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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2018

Zwei Frauen

Der Stoff, aus dem Träume sind
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Vivien arbeitet im Vintage-Modeladen einer Freundin, in dem die ältere Claire auf der Suche nach den passenden Knöpfen für ein Kleid ist. Beim Verlassen wird sie von einem Auto angefahren. Vivien, die ...

Vivien arbeitet im Vintage-Modeladen einer Freundin, in dem die ältere Claire auf der Suche nach den passenden Knöpfen für ein Kleid ist. Beim Verlassen wird sie von einem Auto angefahren. Vivien, die sich verantwortlich fühlt, besucht die ältere Frau im Krankenhaus und erfährt deren Lebensgeschichte. Gleichzeitig muss Vivien ihr eigenes Leben als alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs auf die Reihe bekommen. Können die so unterschiedlichen Frauen sich gegenseitig helfen?

Die Geschichte des Buches sprach mich sofort an. Claires Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugendzeit im Nachkriegs-England waren sehr interessant zu verfolgen. Auch Viviens Leben bietet so manchen Stoff zum Nachdenken. Beide Frauen erschienen mir zuerst wenig sympathisch. Claire, die alternde Modedesignerin, hatte für niemanden ein gutes Wort übrig, weshalb es mich zunächst wunderte, dass Vivien überhaupt Zeit mit ihr verbringen wollte. Aber auch Viviens Art machte es mir schwer, sie wirklich zu mögen. Nach und nach änderte sich dieses Bild von beiden Frauen aber, weil sie sich gegenseitig ein bisschen netter machten.

Claires Lebensgeschichte hat mich sehr berührt, auch ihre Erzählungen über das schwere Leben im Nachkriegs-London und ihre desolate Familie zogen mich in den Bann. Fast schon störend fand ich daneben die Schilderungen von Viviens Leben, auch wenn diese durch ihre Arbeit als Telefonseelsorgerin viele interessante Geschichten bot. Doch insgesamt konnte die junge Frau mich nicht wirklich für sich einnehmen.

Ein Buch über zwei sehr unterschiedliche Frauen, deren Lebensweg mich zum Teil sehr bewegte. Nicht zu 100 % überzeugend, aber schön zu lesen und stellenweise sehr interessant.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Fool's Gold heißt jetzt Happily Inc.

Planst du noch oder liebst du schon?
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Pallas ist Hochzeitsplanerin in Happily Inc., der Kleinstadt am Rande der kalifornischen Wüste, wo laut einer alten Legende jeder die wahre Liebe findet. Obwohl ständig Hochzeiten stattfinden, hat Pallas‘ ...

Pallas ist Hochzeitsplanerin in Happily Inc., der Kleinstadt am Rande der kalifornischen Wüste, wo laut einer alten Legende jeder die wahre Liebe findet. Obwohl ständig Hochzeiten stattfinden, hat Pallas‘ kleines Unternehmen zu kämpfen. Als sie den Künstler Nick für Renovierungsarbeiten anstellt, animiert der sie dazu, auch ausgefallenere Hochzeiten ins Programm aufzunehmen, um so mehr Kundschaft heranzuziehen. Und auch sonst ist Nick schon bald ein fester Bestandteil von Pallas‘ Leben. Doch taugt er auch für wahre Liebe?

Susan Mallerys Geschichten aus Fool’s Gold habe ich eine Zeitlang sehr gerne gelesen, war aber zum Schluss hin mehr und mehr gelangweilt von den immer gleichen Abläufen der Geschichten. Umso gespannter war ich auf ihre neue Reihe über die Kleinstadt Happily Inc., erhoffte ich mir hier doch einige neue Ideen und inspirierende Liebesgeschichten. Schnell musste ich feststellen, dass sich außer dem Ortsnamen nicht viel geändert hat. Okay, es fehlt Bürgermeisterin Marsha, aber sonst ist – bis hin zu den ausgefallenen Tieren am Ortsrand – alles beim alten.

Auch die Geschichte rund um Pallas und Nick konnte mich nicht so richtig abholen. Der Funke wollte hier einfach nicht überspringen, so dass mich ihre Liebesbeziehung nicht wirklich überzeugen konnte. Auch Pallas‘ Freunde und Nicks Brüder, die wohl in den nächsten Teilen der neuen Reihe ihr Glück finden werden, nahmen mich nicht für sich ein, so dass ich nicht das Bedürfnis habe, ihre Geschichten in einem der nächsten Romane zu lesen. Somit endet für mich wohl schon hier die Reise nach Happily Inc.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Was gibt dir das Gefühl, am Leben zu sein?

Twisted Love
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Nachdem Vicious und Millie glücklich zusammen sind, macht sich Dean weiter an Rose heran. Millies Schwester will ihm zunächst widerstehen, weil Dean als Teenager mit ihrer Schwester zusammen war. Doch ...

