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Veröffentlicht am 01.10.2019

Eine wunderschöne Einladung Naturkosmetik selbst herzustellen

Du darfst auf meine Haut
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„Du darfst auf meine Haut – Naturkosmetik selber machen“ von Barbara Hoflacher ist 2019 im Verlag Löwenzahn erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 176 Seiten.

Dieses Buch lädt jeden förmlich ...

„Du darfst auf meine Haut – Naturkosmetik selber machen“ von Barbara Hoflacher ist 2019 im Verlag Löwenzahn erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 176 Seiten.

Dieses Buch lädt jeden förmlich dazu ein, seine Kosmetik selbst herzustellen. Die Rezepte sind einfach und prima nachzuvollziehen, die Zutatenliste jeweils überschaubar und der Erfolg quasi garantiert. Es handelt sich hier um ein Buch, das absolut für Anfänger geeignet ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass hier auch der ein oder andere Kniff für „Profis“ noch nachzulesen ist.

Ein besonderes Extra stellt das beigefügte Rezeptbüchlein dar, in das man seine Lieblingsrezepte eintragen kann, dar.

Der Autorin Barbara Hoflacher gelingt es mit ihrem persönlichen und dabei unglaublich informativen Schreibstil, dem Leser ihre Leidenschaft für das Herstellen von Naturkosmetik nahe zu bringen. Ihr gelingt dies auf sehr angenehme, lebendige, praxisnahe und anschauliche Art und Weise. Es ist toll, sich selbst einen Teil ihres unglaublichen Wissensschatzes anzueignen.

Besonders hervorzuheben sind auch die wunderschönen, natürlich gehaltenen, bunten Zeichnungen der Illustratorin Ruth Veres und die vielen Fotos. Die ganze Gestaltung und das Layout sind qualitativ hochwertig und gut durchdacht und es macht einfach Freude, sich auch optisch mit diesem Buch auseinanderzusetzen.

Fazit: Hier handelt es sich um einen Ratgeber zum Thema „Naturkosmetik selber machen“, der Anfängern einen Einblick gibt und Lust macht, das ein oder andere Produkt für sich selbst oder auch als Geschenk herzustellen.
Das Naturkosmetik-Abenteuer hat mich in den Bann gezogen und gefällt mir gut. Allerdings bin ich eine Anfängerin und kenne mich, was das Thema „Haltbarkeit“ anbelangt, nicht sehr gut aus. Die Autorin gibt jeweils an, wie lange die Produkte richtig gelagert haltbar sind. Es ist wichtig, sich gründlich mit dem Thema „Naturkosmetik, Hygienestandards und Haltbarkeit“ auseinanderzusetzen, denn geschadet soll hier niemandem werden!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ein rasanter Kinderweihnachtskrimi

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Das Buch „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ von Corinna Gieseler umfasst 288 Seiten, ist in 22 Kapitel unterteilt und 2019 im Hummelburg Verlag erschienen.

Freda hat einen ganz besonderen ...

Das Buch „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ von Corinna Gieseler umfasst 288 Seiten, ist in 22 Kapitel unterteilt und 2019 im Hummelburg Verlag erschienen.

Freda hat einen ganz besonderen Kater in ihrem Zuhause, denn am 6. Dezember wird telefonisch nach ihm verlangt und Freda erkennt, dass ihr Kater Mr. Livingstone doch tatsächlich sprechen kann. Und schon beginnt eine turbulente Vorweihnachtszeit für Freda, denn sie folgt Mr. Livingstone zum Nordpol. Dort ist die Christmas Company ansässig und innerhalb der Firma läuft einiges schief, denn das Weihnachtsfest kann dieses Jahr wohl nicht mit Geschenken stattfinden: die Weihnachtsliste wurde nämlich gehackt. Freda, Mr. Livingstone, der Engel Serafin und der Kobold Junker machen sich auf den gefährlichen Weg und wollen Weihnachten retten…

Corinna Gieseler ist mit ihrem Buch eine schöne Geschichte zur Rettung des Weihnachtsfestes gelungen, die mir jedoch manchmal ein bisschen zu überfrachtet war mit den vielen Begegnungen mit Weihnachtsgestalten und – bräuchen aus allen möglichen Ländern. In meinen Augen hätte es gerne ein bisschen weniger turbulent sein dürfen. Da kam mir der Genuss des Buches dann einfach ein wenig zu kurz.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und prima geeignet für junge Leser ab 9 Jahren.

Gut gefallen hat mir, dass am Ende des Buches die darin vorkommenden Winterfiguren und Weihnachtsbräuche nochmals erklärt werden.

Fazit: Kinder, die gerne spannende, actionreiche und auch lustige Geschichten lesen, dürfen hier gerne zugreifen und werden sicherlich ihren Lesespaß haben.
Für mich persönlich war es ein bisschen zu viel Action und die von mir erhoffte Weihnachtsstimmung ging dadurch etwas verloren.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Geheimnisvoll und interessant

Akademie der Abenteuer - Die Knochen der Götter
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Rufus entscheidet sich nach kurzem Hin und Her dafür, seine Schule gegen die „Akademie für Hochbegabte des leibhaftigen Studiums vergangener Zeiten“ einzutauschen. Schnell lernt er dort seine Freunde Fili ...

Rufus entscheidet sich nach kurzem Hin und Her dafür, seine Schule gegen die „Akademie für Hochbegabte des leibhaftigen Studiums vergangener Zeiten“ einzutauschen. Schnell lernt er dort seine Freunde Fili und No kennen und steckt schon bald mitten in einem richtigen Abenteuer. Die drei Freunde finden sich auf wundersame Weise im alten Ägypten wieder. Dort lernen sie vieles über die damalige Geschichte.

Mit seinem ersten Band „Die Knochen der Götter“ aus der Reihe „Die Akademie der Abenteuer“ ist Boris Pfeiffer ein spannendes Abenteuer angereichert mit viel Sachwissen gelungen, das im Graphiti-Verlag erschienen ist und 272 Seiten umfasst.
Das Buch ist einfach und flüssig zu lesen und für Kinder ab 10 Jahren geeignet.

Fazit: Wir sprechen eine Kaufempfehlung aus für Jungen und Mädchen, die ein spannendes Abenteuer mit viel Sachwissen zum Thema „Altes Ägypten“ erleben wollen.
Ein schöner Einstieg in eine Reihe weiterer vielversprechender Abenteuer rund um die „Akademie der Abenteuer“.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Eine ruhige, elegante und poetische Erzählung

Zärtliche Klagen
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„Zärtliche Klagen“ von der japanischen Autorin Yoko Ogawa ist 2018 im Aufbau Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 270 Seiten. In Japan ist dieses Werk bereits im Jahr 1996 veröffentlicht ...

„Zärtliche Klagen“ von der japanischen Autorin Yoko Ogawa ist 2018 im Aufbau Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 270 Seiten. In Japan ist dieses Werk bereits im Jahr 1996 veröffentlicht worden.

Yoko Ogawa beschreibt das Leben der Kalligrafin Ruriko, die aus Tokio vor ihrem untreuen Mann in das Ferienhaus ihrer Eltern flüchtet. Hier hat sie eine sehr schöne Zeit als Kind verbracht. Anfangs widmet sie sich völlig ihrer Kunst, der Kalligrafie, doch schon bald lernt sie Herrn Nitta kennen. Er wohnt mit seiner Assistentin in einem nahegelegenen Haus und geht dort dem Beruf des Cembalo-Bauers nach. Langsam entspinnt sich eine interessante Dreiecksbeziehung.

Yoko Ogawa schreibt auf ihre ganz besondere Art und Weise: poetisch, sehr ruhig, mit wenig Handlung. Allerdings ist die Erzählung dadurch nicht langweilig. Im Gegenteil, der Leser wird angeregt mitzudenken und mitzufühlen.

Fazit: Nachdem ich mich mit dem Schreibstil angefreundet habe, war es für mich nun eine ganz neue Erfahrung, dieses Buch zu lesen und in die beruhigende und elegante Welt von Ruriko einzutauchen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Eine etwas düstere und sehr geheimnisvolle Geschichte über eine alte Geschichte in neuem Gewand

Agalstra
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„Agalstra“ von Anna Herzog ist 2018 im Verlag Coppenrath erschienen. Es umfasst 282 Seiten und wird mit Illustrationen von Frauke Maydorn ergänzt.

Merle und ihr jüngerer Bruder verbringen einen Teil ihrer ...

„Agalstra“ von Anna Herzog ist 2018 im Verlag Coppenrath erschienen. Es umfasst 282 Seiten und wird mit Illustrationen von Frauke Maydorn ergänzt.

Merle und ihr jüngerer Bruder verbringen einen Teil ihrer Ferien auf einer Burg und sind dort für einen Theater-Workshop angemeldet. Eines Tages gelangen sie gemeinsam mit den Freunden Jannis und Wladimir in einen kalten Keller und finden dort altertümliche Kostüme. Sie sind begeistert und schlüpfen hinein. Doch irgendetwas Seltsames ist nun im Gange. Kann es sein, dass die Kostüme ein Eigenleben haben und den Kindern ein eigenes Theaterstück vorschreiben? Oder sind das alles nur Hirngespinste von Kindern, die auf die manchmal unheimlich wirkende Burg und deren düsteren Burgherrn zurückzuführen sind? Lasst das Spiel beginnen!

Anne Herzog schreibt gekonnt und in einer absolut jugendgerechten, klar verständlichen Sprache ihre Geschichte. Es gelingt ihr, den Spagat zwischen der alten Theatersprache und der modernen Zeit fließend zu gestalten. Toll fand ich auch die immer wieder verwendeten Reime und das Absetzen durch Schrift und zusätzlicher Illustration, wenn sich die Zeiten und damit auch die Sprache änderte. Die eingesetzteFlüsterstimme fand ich richtig unheimlich und sehr gut gelungen.

Das Cover des Buches ist absolut passend zur Geschichte und wirklich außergewöhnlich: es wird in 3D-Optik eine Bühne mit Schimmereffekt dargestellt und auf der Bühne selbst sind im Mondschein drei Kinder zu sehen, die gerade auf dem Weg zu einer Burg sind. Ich finde das Cover einfach spitze!

Die Geschichte war für mich als erwachsene Leserin sehr spannend, manchmal jedoch vor allem in der ersten Hälfte etwas schwer nachzuvollziehen. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass das empfohlene Lesealter von 10 Jahren etwas zu niedrig gegriffen ist.
Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen.