Profilbild von katze102

katze102

Lesejury Star
offline

katze102 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit katze102 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

schön illustriert, die Rezepte fallen jedoch eher enttäuschend aus

Von Einfach zu Brillant KIDS
0

Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt ...

Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt und erklärt werden. So hatte ich mich auch diesesmal wieder auf ihr neues Kochbuch gefreut, das speziell Genussgerichte für Kids benhalten soll.

Im üblichen, großen Format, wie gewohnt, sehr hochwertig verarbeitet und illustriert, finde ich dieses Buch auf den ersten Blick auch sehr ansprechend. Beim Durchblättern und Rezeptedurchschauen - lesen muss man da eigentlich nicht viel, da stets selbsterklärend - bin ich von diesem Buch nicht ganz so begeistert, wie von seinen Vorgängern. Der Untertitel " Gesunder Genuss für kleine und große Köche" läßt vermuten, dass Kinder mit diesem Kochbuch alleine kochen sollen können und ich frage mich, wozu das gut sein soll. Als Mutter / Elternteil mag man doch mit seinem Nachwuchs gerne zusammenkochen, sich gegenseitig zur Hand gehen und dem Kind lieber ein unterstützendes learning-by-doing anbieten als ein Buch auf den Tisch zu legen und das Kind im Einzelkämpfermodus zurückzulassen. Wenn ich also mit dem Kind zusammen die enthaltenen Rezepte zubereiten will, kommen in mir Zweifel auf, für wie beschränkt die Autorin mich halten muss.

Da findet sich beispielsweise ein doppelseitiges Rezept, wie man ein Ei weichkocht ( eine Seite zeigt ein großes Foto der zubereiteten Speise = Ei); auch für Smoothies und Co oder belgte Brote brauche weder ich noch mein Kind eine Anleitung. Solche Basics haben wir bereits im Freestyle seit sie 2 Jahre alt war gemeinsam gezaubert - einfach aus dem Hut, mit dem, was wir im Vorrat hatten.

Die im Buch vorgestellten Rezepte sind eingeteilt in

.- "Frühstück" : z.B. pancakes, weichgekochte Eier, Smoothies und Shakes, Omeletts, selbst zusammengeschüttete Granola

- "Mittag": z.B. diverse Pizza /-schnecken, immerhin aus selbst hergestelltem Teig, diverse Fertigtortillas "Füll"-Rezepte,, gefüllte Toastscheiben-Körbchen, diverse Reisbällchen

- "Abends": z. B. diverse Huhn-in-Stücken in Fettpfanne mit anderen Zutaten-Rezepte, Chicken Nuggets mit Joghurt, in Wraps oder im Salat, Hackbällchen in Tomatensauce, im Brötchen oder auf Couscous, Fladenbrot-Pizza mit Mozzarella, mit Zucchini, mit Schinken oder mit Schinken-Ananas.


Gerade bei den hier aufgeführten Beispielen für Abendessen kommen die Serien-Rezepte, wie man sie aus anderen Büchern der Autorin kennt, zum Einsatz, jedoch leider ohne wirkliche Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Wirklich viel Neues oder gar Aufregendes kann ich leider nicht finden. Viele der Rezepte würde ich als Fast Food bezeichnen und bin schon etwas enttäuscht, dass eine bekannte Köchin ausgerechnet solche Rezepte wählt um Kindern gesunden Genuss näherzubringen. Nicht nur dass die Rezepte sehr brot-/ weissmehl- und zuckerlastig daherkommen und vergleichsweise wenig Gemüse beinhalten, sie könnten auch weitaus kreativer sein.
Da finden sich als Naschereien beispielsweise Popcorn, in Tüten in der Microwelle zubereitet, auch als Serie::

Rezept 1: Popcorn natur, Rezept 2: Popcorn mit Schoko-Kokos, Rezept 3 Popcorn mit Ahorn-Sirup-Butter, Rezept 4: Popcorn mit Zimt, Rezept 5: Limetten-Chilli-Popcorn - 5 Seiten machen diese Rezepte aus, obwohl sich nur eine Zutat ändert - beim Eis genau das Gleiche. Seite um Seite wirde mit "neuem" Rezept gefüllt, obwohl reichen würde Zutat X kann man auch durch Zutat Y ersetzen. Das macht das Buch wesentlich umfangreicher als es inhaltlich tatsächlich ist. Die Fotos sind, wie gewohnt, sehr gelungen, professionell und gestalten das Buch hochwertig.