Nachdem Vicious und Millie glücklich zusammen sind, macht sich Dean weiter an Rose heran. Millies Schwester will ihm zunächst widerstehen, weil Dean als Teenager mit ihrer Schwester zusammen war. Doch Dean lässt sich nicht abwimmeln. Und als Rosie endlich nachgibt und auch Millie dem jungen Glück nicht im Wege steht, spricht eigentlich nichts gegen die Beziehung. Doch Deans Vergangenheit steht den beiden im Weg und kostet Rosie fast das Leben.

Ich liebte den ersten Teil der Serie, in dem es um Vicious und Millie ging, weil Vic sehr um Millie kämpfte und sich änderte, um der Mann sein zu können, der Millie verdiente. Auch zwischen Dean und Rosie fing es so an, dass ich gerne den Anfang des Buches gelesen habe. Doch die Geschichte konnte mich nicht komplett abholen. Zu weit hergeholt erschienen mir die Probleme der beiden, so dass ich ein bisschen genervt war, weil sie es sich selbst so schwer machten. Zunächst stand ihnen Millie im Weg, obwohl die eigentlich nichts gegen die Beziehung hatte. Auch Deans Vergangenheit hätte man durch ein klärendes Gespräch zur rechten Zeit klären können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, auch weil es Neuigkeiten der anderen Jungs gab und ich neugierig auf den nächsten Teil bin.

Insgesamt fand ich das Buch nicht so überzeugend wie den ersten Teil. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil, um zu sehen, ob auch der dritte der Freunde sein wahres Glück finden wird.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Mord im Hollywoodmilieu

Tödlicher Ruhm
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Weil einer ihrer Fälle verfilmt wird, sind Roarke und Eve auf einer Feier zur Fertigstellung des Films. Im Laufe des Abends wird eine der Darstellerinnen getötet. Da sich nur die Leute im Haus aufhielten, ...

Weil einer ihrer Fälle verfilmt wird, sind Roarke und Eve auf einer Feier zur Fertigstellung des Films. Im Laufe des Abends wird eine der Darstellerinnen getötet. Da sich nur die Leute im Haus aufhielten, die im Film mitwirken, muss Eve im Umfeld der Darsteller und anderer Mitwirkender ermitteln. Was sie hier herausfindet, geht aber über den einen Mord weit hinaus.

Dallas, Peabody, McNab und alle anderen bei der Feier zu begleiten hat mir gut gefallen da die echten Ermittler auf die Darsteller trafen, die sie im Film spielen. Da war für einige Verwirrung gesorgt. Der Fall beginnt dann auch spannend, weil man sich nicht erklären kann, wie der Mord unentdeckt von allen anderen Gästen begangen worden sein kann. Die Ermittlungen ziehen sich dann leider etwas und die vielen beteiligten Personen verwirrten mich bis zum Schluss. Auch Roarkes Part in dem Buch war leider nicht so präsent wie sonst, was mir gefehlt hat, weil die Beziehung zwischen ihm und Eve für mich den Reiz der Bücher ausmacht.

Trotzdem habe ich das Buch wieder gerne gelesen und freue mich auf den nächsten Fall, den Eve und Peabody lösen müssen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Portugalkrimi

Lost in Fuseta
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Im Zuge eines Austauschprogramms wird der deutsche Kommissar Leander Lost für ein Jahr in die Dienste der Policia Judiciaria in Fuseta abgestellt. Seine neuen Kollegen Rosado und Esteves nehmen den seltsamen ...

Im Zuge eines Austauschprogramms wird der deutsche Kommissar Leander Lost für ein Jahr in die Dienste der Policia Judiciaria in Fuseta abgestellt. Seine neuen Kollegen Rosado und Esteves nehmen den seltsamen Mann im schwarzen Anzug am Flughafen in Empfang. Nach und nach wird ihnen klar, dass Lost kein normaler Polizist ist, denn Leander ist Autist mit Inselbegabung und stellt seine neuen Kollegen vor einige Herausforderungen.

Die Grundidee des Romans gefällt mir gut und Leander Losts Ankunft in Fuseta fand ich sehr amüsant. Die eher lockere Art der Polizisten in Portugal trifft auf den überkorrekten Leander Lost, der nicht lügen kann und immer das Unpassendste sagt. Was mich an diesen von deutschen Autoren geschriebenen, in südlichen Ländern spielenden Krimis immer wahnsinnig stört, ist, dass so viel Buch dabei verschwendet wird, einem die Umgebung und örtliche kulinarische Highlights näher zu bringen … gerade so, als wollte der Autor beweisen, dass er wirklich dort war und sich auskennt. Mich langweilen diese ewig langen Ortsbeschreibungen und Herkunftsbeschreibungen von Lebensmitteln leider immer sehr. So ging es mir leider auch hier. Obwohl ich Leander Lost faszinierend und anders finde, hat mich der Rest des Romans leider sehr gelangweilt.

Für Leute mit einem Faible für Regionalkrimis lesenswert und gut, für mich leider nur Durchschnitt. Konnte mich nicht durchgehend fesseln.