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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Deswegen geht man spätabends nicht im Supermarkt einkaufen…

Der Killer
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Die Journalistin Lacey möchte abends nur noch kurz ein paar Kleinigkeiten einkaufen. So weit, so gut. Was sie nicht ahnt: Sie wird somit zum nächsten Opfer eines Killers, der auch die Besitzerin des Supermarktes ...

Die Journalistin Lacey möchte abends nur noch kurz ein paar Kleinigkeiten einkaufen. So weit, so gut. Was sie nicht ahnt: Sie wird somit zum nächsten Opfer eines Killers, der auch die Besitzerin des Supermarktes auf dem Gewissen hat. Um Haaresbreite überlebt sie den Angriff des Mörders, allerdings beginnt damit ein Katz- und Maus-Spiel auf Leben und Tod.
Laymon hat schon bessere Bücher geschrieben; soviel vorweg. Natürlich lassen sich auch in „Der Killer“ seine üblichen Eigenarten finden, die man entweder mag oder nicht. Es fließt viel Blut, viele Menschen finden den Tod, gespickt mit oberflächlichen Beziehungen mit überdurchschnittlich viel Geschlechtsverkehr. Positiv zugute halten muss man diesem Roman, dass er mit (nur) 272 Seiten nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Die weibliche Hauptfigur ist durchaus sympathisch, wenn auch manchmal sehr stereotypisch.
Wer einen Laymon in die Hand nimmt, sollte sich dessen bewusst sein. Nicht immer leicht verdaulich, aber immer unterhaltsam, kann ich seine Bücher durchaus weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn die Toten mit Dir Kontakt aufnehmen…

Der Geist
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Zum Semesterende hat sich die attraktive Dozentin Corie Dalton etwas Schönes für ihre Studenten einfallen lassen: Ein Fest bei sich zu Hause. Durch einen Zufall fällt dieser bunt gemischten Gruppe ein ...

Zum Semesterende hat sich die attraktive Dozentin Corie Dalton etwas Schönes für ihre Studenten einfallen lassen: Ein Fest bei sich zu Hause. Durch einen Zufall fällt dieser bunt gemischten Gruppe ein altes Ouija-Brett in die Hände, welches sie sogleich dazu nutzen, um mit dem Reich der Toten Kontakt aufzunehmen. Mit Erfolg! Ein Geist namens Butler antwortet ihnen und beschreibt ihnen den Weg zu einem vermeintlichen Schatz in den nahe gelegenen Bergen. Trotz einer anfänglichen Beunruhigung brechen die Studenten auf und auch weitere böse Vorzeichen können sie nicht abhalten. Bis sie schließlich einem geistig verwirrten Mörder treffen..
Die Geschichte wird aus mehreren Erzählperspektiven erzählt, die schließlich alle miteinander verbunden werden. Die Zusammenhänge der Handlungen sind manchmal ein bisschen weit hergeholt und die Charaktere sehr stereotypisch. Die sehr lässige, beinahe umgangssprachliche, Schreibweise des Autors lässt einen das Buch sehr schnell und flüssig lesen. Die Figuren sind klar zu identifizieren und das Ende doch unvorhersehbar.
Richard Laymon hat seinen ganz eigenen Schreibstil. Nahe an der Umgangssprache mit einem leichten Hang zum Obszönen lassen sich seine Bücher schnell durchlesen. Das Niveau ist ein anderes als bei anderen Autoren. Man muss sich allerdings auch bewusst sein, dass Laymons Bücher in das Genre „Horror“ fallen.
Wer auf Splatter, Sex und Rock’n’ Roll steht, sollte sich die Bücher von Richard Laymon nicht entgehen lassen. Dieses Exemplar kann den Standard anderer seiner Werke nicht halten, aber eine kurzweilige Unterhaltung ist es allemal.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vor- und Nachteile unserer virtuellen Welt

Sie sehen dich
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Der Jugendliche Spencer Hill begeht Selbstmord. Er stürzt sich vom Dach der Schule. Aus Angst um ihren Sohn Adam, welcher der beste Freund von Spencer war, installieren die Eltern Tia und Mike Baye ein ...

Der Jugendliche Spencer Hill begeht Selbstmord. Er stürzt sich vom Dach der Schule. Aus Angst um ihren Sohn Adam, welcher der beste Freund von Spencer war, installieren die Eltern Tia und Mike Baye ein Überwachungssystem auf dem Computer ihres Kindes. Nicht zu unrecht wie sich zeigt, denn kurze Zeit später verschwindet ihr Sohn spurlos. Kurze Zeit vorher ist bei ihm eine erschreckende Nachricht eingetroffen: „Verhalte dich ruhig, dann passiert dir nichts!“. Gleichzeitig findet die Mutter des verstorbenen Spencer auf einer Gedenkseite im Internet ein Foto aus den letzten Momenten ihres Sohnes. Sie ist sich sicher, dass die zweite Person auf diesem Bild der verschwundene Adam ist. Die Eltern sind gezwungen zusammen zu arbeiten und tauchen dabei ein in die dunklen Seiten des World Wide Web.
Immer wieder wird das Thema der Internetsicherheit für Kinder aufgegriffen. Der Roman von Harlan Coben ist also sehr zeitgemäß. Der Zwiespalt zwischen Kontrolle und Vertrauen macht die dargestellten Personen sehr realistisch und facettenreich. Gleichzeitig regt diese Thematik auch dazu an, sich selbst einmal zu fragen, wie sicher man sich im Internet fühlt und was man von sich preisgibt.
Spannender Thriller mit einem guten Finale, welches ihn zu einer Weiterempfehlung macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Manche Dinge bleiben unvergessen

Tausendschön
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15 Jahre ist es her, dass ein junges Mädchen am Mittsommerabend überfallen und vergewaltigt wird. Nun stirbt ein Mann bei einem Unfall mit Fahrerflucht und ein Pfarrer und seine Frau nehmen sich das Leben. ...

15 Jahre ist es her, dass ein junges Mädchen am Mittsommerabend überfallen und vergewaltigt wird. Nun stirbt ein Mann bei einem Unfall mit Fahrerflucht und ein Pfarrer und seine Frau nehmen sich das Leben. Auf den ersten Blick scheinen diese Fälle nichts miteinander zu tun zu haben, doch das Ermittlergespann Alex Recht und Fredrika Bergman glauben nicht so recht an Zufall. Zu Recht wie sich bald herausstellen soll.
Unterschiedliche Erzählstränge zeigen dem Leser schon früh, welche Ausmaße dieser Fall hat. Obwohl er viele unterschiedliche Perspektiven hat, wird er nicht allwissend. Das zusätzliche Wissen feuert nur umso mehr die Spannung an. Das Ermittlerduo ist realistisch und sympathisch beschrieben. Man kann sich gut mit ihnen identifizieren.
Obwohl bereits 2010 als Originalausgabe erschienen ist das behandelte Thema aktueller als jemals zuvor. Gerade auch deshalb ist dieses Buch auf jeden Fall weiter zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stille Nacht, eisige Nacht…

Vipernbrut
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Die Kleinstadt Grizzly Falls in Amerika hat mit einem harten Winter zu kämpfen so kurz vor Weihnachten. Und als ob das nicht schon genug wäre, hat das Ermittler-Duo Selena Alvarez und Regan Pescoli es ...

Die Kleinstadt Grizzly Falls in Amerika hat mit einem harten Winter zu kämpfen so kurz vor Weihnachten. Und als ob das nicht schon genug wäre, hat das Ermittler-Duo Selena Alvarez und Regan Pescoli es mit einem wirklich eiskalten Mörder zu tun. Dieser „verpackt“ seine Mordopfer in Eisskulpturen und arrangiert sie in die weihnachtliche Dekoration der Stadt. Die beiden Frauen tappen im Dunkeln und alles wird noch dramatischer als bei der nächsten Eis-Leiche ein Schmuckstück von Selena Alvarez gefunden wird.
Lisa Jackson verarbeitet ihre Ideen in drei unterschiedlichen Erzählsträngen, von denen zwei zu den Ermittlerinnen gehören. In diesen wird immer wieder zwischen der Ermittlungsarbeit und den häuslichen Problemen der Frauen gewechselt. Somit kann man sich gut mit den Charakteren identifizieren, auch wenn es an manchen Stellen etwas weniger Persönliches hätte sein können. Dies ist aber Geschmackssache.
„Vipernbrut“ ist ein toller und kurzweiliger Roman, der einen gut unterhält. Das weibliche Ermittlerduo ist sehr sympathisch und bringt noch einmal eine etwas andere Note in dieses Buch. Durchaus empfehlenswert.