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Veröffentlicht am 12.08.2018

Handlettering - Die 33 schönsten Alphabete ∣ Rezension

Handlettering. Die 33 schönsten Alphabete mit Rahmen, Ornamenten und Bordüren
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Inhalt

„Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ ist eine Sammlung von verschiedenen Schriftarten, unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Umsetzung. Dies ist jeweils in einer kurzen „Schritt ...

Inhalt

„Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ ist eine Sammlung von verschiedenen Schriftarten, unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Umsetzung. Dies ist jeweils in einer kurzen „Schritt für Schritt“-Anleitung erklärt.

Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Es ist zwar sehr dünn, aber alle wichtigen Details sind kurz und präzise auf den Punkt gebracht.

Der Aufbau des Buches besteht aus einer kleinen Einführung, in der alle später verwendeten Fachbegriffe wie zum Beispiel „Versalhöhe“ erläutert werden. Die Erklärungen werden dabei durch viele Bilder und Skizzen unterstützt. Nach dieser Einleitung sind dann die 33 verschiedenen Schriftarten aufgezeigt. Jeder Schriftart sind ca. zwei Seiten gewidmet, die aus einer kurzen Erläuterung und aus einem Anwendungsbeispiel in Form aller Buchstaben des Alphabetes bestehen. Auf den letzten Seiten sind dann noch ein paar kleine Zeichnungen, wie Banderolen und Illustrationen, zur Inspiration aber ohne Erklärung aufgezeigt.

Um die Beschreibung einer Schrift zu vereinfachen, sind die Buchstaben auf kariertem Untergrund gezeichnet und die einzelnen (Teil-)Höhen und Abstände durch die Anzahl der Kästchen beschrieben. Dies ist bei der Umsetzung zwar hilfreich, allerdings sind die Angaben der Abstände sehr groß gehalten, sodass diese eher für Überschriften auf Plakaten geeignet wären. Um die Schriftarten für mein Bullet-Journal (in der Größe A5) zu verwenden, habe ich erst einmal einen Hilfszettel verwendet, wo ich in der von dem Sachbuch vorgegebenen Größe die Buchstaben vorgeschrieben und erst einmal geübt habe. Als ich dann den Dreh so langsam rausbekommen hatte, habe ich versucht die Schrift zu verkleinern, bis diese zu der Größe meines Bullet-Journals gepasst hat. Dies hat bei Druck- bzw. Blockschriften sehr gut funktioniert, bei den Schreib- und Pinselschriften war es allerdings schwieriger umzusetzen. Mir hätte es somit besser gefallen, wenn die Schriftarten direkt in einer kleineren Größe beschrieben worden wären.

Für mich als „Lettering-Anfänger“ hätten auch die Erklärungen etwas ausführlicher sein können, um die schwierigeren Schriften besser umsetzen zu können. Wenn man allerdings nicht versucht die Schriftarten eins zu eins umzusetzen, bietet das Buch eine große Variationsvielfalt und Inspiration, was mir sehr gut gefallen hat, um neue Schriften aus zu probieren und neu zu gestalten.

Insgesamt hat mir das Buch „Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ gut gefallen. Als Anfänger sind die ein oder anderen Dinge noch schwer umzusetzen, was aber für Fortgeschrittene kein Problem darstellen sollte. Die wichtigsten Details sind kurz und knapp aufgeführt, allerdings an manchen Stellen für meinen Geschmack zu sparsam beschrieben. Ein Pluspunkt sind aber die vielen Bilder und Beispiele, welche die Kreativität und die Inspiration anregen.

Ich kann dieses Buch somit allen Bullet-Journal und Lettering Fans empfehlen. Es ist eine nette Ergänzung, um ein paar neue Inspirationen zu sammeln. Allerdings hat es doch die ein oder andere Schwäche und ist deshalb kein unbedingter „Kauf-Muss“.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Angelfall - Nacht ohne Morgen ∣ Rezension

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Inhalt

Die Welt wurde ins Chaos gestürzt, denn Engel sind auf die Erde gekommen. Aber anders als gedacht sind diese nicht erschienen, um Gutes zu tun, sondern um Brutalität und Schrecken zu verbreiten. ...

