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Veröffentlicht am 17.09.2018

guter Abschluss, auch wenn ich mir hier etwas „mehr“ gewünscht hätte

Save Us
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Mona Kasten – Save us

Ruby ist von der Maxton Hall geflogen, der Grund: Sie soll eine Affäre mit ihrem Lehrer Graham Sutton haben. Ausgerechnet James hat damals die Fotos geschossen, die nun seiner Freundin ...

Mona Kasten – Save us

Ruby ist von der Maxton Hall geflogen, der Grund: Sie soll eine Affäre mit ihrem Lehrer Graham Sutton haben. Ausgerechnet James hat damals die Fotos geschossen, die nun seiner Freundin schaden.
Ruby ist enttäuscht, aber als James es endlich schafft, ihr alles zu erklären, müssen sie nicht nur Rubys Unschuld beweisen, sondern auch Lydia beistehen, die von ihrem Vater aus dem Haus geworfen wird, als er von der Schwangerschaft erfährt.
Für James bricht eine Welt zusammen und der Druck steigt, den Mortimer Beaufort hat noch viele Pläne mit seinem Sohn... und dazu gehört sicherlich keine Liebesbeziehung zu Ruby Bell oder eine schwangere Tochter...

„Save us“ ist der letzte Band der Maxton-Hall-Reihe von Mona Kasten und baut auf die beiden Vorgängerbände auf, sodass ich an dieser Stelle empfehlen möchte, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Es gibt zwar kleinere Rückblicke, aber die reichen nicht aus, um die komplette Story zu erfassen.

Der Schreibstil ist auch hier wieder flüssig und modern, und die Geschichte entwickelt sich zu einem Pageturner. Wie die Vorgängerbände auch, ist die Story interessant, temporeich und kurzweilig, jedoch ist der letzte Band in meinen Augen der Schwächste. Keine Frage, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und die Story rund um Ruby, James, Lydia, Graham, Ember und Co sehr gerne gelesen, aber wirklich viele Überraschungen hielt dieser Band leider nicht parat und wurde zum Ende hin ziemlich klischeehaft, was nichts schlechtes bedeutet, nur eben das es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat und ich mir etwas „mehr“ gewünscht hätte.
Nichtsdestotrotz, die Autorin kann auch hier wieder mit den detaillierten Beschreibungen der Figuren punkten, die gerade bei den Nebenfiguren weitere Ausarbeitung finden. Diesmal werden auch Alistair und Graham weiter in den Fokus gerrückt, was mir sehr gut gefällt.
Die verschiedenen Perspektivwechsel haben die Geschichte augepeppt und ich fand es schön, das es hier gleiche mehrere Happy Ends gegeben hat, auch wenn noch viel Potenzial für weitere Storys gewesen wäre.
Zwischen Ruby und James entwickelt sich eine angenehme Dynamik, sie wirken in vielen Teilen des Buches erwachsener und ausgeglichener, James traut sich endlich zu träumen, auch wenn sein Vater natürlich ganz andere Pläne hat.
Mortimer hat hier mit seiner Bösartigkeit ebenfalls überzeugen können. Er stellt seine Familie unter den Scheffel, erwartet gehorsam, nötigenfalls auch mit Gewalt. Wirklich überraschend kommt daher die Auflösung der Geschichte nicht wirklich daher.
Die Freundschaften der Jugendlichen untereinander werden intensiver, Probleme gekittet, insgesamt ist die Geschichte vorhersehbar aber dennoch sehr schön geschrieben, sodass ich die Reihe insgesamt gerne weiter empfehlen möchte.
Obwohl einige Fragen offen bleiben und das Ende mich etwas enttäuscht hat, wünsche ich mir hier keine Fortsetzung, denn das würde der Geschichte sicherlich mehr schaden als nutzen. (Obwohl ich eine Fortsetzung sicher auch lesen würde).
Ich habe mich gut unterhalten gehalten gefühlt, ich konnte schnell in die Geschichte abtauchen hatte ein paar schöne Lesestunden.

