavenzeit absolvieren will. Weil er unter noch achtzehn Jahre alt ist hat er dabei kein Mitspracherecht und seine Zukunft in den nächsten Jahren nicht selbst gestalten und noch nicht mal die High School normal abschließen. Anders als geplant landet er nicht gemeinsam mit seiner Familie in Kyneston und Lukes größer Albtraum wird wahr und er muss nach Millmoor.
Zitat Luke : "Die Angst hatte das Tauziehen gewonnen und zog jetzt Lukes Eingeweide Meter für Meter auseinander, mit freundlicher Unterstützung von nacktem Entsetzen. Er wurde in Kyneston nicht gebraucht. Man würde ihn nach Millmoor bringen."
Dort geht es richtig hart zu und Luke will einfach nur weg. Aber er lernt schließlich Renie und Doc kennen und dadurch verändert sich einiges für ihn.
Währenddessen ist seine Schwester Abi mit den Eltern und Daisy in Kyneston. Auf den ersten Blick scheint das Leben in dem Herrenhaus einfacher und angenehmer als in Millmoor. Vielleicht täuscht dieser Eindruck, denn die Ebenbürtigen sind unberechenbar. Abi ist fasziniert von ihnen und deren Geschick und verliebt sich mit der Zeit in einen von ihnen. Beide Geschwister waren mir sympathisch und besonders Lukes Entwicklung fand ich toll.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die Ebenbürtigen so spannende Charaktere waren, besonders die drei Brüder Gavar, Jenner und Silyen. Letzterer ist total undurchschaubar, man kann als Leser gar nicht einschätzen, was genau sein Ziele und Absichten sind. Genau das macht ihn charakterlich sehr faszinierend. Gavar genauso, weil er so verschiedene charaktere Seiten von sich zeigt. Am meisten mochte ich Jenner, der als Einziger ohne Geschick, deutlich normaler wirkte. Mit Lord Jardine und Bouda gab es dann noch richtig unsympathische Charaktere, die toll zu der Geschichte gepasst haben.
Das Buch wird aus mehreren Sichten geschildert, so erfährt man als Leser Geschehnisse aus der Perspektive von Luke und aber auch von Gavar, Bouda oder Silyen. Insgesamt waren es für mich zu viele Wechsel und zu Personen. Ich finde positiv, dass man dadurch mehr von verschiedenen Orten mitbekommt, aber ich hier hätte mir weniger Sichten gewünscht. Und ich denke, dass mich die Geschichte so mehr gefesselt hätte. Es war spannend, aber der Funke ist leider nicht ganz übergesprungen.
Bei dem Schreibstil von Vic James bin ich zwiegespalten. Einerseits hat es mir gefallen, wie sie Charaktere und Umgebung beschrieben hat. Aber andererseits war ich wegen den verschiedenen Sichten nicht immer gefesselt.
Zitat Abi : "Plötzlich spürte sie, wie sich eine Eiseskälte in ihrem Körper ausbreitete, und sie fühlte sich auf eine Weise nackt, die nichts mit ihrer Kleidung zu tun hatte. Es schien, als hätte irgendetwas ihr Innerstes umgestülpt und alles, was sich darin befand, sorgfältig inspiziert."
Überzeugen konnte mit das Buch mit einigen überraschten Wendungen und schockierenden Szenen. Immer wieder merkt man die unfassbar große Macht und die Skrupellosigkeit der Ebenbürtigen, und mit welcher Willkür sie über die normalen Bürger und Sklaven herrschen können und über sie bestimmen.

Fazit :
Erschreckende und spannende Idee gut umgesetzt. Nur durch die vielen Perspektivenwechsel konnte mich das Buch nicht immer packen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Rebellin der tausend Sterne - Rhoda Belleza

Rebellin der tausend Sterne
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Der spannende Kampf um die Macht im Universum geht weiter
Rhee, zukünftige Herrscherin von Kalu, steht vor Erzfeind Nero, dem Medienstar, der sie ermorden lassen wollte. Schließt sie einen Deal mit ihm ...

Der spannende Kampf um die Macht im Universum geht weiter
Rhee, zukünftige Herrscherin von Kalu, steht vor Erzfeind Nero, dem Medienstar, der sie ermorden lassen wollte. Schließt sie einen Deal mit ihm oder entlarvt sie Neros perfide Absichten und entfesselt somit einen Krieg, den sie im Alleingang kaum gewinnen kann? Doch am anderen Ende des Universums plant Aly, Rhees gesuchter vermeintlicher Mörder, Nero zu töten, sobald sich die Gelegenheit bietet. Gleichzeitig versucht Alys Freundin Kara, den Overwriter zu vernichten, mit dem Nero die Erinnerung aller manipulieren und sich das Universum untertan machen will. Von alledem ahnt Rhee nichts – und schon gar nicht, dass Kara ihre totgeglaubte Schwester Josselyn ist, und damit die wahre Thronerbin.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der erste Band konnte mich nicht hundertprozentig von sich begeistern, ich war aber trotzdem sehr gespannt auf diesen zweiten und finalen Band der Reihe.
Erst vor Kurzem hat Kara erfahren, dass sie die totgeglaubte Prinzessin Josselyn ist und alle ihre Erinnerungen gelöscht wurden. Gemeinsam mit Aly und dem Droiden Pavel ist sie auf dem Mond Nau Fruma und plant den Überschreiber zu finden und zu zerstören. Doch die drei werden getrennt, Kara versucht ihre Mission allein fortzusetzen und Aly setzt alles daran Nero zu töten.
Währenddessen wurde Rhee zur Kaiserin von Kalu gekrönt und muss sich gegen Nero behaupten, der immer noch unglaubliche Macht hat und sie beseitigen will. Dabei hat es Rhee schwer in ihrer Rolle als Kaiserin, und dass nicht nur wegen Nero. Sie hat kaum Verbündete und wenig Unterstützung. Ihr Volk hat so gut wie kein Vertrauen in sie, hält sie für jung, naiv und unfähig.
Zitat Rhiannon : "In Wahrheit wollte sie ihn auch töten. Aber sie hatte genug Blut vergossen und gelernt, dass ihre Rachefantasien eben nur das waren : Fantasien."
Rhees größtes Ziel ist Frieden zwischen den einzelnen Planeten und deren Völkern zu erreichen, nachdem sie gemerkt hat, dass Rache nicht das Richtige ist.
Im Gegensatz zum Auftakt der Reihe waren mir die Protagonisten hier wesentlich sympathischer. Ich konnte eine viel bessere Bindung zu ihnen aufbauen und fand es spannend sie zu begleiten. Woran das genau lag, weiß ich nicht, es hat mich aber auf jeden Fall gefreut.
So fand ich es super, dass besonders Karas innerliche Zerrissenheit ziemlich überzeugend dargestellt wurde. Kara möchte vor allem frei sein, wünscht sich ihr Leben selbst zu bestimmen und weiß nicht, wo sie richtig hingehört. Prinzessin Josselyn will sie nie wieder sein und ihrer Schwester bei deren Herrschaft nicht entgegenstehen.
Zitat Kara : "Dann würde Josselyn Ta'an für immer verschwinden. [...] Sie konnte frei sein, und niemand würde ihr sagen, wer sie zu sein hatte."
Aly mochte ich auch gerne, wie er in dem Krieg kämpft und die Liebesgeschichte, die eher wenig im Vordergrund stand, war sehr schön. Mit Dahlen, Issa, Lahna und Julian gab es zudem gut gemachte Nebencharaktere im Vorgehen gegen Nero an der Seite von Rhee, Aly und Kara.
Wie auch im ersten Teil war der Schreibstil von Rhoda Belleza nicht ganz so meins. Leider war für mich das Buch recht langatmig und hat sie an einigen Stellen ziemlich gezogen, auch wenn ich es insgesamt spannend fand.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Rhee, Aly und Kara erzählt, was mir gut gefallen hat. Als Leser konnte man so super das Geschehen verfolgen und einen tollen Gesamtüberblick.

Fazit :
Besser und überzeugender als der erste Teil, die Protagonisten waren mir sympathischer. Aber leider hat sich das Buch insgesamt zu sehr gezogen.

Veröffentlicht am 07.08.2018

My First Love - Tanja Voosen

My First Love
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Eigentlich wollte Cassidy einem Mädchen an ihrer Schule nur dabei helfen, ihren blöden Freund loszuwerden. Doch plötzlich hat die 17-Jährige sich damit den Ruf erworben, Beziehungen innerhalb eines Tages ...

Eigentlich wollte Cassidy einem Mädchen an ihrer Schule nur dabei helfen, ihren blöden Freund loszuwerden. Doch plötzlich hat die 17-Jährige sich damit den Ruf erworben, Beziehungen innerhalb eines Tages zerstören zu können. Die dankbaren Mitschüler bezahlen sie sogar für ihren »Schlussmach-Service«. Als Cassidy aber den ebenso gutaussehenden wie nervigen Colton von seiner Freundin »befreit«, fordert er sie zu einer unglaublichen Wette heraus: Statt Paare zu trennen, soll sie zwei ganz bestimmte Mitschüler verkuppeln. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Colton hegt, nimmt Cassidy die Herausforderung an. Und stolpert mitten hinein in ein Wirrwarr aus heimlichen Küssen, verschlungenen Intrigen und der ersten großen Liebe ...
(Klappentext)


Vom Klappentext her klang das Buch süß und vielversprechend und so war ich neugierig auf die Geschichte.
Aus einer zufälligen Gelegenheit heraus fing Cassidy ihren Mitschülern dabei zu helfen mit ihrem Partner Schluss zu machen. Geplant war das nicht, aber Geld von ihren Mitschülern für ihre Hilfe kann sie super gebrauchen, da ihre Familie ständig Geldsorgen hat.
Zitat : "Wenn es etwas gab, worin ich wirklich Expertin war, dann Schlussmachen. Summers Gefühle waren mir nur allzu vertraut, und ich wusste genau, was sie durchmachte."
Damit macht sie sich aber nicht nur Freunde und vor allem Colton, mit dem sie ziemlich oft aneinander gerät, findet ihren "Schlussmach-Service" gar nicht gut. Cassidy und Colton streiten sich immer wieder und können den anderen überhaupt nicht leiden. Auf einmal bringt er aber eine Wette ins Spiel, ob sie es schafft jemanden zu verkuppeln anstatt Paare auseinander zu bringen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Cassidy war mir als Protagonistin richtig sympathisch. Ich fand ihren zynischen und sarkastischen Humor und ihre Schlagfertigkeit toll. Zu Hause hat sie es nicht einfach, ihre Mutter, die häufig einen neuen Typen hat und sich daher weniger für ihre Kinder interessiert und dazu noch die Geldprobleme. Ähnlich temperamentvoll und stur wie Cassidy, ist auch Colton und die beiden haben charakterlich mehr Gemeinsamkeiten, als sie denken. Die meisten sehen in ihm nur den attraktiven und beliebten Mitschüler, aber Cassidy muss feststellen, dass er auch eine andere verletzlichere Seite hat. Sie lernt ihn allmählich ungewollt besser kennen und fängt an ihn irgendwie zu mögen.
Zitat : "Aber wann immer Colton und ich aufeinandertrafen, sprühten die Funken - und das nicht im guten Sinne. [...] Mir war klar, dass wir niemals Freunde sein würden."
Die Liebesgeschichte fand ich super, süß und humorvoll gemacht und einfach nur schön. Ich mochte es, wie es zwischen den beiden entwickelt hat und was Cassidy für einen Gefühlschaos erlebt hat.
Tanja Voosens Schreibstil war flüssig, locker und leicht zu lesen. Viele unterhaltsame, aber auch berührende und ernstere Momente und Freundschaft und Familie wurden haben auch eine größere Rolle gespielt.
Insgesamt hat mir die Handlung gut gefallen, aber für mich lag zu wenig der Fokus auf dem Verkuppeln und ich hätte mir mehr dazu gewünscht. Und auch bei dem "Schlussmach-Service" haben mir ein bisschen die Details gefehlt, obwohl die Liste vorne im Buch ein positiver Zusatz war.

Fazit :
Süße, humorvolle und gut gemachte Liebesgeschichte, die ich sehr gerne mochte.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Magic Academy - Die Prüfung - Rachel E. Carter

Magic Academy - Die Prüfung
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Traue niemals einem Prinzen …
Nach dem harten Prüfungsjahr an der Akademie darf Ryiah die Ausbildung zur Kriegsmagierin antreten – gemeinsam mit Erzfeindin Priscilla, unter einem Kommandeur, der ihr das ...

Traue niemals einem Prinzen …
Nach dem harten Prüfungsjahr an der Akademie darf Ryiah die Ausbildung zur Kriegsmagierin antreten – gemeinsam mit Erzfeindin Priscilla, unter einem Kommandeur, der ihr das Leben zur Hölle macht, und in Gesellschaft von Prinz Darren: abwechselnd ihr größter Rivale und engster Vertrauter. Für den sie mehr als Freundschaft empfindet, obwohl er verlobt ist. Als die Landesgrenzen von Jerar bedroht sind, müssen Ry und ihre Freunde noch vor der Abschlussprüfung zeigen, was in ihnen steckt ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Den ersten Teil der "Magic Academy"-Reihe hat mir richtig gut gefallen und so wollte ich natürlich auch gerne wissen, wie es mit Ryiah weitergeht.
Ryiah ist mittlerweile im zweiten Jahr in ihrer Ausbildung an der Akademie und gemeinsam mit ihren Mitschülern in der Wüstenstadt Ishir stationiert. Im Zweig der Kämpfer werden sie dort von ihrem neuen Lehrer Byron trainiert werden, dem Ryiah von Anfang ein Dorn im Auge ist und ihr das Leben dort alles andere als leicht macht.
Gleich den Kulissenwechsel fand ich super und auch, dass mit den Mentoren für die Zweitklässler neue Nebencharaktere gab. So haben Ian, Lynn oder Loren eine größere Rolle gespielt und vor allem Ian, mit dem sich Ryiah total gut versteht.
Ganz im Gegensatz zu Darren. Die beiden können sich direkt überhaupt nicht leiden und geraten öfters aneinander. Und auch Ryiah hat so ihre Probleme mit Darren.
Zitat : "»Ich frage mich echt, warum es so schwer ist, mit dir befreundet zu sein.« Darren grinste wieder. »Weil wir zwei so sind, wie wir sind.«"
Er wirkt auf Ryiah immer noch sehr arrogant, selbstgefällig und extrem ehrgeizig. Es gibt zwar schöne Momente zwischen ihnen, aber er zeigt ihr öfters die kalte Schulter und sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll und wie sie zueinander stehen.
Und leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht wirklich überzeugen. Für mich war die Entwicklug teilweise etwas unnötig und in Bezug auf Ryiahs Gefühle recht vorhersehbar. Besonders mochte ich nicht, dass Ryiah sich eher naiv und kopflos verhält. Sie versucht gegen etwas anzukämpfen und hält es dabei gleichzeitig noch aussichtslos.
Von der Handlung her hat mir das Buch super gut gefallen. Während ich mir im Auftakt der Reihe das Geschehen zu wenig abwechslungsreich war, fand ich es hier deutlich besser gemacht.
Der Zeitraum erstreckte sich diesmal nicht über ein Jahr, sondern über vier Jahre, was toll gepasst hat.
Zitat : "Die ganze Zeit war ich so erpicht darauf gewesen zu kämpfen, und plötzlich wusste ich gar nicht mehr wieso. [...] Wir könnten da draußen sterben."
Ryiah erlebt mehr Abenteuer und muss sich richtig beweisen. Es war actionreich und spannend mit einigen Kämpfen oder Übungsschlachten. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, konnte mich gut unterhalten und fesseln. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband.

Fazit :
Mochte ich ganz gerne, mehr Abwechslung als im ersten Band. Aber die Liebesgeschichte und deren Entwicklung fand ich nicht so gelungen.