Ich muss gestehen, dieses Buch begeistert mich nicht wirklich; die Rezepte sind so simpel, dass man sie auch ohne Rezept hinbekommt. Bei uns heissen diese selbst zubereiteten Fast Food Varienten eher Verlegenheitszubereitung als Kochen. Ich hätte verschieden schwierige, gerne auch aufeinander aufbeuende Rezepte erwartet, an die ich allerdings einen höheren Anspruch an gesunde Zutaten gestellt habe. Mir reicht es nicht aus, ein bisschen Gemüse auf ein fertig gekauftes Fladenbrot zu streuen und mit Käse als Pizza zu backen oder Hackbällchen zu braten und laut Rezept auf ein Brötchen zu legen. Schade, das kann die Autorin doch ganz anders und es wäre auch ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen, wirklich gesunde Genussrezpte für Kinder in diesem Buch zu verbreiten.

Veröffentlicht am 16.01.2019

einfach erklärt und auch einfach umzusetzen

Total Detox – Was Sie schon immer mal loswerden wollten
0

Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( ...

Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( 7 Tage) uns 180° ( 4 Wochen). Weiter geht sie auf mentalen Detox ( Selbstfürsorge, Stress..) ein. Dem folgen 50 Rezepte, Vorstellen von Superfoods und unterstützenden Maßnahmen, wie beispielsweise Leberwickel oder basische Fußbäder.


Die Erklärungen fand ich ausgesprochen einfach gehalten; ich würde sie schon fast als kindgerecht bezeichnen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich, genau wie die Autorin selber, schon viele Bücher zum Thema Ernährung gelesen habe. Zudem haben mich der hohe Anteil an persönlichen Annekdoten und Erlebnissen, die vielen Fotos, die die Autorin mal mit Kräutern und ein anderes Mal mit Möhren zeigen, und vor allem die platten, plumpen Witze überhaupt nicht für sich einnehmen können. Einen Spaß von S. 20 mal hier als Zitat: „Wir Frauen haben da einen kleinen Vorteil, denn wir entgiften regelmäßig durch unsere Monatsblutung. Angeblich tun das auch manche Männer. Nur dass die dann aus dem Gehirn bluten, so wie Donald Trump.“ Aha; so etwas erwarte ich nicht in einem Sachbuch, finde es in diesem jedoch viel zu häufig. Ich war nicht darauf vorbereitet, „kannte“ Ruth Moschner nur aus einem kurzen Ausschnitt von „Freitag Nacht News“ und war überrascht, in ihrem eigenen Portrait am Ende des Buches zu lesen, welche und wieviele Sendungen sie bislang moderiert hat, habe sonst jedoch keine davon gesehen.
Wahrscheinlich wird jeder andere besser einschätzen können, wieviel und welchen „Spaß“ er in diesem Buch erwarten kann.

Insgesamt finde ich dieses Buch recht mittelmäßig; die Erklärungen waren mir zu oberflächlich – das habe ich schon wesentlich ernsthafter und fundierter gelesen – aber sie reichen vollkommen aus, um die aufgezeigten Detoxkuren nachzumachen. Die Rezepte sind ansprechend und ihr Hinweis auf ihren Blog bietet noch weitere Rezepte. Gut gefallen haben mir immer die sachlichen, knappen Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels, und, fast als Anhang, die unterstützenden ganzheitlichen Maßnahmen.
Die Auswahl an vorgestellten Detox-Kurmodellen und die Rezepte reichen aus. Ich würde dieses Buch besonders denen empfehlen, die einen Einstieg ins Fasten / Entgiften / Entschlacken suchen und dabei möglichst leichte Erklärungen ohne allzuviel Hintergrundwissen wollen.

Veröffentlicht am 30.08.2018

konnte mich nicht so ganz packen

Undying – Das Vermächtnis
0

Bei „Undying“ handelt es sich um den Start einer neuen Jugendserie; von dem Autorenduo Amie Kaufman und Meagon Spooner hatte ich zuvor noch kein Buch gelesen.

Das Cover finde ich ausgesprochen schön ...

Bei „Undying“ handelt es sich um den Start einer neuen Jugendserie; von dem Autorenduo Amie Kaufman und Meagon Spooner hatte ich zuvor noch kein Buch gelesen.

