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Veröffentlicht am 07.11.2018

Ungewöhnliche Bad Boy-Story

Trust
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Das Cover finde ich für die Geschichte nicht besonders passend. Es vermittelt, dass es sich vielleicht um weiteres Rockstar-Buch von Kylie Scott oder eine typische Young-Adult-Story handelt. Hier spielen ...

Das Cover finde ich für die Geschichte nicht besonders passend. Es vermittelt, dass es sich vielleicht um weiteres Rockstar-Buch von Kylie Scott oder eine typische Young-Adult-Story handelt. Hier spielen aber Teenager die Hauptrolle, die sich auch nicht das Klischee stecken lassen, das das Buch vermittelt.

Edi Millen ist bis zu dem einen Abend ein ganz normales Mädchen. Sie findet sich ein bisschen zu dick und verbringt ihre Abende am liebsten mit ihrer besten Freundin Georgia. Für einen entspannten Abend fehlen den beiden aber noch ein paar Snacks, sodass Edi noch schnell in den Drop Stop geht, um diese zu besorgen, während ihre Freundin vor der Tür wartet. Doch dort ändert sich ihr Leben schlagartig, denn sie gerät in einen Überfall. Der Täter nimmt sie und zwei andere als Geiseln. Nur durch den Einsatz von John Cole kann die Geiselnahme beendet werden. Doch Edis Albtraum endet nicht, ihre beste Freunde geht ohne ihr Wissen an die Presse und in der Schule wird sie wieder und wieder mit dem Überfall konfrontiert. Als Edi schließlich die Schule wechselt, steht sie plötzlich John gegenüber. Er ist der einzige, der sie versteht, doch nicht alle heißen die aufkeimende Liebe gut.

Der Schreibstil von Kylie Scott ist auch in diesem Buch wieder herausragend und man kann das Buch in einem durchlesen. Dennoch wurde ich mit dem Buch nicht so richtig warm. Das lag zum großen Teil an Edi als Hauptperson. Ich fand sie jetzt nicht direkt unsmypathisch, aber verhält sich einen großen Teil des Buches über wie ein bockiger Teenager. Das ist sie mit ihren 17 Jahren zwar auch, aber ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl sie ist höchstens 14 und nicht schon fast erwachsen. Hier fehlt mir ein bisschen die Geschichte, wie Edi vor dem Überfall war, weil es immer wieder Anspielungen darauf gab, man aber keinen richtigen Eindruck davon hatte. Dennoch gefällt mir, dass sie nicht die perfekt, wunderschöne Hauptperson ist, die man aus vielen anderen Büchern kennt, sondern ein bisschen pummelig, aufbrausend und manchmal auch ein bisschen irrational. Das ist eine schöne Abwechslung zu anderen Büchern.
John gefiel mir trotz seines typischen Bad Boy Hintergrunds ziemlich gut.. Er hat in der Vergangenheit Fehler gemacht, die man aber seiner Geschichte durchaus nachvollziehen kann, dennoch werden sie nicht beschönigt. Er ist immer für Edi da und ist die größte Stütze für sie, damit sie wieder zurück ins Leben findet. Dennoch lässt er sich nicht alles von ihr gefallen, sondern wäscht ihr auch mal den Kopf, wenn sie zu weit geht.

Im Großen und Ganzen ist das Buch besonders durch den Schreibstil lesenswert, dennoch hat es einige Länge und ich wurde mit Edi als Hauptperson nicht unbedingt warm, sodass ich das Buch zwar okay fand, es mich aber nicht restlos überzeugt hat.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Geschichte mit großem Potenzial, aber kleinen Schwächen in der Umsetzung

Queen of Blood
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Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet. Es wirkt als säße ein Mädchen in einem roten Kleid an einem See und sieht, wie sich ein dunkles Schloss in diesem spiegelt. Es erinnert so an ein Märchen, ...

Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet. Es wirkt als säße ein Mädchen in einem roten Kleid an einem See und sieht, wie sich ein dunkles Schloss in diesem spiegelt. Es erinnert so an ein Märchen, das durch das Schloss leicht bedrohlich wirkt.

Die Geschichte passt perfekt zu diesem Cover. Seris Volk der Vidari wird seit Jahrhunderten von den Athoniten unterdrückt. Sie müssen jeden Tag um ihr Überleben kämpfen und da bildet auch Seri keine Ausnahme. Sie versucht jeden Tag ihre blinde Schwester und ihren kranken Vater mit ihrer Arbeit als Gänsemagd über die Runden zu bringen. Trotz allem will sie in wenigen Tagen Rilen heiraten und ist froh, die Last ein wenig teilen zu können. Zuvor bekommt sie allerdings das Angebot für eine Adelige der Athoniten die Dienerin bei einer wichtigen Zeremonie zu spielen. Da Seri das Geld unbedingt für die Behandlung ihres Vaters braucht, nimmt sie widerstrebend an. Rilen sieht sofort seine Chance, mehr über die Herrscher und ihre Schwächen herauszufinden und überredet Seri ein wenig zu spionieren. Diese landet unfreiwillig am Königshof des Prinzen Graeme und muss sich fort an mit Intrigen, blutigen Angelegenheiten und einer drohenden Rebellion herumschlagen.
Seri ist eine wunderbare Hauptperson. Sie opfert sich tagtäglich für ihre Familie auf und versucht alles, damit ihr Vater endlich wieder gesund wird. Auch später als Prinzessin vergisst sie ihr Volk nicht und entscheidet sich (vielleicht zu oft) für dieses. Sie ist mir an manchen Stelle aber ein wenig zu naiv. Sie vertraut Rilen blind, obwohl dieser sich immer wieder brutal und ihren Gefühlen gegenüber völlig gleichgültig zeigt. Graeme mag ich genau aus diesem Grund sehr viel lieber. Er zeigt zwar nicht von Anfang an besonders viele Gefühle, dies ist aber durchaus verständlich, schließlich ist er ein Prinz und somit bei allen adeligen Frauen ein guter Fang. Zudem kennt er Seri nicht und weiß überhaupt nicht, was er von dieser Hochzeit halten soll. Dennoch steht er immer zu seiner Frau und unterstützt sie, selbst wenn sie falsche Entscheidungen fällt.
Die Entwicklung der Story gefällt mir bis zum letzten Drittel sehr, sehr gut. Das Ende ist aber eher flach und für mich viel zu vorhersehbar. Die Lösung ist mir einfach viel zu einfach, man hätte meiner Meinung nach noch mindestens einen Teil zu dieser Geschichte schreiben können oder zumindest so 100 Seiten dran hängen können. Der gute Schreibstil macht das aber zumindest teilweise wieder wett.

Fazit: Die Idee des Buches ist unglaublich gut und mal etwas völlig Anderes. Auch der Schreibstil ist so gut, dass die ersten Seiten nur so dahin fliegen. Allerdings ist die Auflösung der gesamten Problematik zu flach und einfach, sodass man am Ende ein bisschen unbefriedigt zurück bleibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.07.2018

Ein Mädchen zwischen zwei Prinzen

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Das Cover ist auch in der Realität wunderschön gestaltet und passt hervorragend zu der Thematik des Buches.
Cecilia soll aufgrund der jahrelangen Freundschaft ihres Vaters zum König von Europa dessen ...

Das Cover ist auch in der Realität wunderschön gestaltet und passt hervorragend zu der Thematik des Buches.
Cecilia soll aufgrund der jahrelangen Freundschaft ihres Vaters zum König von Europa dessen ältesten Sohn Noran heiraten, obwohl sie ihn erst ein Mal gesehen hat. Um ihn besser kennen zulernen, reist sie mit ihrer Familie nach Vienna, der Hauptstadt Europas. Dort trifft sie zunächst einmal seinen jüngeren Bruder Elias, der sich ihr gegenüber unmöglich benimmt, während der Kronprinz sich als wahrer Gentleman erweist. Aber auch Elias schafft es, sich in ihren Gedanken einzunisten.
Die Geschichte erinnert mich sehr stark an die Selection-Reihe, was ich aber als eher positiv bewerten würde, schließlich liebe ich diese Bücher. Auch die Story gefällt mir im Großen und Ganzen gut, was besonders an dem Charakter Cecilias und an dem vom Elias liegt. Beide ergänzen sich so wunderbar und bringen sich gleichzeitig immer wieder auf die Palme, sodass die Spannung das Buch interessant macht. Allerdings werden bestimmte Probleme zu leicht gelöst, wie beispielsweise das Cecilias mit der Königin. Auch verliebt sie sich meiner Meinung nach viel zu schnell in Elias, sie unterhalten sich gefühlt nur zweimal und dann stellt sie fest, dass sie ihn mag.
Trotz dieser Makel wird das Buch zum Ende noch einmal richtig spannend und ich will auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht und was hinter Cecilias Rolle steckt.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Der Dieb und die Polizistin

Hearts of Blue - Gefangen von dir
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Das Cover finde ich, besonders jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, mehr als unpassend. Natürlich ist Lee Cross, die männliche Hauptperson, ziemlich heiß und es gibt auch eine Menge Sex, aber das ist ...

Das Cover finde ich, besonders jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, mehr als unpassend. Natürlich ist Lee Cross, die männliche Hauptperson, ziemlich heiß und es gibt auch eine Menge Sex, aber das ist nicht der Hauptteil der Geschichte.
Die Story ist tatsächlich mehr als eine typische Liebesstory. Dies liegt schon an der Spannung, die sich daraus ergibt, dass Karla Polizistin ist und Lee sich nicht immer so ganz an die Gesetze hält. Das er dies nur tut, um seine Familie zu versorgen, lässt auch ziemlich schnell Karlas Herz schmelzen und sie beginnt eine Affäre mit ihm. Diese Beziehung wird aber nur schwieriger, als Karla und ihre Kollegen beginnen gegen die Cross-Brüder zu ermitteln.
Die Story lebt sehr stark von den Charakteren. Karla ist eine Frau, die weiß, was sie will, aber nicht die typische Karrierefrau, die vor lauter Arbeit keine Zeit für andere Dinge hat. Gerade das macht sie meiner Meinung so glaubwürdig. Auch Lee hab ich schnell ins Herz geschlossen. Er mag ein Dieb und Autoschieber sein, aber er hat ein großes Herz und tut alles für seine Familie. Mein absoluter Lieblingscharakter war allerdings Trevor, der ist zwar ein echter Weiberheld, aber ein cooler Typ, vielleicht hören wir von ihm ja noch ein bisschen mehr.
Der einzige Kritikpunkt ist, dass sich die Beziehung für mein Gefühl zu schnell entwickelt: Sie treffen sich dreimal, es herrscht sexuelle Spannung, sie schlafen miteinander und lieben sich. Man hat fast das Gefühl, dass sich die beiden zu Beginn ihrer Beziehung nicht einmal unterhalten haben. Aber das minderte trotzdem meinen Spaß am Lesen der Geschichte nicht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Das Leben als Maus auf dem Meer

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Das Cover ist sehr bunt und überseht mit Details, die man zum großen Teil erst versteht, wenn man das ganze Buch gelesen hat. Ich kann aber echt nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht, das ändert sich ...

Das Cover ist sehr bunt und überseht mit Details, die man zum großen Teil erst versteht, wenn man das ganze Buch gelesen hat. Ich kann aber echt nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht, das ändert sich jedes Mal, wenn ich es ansehe.
Die Geschichte ist gar nicht so leicht zu beschreiben: Maus lebt mit ihrer Oma Schneekönig und ihrem Bruder Sperling auf dem Schiff Jägerin. Sie liebt dieses Leben, auch wenn es ein hartes Leben ist und sich die Crew-Mitglieder gegen diverse Gefahren wehren müssen. Als ihr Vater verschwindet und ein merkwürdiger Mann Steuermann auf dem Schiff wird, verändert sich Maus' Leben schlagartig und sie muss ihr Leben auf dem Schiff verlassen, um sich und ihren Bruder zu retten.
Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Ein mutiges Mädchen, das fest entschlossen sich als Kapitänin auf dem Schiff durchzusetzen und es hin und wieder in ihrem Ehrgeiz und Mut übertreibt. Leider gibt es aber auch einige Dinge, die mich total störe, sodass ich die Geschichte nicht richtig genießen kann. Zum einen ist das die Namensgebung: Die Hauptpersonen heißen Maus, Sperling, Schneekönig und Krähe. Ich bin generell kein Fan von Übersetzungen von Namen, das ist immer irritierend. In diesem Fall stört es aber ganz besonders, weil es zumeist Tiernamen sind und es einem so schwer fällt, sich diese zu merken. Dies ist zumindest bei mir so. Zum anderen wird die Welt, in der Maus lebt, nicht richtig deutlich. Man weiß, dass es wohl vier verschiedene Zugehörigkeiten gibt, neben der zu einem Stamm. Dabei gehört Maus zu den Wasserstämmen und deren größten Feinde die Landmenschen sind. Aber trotzdem fällt es einem immer wieder schwer, diese Verbindungen und die gegenseitige Ressentiments zu verstehen.
Alles in allem ist es eine schöne Geschichte, auch wenn ich hoffe, dass die Welt im nächsten Teil noch ein wenig deutlicher geschildert wird.