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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2018

Finde die geheime Zutat

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarlett ist 12 und fühlt sich schlecht, weil ihre Mutter in ihrem Blog ständig die Geheimnisse ihrer Tochter ausplaudert. Um ihrer Mutter kein „Futter“ für ihren Internetauftritt zu geben, beteiligt sich ...

Scarlett ist 12 und fühlt sich schlecht, weil ihre Mutter in ihrem Blog ständig die Geheimnisse ihrer Tochter ausplaudert. Um ihrer Mutter kein „Futter“ für ihren Internetauftritt zu geben, beteiligt sich Scarlett nicht mehr an schulischen Aktivitäten und trifft keine Freunde mehr. Als Rosemary, ihre alte Nachbarin, ins Krankenhaus muss, kümmert sich Scarlett um deren Katze und entdeckt dabei in dem Nachbarhaus eine tolle Küche und ein kleines Backbuch, das sie zum Ausprobieren der Rezepte inspiriert. Schon bald gründet sie mit Freundinnen einen geheimen Backclub, von dem ihre Mutter nichts erfahren soll.

Scarlett und ihre Probleme mit ihrer Mutter konnte ich sofort sehr gut verstehen. Das Ausplaudern ihrer Geheimnisse durch ihre Mutter und das Verhalten ihrer Mitschüler drängten sie in eine Außenseiterposition. Das Aufstöbern der toll ausgestatteten Küche ihrer Nachbarin und vor allem des tollen kleinen Backbuchs änderten alles in Scarletts Leben. Das war schön mitzulesen, vor allem machte es mir ständig Appetit auf leckeren Kuchen und tolle Kekse, denn die Beschreibung der Rezepte war wirklich bildhaft, so dass ich fast die guten Gerüche riechen konnte, die durch die kleine Backstube waberten. Die Gründung des geheimen Backclubs und das Kochen mit Rosemary haben mir ebenfalls gut gefallen. Auch das ernste Thema Alter wird in dem Buch sehr gut behandelt.

Insgesamt ein tolles Kinder-/Jugendbuch mit einem leckeren Thema und der Erkenntnis, dass es Gutes bewirkt, wenn man Gutes tut, auch wenn man es im Geheimen tut. Schöne Geschichte mit einer tollen Botschaft.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Der Todeswanderer

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Im Keller eines heruntergekommenen Hauses in Washington D.C. wird ein verdurstetes Mädchen in einem Tierkäfig gefunden. Der Mörder scheint vor ihrem Tod Experimente an ihr vorgenommen zu haben. Erschwert ...

Im Keller eines heruntergekommenen Hauses in Washington D.C. wird ein verdurstetes Mädchen in einem Tierkäfig gefunden. Der Mörder scheint vor ihrem Tod Experimente an ihr vorgenommen zu haben. Erschwert wird der Fall dadurch, dass das Mädchen die Tochter eines US-Senators ist. FBI-Agentin Sayer Altair übernimmt den Fall und muss bald erkennen, dass es ein weiteres Opfer gibt. Zusammen mit ihrem Team versucht sie, den Fall schnell aufzuklären, um das nächste Opfer zu retten.

Sayer Altair und ihr Team mochte ich sofort. Sayer ist zielstrebig und auch ihr Hintergrund gefällt mir gut. Ebenso ging es mir mit ihrem Partner Vik, der viel Charme ausstrahlt und durch seine weit verstreute Familie viele Beziehungen hat, was mir gut gefallen hat. Die Ermittlungsarbeit habe ich gerne verfolgt, weil der Fall interessant und die Hintergründe ein bisschen gruselig waren. Der schnell präsentierte erste Verdächtige war mir zu offensichtlich, was sich im Laufe des Romans immer mehr verstärkte. Da ich relativ schnell ahnte, wer wirklich hinter den Morden steckt – und das auch sehr offensichtlich fand – habe ich mich über Sayer und ihr Team geärgert, weil sie nicht darauf gekommen sind. Trotzdem fand ich den Fall – vor allem zum Schluss hin – wirklich spannend, auch wenn mich die Präsentation des Mörders nicht mehr überrascht hat – und es mich immer noch ein bisschen ärgert, dass Sayer so lange gebraucht hat, um auf den Täter zu kommen.

Das Ende des Romans bot einen Cliffhanger bezüglich Sayers Vergangenheit, was darauf schließen lässt, dass es weitere Fälle mit dem Ermittlerteam geben wird. Ich wäre gerne wieder dabei, wenn Sayer und Vik weitere Fälle lösen müssen.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Maktub - Alles steht bereits geschrieben

Wie die Erde um die Sonne
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Als sich Lucy und Graham begegnen, ist sie die Frau, die alles fühlt, und er der Mann, der nichts fühlt. Weil Lucys Schwester Graham mit dem zu früh geborenen Baby allein lässt, springt Lucy helfend ein ...

Als sich Lucy und Graham begegnen, ist sie die Frau, die alles fühlt, und er der Mann, der nichts fühlt. Weil Lucys Schwester Graham mit dem zu früh geborenen Baby allein lässt, springt Lucy helfend ein und kümmert sich um Baby Talon, während Graham an seinem neuen Buch schreibt. Zwischen ihnen sprühen die Funken und mehr als einmal muss Graham Lucy anbetteln, wieder zu ihm und Talon zurückzukommen. Und nach und nach verändert sich Graham und lässt Gefühle zu, die allerdings nicht angebracht sind, da er ja noch mit Lucys Schwester verheiratet ist.

„Wie die Erde um die Sonne“ ist der vierte Teil der Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Sie versteht es wie keine zweite Schriftstellerin, ihre durch vergangene Ereignisse vorsichtig gewordenen Charaktere wieder an die Liebe glauben zu lassen. Auch hier bringt sie den griesgrämigen Graham dazu, sich auf die quirlige Lucy einzulassen und auch mal zu lächeln.

Weil ich die vorangegangenen Bücher der Reihe wirklich liebte, war es für mich klar, dass ich diesen Teil so schnell wie möglich lesen wollte. Ich wurde auch nicht enttäuscht, obwohl ich sagen muss, dass mir die Geschichte von Graham und Lucy nicht ganz so gut gefallen hat wie die ersten drei Teile. Irgendwie kam der Schmerz von Graham nicht so richtig bei mir an, aber ich mochte Lucy und natürlich Baby Talon so gerne, dass ich das Buch trotzdem gerne gelesen habe.

Schade, dass die Elements-Reihe hiermit beendet ist, aber ich bin gespannt, welche Idee Miss Cherry in ihrem nächsten Buch verwirklicht.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Der richtige Partner zur falschen Zeit

Liebe - lieber nicht
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Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl ...

Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl beide eigentlich nicht für eine neue Beziehung bereit sind, verbringen sie mehr und mehr Zeit miteinander, spielen ihre Gefühle füreinander allerdings herunter. Kann es ein Happy End für die beiden geben?

Zoe und Henry müssen beide ihr neues Leben auf die Reihe kriegen, nachdem das Schicksal bzw. eigene Entscheidungen ihr altes Leben beendet haben. Als sich die beiden in London über den Weg laufen, sind sie eigentlich beide nicht bereit für eine neue Beziehung, können sich aber sofort gut leiden und verbringen gerne Zeit miteinander. Mir hat es Spaß gemacht, die beiden bei ihren Treffen zu begleiten und ich musste über ihren Insiderwitz mit „Zu dir oder zu mir“ lachen. Als die Beziehung ernster und tiefer wird, obwohl Zoe eigentlich plant, ein Jahr Auszeit zu nehmen, um alleine um die Welt zu reisen, wird alles wieder komplizierter. Beide müssen außerdem noch Dinge aus ihrer Vergangenheit klären und mit sich selbst und den Zurückgelassenen ins Reine kommen. Das macht Spaß und ist auch ein bisschen bedrückend.

Der Roman hat mir wirklich gut gefallen, weil er anders ist. Die Liebesgeschichte ist niedlich erzählt und Zoe, Henry und auch ihr Anhang in Form von Eltern und Freunden sind wirklich liebenswert. Eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe, von einem Autor, von dem ich gern mehr lesen möchte. Gut!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Kannst du die Fragen beantworten?

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Tanya Kaitlin bekommt einen Videoanruf ihrer besten Freundin. Als sich das Bild zeigt, erkennt sie, dass ihre Freundin nicht allein ist. Ein Killer ist bei ihr, der folgende Bedingungen stellt: Er wird ...

Tanya Kaitlin bekommt einen Videoanruf ihrer besten Freundin. Als sich das Bild zeigt, erkennt sie, dass ihre Freundin nicht allein ist. Ein Killer ist bei ihr, der folgende Bedingungen stellt: Er wird Tanya zwei Fragen stellen. Kann sie diese beantworten, kommt ihre Freundin frei, weiß sie die Antworten nicht, stirbt ihre Freundin. Der Mörder tötet auf besonders grausame Art und Weise und lässt die Angerufenen dabei zusehen. Hunter und Garcia jagen den Killer, müssen aber zunächst weitere Opfer in Kauf nehmen. Können sie den Mörder stoppen?

Die Morde sind brutal und gemein. Der Killer stellt den Opfern Fragen, von denen er weiß, dass sie sie nicht beantworten können, um das zweite Opfer dann brutal zu ermorden. Wie man es von Chris Carter kennt, sind die Morde und die Verletzungen drastisch und bildlich geschildert, so dass man als Leser mittendrin ist. Das muss man aushalten können. Spannend sind auch die am Ende von Kapiteln vorkommenden Hänger, die oft eine Wendung andeuten, aber deren Auflösung auf sich warten lässt. So liest man gespannt weiter, um zu erfahren, welche Erkenntnisse Hunter und Garcia haben. Nicht unbedingt gebraucht habe ich die Verwicklungen des Ehemanns eines der Opfer, auch wenn die Ausgangslage ziemlich interessant ist. Um nicht zu viel zu verraten, behalte ich die Art seiner Verwicklungen für mich, sage nur, dass es mich etwas gestört hat.

Insgesamt wieder ein guter Fall für Hunter und Garcia. Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen im privaten Bereich von Hunter, fände es schön, im nächsten Teil mehr darüber zu lesen. Die „Dates“ waren schon mal sehr interessant und lassen mich auf mehr hoffen.