Inhalt

Die Welt wurde ins Chaos gestürzt, denn Engel sind auf die Erde gekommen. Aber anders als gedacht sind diese nicht erschienen, um Gutes zu tun, sondern um Brutalität und Schrecken zu verbreiten. Penryn, ihre Schwester Paige und ihre Mutter versuchen in dieser neuen apokalyptischen Welt ums Überleben zu kämpfen. Doch eines Tages wird Paige von den Engeln entführt und die kleine Familie getrennt. Penryn hat von nun an nur noch ein Ziel: ihre Schwester zu retten. Dabei trifft sie auf den Engel Raffe, dem seine Flügel genommen wurden. Doch obwohl Penryn nicht weiß, ob sie ihm trauen kann, ist sie gezwungen mit ihm zusammenzuarbeiten, um ihre Schwester wiederzusehen.

Meine Meinung

„Angelfall - Nacht ohne Morgen“ ist der erste Band einer Trilogie über eine Engelapokalypse von Susan Ee. Ich war überaus gespannt und neugierig auf dieses Buch, da ich nur Gutes darüber gehört hatte. Aber wie es so oft ist, wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Geschichte ist in ihren Grundsätzen recht gut gelungen aber voll und ganz überzeugen konnte sie mich letzten Endes dann leider nicht.

Die Handlung weist eine sehr gute Grundidee auf, denn ein Buch über eine Engelapokalypse habe ich bisher noch nicht gelesen. Der Verlauf der Geschichte ist weitestgehend unvorhersehbar und geht in eine Richtung, die ich nicht erwartet hätte. Dennoch haben die Entwicklungen meinen Geschmack nicht getroffen und wirkten für mich etwas übertrieben.

Der Schreibstil von Susan Ee ist schonungslos und sehr bildreich. Sie schafft es dadurch starke Bilder im Kopf zu erzeugen, sodass man beim Lesen ein bisschen das Gefühl hat eine Art Film zu schauen. Allerdings sind viele Handlungsstränge sehr blutig und brutal, welches durch den Erzählstil nur noch mehr hervorgehoben wird und manchmal sehr schockierend auf mich gewirkt hat.

So bildreich der Schreibstil auch war, so sehr wurde leider auch an den Details für den Aufbau der Welt gespart. Es wurde komplett außen vor gelassen wie es zu der Apokalypse gekommen ist. Durch den Engel Raffe bekommt man zwar einen kleinen Einblick in die Strukturen der Engel, allerdings wird dies nur kurz angerissen und danach nicht weiter erklärt. So wurde dem Leser Wissen vorausgesetzt, welches aber nicht vorhanden war. Vielleicht wollte die Autorin so die Neugier der Leser wecken, mich ließ dies aber eher verwirrt und unzufrieden zurück.

Die Charaktere waren sympathisch und gerade die zwei Protagonisten Penryn und Raffe mochte ich sehr gerne. Beide funktionierten gut zusammen und handelten sehr authentisch. Der einzige Nebencharakter, der mir nicht gefallen hat, war die Mutter von Penryn und Paige. Sie hat alles andere als die typische Mutterrolle eingenommen und zeichnete sich durch ein gestörtes und verrücktes Verhalten aus. Da dies aber nicht weiter erklärt wurde, fiel es mir sehr schwer ihr Verhalten nachvollziehen zu können.

Das Ende der Geschichte war sehr spannend und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Dennoch wirkte das Ende auf mich überaus verstörend und es traten Science-Fiction Elemente auf, die mir in diesem Zusammenhang gar nicht gefallen haben.

Insgesamt betrachtet ist „Angelfall – Nacht ohne Morgen“ eine solide Geschichte mit einem interessanten postapokalyptischen Ansatz, der durchaus viele Leser begeistern kann, die offen für etwas „andere“ Entwicklungen der Handlungsstränge sind. Mich konnte dieses Buch allerdings nicht in vollen Zügen von sich überzeugen, da der Verlauf der Handlung meinen Geschmack nicht getroffen hat. Obwohl mir der Schreibstil gut gefallen hat und die Geschichte mich an manchen spannenden Stellen fesseln konnte, werde ich die Reihe wohl nicht weiterlesen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Palace of Glass ∣ Rezension

Palace of Glass - Die Wächterin
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Meine Meinung

„Palace of Glass – Die Wächterin“ ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, die allen Fans von Sara J. Maas, Kiera Kass und Erin Watt empfohlen wird. Ich hatte mir deshalb eine ähnliche ...

