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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2017

Kein absolutes Must-Read, aber eine süße Geschichte für zwischendurch, die ebenso dramatische und traurige Aspekte beinhaltet

Until Friday Night – Maggie und West
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Da ich noch kein Buch von Abbi Glines gelesen habe erschien mir Until Friday Night durch seinen interessanten Inhalt perfekt. Ich erhoffte mir eine süße, romantische Story, die mich emotional mitreißt. ...

Da ich noch kein Buch von Abbi Glines gelesen habe erschien mir Until Friday Night durch seinen interessanten Inhalt perfekt. Ich erhoffte mir eine süße, romantische Story, die mich emotional mitreißt. Auch habe ich vorher einige sehr positive Stimmen zum Buch gehört.
Jedoch hat mich die Geschichte schlussendlich nicht komplett überzeugt..

Das Cover war ein richtiger Eyecatcher und mit ein Grund, wieso ich mich für einen Buchkauf entschieden habe. Es wirkte sommerlich und frisch. Auch lockte mich der recht günstige Preis des Buches.

Der Start erfolgte holprig. Ich geriet häufig aufgrund des Schreibstils, der in meinen Augen recht umgangssprachlich und umständlich wirkte, ins Stocken.
Auch das Kennenlernen von Maggie und West empfand ich als eigenartig.
Im Verlauf konnte ich mich aber ganz gut auf die Geschichte der beiden einlassen.
Positiv fand ich den Aspekt, dass das Erleben einer dunkle Vergangenheit eine Gemeinsamkeit bildete und für gegenseitiges Verständnis sorgte, ohne dass viele Worte nötig waren.

Es gab viele weitere Charaktere, die ich interessant fand, allen voran Brady. Zunächst eher distanziert, später beschützend. Er war eine sympathische Konstante, die sich durch verschiedene Einflüsse kontinuierlich mit entwickelt hat.
Maggies Onkel und Tante fand ich sehr freundlich und verständnisvoll, ebenso Wests Eltern. Trotz Krankheit wirkte sein Vater humorvoll und stark. West war ihm ein toller Sohn und zeigte dort seine weiche Seite. Ich konnte die Bindung der beiden spüren, was zugleich schön und wahnsinnig traurig aufgrund der Umstände war.

Meine Meinung zu Maggie als Protagonistin verhielt sich zwiegespalten. Einerseits fand ich sie stark, andererseits war sie in manchen Situationen naiv. Sie schützte sich dadurch, dass sie mit niemandem sprach, öffnete sich West gegenüber aber auf ihre eigene Art und Weise und stellte ihren eigenen Schutz zurück, der ihr eigentlich super wichtig war – was sie übrigens auch immer wieder betonte. Zwischendurch hätte ich sie gern geschüttelt, aber zum Glück hielt das nicht an. Ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte fand ich somit passend wie notwendig.
West war nicht der typische oberflächliche Football-Star, den ich zunächst erwartete. Er sorgte sich um seinen kranken Vater, was er aber durch seine vermeintlich harte Schale zu verbergen versuchte.
Ehrlich gesagt war ich sehr froh über seine fordernde und beanspruchende Art, die er zwischendurch an den Tag legte, da er mir sonst zu glatt und die Entwicklung zu positiv gewesen wäre.

Das Ende kam dann doch relativ abrupt, was ich in dem Fall aber nicht schlimm fand.
Der Epilog hielt eine kleine Überraschung bereit und in Bezug auf West eine Reflexion, die sehr passend und wichtig war.

Kein absolutes Must-Read, aber eine süße Geschichte für zwischendurch, die ebenso dramatische und traurige Aspekte beinhaltet. Sie sagt aus, dass man trotz dunkler Vergangenheit Sinn und Freude im Leben erfahren kann und sich nicht in vorgegebene Muster zwängen muss. Es gibt immer jemanden, für den man großartig sein möchte, der einen so akzeptiert, wie man ist.
Until Friday Night gehört für mich persönlich in die Kategorie: Zwischedurchlektüre

Veröffentlicht am 21.10.2017

Auch, wenn ich nicht gänzlich in meinen Erwartungen abgeholt wurde, war es ein nettes und kurzweiliges Lesevergnügen

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Vorab möchte ich das schlichte aber sehr ansprechende Cover loben. Es ist in seiner edlen Schlichtheit definitiv ein Eyecatcher.

Zu Beginn lernte ich die aktuelle Lebenssituation von Luna, der Protagonistin ...

Vorab möchte ich das schlichte aber sehr ansprechende Cover loben. Es ist in seiner edlen Schlichtheit definitiv ein Eyecatcher.

Zu Beginn lernte ich die aktuelle Lebenssituation von Luna, der Protagonistin kennen. Der Einstieg in die Geschichte erfolgte für mich problemlos. Der Verlauf nahm rasant an Schnelligkeit und Dramatik an, was jedoch leider nicht in der gesamten Geschichte gehalten werden konnte. Für mich wirkte der Schreibstil eher ruhig, teilweise melancholisch, aber nicht unangenehm. Nichtsdestotrotz war es so, dass ich das Buch selbst in beschriebenen, eigentlich kritischen Situationen zur Seite legen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterlesen konnte. Die Handlung plätscherte punktuell so vor sich hin. Es gab für mich nicht immer das Gefühl des Gefesseltseins, was ich sehr schade fand, da dies meinen Erwartungen an die Geschichte entsprach. Auch fehlte mir in manchen Situationen ein differenzierterer und detailierterer Ausbau (Beispiel Fledermauskrankheit, ich möchte nicht spoilern, aber diejenigen, die die Geschichte kennen wissen sicherlich worauf ich hinaus will). Zum Thema Logikfehler, die es gab, möchte ich an dieser Stelle auf die Rezension von Bookpalast verweisen.

Die Protagonistin Luna war mir an sich sympathisch. Sie war mutig und manchmal stur, aber eine Kämpferin. Positiv zu erwähnen ist meiner Meinung nach vor allem die Tatsache, dass sie kein naives Mädchen ist, das gerettet werden muss und alleine nicht weiß, wo rechts und links ist, im Gegenteil! Auch erfuhr ich im Verlauf ein wichtiges Detail über sie, was ich so nie gedacht hätte, was aber einen immensen Einfluss besaß. Der Waldläufer Fowler, ihr „Gegenspieler“, war eigensinnig und distanziert, machte aber eine recht positive Entwicklung durch. Angenehm fand ich, etwas über ihn zu erfahren, was das Charakterpuzzle ein wenig vervollständigte. Zwischen den beiden herrschte ein auflockerndes hin und her, welches emotional ganz gut herüberkam, und ohne nennenswerte Klischees und Kitsch dargestellt wurde, was man ebenfalls auch auf beide konstruierte Charaktere im Einzelnen beziehen kann.

„Wir können nicht einfach aufhören, andere Menschen zu lieben und uns um sie zu sorgen, nur weil es wehtut, wenn wir sie verlieren.“

Die Thematik war an sich interessant, hätte jedoch in einigen Punkten weiter ausgebaut werden können. Insbesondere war diese ganze Ich-bin-eine-Königin-Angelegenheit kaum präsent. Vermutlich (oder hoffentlich?) geschieht das in den Folgebänden, die ich sicherlich auch lesen werde. Das Ende war offen und beinhaltete einen saftigen Mitten-im-Geschehen-Cliffhanger, der definitiv Spannung aufbaute und Lust auf den zweiten Teil machte.

Auch, wenn ich nicht gänzlich in meinen Erwartungen abgeholt wurde, war es ein nettes und kurzweiliges Lesevergnügen. Ich mochte insbesondere die Atmosphäre, die durch die passend beschriebene Finsternis und die aktuellen örtlichen sowie persönlichen Umstände herrschte. Die Kreaturen, die sich dadurch entwickelten sorgten für einen kleinen Gruselfaktor. Beide Protagonisten fand ich authentisch und in ihren Eigenarten sympathisch. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht und erhoffe mir, dass ein paar offene Fragen und Situationen aufgeklärt werden. Königreich der Schatten: Die wahre Königin gehört für mich in die Kategorie Zwischendurchlektüre.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Einige, meiner Meinung sehr wichtige Emotionen blieben leider auf der Strecke und damit die für mich nötige darauf bezogene Authentizität

Echo Boy
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Bei Echo Boy handelt es sich um den ersten Jugendroman von Matt Haig. Die Thematik ist dystopisch, aber auch sciencefictionreich. Das Cover mit dem abgebildeten Mond gefiel mir auf Anhieb ziemlich gut.

Der ...

Bei Echo Boy handelt es sich um den ersten Jugendroman von Matt Haig. Die Thematik ist dystopisch, aber auch sciencefictionreich. Das Cover mit dem abgebildeten Mond gefiel mir auf Anhieb ziemlich gut.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgte über eine Situationsbeschreibung der Protagonistin Audrey, in der sie einen Vergleich stellt zwischen dem Jetzt und der Zeit vor dem Tod ihrer Eltern. Es wurde in einer Vergangenheitsform der Ich-Perspektive erzählt, abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Daniel, wobei die Erzählanteile sich über viele Seiten erstrecken und somit nicht ständig wechseln, was ich persönlich in dem Fall sehr angenehm fand. Auch der besondere, metaphorische Schreibstil gefiel mir gut.

„Ich fragte mich, warum die Welt so aus den Fugen geraten war, wo es sich bei der Liebe doch um etwas derart Ansteckendes handelte.“ [Echo Boy, S. 238]

Die Geschichte spielt in der Zukunft, in einer Welt die mich zugleich fasziniert wie schockiert hat. Wie immer möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen, aber ich kann sagen, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, selbst mal von menschlich aussehenden Robotern im Haushalt unterstützt zu werden (wobei das natürlich sicherlich Vorteile hätte), über sogenannte Pods zu vergangenen Situationen reisen zu können, um sie mir erneut vor Augen zu führen und über Bahnen in der Luft mit Autos zu düsen, die mehrere tausend km/h fahren.

Eigenartig war, dass viele Emotionen gut rüber kamen, hauptsächlich aber auf der Ebene der Nebencharaktere. Was die Protagonisten betrifft hatte ich jedoch leider das Gefühl, irgendwann im Verlauf etwas grundlegendes verpasst zu haben. Das Buch ist mit seinen 400 Seiten nicht kurz, trotzdem fehlte mir was. Interessant fand ich insbesondere, wie die Fäden im Verlauf zusammenliefen, einzelne Charaktere und deren Geschichten zusammen hingen und vermeintliche Ansichten und Handlungen moralisch für mich begründet oder auch verworfen wurden.

„Es kam mir nicht einmal seltsam vor, denn um etwas seltsam zu finden, muss man Normalität erfahren haben.“ [Echo Boy, S. 147]

Audrey mochte ich, auch wenn sie für mich zeitweise nicht (be)greifbar war. Daniel löste hingegen vieles in mir aus, insbesondere aber Sympathie, Verständnis und Hoffnung. Die Entwicklungen der beiden im Einzelnen fand ich sehr gelungen. Was das Zusammenspiel betrifft hätte ich mir einen detaillierteren Ausbau gewünscht, um es insgesamt authentischer wirken zu lassen. Meine Lieblinge in der Geschichte waren Leo und Rosella. Ich mochte Leos Ansichten und seinen Mut, und ich mochte Rosellas Einsatz für die Menschen in ihrem Umfeld, auch wenn dies vor allem zu Beginn von Egoismus geprägt war. Ihre Rolle fand ich interessant, die Integration in die Geschichte sehr gelungen. Manche Charaktere hingegen blieben jedoch etwas blass.

Das Ende war sehr offen und ganz dystopielike weder gut noch schlecht. Es sorgte definitiv dafür, dass es mir im Gedächtnis bleiben wird und lässt Raum für eigene Interpretationen.

Echo Boy hat mich mit seiner dystopischen Sciencefiction-Thematik beeindruckt, über die ich gerne mehr lesen würde. Viele Charaktere waren gelungen gezeichnet und sorgten dafür, dass ich mich gut auf die Handlung einlassen konnte. Die Beschreibungen der wechselnden Settings fand ich richtig gut. Einige, meiner Meinung sehr wichtige Emotionen blieben leider auf der Strecke und damit die für mich nötige darauf bezogene Authentizität. Für mich somit eine spannende Zwischendurchlektüre!

Veröffentlicht am 21.10.2017

Eine nette Zwischendurchlektüre mit Schwächen

We could be heroes
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Der Schreibstil war sehr locker und jugendlich, was ich sehr angenehm fand. Dies sorgte dafür, dass ich das Büchlein in zwei Tagen verschlingen konnte. Ich hätte es auch an einem Tag geschafft, jedoch ...

Der Schreibstil war sehr locker und jugendlich, was ich sehr angenehm fand. Dies sorgte dafür, dass ich das Büchlein in zwei Tagen verschlingen konnte. Ich hätte es auch an einem Tag geschafft, jedoch wurde mein Leseerlebnis durch lästige Dinge wie Arbeit und Müdigkeit unterbrochen.

Gut gefiel mir der Umgang von Lou mit ihrer Sexualität, nicht weil schon alles „in trockenen Tüchern“ war, sondern weil es authentisch dargestellt wurde. Lou entdeckt im Laufe der Geschichte, dass es okay ist, anders zu sein und dass sie nicht die einzige ist, die sich damit „herumschlagen“ muss – dass es eigentlich gar kein „Herumschlagen“ ist, sondern es durchaus den Fall gibt, dass es akzeptiert wird, oder sogar als normal empfunden wird, gar nicht ständig thematisiert werden muss.

Toll fand ich insbesondere ihre Großmutter, auch wenn ihr Auftreten in meinen Augen etwas kurios war. Sie wohnt in Griechenland, was Lou zwar wusste, aber scheinbar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Ich habe zwar keine Großeltern, aber ich würde behaupten, dass ich über deren Verbleib und die Umstände Bescheid wüsste. Lous Freundinnen, Tina und Bianka fand ich sehr sympathisch, sie hatten beide ebenfalls mit kleinen bis mittelschweren Krisen zu kämpfen, standen aber trotzdem jederzeit hinter Lou. Nathalie fand ich sehr authentisch, ebenfalls ihre Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis. Elia war für mich ich zunächst wenig greifbar, zum Ende hin erfuhr ich etwas über ihren Hintergrund, was aber nicht großartig ausgebaut wurde. Auch hatte Elia durch Lous massive Schwärmerei wenig Ecken und Kanten, die ihr jedoch Authentizität verliehen hätten. Über den Vater hätte ich bezogen auf seine Entwicklung im Buch gerne noch mehr Details erfahren. Lous Lehrerin fand ich cool, ebenfalls ihre Einstellung zu Homosexualität, Outing und Co. Auch hier hätte ich gerne mehr darüber gelesen, als in der einen Szene. Gewünscht hätte ich mir beispielsweise ein persönliches Gespräch zwischen Lou und ihr, was ich an Lous Stelle sicherlich in Betracht gezogen hätte.

Leider wurden manche Situationen recht knapp abgehandelt, da hätte ich mir einen differenzierteren Ausbau gewünscht, wodurch Emotionen sicherlich stärker hätten projiziert werden können. Manche Gedankengänge von Lou fand ich wenig nachvollziehbar, fast schon naiv. Ein, zwei Mal sorgte dies dafür, dass ich mir vor die Stirn schlug und dachte „Mädchen, mach die Augen auf!“.

Das Ende überzeugte mich nicht ganz, es blieben viele Fragen offen.

We could be heroes war für mich ein netter Einblick in die Welt der LGBT-Romane, ich hätte mir jedoch ein paar Seiten mehr gewünscht, in denen manche Situationen hätten näher beschrieben und einzelne Charaktere weiter ausgebaut werden können. Für mich handelte es sich um eine nette Zwischendurchlektüre.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Eine magische Geschichte...

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Schon auf der Leipziger Buchmesse wurde uns dieser Titel vorgestellt, es sollte ein Buch für Potterheads sein, denn auch hier geht es um ein paar Jugendliche, die Abenteuer voller Magie und Geheimnisse ...

Schon auf der Leipziger Buchmesse wurde uns dieser Titel vorgestellt, es sollte ein Buch für Potterheads sein, denn auch hier geht es um ein paar Jugendliche, die Abenteuer voller Magie und Geheimnisse bestreiten würden. Ein fahrendes magisches Internat – wie cool ist das denn? Im Rahmen einer Blogtour trudelte das wunderschöne, bedruckte Hardcoverbuch auch schon vor ein paar Monaten bei mir ein und ich freue mich unendlich doll auf die Geschichte.

Während mich der Prolog sofort in den Bann ziehen konnte, fiel mir der Einstieg in die Geschichte nicht leicht. Die Protagonistin Flinn war mir nicht wirklich sympathisch, ich wurde nicht mit ihr warm. Auch ploppte in meinem Kopf immer ein Bild eines Jungen auf, was vielleicht an dem neutralen Namen von ihr liegen könnte, was mich zwischendurch ins Stocken brachte. Was mich allerdings am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass immer wieder betont wurde, wie außergewöhnlich und besonders Flinn doch sei – da wäre weniger wirklich mehr gewesen. Die Nebencharaktere blieben mir da schon eher im Gedächtnis, allen voran Fedor. Die Lehrer*nnen empfand ich als wenig erwachsen, ich konnte sie leider nicht wirklich ernst nehmen, besonders nicht Madame Florett, die zwar autoritär wirken wollte, aber für mich eher wie eine trotzige, beeinflussbare Jugendliche rüberkam. Auch Daniel konnte ich kaum von den Kids unterscheiden.

Die Idee des magischen, fahrenden Internats gefiel mir super gut. Ich fand besonders schön, dass man dadurch einen kleinen Einblick in verschiedene Länder erhielt – denn die Besuche hatten Einfluss auf die täglichen Menüs. Generell war Essen ein großes Thema in der Geschichte, was ich toll fand. Über die Fächer in den Waggons hätte ich gerne noch viel mehr erfahren. Die Atmosphäre fand ich sehr angenehm und magisch. Die geheimnisvollen Umstände der ehemaligen Schüler und das Herausfinden dessen, was vor allem Flinns Motivation war, da ihr Bruder Jonte auf mysteriöse Art und Weise verschwunden war, war ein Hauptaspekt des ersten Bands. Ich habe sie gerne auf dem Abenteuer begleitet, auch wenn viele Fragen offen geblieben sind. Mit am besten haben mir übrigens die Weltenstromer gefallen, dessen Funktion & Identität am Ende aufgeklärt wurden, somit werde ich natürlich nicht näher darauf eingehen. Aber das war wahrlich ein kleines Highlight für mich. Der Verzehr der besonderen, magischen Süßigkeiten war ein kleiner „Harry Potter Moment“ für mich, ebenso der Besuch im Bahnhofsbedarf für Magietechnologie. Den Aspekt der Magietechnologie fand ich generell ziemlich cool, auch darüber möchte ich unbedingt noch mehr erfahren.

Gefehlt haben mir ein paar Hintergründe über Flinns Familie, auch wenn bereits ein pikantes Detail ans Tageslicht kam, ebenso wurden ein paar Themen angerissen, die die Vergangenheit des Zuges betrafen, aber nicht ganz zu Ende erzählt. Vielleicht bringen die Folgebände ja Licht ins Dunkel – worauf ich schon sehr gespannt bin, da ich die Reihe sicherlich weiter verfolgen werde.

Fazit
Der Welten-Express ist eine magische Geschichte, die den Leser mit auf eine atmosphärische Reise voller spannender Abenteuer und Geheimnisse nimmt. Viele Fragen blieben offen, auch haben mich ein paar Dinge gestört – dennoch konnte mich das Buch gut unterhalten.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.