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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nicht fesselnd

Mister Q
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Meinung

Ein erotischer Roman ist eine angenehme Abwechslung für zwischen durch, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ich persönlich greife nicht oft zu dem Genre, aber ab und an lassen mich Cover und Klappentext ...

Meinung

Ein erotischer Roman ist eine angenehme Abwechslung für zwischen durch, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ich persönlich greife nicht oft zu dem Genre, aber ab und an lassen mich Cover und Klappentext schon mal dazu verleihen mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Fall von Mister Q war es so.

Von Weitem springt die pinke Schrift einen nur so entgegen, dominant über dem dunklen Hintergrund. Zu Anfang dachte ich, es wären schwarze in Wellen fallende Haare, aber bei näherer Betrachtung konnte ich die schwarzen Feder erkennen. Und so hat das Buch mein Interesse geweckt.

Im Grunde geht es um Lucky, die vor ihrer Tat und ihrer Familie flieht. Den genauen Grund für die Flucht erfährt man nach und nach. In New York taucht sie unter und arbeitet in einer Großküche, wo sie auf die Anzeige von Mister Q stößt, in der er eine Millionen Dollar für 10 Nächte bietet. Ohne Hab und Gut ist dies ihre einzige Möglichkeit, sich aus den Fängen der Vergangenheit zu befreien, denn dazu braucht sie so viel Geld. Mit großer Entschlossenheit geht sie zum Casting und erhält den Job. Doch mit dem was auf sie zukommt, hat sie nicht gedacht, denn Q ist ein reicher und kranker schizophrener Mann, der sich nimmt was er will. Auch er ist durch seine Vergangen gezeichnet und innerlich und äußerlich ein Stein ohne Gefühle geworden bis er sich ein Ziel gesetzt hat und dabei Lucky kennenlernt..

Achtung! Spoileralarm!
Lucky und Q aka Quinn sind beide verkorkst und auf ihre eigene Art gestört. Lucky eine junge Frau, die von ihrem Vater zur Prostituierten gemacht wurde. Sie wurde seit ihrem 17. Lebenjahr von ihrem Vater von einem Anbieter für ihren Körper an den nächsten gereicht. Sie ist eine gebrochene Seele, die sich selbst nicht mehr ganz zu helfen weiß und klammert sich an der Vorstellung mit der einen Million sich aus den Fängen des korrupten Imperiums befreien zu können. Mit ihr wurde ich nicht ganz warm. Sie ist eine typische Prostituierte, die alles für Geld tut gegen all der Moral, die mit ihr angestellt wird. Zumal sie zuvor des Öfteren vergewaltigt wurde, gegen ihren Willen Sex mit fremden Männern haben musste, findet sie es nach einiger Zeit die domonate Sexspielchen mit Q überaus erregend. Da frage ich mich als neutraler Betrachter, ob sie nicht doch gestört ist und unter dem Stockholm Syndrom leidet, nachdem sie eine Woche lang in einem Haus mit ihm „eingesperrt“ wurde.
Quinn ist von seinem Hass und seiner Vergangenheit gegenüber seinen Vater schon so verkorkst, dass er sich seine Befriedigung durch verschiedene Frauen verschafft, dabei immer bedacht die Befehle zu geben. An dem Klischee reich und dominant wird hier allemal ausgiebig bedient. Er ist der Jenige, der Macht hat und alle müssen augenblicklich springen, sobald er anfängt zu bellen. Auch das Klischee mächtig und schön wird hier nicht ausgelassen. Einerseits konnte ich Quinns Probleme und Art verstehen, andererseits hat er mich angewidert sowie Lucky. Beide passen wie die Faust aufs Auge, aber als Leser haben sie mich nicht angesprochen.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, abwechselnd zwischen Lucky und Quinn. Außerdem unterteilt in vier Teile.
Der Schreibstil ist ok, recht distanziert gehalten. Auf die Gefühlsregungen wird hier nicht sehr eingegangen. Die sexuelle Ebene wird hier um so deutlicher betont. Alles dreht sich um die Ekstase. Zwischendurch bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit der beiden Protagonisten. Die versprochenen 10 Nächte haben mich auch nicht überzeugen können. Im Grunde werden wie Szenen immer wiederholt und zu dem kürzer. Ich hatte mir unter dem Klappentext etwas anderes vorgestellt. Auch das finale Ende hat mich etwas schockiert. Es war so unrealistisch (wenn ihr das Buch lest, wisst ihr was ich meine). Die schnelle Einlenkung gegen all dem Wissen, das Lucky nun besaß, konnte ich so gar nicht nachvollziehen und wie schnell sie sich mit dem zufrieden gab, was ihr da geboten wurde. Einfach nur unfassbar!