Meine Meinung

„Palace of Glass – Die Wächterin“ ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, die allen Fans von Sara J. Maas, Kiera Kass und Erin Watt empfohlen wird. Ich hatte mir deshalb eine ähnliche Geschichte wie Selection vorgestellt, die ein paar mehr fantastische und dystopische Elemente enthält. Sicherlich bietet die Grundthematik auch genau diese Aspekte, allerdings konnte das Buch meine Erwartungen in dieser Hinsicht leider nicht erfüllen.

Mir hat die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen und auch die Gestaltung der Welt ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Besonders die Einführung in die Welt der Magdalenen hat mir sehr zugesagt. Dennoch hätte man aus dieser Thematik so viel mehr rausholen können. Dies macht sich auch direkt in den Beschreibungen bemerkbar. Zwar hat die Autorin versucht ins Detail zu gehen, indem sie beispielsweise die vorherrschende Kleidervorschrift mit den speziellen Kleidungsstücken versucht hat zu beschreiben. Dies war allerdings sehr abstrakt und ich konnte mir kein genaues Bild von Optik und Funktion dieser Kleidung machen.

Die Handlung an sich konnte mich nicht völlig in ihren Bann ziehen. Ich habe die Geschichte beim Lesen eher von außen betrachtet, anstatt wie sonst hineingesogen zu werden.Des Weiteren wies der Verlauf des Buches auch einige kleine Logiklücken auf, die ich an dieser Stelle nicht weiter aufgreifen möchte, um nicht zu spoilern. Ein Aspekt, der mich etwas genervt zurückgelassen hat, war die so genannte „Hautgier“ unter der die Protagonistin leidet, da Berührungen in dem Land grundsätzlich verboten sind. Dieses Verlangen konnte ich rein logisch betrachtet zwar nachvollziehen, allerdings wurde dies für meinen Geschmack zu oft thematisiert, sodass ich ihre Sehnsucht nicht mitempfinden konnte.
Die sich anbahnende Liebesgeschichte hat mir zu Anfang noch recht gut gefallen, vor allem wie die zwei Figuren das erste Mal auf einander getroffen sind. In dieser Szene lag ein Knistern in der Luft, welches leider im anschließenden Verlauf zu schnell verworfen wurde. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurde dieses Thema wieder aufgegriffen. Dadurch wirkte aber alles sehr gestellt und plötzlich, sodass sich für mich keine Emotionen mehr einstellen wollten.
Zudem hatte ich auch das Gefühl, dass in der Geschichte nicht wirklich etwas passiert, sondern diese eher so vor sich hinplätschert.

Ein weiterer Schwachpunkt des Buches sind die Hauptcharaktere. Die Protagonistin Rea war etwas anstrengend und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen nicht nachvollziehen. Aber auch Prinz Robin wurde mir gegen Ende zunehmend unsympathischer. Die Nebencharaktere Liam und Blanc haben mir im Gegensatz zu den Protagonisten sehr gut gefallen. Diese waren authentisch, humorvoll und überaus sympathisch und brachten so frischen Wind in die Geschichte.

Das Ende des Buches konnte mich leider auch nicht gänzlich von sich überzeugen. Einige Auflösungen waren vorhersehbar und konnten mich nicht überraschen. Zudem wirkt es als hätte die Autorin versucht sehr viele Wendungen in die Geschichte einzubauen, um das Ende interessanter und einzigartiger zu gestalten. Allerdings empfand ich dies eher als konstruiert und unüberlegt.

Leider konnte mir „Palace of Glass – Die Wächterin“ nicht ganz so zusagen und meine Erwartungen nicht erfüllen. Was Schade ist, denn die Grundidee ist sehr kreativ und speziell, dass man daraus etwas so viel Besseres hätte zaubern können. Auch die Liebesgeschichte hätte besser und mit mehr Emotion aufgebaut werden können.
Ich kann dennoch verstehen, dass diese Geschichte viele Leser begeistert, da die Grundthematik wirklich gelungen ist.

Veröffentlicht am 12.08.2018

"Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen" ∣ Rezension

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits ...

Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits präsenten Freundin Sydney ständig in den Hintergrund gerückt. Aber als das neue illegale Online-Spiel „Nerve“ im Internet die Runde macht, tut Vee etwas was niemand von ihr erwartet hat, und nimmt selbst als Player teil. Bei diesem Spiel geht es darum peinliche bis gefährliche Challenges zu meistern, während ein Millionenpublikum zusieht. Für jede bestandene Aufgabe bekommen die Player verlockende Preise. Bei einer ihrer Aufgaben trifft Vee auf den attraktiven Ian, der sich als ihr künftiger Spielpartner entpuppt. Schon bald werden die zwei als Internetstars gefeiert, doch auch ihre Aufgaben werden immer riskanter.

Meine Meinung

Ich bin durch den Trailer der Verfilmung, die letztes Jahr im Kino lief, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Somit wollte ich erst diese Geschichte lesen bevor ich mir den Film anschaue. Und das habe ich dann auch getan und muss sagen, dass ich leider sehr enttäuscht wurde. Mich haben die Grundidee und die authentische Thematik sofort angesprochen und ich war Feuer und Flamme auf dieses Buch. Bis ungefähr zur Hälfte hat es mir auch noch recht gut gefallen, aber dann ging es meiner Meinung nach steil bergab.

Die Geschichte ist aus Vees Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, welches dem Leser einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt bietet. Allerdings ist Vee etwas jünger als ich es bin und somit konnte ich nicht jede ihrer pubertären Handlungen nachvollziehen. In der ersten Hälfte des Buches hielt sich dies aber noch in Grenzen und es hat mich noch nicht so stark gestört.

Neben Vee tauchen noch andere Charaktere auf, wie ihre beste Freundin Sydney, ihr Schwarm Matthew und der mysteriöse attraktive Spielpatner Ian. Alle Charaktere sind klassische Sterotypen. Sydney ist das typische beliebte Mädchen, Matthew ist das männliche Äquivalent zu ihr und Ian ist der mysteriöse Außenseiter, wo keiner seine Vorgeschichte kennt. Wenn man sich darauf allerdings einstellt, kann man gut über diese Macken hinwegsehen.

Ein Aspekt hat mich aber doch sehr stark gestört und den gesamten Verlauf der Handlung sehr unrealistisch gemacht. Dies war das fehlende Auftreten von Vees Eltern. Es fiel besonders in der zweiten Hälfte des Buches auf, als die Challenges immer gefährlicher wurden. Zwar werden ihre Eltern ab und zu in einem Beisatz erwähnt, im Bezug darauf, dass Vee Ärger bekommen könnte, aber mehr passiert nicht. Gerade dieser Aspekt lässt die gesamte Geschichte überaus unlogisch werden. Denn ein Millionenpublikum kann Vee bei ihren Aufgaben beobachten, nur ihre Eltern bekommen davon nichts mit und machen sich auch überhaupt keine Sorgen, dass ihre Tochter nachts nicht mehr nach Hause kommt. Welche Eltern, deren Tochter ihnen nicht völlig egal ist, würden sich so verhalten?

Das Ende des Buches hat mir dann den letzten Rest gegeben. Der Showdown der Challenges wurde völlig überdramatisiert dargestellt und erst zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt fängt unsere Protagonisten an ihr Hirn einzuschalten und das ganze Spiel zu hinterfragen. Dies wirkte auf mich als wenn man an der Stelle unbedingt ein paar „Möchtegern-Triller-Elemente“ einbauen wollte. Auf den letzten Seiten nach der Auflösung wurde dann mit einem offenen Ende nochmal versucht Spannung in das völlig vermurkste Finale zu bringen. Allerdings hat mich dieser Aspekt mehr lachend mit dem Kopf schütteln lassen.

„Nerve“ ist somit ein Buch, welches man definitiv nicht gelesen haben muss. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass etwas jüngeren Leser vielleicht Gefallen daran finden könnten, weil sie sich vermutlich besser in Vees Denkweise einfinden können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass „Nerve“ einen sehr guten Ansatz hatte, der aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Ich habe das Buch mit dem Gefühl beendet, dass man es hätte so viel besser machen können, denn die Grundidee ist durchaus realistisch und in der heutigen Zeit durchaus denkbar. Deswegen bleibt mir als Fazit nur eins zu sagen: „Schade!“