Das Cover passt zur Reihe und ist hübsch anzusehen.

Fazit: guter Abschluss, auch wenn ich mir hier etwas „mehr“ gewünscht hätte und einige Fragen offen bleiben. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.09.2018

Informativ und leicht verständlich mit der Krankheit umgehen.

Demenz - Wenn das Leben entgleitet
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Gabriela Stoppe – Demenz, Wenn das Leben entgleitet

Wie gehe ich mit Demenz eines angehörigen besser um? Was kann ich tun? Wie kann ich unterstützen? Was verschlimmert einen Demenzschub? Was ist das überhaupt ...

Gabriela Stoppe – Demenz, Wenn das Leben entgleitet

Wie gehe ich mit Demenz eines angehörigen besser um? Was kann ich tun? Wie kann ich unterstützen? Was verschlimmert einen Demenzschub? Was ist das überhaupt und wie kommt es dazu? Wie gehe ich mit den Ängsten um, wie kann ich sie vielleicht etwas lindern oder ganz nehmen?

Diese und einige Fragen mehr werden in diesem Buch angesprochen und überwiegend leicht verständlich beantwortet. Ich bin angenehm überrascht und habe das Buch gerne gelesen, da wir selber einen Demenzfall in der Familie haben und diesen nun betreuen.
Das Buch hat meine Sichtweise verändert, hat mich für das Thema und diese noch nicht wirklich erforschte Krankheit sensibler gemacht und ich kann vieles nun leichter verstehen und nachvollziehen, und sicherlich auch anwenden.
Dieses Buch ist ein gutes Nachschlagewerk für einen anderen Blick auf die Krankheit.
Auch wenn in diesem Buch viele Tipps und Ratschläge stehen, wenn es gut recherchiert und ausführliche Fragen beantwortet, sind es doch nur 248 Seiten und ich finde den Preis etwas happig, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.

Fazit: Informativ und leicht verständlich mit der Krankheit umgehen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2018

humorvoll, erschreckend und interessant.

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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L.Greiner/C. Padberg Kruse – Ich muss mit auf Klassenfahrt...

Ich kenne das erste Buch des Autorenduos nicht, aber ich war neugierig auf dieses hier, nachdem ich die Leseprobe regelrecht verschlungen ...

L.Greiner/C. Padberg Kruse – Ich muss mit auf Klassenfahrt...

Ich kenne das erste Buch des Autorenduos nicht, aber ich war neugierig auf dieses hier, nachdem ich die Leseprobe regelrecht verschlungen habe.
Leicht verständlich, sehr unterhaltsam, viel Humor aber auch eine Menge Peinlichkeiten müssen sich hier Helikoptereltern gefallen lassen, die charmant aber doch wirkungsvoll in den Fokus gerrückt werden, wenn sie so richtig in Sorge um ihre Kleinen aufdrehen.
Anders kann man das gar nicht bezeichnen. Über skuril bis fassungslos habe ich nur gestaunt, auf welche Ideen manche Eltern kommen, um die Kleinen besser zu präsentieren oder das für sie vermeintlich Beste angedeihen zu lassen. Teilweise war es sogar erschreckend.
Das Kapitel über Polizei und Rettungskräfte ist gleichsam erschreckend wie skuril, da liest man mit offenem Mund und staunenden Blick, was die Ordnungshüter und Helfer ertragen müssen.

Der Schreibstil ist flüssig und modern, der Erzählstil locker leicht gehalten, kurze Kapitel erleichtern einen Wiedereinstieg in das Buch.
Die dargestellten Personen wirken lebendig, sehr realistisch und manchmal etwas übertrieben, aber so ist das Leben, da wimmelt es von verschiedenen Persönlichkeiten und genau das macht das Buch so interessant.
Da werde ich wohl auch den ersten Band kaufen und gespannt auf einen Folgeband warten.

Das Cover wirkt wie auf ein Matheblatt gemalt und ist ein netter Blickfang.

Fazit: humorvoll, erschreckend und interessant. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2018

schöne Story. 4 Sterne.

Träume der Provence
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Anja Saskia Beyer – Träume der Provence

Wenn das Schicksal zuschlägt, dann richtig und bei Marie kommt es gerade dicke: Ihre Mutter ist verstorben, sie ist pleite, muss ausziehen und ihr Sohn Robin ist ...

Anja Saskia Beyer – Träume der Provence

Wenn das Schicksal zuschlägt, dann richtig und bei Marie kommt es gerade dicke: Ihre Mutter ist verstorben, sie ist pleite, muss ausziehen und ihr Sohn Robin ist krank. Als sich dann eine Chance ergibt wandelt sie auf den Spuren ihrer Mutter in der Provence, die sie eher zufällig entdeckt.

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber schon viel von ihr gehört.
„Träume der Provence“ hat mir gut gefallen, es liest sich angenehm locker leicht, zeigt aber auch eine gute Portion Emotionen und man fiebert und leidet mit den Figuren mit.
Insgesamt ist es eine schöne Geschichte, die mich unterhalten hat, in die ich mich fallen lassen konnte und die ein paar Überraschungen bereit hält.
Die Perspektivwechsel als auch die Zeitwechsel sind gut in die Story eingebracht, sodass ich mich in beiden Zeitepochen wohl gefühlt habe, obwohl ich die Geschichte um Robin und Marie ein klein wenig interessanter fand.
Die Charaktere wirken lebendig und gut ausgearbeitet, Marie war mir sympathisch, die alleinerziehende Mutter ist klug und tough, aber auch wenn ich einige der Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte, mochte ich sie gern. Klar zu erkennen ist die aufopferungsvolle Mutterliebe und sie ist einfach eine klasse Frau.
Auch der Galerist und beste Freund Bennett hat es mir sehr einfach gemacht ihn zu mögen.
Robin aber wurde von der Autorin sehr schön in den Fokus gerrückt. Der fünfzehnjährige Teenager hat sich in mein Herz gestohlen, so krank er auch ist, gibt er nicht auf. Außerdem war das so wunderschön zu lesen, wie verlegen er werden kann, wenn ihn ein Mädchen anspricht.
Punken kann die Autorin auch mit den Sinneseindrücken, die Beschreibungen von Land und Leute, die Idylle und die Interaktion der Figuren untereinander.

Schöne Story, nicht ganz das was ich erwartet habe, aber mit hohem Unterhaltungswert. Kurzweilig. Emotional. Einfach schön. Etwas fürs Herz.

Das Cover passt zur Story und macht Lust auf mehr.

Fazit: schöne Story. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Schöner, spannender Auftakt der Fantasytrilogie.

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Rose Snow – Das erste Buch der Lügenwahrheit, Ein Augenblick für immer

Ein Austauschjahr in Cornwall als Vorbereitung auf Oxfort sollte wohl ein Kinderspiel für die analytische und struktierierte June ...

Rose Snow – Das erste Buch der Lügenwahrheit, Ein Augenblick für immer

Ein Austauschjahr in Cornwall als Vorbereitung auf Oxfort sollte wohl ein Kinderspiel für die analytische und struktierierte June werden. Doch die Probleme fangen bereits bei der Anreise an, als ihr Taxi auf dem Weg zu ihrem Onkel in Green Manor stehen bleibt und ein geheimnisvoller, mysteriöser junger Mann ihr vorschlägt sie zu ihrem Ziel zu bringen. Wie sich herausstellt ist Blake der düstere, unfreundlichere ihrer Cousins während Preston strahlend und einnehmend ist.
In der Schule hat June keine Probleme direkt Freunde zu finden: Lilly und Grayson nehmen sie herzlich auf und schon bald steht der erste Schulausflug an.
Als June völlig verändert vom Ausflug zurück kommt, kann sie plötzlich Lügen und Wahrheiten „sehen“, was das Leben unglaublich kompliziert macht, denn June glaubt keinesfalls an diese Mysteriegeschichten. Doch schon bald ist klar, auch ihre Cousins haben etwas zu verbergen.

Ich kannte bisher noch kein Buch des Autorenduos, aber das wird sich in Zukunft auf jeden Fall ändern.
Ein angenehm lockerer, leichter Schreibstil hat mich schnell in die Geschichte finden lassen, sodass sich die über 400 Seiten rasch und flüssig lesen ließen.
Die Handlung war zwar in vielen Teilen vorhersehbar, aber dennoch konnte ich gut in die Geschichte abtauchen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es gab einige Überraschungen, die Story war abwechslungsreich gehalten, es gab eine schöne Beschreibung der Handlungsorte, der Landschaft und von Cornwall und Green Manor, auch die Charaktere wurden größtenteils facettenreich und lebendig ausgearbeitet. An einigen Stellen hätte ich mir persönlich etwas weniger Drama gewünscht, aber im Großen und Ganzen war die Geschichte genau das was ich erwartet habe: eine gute Mischung aus Spannung, Magie, Anziehungkraft, Emotionen und Mystery.
June war mir anfänglich ein wenig zu übertrieben analytisch, nicht ganz so sympathisch, wie ich es mir gewünscht hätte. Sie wirkt frech und überheblich. Zum Glück ändert sich das recht schnell und sie wandelt es in klug und tough um, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer erschien. Sie hat einen starken Willen, eine gesunde Skepsis und mal abgesehen von dieser Dreiecksgeschichte, wo sie die Brüder praktisch ansabbert, mag ich ihre Figur gern. Ihre Gabe ist ungewöhnlich, aber scheinbar eine Familiengabe.
Die adoptierten Zwillinge Blake und Preston haben unterschiedliche Stärken, während Blake der schweigsame, dunklere Zwilling ist, der aber dominant und einen gewaltigen Befehlston am Leib hat, ist Preston der lustigere, aufgeschlossenere und freundlichere der Beiden. Das dies sich im Verlaufe des Buches mehrfach ändert ist abzusehen.
Mein Herz schlägt persönlich mehr für Blake, der für mich die ehrlichere Person in dieser Dreiecksbeziehung ist.
Onkel Edgar übertreibt ein wenig mit seiner Fürsorge um June, die er seit Jahren nicht gesehen hat und die Nichte seiner verstorbenen Frau ist, bekommt sie doch all das, ohne etwas zu sagen. Ein eigene Stylistin für besondere Anlässe? Kein Problem! Ein neues, fantastisches übertrieben tolles und teures Kleid? Natürlich. Versteht mich nicht falsch, das hat die Story aufgepeppt und schließlich handelt es sich hier um einen fiktiven Fantasyroman, aber das gestaltet die Story auch ein wenig zu „märchenhaft“.
Dann haben wir da noch die neue Freundin Lilly, die der komplette Gegensatz zu der alten Freundin Carly ist, und dann gibt es natürlich noch ein ein Geheimnis um Junes Exbeziehung.

Noch mal, mich hat der Roman sehr gut unterhalten, er war mitreißend, fesselnd, kurzweilig, temporeich und die Story hat mir gut gefallen, aber es gibt auch eine Vielzahl an Klischees die hier bedient werden. Ich hab das Buch nicht zur Seite legen wollen.
Und ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und werde auch die nächsten Teile lesen, genauso wie ich mir weitere Bücher des Autorenduos kaufen werde.

Das Cover ist ein hüscher, strahlender Blickfang, die Farben hamonieren sehr schön miteinander, und die Details passen zum Inhalt der Story (grüne Augen, Glassplitter, das Familienanwesen).

Fazit: Schöner, spannender Auftakt der Fantasytrilogie. 4 Sterne.