Fazit

Mister Q hat mich leider nicht überzeugen können trotz der tollen Covergestaltung und dem Klappentext. Ich habe nicht viel übrig für schizophrene Neigungen in einem erotischen Roman. Es wird sicherlich viele Leser geben, die auf solch eine Art von Erotik stehen, aber ich gehöre leider nicht zu ihnen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Das richtige Timing kann schlimme Folgen haben, aber das falsche Timing kann auch verdammt gute Folgen haben.“ (Zitat Seite 146)

Falling - Ich kann dich nicht vergessen
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Meinung

Einige Sätze zum Cover. Ich habe die erste Reihe von Estelle Maskame (Dark Love) noch nicht gelesen, aber ich finde es sehr toll, dass sie ihrem Coverstil treu geblieben ist. So hat sie einen ...

Meinung

Einige Sätze zum Cover. Ich habe die erste Reihe von Estelle Maskame (Dark Love) noch nicht gelesen, aber ich finde es sehr toll, dass sie ihrem Coverstil treu geblieben ist. So hat sie einen Wiedererkennungswert. Durch die pinke Farbe hat das Cover etwas sehr mädchenhaftes und fällt sofort durch seine knallige Farbe auf. Was mich jedoch stört, sind die abgebildeten Menschen. Die erinnern mich zu sehr an Puppen in Kontrast mit der pinken Farbe erinnern sie mich sogar an Barbie und Ken. Für mein Teil haben die zwei Personen nicht viel mit den Protagonisten gemeinsam – nicht wie ich sie mir vorstelle.

Nun zum Inhalt. Kenz ist süße 16 Jahre jung, hat zwei beste Freunde: Holden und Will und hat nach außen hin ein glückliches Leben. Mit ihrer ehemaligen besten Freundin Danielle Hunter hat sie seit einem Jahr nicht mehr geredet. Nach der Tragödie um die Familie Hunter, hat sie den Kontakt zu ihr und ihrem Zwillingsbruder Jaden abgebrochen. Da sie nicht mit Trauer umgehen kann und sich von dem zuvor genannten Gefühl erdrückt fühlt, hatte sie sich nie getraut mit ihnen ein Wort zu wechseln, bis zu dem einen Tag….
Dazu kam noch das selbstzerstörerische Verhalten ihrer Mum, welches das Familienleben mit jedem Tag mehr und mehr zerstört. Den Grund der Trauer erfährt man im Laufe der Geschichte.
Kenzi wirkte auf mich zu Anfang aufrichtig, nett und sympathisch. Die Sympathie zu ihr verlor ich gegen Ende. Den Grund erfahrt ihr weiter unten im Spoiler.
Jaden hingegen war mir stehts authentisch und sympathisch geblieben. Er hat nach dem Jahr wieder Fuß im Leben fassen können und hat sich kaum verändert. Er lächelt, lacht und blickt nach vorne. Er und seine Schwester haben sich zwar zu Anfang zurück gezogen, einige Freunde haben sich von ihnen abgewandt, weil sie nicht wussten wie sie mit den Zwillingen umgehen sollten, aber die Geschwister sind stark geblieben und wurden im Laufe der Geschichte noch stärker. Man erkannte die Entwicklung der Charaktere. Denn eigentlich wollten sie nur normal behandelt werden. Denn nach der Normalität folgt die Stärke. Schließlich wird man von Mitleid nicht wieder an Stärke gewinnen.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist hier sehr leicht und locker, wodurch das Lesen sehr flüssig ist. Auch die Thematisierung von Vergebung, die wieder Annäherung der Freundinnen Danielle und Kenzi fand ich schön zu lesen. Es zeugt von Mut und wahrer Freundschaft sowie Größe, sich wieder vertrauen zu können, nachdem man 1 Jahr lang kein Kontakt mehr zu einander hatte.
Die Thematik der Trauer und Trauerbewältigung wird hierbei zwei Mal aufgegriffen mit verschiedenen Hintergründen, was mir sehr gefällt. Was ich als nicht gelungen empfinde, ist die Trauergeschichte der Familie Kenzi. Es war sehr offensichtlich, was das dunkle Geheimnis von Kenzi war. Um so mehr kann ich nicht nachvollziehen, wieso sie sich so stark von den Zwillingen abgewendet hat, denn ihre Begründung war für mich nicht schlüssig. Sie war in meinen Augen sehr egoistisch – in jeder Hinsicht auf die Zwillinge, die eins ihre engsten Freunde waren. Kenzis Enthüllung relativ am Ende der Geschichte fand ich auch nicht überraschend. Und ihr Geständnis vor Jaden war auch nicht so gefühlvoll, wie ich es mir erhofft hatte. Es hatte mich nicht im geringsten berührt.
Spoiler:

Auch die Tatsache, dass sie durch ihre eigene Trauergeschichte (bei der ich nicht mal das
Gefühl hatte, dass sie das so schlimm fand) den Zwillingen nicht mehr nähern konnte, war für
mich überhaupt nicht nachvollzieber, sowie die Tatsache, dass die Mutter sich 4 Jahre lang
so stark betrinkt und es nie eine Aussprache darüber gab. Über sowas spricht man in der
Familie zumal es alle Familienmitglieder betrifft. Spätestens nach einigen Monaten. Auch das
Ende als die Erkenntnis der Mutter kam, dass das was sie tat ihr nicht weiter Hilft und sie
daher beschließt nichts mehr zu trinken, wirke in meinen Augen so unrealistisch. Zumal wenn
man 4 Jahre lang jeden Tag mehrere Flaschen Alkohol trinkt, wird man definitiv nicht so
schnell trocken - von einem auf den anderen Tag.
Gegen Ende habe ich die Welt in dem Buch auch nicht mehr verstanden. Ihr Ex Darren ist
sozusagen ein Stalker. Sie findet sein hinterherlaufen nicht gut und dass er andauernd in
ihrer Nähe ist, sagt aber nicht ganz klipp und klar, dass er damit aufhören soll. Sie
versucht Abstand zu Darren zu halten, aber dann erfährt sie ein schlimmes Geheimnis von ihrem
besten Freund und fährt kurzer Hand zu ihm, um sich an seiner Schulter auszuheulen und
Ratschläge zu holen. Ist ja klar, dass das nicht gut endet. In dem Moment war sie naiv, dämlich
und wollte ihn in meinen Augen ausnutzen.

Gegen Ende war mir klar, dass der Höhepunkt der Geschichte nicht die Offenbarung von ihrem Geheimnis war, sondern das ihres besten Freundes. Der Verlauf der Geschichte ca bei 2/3 des Buches habe ich nicht mehr nachvollziehen können. Es ging alles so schnell und wirkte einfach aufgesetzt, gar nicht realistisch. Ich hatte das Gefühl, dass das Spannende in den letzten Seiten stattfinden sollte und so kurz und knapp wie möglich, während die Seiten zuvor einfach nur in die Länge gezogen wurde. Zudem kam noch, dass es keine Höhen und Tiefen in der Geschichte gab, keine die mich emotional mitgerissen hat.

Fazit

Die Aufnahme der Thematiken Trauer, Vergebung und wieder Eingliederung in die Gesellschaft nach einer Trauer/ Tragödie finde ich sehr toll. An der Umsetzung dieser Thematik hat es jedoch gehapert. Es hatte Potenzial, wurde aber nicht ausgeschöpft. Trauer ist ein schwieriges Thema und dies so gefühlvoll in eine Geschichte einzubringen, das es den Leser berührt, finde ich schwierig. Es ist Estelle Maskame meiner Meinung nach leider nicht gelungen. Ich verstand auch das große Geheimnis von Kenzie nicht so recht. Klar ist der Verlust eines Menschens traurig, aber in der Geschichte wurde es viel zu überdramatisiert und hochgepusht – so extrem hoch.
Der Hauptprotagonistin stehe ich Zwiegespalten entgegen. Einerseits ist sie ganz nett und aufrichtig, andererseits ist sie einfach naiv und dämlich. Die Zwillinge empfinde ich hingegen als sehr gelungen sowie ihre beiden besten Freunde.

Für mich war Falling zu Anfang spannend und hat mir auch gut gefallen, aber ab der Hälfte fing es an mich nicht mehr mitzureißen. Ich quälte mich förmlich durch die Geschichte durch aus vielerlei Punkten. Daher bekommt es von mir keine große Empfehlung.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Meinung

Das Cover hat mich dazu bewegt das Buch näher anzuschauen. Das Cover ist recht schlicht gehalten, aber in meinen Augen trotzdem ein Eyecatcher. Der Klappentext sagte mir sogleich zu, also fing ...

Meinung

Das Cover hat mich dazu bewegt das Buch näher anzuschauen. Das Cover ist recht schlicht gehalten, aber in meinen Augen trotzdem ein Eyecatcher. Der Klappentext sagte mir sogleich zu, also fing ich an das Buch zu lesen.

Jana wohnt bei ihrer älteren Schwester in München mit Mouse – der Katze der Vorbesitzerin. Nach dem Tod von ihrem älteren Bruder Tim, hat sich das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern verschlechtert. Ihre Schwester ist ihre engste Bezugsperson. Nach ihrem Abitur arbeitet sie in einer Buchhandlung und lebt kaum ihr eigenes Leben. Sie hat keine Ahnung wo sie sich in der Zukunft sieht, denn sie hat keine Ziele. Ihr Leben besteht aus Routine, also im Klartext: aus ihrer Arbeit in der Buchhandlung, ihre Treffen mit ihrer Affäre, das nächtliche Surfen und gelegentliches Boxtraining. Sie macht sich nichts aus der Liebe oder einer richtigen Beziehung. Von Freunden ist auch keine Spur zu sehen.
Leander kommt nach knapp 6 Jahren zurück nach München und wohnt in einer Männer-WG. Da seine Mutter schwer erkrankt ist, will er in ihrer Nähe sein. Er arbeitet nachts als Regaleinräumer und nimmt sich vor, den Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin Jana wieder aufzunehmen, die für ihn wie eine kleine Schwester war. Auch er kommt aus einer Familie mit Familienproblemen.
Ich muss sagen, dass mir beide Protagonisten nach dem Lesen nicht sehr zugesagt haben. Beide wirkten für mich farblos, ihr Handeln nicht ganz ausgereift und nicht authentisch. An Emotionen mangelte es ebenfalls, weswegen ich nicht mitfühlen konnte. Ich wurde also mit beiden nicht warm.

Was ich gut finde, ist der Wechsel der Perspektive, um in die Köpfe der beiden hineinschauen zu können, was natürlich nicht immer das Handeln erklärt hat. Der Schreibstil liest sich abgehackt. An dieser Stelle muss ich sagen, dass es vielleicht daran liegt, dass Lea Coplin vorher Journalistin war.
Außerdem plätschert die Geschichte nur so dahin mit wenig Spannung, was ich sehr schade finde. Es war für mich persönlich sehr schwierig den Drang, die Seiten zu überfliegen, nicht nachzugeben. Wir drehen uns in der Geschichte viel im Kreis und die Protagonisten entwickeln sich einfach nicht weiter. Dementsprechend hat mir der Schluss so gar nicht gefallen.

Beide Protagonisten hängen so sehr an der Vergangenheit, die 6 Jahre zurückliegt und begründen ihre negative Stimmung darauf. Alle Gründe, die sie immer wieder von einander entfernt hat, war der Unfall. Ich meine nach 6 Jahren sollte man mit der Volljährigkeit und der Tatsache, dass es 6 Jahre her ist, das Geschehen ein bisschen verarbeitet haben. Die kleine Wendung und die Geheimnisenthüllung wie es tatsächlich zum Unfall kam, hatte mich auch nicht mehr umhauen können.

Fazit

Nichts ist gut. Ohne dich. war ganz nett zu lesen. Eine Tragödie, die dazu führte, dass zwei Seelenverwandte sich aus den Augen verloren haben und 6 Jahre danach versuchen sich wieder näher zu kommen. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, aber mitgerissen hat mich die Geschichte nicht. Für mich ist Nichts ist gut. Ohne dich. ein guter Zeitvertreib, wenn man nichts zu tun hat. Mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Konnte mich nicht wirklich überzeugen

Ein Sommer auf gut Glück
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Meinung

Das Cover ist passend zur Jahreszeit. Es hat was frühlingshaftes an sich und brachte mich durch sein feeling dazu es näher zu betrachten. Ich brauchte einfach ein leichtes Buch zur jetzigen Stimmung ...

Meinung

Das Cover ist passend zur Jahreszeit. Es hat was frühlingshaftes an sich und brachte mich durch sein feeling dazu es näher zu betrachten. Ich brauchte einfach ein leichtes Buch zur jetzigen Stimmung der Jahreszeit. Der Klappentext klang ebenfalls gut und machte Lust auf mehr.

Im Großen und Ganzen sollte es hier um die erste große Liebe handeln, das Verhältnis einer komplizierten Familie und der Zusammenhalt einer Clique sowie die Selbstfindung und Weiterentwicklung der Protagonistin. Das Thema Freundschaft wird hierbei sehr groß geschrieben.

Der Schreibstil ist durchschnittlich, dennoch hatte ich Probleme in das Geschehen zu kommen. Es wurde meiner Meinung nach zu weit ausgeholt und viele Details genannt, die man hätte weg lassen können. Zudem war die Geschichte sehr langatmig und ziehte sich sehr in die Länge. Wodurch die entstandene Seitenzahl von ca. 680 nicht gerechtfertigt war. Man hätte die Geschichte auch kürzer zusammen fassen können, da die Liebesgeschichte ebenfalls auf sich warten ließ und für meine Verhältnisse etwas zu schleichend war. Ich hatte mich von dem Klappentext beirren lassen und dachte es ginge in dem Jugendroman um eine Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht.

Es war aber schön mal wieder eine Geschichte zu lesen, in der die Freundschaft eine hohe Priorität besetzt, trotz der Tatsache, dass die Charaktere nicht ausgereift genug und blass waren. Die Beziehung zwischen Andi und Cark kann ich auch nicht als berauschend einstufen. Sie passten in meinen Augen nicht zusammen. Der Funke, der entstehen sollte, kam nicht wirklich bei mir an.
Die Entwicklung von Andie im Laufe des Romans hingegen fand ich schön zu lesen.

Trotz der vielen negativen Punkte, war das Buch dennoch ab der Hälfte unterhaltsam – nicht super berauschend, aber auch nicht schlecht. Durch den Wechsel zwischen den normalen Kapitel und den Chats auch in Form von Emojis, entstand eine angenehme Abwechslung.

Fazit

Ein Sommer auf gut Glück ist ein Jugendbuch ab 12 Jahren, in der ich zu Anfang Schwierigkeiten hatte einzutauchen. Die Charaktere sagten mir alle nicht zu 100% zu. Die Liebesgeschichte war enttäuschend, die Entwicklung von Andie hingegen schön anzusehen, sowie die Beziehungen der Freunde untereinander.
Das Jugendbuch ist in meinen Augen nicht sehr empfehlenswert, wenn man sich auf eine schöne, frühlingshafte Liebesgeschichte eingestellt hat. Generell würde ich es nur weiterempfehlen, wenn man selbst kein anderes Buch mehr zur Hand hat.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Arrogant, geheimnisvoll, skrupellos und gefährlich

Unheiliger Engel
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Meinung

Sergej Nikolaj ist ein Frauenschwarm schlecht hin. Er ist reicher als reich und hat Fähigkeiten sowie Kräfte, die ihn außergewöhnlich machen. Was er selbst nicht weiß: Er ist ein gefallener Engel, ...

Meinung

Sergej Nikolaj ist ein Frauenschwarm schlecht hin. Er ist reicher als reich und hat Fähigkeiten sowie Kräfte, die ihn außergewöhnlich machen. Was er selbst nicht weiß: Er ist ein gefallener Engel, der auf die Erde verbannt wurde.
Als die Polizeikommissarin Elaine das erste Mal in sein Leben tritt, fällt er aus der perfekt gerichteten Bahn. Er wird des Mordes an eine Frau beschuldigt, mit der er eine Affäre hatte. Schnell stellt sich heraus, dass jemand ihm alles anhängen möchte, schließlich folgen alle Indizien zu ihm. Auch die attraktive Elaine, zu der er sich hingezogen fühlt, zweifelt an seiner Unschuld …

Urbanfantasy mit Erotikelementen sind ja eine schöne Sache, sofern man ein Fan dieser Art ist. Auch ich bin ein Fan davon geworden und bin mit großen Erwartung an das Buch herangegangen, da der Klappentext gutes versprach, was in diesem Fall ein Fehler war.

Sergej hat einen allbekannten Charakter, abgesehen davon dass er:
1. Nicht altert,
2. Besondere Fähigkeiten und Kräfte hat, die er sich nicht erklären kann,
3. Und ein gefallener Engel ist, was er selbst nicht weiß.
Abgesehen davon ist auch er ein typischer Badboy mit all den typischen Merkmalen. Ich persönlich habe genügend Bücher dieser Art gelesen und hatte mir Abwechslung gewünscht.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Sergej. Wie er zum gefallenen Engel wurde, wird sogleich am Anfang dem Leser offengelegt. Dass er ein Gefallener ist, wird für alle keine Neuheit sein durch den Titel. An sich ist Sergejs Leben interessant, leider wird dies durch die Langatmigkeit der Geschichte plattgedürckt, sowie die nicht dagewesenen bzw. ausreichenden Tiefgang und Achterbahngefühle der Personen. An den erotischen Elementen hapert es zudem ebenfalls. Wer beispielsweise die Bücher von Stephanie Madea gelesen hat, welche es ebenfalls im Sieben Verlag gibt (an dieser Stelle schlage ich euch die Night Sky – Trilogie vor) oder das Buch „Eine Hexe in Nevermore″ von Michele Bardsley gelesen hat, wird hier auf Enttäuschung stoßen. Denn Stephanie Maea hat als deutsche Autorin dieses Genres großen Vorsprung geleistet, an die wenige Autoren herankommen, zumindest in meinen Augen.
Der Klappentext versprach viel Spannung, was leider ebenfalls nicht zu traf. Zwar kam beim Ende noch einiges auf den Leser zu, jedoch zu schnell und unrealistisch, zumindest so realistisch wie es im Fantasygenre geht.

Im Großen und Ganzen bin ich enttäsuscht. Für meine Verhältnisse ist es ein Buch, das man nicht unbedingt haben muss.

Fazit

Urbanfantasy. Erotik. Engel. Mord. Badboy. Langatmig. Enttäuschend.
– Begirffe, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.

,Unheiliger Engel‘ ist eine Urbanfantasy mti Erotikelementen, welches langatmig, wenig Tiefgang und Erotikszenen beinhaltet. Der Hauptprotagonist Sergaj entspricht alle Merkmale eines typischen Badboys in solch einem Genre. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte um ihn interessant, sowie das Annähern der Personen und die Darstellung eines gefallenen Engels.
Das Buch ist meiner Meinung nach dennoch kein Buch für Jedermann, sollte man bereits viele Bücher dieses Genres gelesen haben, kann man durchaus auf dieses hier verzichten. Hat man jedoch wenige oder gar keine dieser Art gelesen und geht ohne große Erwartung heran, wird es denjenigen vielleicht sogar besser gefallen!

Altersempfehlung: Ab 15 Jahren