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Veröffentlicht am 04.10.2018

Von Elchen und anderen Fettnäpfchen

Alles, was du suchst
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Im ersten Band von Marie Force' Reihe "Green Mountain-Love" geht es um Cameron, die aufgrund des Auftrags, eine Website für einen kleinen Laden in Butler, Vermont, zu entwerfen, dorthin fährt. Doch ihre ...

Im ersten Band von Marie Force' Reihe "Green Mountain-Love" geht es um Cameron, die aufgrund des Auftrags, eine Website für einen kleinen Laden in Butler, Vermont, zu entwerfen, dorthin fährt. Doch ihre Ankunft wird unterbrochen von Fred, dem Stadtelch, der eine Kollision mit ihrem Auto hat. Doch glücklicherweise findet Will Abott sie und rettet sie aus der Misere. Ähnlich wie seine Brüder und Schwestern ist er von der Idee einer Website, die der Vater in Auftrag gegeben hat, alles andere als begeistert, doch Cameron wickelt ihn nicht nur diesbezüglich mit ihrer Ausstrahlung und Herzlichkeit um den Finger und zwischen den beiden beginnt es schneller als gedacht zu funken.

Cameron und Will sind zwei unsagbar sympathische Charaktere, deren Entwicklung anders ist, als ich erwartet hätte. Sie scheint zu Beginn die typische Großstadt-Frau zu sein, die sich für alles zu fein ist, doch der Schein trügt gewaltig, denn sie beginnt sich für die einfachen Dinge des Lebens zu begeistern. Nicht zuletzt hat Will daran einen großen Anteil.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, jedoch an einigen Stellen zu gestellt gewirkt und die Geschichte wirkte arg konstruiert.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt sind die arg schnelle Entwicklung der Beziehung der beiden Protagonisten die Schnelligkeit grenzt doch nun sehr ans Unmögliche.

Positiv aufzumerken ist die Vernetzung der Charaktere, denn die Familie Abott besteht aus insgesamt 10 Kindern, zwei Elternteilen und dem Großvater - und nicht zu vergessen den ganzen Hunden! Marie Force hat hier eine wunderbar heimelige, komplexe Welt geschaffen, in die man am liebsten selbst sofort einheiraten würde. Ergänzt wird die Familienatmosphäre von den zahlreichen anderen Stadtbewohnern, die alle eine wichtige, wenn auch unterschwellige Rolle spielen. Doch neben der Haupthandlung entwickeln sich auch hier schon erste Hinweise auf die Folgebände - das hat mir sehr gut gefallen und macht Lust auf mehr!

Insgesamt ein gutes Buch zum Entspannen, wenn auch mit einigen kleinen Schwächen.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Die Licht- und Schattenseiten eines Rockstar-Lebens

Idol – Gib mir die Welt
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In "IDOL - Gib mir die Welt" von Kristen Callihan geht es um Libby und Killian. Liberty lebt alleine im Haus ihrer Großmutter, abgeschottet von der Welt und ziemlich einbrödlerisch. Sie gestaltet Buchcover, ...

In "IDOL - Gib mir die Welt" von Kristen Callihan geht es um Libby und Killian. Liberty lebt alleine im Haus ihrer Großmutter, abgeschottet von der Welt und ziemlich einbrödlerisch. Sie gestaltet Buchcover, hat also den perfekten Beruf, um nicht vor die Tür zu müssen oder viel mit anderen Menschen zu interagieren.
Doch eines Tages findet sie auf ihrem Rasen einen betrunkenen Motorradfahrer, der sich im Endeffekt als Killian James, Rockstar und Leadsänger der Band Kill John herausstellt. Libby weiß zu Beginn doch nicht, dass er es ist und behandelt ihn dementsprechend nicht so, wer er es sonst von den Menschen gewohnt ist - und das genießt er. Einmal nicht im Rampenlicht stehen, einfach nur er selbst sein. Denn nach einem schweren Schicksalsschlag musste er einfach raus, entkommen aus der Welt des Glitzer und Glamour.

Zwischen den beiden entsteht ein Britzeln, dass sich schnell zu einem ausgedehnten Feuer ausbreitet. Doch wird ihre Liebe der Außenwelt gegenüber Bestand haben?

Libby und Killian sind zwei sehr komplexe Charaktere, die sowohl ihre Licht- als auch Schattenseiten haben. Sie sind nicht die perfekten Menschen und leben ein fröhliches Leben, wo jeder Tag ein Happy End ist, sondern haben schon einige Schickssalsschläge erleben und erleiden müssen und gerade das macht sie so sympathisch und nachvollziehbar.

Der Schreibstil von Kristen Callihan ist wie gewohnt einfach toll, und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mich ihre Game On-Reihe noch mehr fesseln konnte. Das liegt vor allem auch daran, dass der Anfang hier etwas schleppend verlief und das Ende dafür umso plötzlicher kam und entsprechend knapp ausfiel. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht.

Das Cover ist unsagbar schön! Die bunten Farben mit dem Rockstar im Zentrum spiegeln das schillernde Leben - den Schein - gut wieder und sind ein Blickfang.

Ich freue mich sehr auf den zweiten Band dieser Reihe und kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 24.08.2018

Willkommen in der Kleinstadt!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Es beginnt mit einem Blick ist der erste Band der Redwood Love-Trilogie, die in einem kleinen Ort Nähe der Berge spielt und deren männliche Protagonisten die O'Grady-Brüder, allesamt Tierärzte, sind.

In ...

Es beginnt mit einem Blick ist der erste Band der Redwood Love-Trilogie, die in einem kleinen Ort Nähe der Berge spielt und deren männliche Protagonisten die O'Grady-Brüder, allesamt Tierärzte, sind.

In diesem ersten Band gehr es um Cade, den Frauenschwarm der Kleinstadt, und Avery, die mit ihrer Tochter Hailey auf Wunsch ihrer Mutter in einer von ihren Ferienhäusern zieht, nachdem sie sich von ihrem Exmann hat scheiden lassen. Nun möchte sie einen Neuanfang machen, gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter Hailey.
Bereits am ersten Abend findet sie mit ihrer Tochter einen kleinen besetzten Hund im Wald und muss die Tierklinik aufsuchen, wo sie Cade im Nachtdienst empfängt. Sie haben keinen besonders guten Start miteinander, doch schließlich übernimmt Avery den Job am Empfang der Klinik und die Gefühle nehmen ihren Lauf.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das lag vor allem an dem besonderen Schreibstil und der Erzählperspektive. Es wird in der dritten Person erzählt und doch erhält man Einblick in die jeweiligen Gefühle der beiden Protagonisten. Allerdings finde ich manche Handlungen sehr überrumpelt, wo es anderen an Prägnanz fehlte.
Das Setting kann man sich sehr gut vorstellen, fast so, als wäre ich selbst in einer Blockhütte im Schnee - und das im Hochsommer bein30 Grad im Schatten!

Insgesamt sind die Protagonisten gut beschrieben und haben allesamt einen Arc, der so zwar vorauszusehen war, aber mir ganz gut gefallen hat.

Positiv zu vermerken ist, dass mit Themen wie Krankheit, Tod, Körperbilder und -wahrnehmung sowie Social Media umgegangen wird. Gerade letzteres ist allerdings sehr anstrengend zu lesen gewesen, da jede Neuigkeit sofort vom "Drachentrio" über Pinterest oder Twitter geteilt wurde und so die Geschichte gelenkt wurde. Diese Abhängigkeit kann ich nicht wirklich unterstützen und finde sie unangebracht.

Insgesamt ein starker Auftakt, wobei ich auf die Geschichte der beiden anderen Bruder sehr viel gespannter bin, da sie mehr Geheimnis zu versprechen aufzudecken und insgesamt sympathischer waren als Cade im ersten Band.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Ein fulminantes Ende

Paper Paradise
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Endlich erfahren wir, wie es mit Easton und Hartley weitergeht!
Nachdem der vierte Band "Royal Passion" mit einem Schockmoment endete, war die Vorfreude auf den letzten Band groß. Da es ein Folgeband ...

Endlich erfahren wir, wie es mit Easton und Hartley weitergeht!
Nachdem der vierte Band "Royal Passion" mit einem Schockmoment endete, war die Vorfreude auf den letzten Band groß. Da es ein Folgeband ist, werde ich zur Vermeidung von Spoilern nicht weiter auf den Inhalt eingehen.

Der Verlauf der Geschichte nimmt schon zu Beginn des Buches einige unvorhergesehene Wendungen an, die die Geschichte prägen sollten. Teils wusste ich selbst nicht mehr, was der Wirklichkeit entsprach und was erfunden war - daher sollte vor der Lektüre unbedingt das vierte Buch erneut bzw. diese direkt nacheinander gelesen werden.

Die Charaktere wachsen im Verlauf - was auch an den Geschehnissen liegt zwinker -, allerdings haben sie auch hier nicht die Tiefe, die man sich manchmal wünschen würde. Die Interaktionen sind teils sehr flach oder dranggesteuert. Besonders die Handlungen im Krankenhaus sind sehr konstruiert und unrealistisch, aber das lesen soll ja auch Spaß machen und nicht von Fachjargon behindert werden - auch wenn das meinem Medizinerherz gefallen hätte, ein wenig Ernsthaftigkeit und Realität zu sehen.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, er ist flüssig und schlagfertig, sodass die Lektüre leicht und schnell von der Hand geht.

Insgesamt ein solider Abschluss der Paper-Reihe, wenn auch nicht mein Lieblingsbuch.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Ein toller Einstieg in die Firsts-Reihe

Der letzte erste Blick
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Bianca Iosivoni hat mich mit dem ersten Band der Firsts-Reihe endlich auf den Hype-Zug aufspringen lassen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, wenngleich ich die Satzkonstruktionen an manchen ...

Bianca Iosivoni hat mich mit dem ersten Band der Firsts-Reihe endlich auf den Hype-Zug aufspringen lassen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, wenngleich ich die Satzkonstruktionen an manchen Stellen auch sehr langwierig fand. Lieber lese ich schnelle verbale Schlagabtausche als ellenlange Beschreibungen, da die Pace dann fließender ist.

Die Deskription der Welt am College und der Personen war an manchen Stellen zu gering, sodass ich häufig mit den vielen neuen Personen durcheinander gekommen bin, aber das haben erste Bände nunmal auch an sich - also kein Kritikpunkt! In den Folgebänden wird das definitiv anders sein.

Rundherum hat mir die Geschichte von Emery und Dylan sehr gefallen. Manche Handlungen waren platt, während andere das Ruder wieder herumgerissen haben.