Das Cover finde ich ausgesprochen schön und auch der Klappentext hatte mich angesprochen.

Jules und Amalie können sich zunächst nicht ertragen, sind aber aufeinander angewiesen um ihre persönliche, familienbezogene Aufgabe zu lösen. Er, ein Genie, will seinen Vater rehabilitieren, sie , eine chaotische Plünderin ihre Schwester freikaufen. Die beiden scheinen sehr verschieden zu sein, müssen gemeinsam das Rätsel des Tempels lösen, geraten in Gefahr und Gefangenschaft.... mehr will ich gar nicht verraten.

Den Schreibstil empfand ich als einfach, klar und unspektakulär. Um in die Geschichte hineinzukommen habe ich dennoch lange gebraucht, ich fand sie eher etwas langweilig und hatte sehr stark den Eindruck, das Indiana Jones hier Pate gestanden hätte. Bei etlichen Szenen kam mir immer wieder dieser Gedanke und so konnte mich dieser Roman nicht wirklich fesseln; er war eher eine Herausforderung für mich, leider. Nun ja, dieser Roman ist nicht für meine Altersklasse geschrieben und, obwohl ich gerne auch Jugendromane lese, werde ich folgende Bände nicht lesen wollen.

Allerdings glaube ich, dass Jugendliche, die die Geschichten um Indianer Jones nicht kennen, viel mehr Neues und Spannendes in diesem Roman entdecken können.

Veröffentlicht am 20.08.2018

konnte mich nicht wirklich packen

Im Einsatz für gefährdete Arten
0

Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen ...

Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen und erhält einen Einblick in die Reisen und Projekte an denen das Ehepaar Schwammer beteiligt war / ist oder welche sie vorstellen. Dabei sind die Erzählungen sehr persönlich; es finden sich auch jede Menge Tagebucheinträge mit Erlebnissen des Ehepaares auf ihren Reisen.

Ich muß gestehen, dass dieses Buch mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte; weder kenne ich den Tierpark Schönbronn noch das Ehepaar Schwammer und dafür sind mir einfach zu viel persönliches enthalten. Einzelne dargestellte Hilfsprojekte fand ich schon interessant, aber in der vorgestellten Vielzahl wurde lediglich ein erster Eindruck vermittelt. Meiner Meinung nach werden alle die dem Tierparks Schönbronn, dessen Mitarbeitern, insbesondere dem Ehepaar Schwammer näherstehen dieses wirklich schön gestaltete Buch weitaus mehr zu lieben wissen.

Veröffentlicht am 26.06.2018

etwas zu übersichtlich

Pflanzenkraft und Kräuterwunder
0

Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders ...

Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders gefällt, wobei das vorgestellte Lieblingsrezept nicht unbedingt etwas mit der angegebenen Lieblingspflanze zu tun hat. Zudem erfährt man in den meisten Fällen Details einer
durchgeführten Kräuterwanderung der vorgestellten Kräuterfrau und erhält eine kleine Vorstellung ihrer Tätigkeit und Angebote.

Im Buch finden sich Fotos des Kräuterfrauen sowie ihres jeweils vorgestellten Rezeptes, welches jeweils leicht nachzuarbeiten ist, beispielsweise Brennesselchips im Ausbackteig, Butterbrot mit Kräuterbutter, Gänseblüten-Kirschblütengelee, Hollerblütenmilch oder Sanddornsirup.

Ich bin ein großer Fan von Kräuter- und Wildpflanzen-Sammelbüchern und habe auch schon einige ganz hinreißende aus dem Freya-Verlag. Bei diesem Buch bleibe ich allerdings eher etwas enttäuscht zurück; die Portraits der Kräuterfrauen fand ich oberflächlich. Bei mir entstand eher der Eindruck, der Schwerpunkt läge darauf, sie als Anbieterinnen von Seminaren und Kräuterwanderungen, samt kleinem Einblich in ihr Programm, vorzustellen. Leider haben mich die 12 Rezepte auch nicht ganz überzeugen können; zum einen fand ich den Anteil an Rezepten sehr gering, zum anderen waren sie auch nicht wirklich abwechslungsreich oder unerwartet.
Für mich enthält das Buch weniger als erwartet; ungefähr zeitgleich habe ich „Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten“, ebenfalls aus dem freya Verlag, gelesen, welches mich mit einer Fülle an Informationen, Pflanzenportraits, Rezepten und Anwendungen völlig überzeugt hat.