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Veröffentlicht am 22.12.2017

Wirklich lesenswert

Golem und Dschinn
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Zum Inhalt:

New York, 1899: Hier begegnen sich Chava und Ahmad, eine Frau aus Ton und ein Mann aus Feuer, deren Schicksal seit Jahrhunderten unauflöslich miteinander verknüpft ist. Chava ist ein Golem, ...

Zum Inhalt:

New York, 1899: Hier begegnen sich Chava und Ahmad, eine Frau aus Ton und ein Mann aus Feuer, deren Schicksal seit Jahrhunderten unauflöslich miteinander verknüpft ist. Chava ist ein Golem, zum Leben erweckt von einem skrupellosen Rabbi. Sie kann die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen um sich herum spüren. Als ihr Meister stirbt, muss sie sich allein in New York zurechtfinden. Ahmad ist ein Dschinn, der eingeschlossen in einer Kupferflasche auf Umwegen nach Manhattan gelangt. Seine Neugier und seine Leidenschaft sind ihm schon einmal zum Verhängnis geworden. Ihm fällt es schwerer als Chava, sich in das menschliche Leben zu fügen. In einer kalten Winternacht kreuzen sich zufällig die Wege von Chava und Ahmad, von Golem und Dschinn. Sie entdecken ihre Seelenverwandtschaft: In der Welt der Menschen suchen beide nach Liebe und Freundschaft, und ständig schwebt die Gefahr, entdeckt zu werden, über ihnen. Als ein übermächtiger Feind auf den Plan tritt, müssen sie gemeinsam eine schicksalhafte Entscheidung treffen.



Das Buch hat es geschafft, mich sehr schnell zu fesseln. Ich mag den Schreibstil von Helene Wecker und auch wenn es echt gedauert hat, bis Chava und Ahmad endlich aufeinander treffen, ist die Geschichte doch so spannend geblieben, dass ich gerne gelesen habe.

Aber vielleicht gerade wegen der Tatsache, dass es nicht nur um das Zusammensein von Golem und Dschinn ging, sondern viele kleine Geschichten in der großen Geschichte verwoben waren, viele Charaktere sie erst zu einem Ganzen geformt haben, hat dieses Buch etwas Besonderes.

Mit jedem Charakter, der im Buch aufgetaucht ist, konnte ich mitleben, konnte mich hineinversetzen und war gespannt, wie die kleine Geschichte weitergeht und natürlich auch, wie sie sich dann in die „Hauptgeschichte“ einfügt.

Für mich war das eine Fantasy-Geschichte der anderen Art. Denn sie spielt ja an einem Ort, den es durchaus gibt, nicht an einem erfundenen, phantastischen Ort, den man sich noch zusätzlich vorstellen muss.

Fazit: Alles in allem war es ein sehr, sehr gelungenes Buch, das ich wirklich gerne gelesen habe und es hat mich offen für weitere Werke der Autorin gemacht. Werde es auf jeden Fall weiter empfehlen. Danke, dass ihr mir ermöglicht habt, dieses Buch zu lesen und dabei zu sein.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Eine Geschichte voller Magie

Game of Gold
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Niemand darf erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen enden noch auf dem Opferaltar der mächtigen Weißen Hexe, die sie sucht. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar ...

Niemand darf erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen enden noch auf dem Opferaltar der mächtigen Weißen Hexe, die sie sucht. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar machen zu können, stiehlt Lou einen magischen Ring. Leider wird sie dabei ausgerechnet vom Hexenjäger Reid entdeckt. Zwar gelingt es ihr, ihre wahre Identität vor ihm zu verbergen, aber entkommen kann sie ihm nicht. Denn der Erzbischof befiehlt den beiden, zu heiraten. Plötzlich findet sich Lou als Frau eines Hexenjägers wieder, dem sie zudem gegen ihren Willen immer näher kommt …

Das Cover des Buches ist ein absoluter Hingucker. Es ziert ein Frauengesicht, ich gehe davon aus, dass es Lou darstellen soll, und es sind viele kleine Goldpartikel wie über das Cover gestreut. Es gefällt mir sehr gut und es passt absolut zur Geschichte.

Doch dieses Mal hat weder das Cover, noch der Klappentext mich auf das Buch aufmerksam gemacht, sondern es war meine Freundin. Daraufhin habe ich mit den Klappentext durchgelesen und beschlossen, dass ich das Buch auf jeden Fall gerne lesen möchte.

Bei "Game of Gold" handelt es sich um einen ersten Teil. Ich weiß leider nicht, ob es eine Dilogie, Trilogie oder gar eine Reihe werden wird.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und sie hat mich absolut in den Bann der Geschichte gezogen. Allerdings hat das ein wenig gedauert. Am Anfang hab ich mir etwas schwer getan, aber das hat sich dann zum Glück gegeben.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Charaktere des Buches. Lou mit ihrem losen Mundwerk, Reid das absolute Gegenteil. Ansel, in dem mehr steckt als man vermutet und noch einige andere, die wirklich gut ausgearbeitet waren. Die Autorin hat ihren Charakteren auf jeden Fall Tiefe verliehen und sie nicht nur oberflächlich beleuchtet.

Richtig toll ist die Dynamik zwischen Lou und Reid und ich musste mehr als einmal grinsen.

Das Thema an sich ist nichts Neues. Die Hexen werden verfolgt, verbrannt, fanatischer Glaube. Und doch ist es anders. Weil auch die Hexen in diesem Buch anders sind. Aber was ich damit meine, müsst ihr selber lesen. Aber für mich muss nicht unbedingt, eine total neue Idee hinter einer Geschichte stecken, um sie richtig gut zu finden.

Alles in allem hat mir Game of Gold nach kleinen Startschwierigkeiten wirklich gut gefallen und ich bin nur so durch die Geschichte geflogen. Ich vergebe 4,5 Sterne, spreche eine klare Leseempfehlung aus und freue mich schon riesig drauf, wenn ich lesen darf, wie es weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2019

Ein Stein, der alles verändert

Staub & Flammen
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Seit Livia weiß, dass es die griechischen Götter wirklich gibt und diese mitten unter den Menschen leben, steht ihre Welt Kopf. Und Maél, den sie in den Katakomben von Paris getroffen hat, trägt seinen ...

Seit Livia weiß, dass es die griechischen Götter wirklich gibt und diese mitten unter den Menschen leben, steht ihre Welt Kopf. Und Maél, den sie in den Katakomben von Paris getroffen hat, trägt seinen nicht kleinen Anteil dazu bei. Als er eines Verbrechens beschuldigt und im Olymp eingekerkert wird, setzt Livia alles daran, ihn zu befreien. Ausgerechnet Enko, Maéls Halbbruder, will ihr dabei helfen. Doch Livia findet heraus, dass nicht nur Maél in Gefahr ist, sondern die ganze Menschheit.

Zuerst möchte ich auf das Cover eingehen, das mir wieder sehr gut gefällt. Es passt zum Cover des ersten Bandes, das für mich eher die Schatten dargestellt hat, wogegen der zweite Band eher die Flammen darstellt. Auf beiden zu sehen ist ein Teil eines Frauenkopfes mit wehenden Haaren. Ich vermute, dass es Livia darstellen soll. Der untere Teil ist bei beiden Büchern eher dunkel, der obere eher hell gehalten.

Bei „Staub & Flammen“ handelt es sich um den zweiten Teil und finalen Teil einer Dilogie. Man muss den ersten Teil definitiv vorher gelesen haben, um die Geschichte und deren Zusammenhänge überhaupt verstehen zu können.

Es fiel mir sehr leicht, wieder in die Geschichte zu finden, auch wenn es schon etwas her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Aber die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil sofort wieder in ihren Bann gezogen. Dieser gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und ich mag ihren Sinn für Humor. Das ein oder andere Mal musste ich wirklich grinsen.

Wo im ersten Band Maél und die Katakomben im Vordergrund stehen, ist es hier zunächst Enko und die Götterwelt, sowie Livia. Mir hat das so sehr gut gefallen und Maél hat zwar gefehlt, aber nicht so eine große Lücke hinterlassen, dass es das Leseerlebnis getrübt hätte. Die Autorin hat die Geschichte einfach so interessant gestaltet und so viele neue Aspekte und auch einige neue Charaktere eingewoben, dass ich gar keine Zeit hatte, so viel über das Fehlen von Maél nachzudenken. Das fand ich wirklich sehr gut.

Livia hat mir auch in diesem Band wieder sehr gut gefallen. Sie ist ein wirklich starker Charakter, eine Weiterentwicklung ist hier klar erkennbar, was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist.

Die Autorin überrascht in diesem Band mit so einigen neuen Figuren und Wendungen, Fragen werden beantwortet und manche Dinge aufgelöst, die ich so nicht erwartet hätte. Sie stellt die Freundschaft in diesem Band in den Vordergrund, den Aspekt, wie wichtig es ist, dass es Menschen oder auch Halbgötter/Götter gibt, auf die man sich verlassen kann.

Nach wie vor bin ich total hin und weg von Evangeline und von Erebos, der einen kurzen, aber sehr prägnanten Auftritt in diesem Band hat.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, den ich beim vorigen Band schon hatte. Die Kapitellänge! Die Kapitel sind definitiv zu lang und haben mich sehr in meinem Lesefluss gestört, da ich es nicht leiden kann, wenn ich ein Kapitel mittendrin abbrechen muss. Die Kapitel im Ebook haben teilweise Längen von über 30 Minuten. Das ist mir auf jeden Fall zu viel.

Alles in allem fand ich die Geschichte wirklich rund und die über 600 Seiten waren wirklich schnell gelesen. Es ist nicht alles bis ins Detail auseinander gepflückt, aber das finde ich auch überhaupt nicht schlimm. Alles ist gut, wie es ist und ich bin absolut zufrieden.

Ich vergebe 4,5 von 5 möglichen Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung für alle aus, die Romantasy mögen und auf die griechische Götterwelt stehen. Und die sich natürlich an den langen Kapiteln nicht stören. Wo halbe Punkte nicht möglich sind, habe ich aufgerundet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.03.2019

Die Herrscher über die Elemente

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
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Die Erde ist von Sand bedeckt, seit die Skar kamen und Wasser ist nur schwer zu finden. Mitten in dieser Welt lebt Ashara, eine Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind. Jeder Tag ist ein neuer ...

Die Erde ist von Sand bedeckt, seit die Skar kamen und Wasser ist nur schwer zu finden. Mitten in dieser Welt lebt Ashara, eine Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind. Jeder Tag ist ein neuer Kampf ums Überleben und als sie von den Häschern der Skar gejagt wird, läuft sie dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Wird es ihnen gelingen, die Menschheit zu befreien? Und wird es Ashara gelingen, Kiyan aus den Fängen der Skar zu befreien?

Das Buch ist mir, wie die meisten Bücher, die ich lese, zunächst aufgrund des Covers aufgefallen. Der Hintergrund ist in schwarz gehalten und es wurden alle vier Elemente dargestellt, auch wenn man nicht jedes auf den ersten Blick erkennt. Außerdem darauf zu sehen sind ein schwarzes und ein rotes Band. Im ersten Moment konnte ich damit nichts anfangen, doch als ich mir die Geschichte ins Gedächtnis gerufen habe, konnte ich mir vorstellen, was diese Bänder oder Fetzen von Stoff darstellen sollen.

Bei „Windborn – Erbin von Asche und Sturm“ handelt es sich um einen Einzelband. Die Geschichte ist abgeschlossen. Für mich ist es das erste Buch, welches ich von der Autorin lese.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist für mich gut und flüssig zu lesen. Sie beschreibt die Welt sehr gut, in der wir uns hier befinden, was mir gut gefällt. Denn so konnte ich mit Ashara und auch Kiyan durch die Geschichte wandern und mir vorstellen, was sie sehen, es durch ihre Augen sehen.

Die Charaktere sind gut beschrieben und waren mir auch schnell vertraut durch ihre Art, ihre Tiefe, die die Autorin ihnen durch ihre eigenen Geschichten verliehen hat. Sowohl Ashara als auch Kiyan sind sehr starke Charaktere, die mir wirklich gut gefallen haben. Aber auch die anderen Charaktere waren gut durchdacht und ausgearbeitet. Sympathie oder Antipathie waren schnell da beim Lesen.

Im Buch wechseln sich Spannung und Tempo mit ruhigeren Phasen ab. Das hat mich aber in keiner Sekunde gestört, da es hier definitiv keine Längen gab. Auch wenn es ruhiger wurde in der Geschichte, war es doch immer sehr interessant, was gerade passiert ist und in keiner Sekunde langweilig oder eine Aneinanderreihung von Wiederholungen. Es hat gut zur Geschichte und zum aktuellen Leseabschnitt gepasst und es waren wichtige Infos, die ich als Leserin dort sammeln konnte.

Alles in allem hat mir die Geschichte echt gut gefallen und ich fand auch das Ende wirklich gelungen. Es lässt noch Raum offen, aber die Geschichte hier ist abgeschlossen.

Trotz all des Lobes, das ich hier in meiner Rezension von mir gebe, gibt es irgendetwas, das mir gefehlt hat, um dem Buch volle 5 Sterne zu vergeben. Vielleicht kann das ja der ein oder andere nachvollziehen, wenn man nicht genau benennen kann, was es ist. Genau so geht es mir mit diesem Buch. Es war toll, aber etwas hat mir gefehlt, ohne sagen zu können, was. Daher vergebe ich 4,5 Sterne und kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen für jeden, der gerne Fantasy liest.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Zurück in Paramythia

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Paramythia, so heißt das Bibliothekslabyrinth unter der Stadt Mythia. Sam, ein ehemaliger Dieb, möchte dem König dienen und wird stattdessen zum Wächter eines Tores zur Bücherstadt. Dort unten lagern nicht ...

Paramythia, so heißt das Bibliothekslabyrinth unter der Stadt Mythia. Sam, ein ehemaliger Dieb, möchte dem König dienen und wird stattdessen zum Wächter eines Tores zur Bücherstadt. Dort unten lagern nicht nur Bücher, sondern auch gefährliche Geheimnisse und Sam entdeckt, dass die Beraterin des Königs eine gefährliche Intrige spinnt. Gelingt es Sam, ihren Plan aufzudecken und den König zu retten?

Zunächst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung gestellte Exemplar zur Rezension bedanken.

Bei „Bücherkönig“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie des Autors Akram El-Bahay. Es ist auf jeden Fall nötig, den ersten Teil vorher zu lesen.

Das Cover stellt wie schon beim ersten Band die Bibliothek dar und in der Mitte ein Buch. Beim ersten Band ist dieses noch geschlossen, beim zweiten Band leicht geöffnet, da hier schon einige der Geheimnisse von Paramythia gelüftet werden.

Es fiel mir relativ leicht, wieder in die Geschichte zu finden. Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe.

Der Schreibstil des Autors hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und er hat mich schnell wieder in die Geschichte eintauchen lassen und ich konnte mir, wie schon beim ersten Band, bestens vorstellen, durch Paramythia zu wandeln und auch die Reise von Kani konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.

Es gibt viel Spannung in dem Buch und einige Geheimnisse werden gelüftet. Auf der anderen Seite werden neue entdeckt, die noch nicht entschlüsselt werden können.

Die Charaktere, die der Autor geschaffen hat, haben noch mehr Tiefe erhalten, wird in diesem Band mehr von ihrer Geschichte aufgedeckt. Dabei rückt Sam ein wenig in den Hintergrund und macht Platz für die anderen. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Der Autor konnte mich auch mit dem zweiten Teil wieder begeistern und ich habe mich über jede Seite gefreut, die ich in Paramythia verbringen durfte.

Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf den dritten Band der Trilogie und da mich auch der zweite Teil wieder echt begeistern konnte, vergebe ich hier 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung