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Veröffentlicht am 19.10.2018

Vielleicht der beste Teil der Reihe

Thug
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Thug kenne ich schon aus den Büchern Rich und Dirty und auch wenn er den doch sehr unehrenhaften "Beruf" der Drogendealers nachgeht, ist er doch ein treuer Freund für seine Jungs.
Nun lernt ...

Thug kenne ich schon aus den Büchern Rich und Dirty und auch wenn er den doch sehr unehrenhaften "Beruf" der Drogendealers nachgeht, ist er doch ein treuer Freund für seine Jungs.
Nun lernt er auf der Party, die sich als Orgie entpuppt, und die er nur beliefern soll, seine Gegenerin kennen. Eine heiße Braut, die eigentlich nur seinen Stoff will. Eigentlich ...

Das Cover passt sehr gut zu den Vorgängern, es ergänzt sich.
Zum Schreibstil muss ich nicht mehr viel sagen, den nennen Leser von Sarah Saxx. Sie schafft es, eine prickelnde Szene so zu beschreiben dass sie genau das ist, prickelnd, und nicht anstößig oder abstoßend, wie bei so manch anderen Autoren.
Die Geschichte nimmt rasch an Fahrt auf, denn Thug lässt es natürlich nicht auf sich sitzen, so ausgetrickst zu werden, das gefiel mir ganz gut. Auch kam Thug recht sympathisch daher, trotz, oder gerade, wegen seines Berufes.

Mir gefiel die ganze Reihe und wer solche Bücher gerne liest ist mit Sorry, Rich und Thug gut beraten.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Unwetter haben keine Angst

Die Vereinten
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Hierbei handelt es sich um den zweiten, abschließenden Teil einer Dilogie.

Rain lebt mittlerweile unter den Gesegneten in Aventin. Die Rebellen von Grey sind zerschlagen und ihre Mutter ist tot. Nun soll ...

Hierbei handelt es sich um den zweiten, abschließenden Teil einer Dilogie.

Rain lebt mittlerweile unter den Gesegneten in Aventin. Die Rebellen von Grey sind zerschlagen und ihre Mutter ist tot. Nun soll sie gemeinsam mit ihrem Vater, Tiberius, für ein besseres Hope sorgen.
Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn die Dornen wachsen überall ...

Nachdem Teil eins ja mit einem Cliffhänger endet, ging es bei Teil zwei quasi nahtlos weiter. Rain lebte mittlerweile in Aventin und war der Earl eines Bezirks, den es nicht mehr gab. Sie fühlte sich nutzlos und alleine. Das machte den Charakter für mich dann doch sehr sympathisch und menschlich.
In dem zweiten Teil kam dann noch ein neuer Gesegneter hinzu, der Rain in der Geschichte unterstützte. Cassian war jetzt nicht unbedingt mein Lieblingscharakter, aber in großen und ganzen waren die Figuren ganz gut gewählt.
Lediglich Mur und Dem waren meiner Meinung nach überflüssig und haben die Geschichte nicht wirklich spannender gemacht.

Im großen und ganzen kann ich nicht viel zu der Fortsetzung sagen, außer das ich es nicht ganz so packend fand, wie Teil eins. Für mich war die Geschichte nicht immer nachvollziehbar und streckenweise fand ich es ein wenig holprig.
Das Ende kam mir dann zu schnell und mir fehlte der Tiefgang. Ich könnte mir die Kreaturen nicht wirklich vorstellen, es blieb bei mir alles zu schwammig.
Trotzdem sind die Perfekten und die Vereinten eine unterhaltsame Dilogie. Es hat Spass gemacht die zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 18.09.2018

Anders als erwartet

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt. Alles ist gut, die Damen der Gesellschaft machen viel für die Flüchtlinge, die Wirtschaft boomt. In der Schule ist auch alles topp, sollte man meinen.
Benedikt ...

Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt. Alles ist gut, die Damen der Gesellschaft machen viel für die Flüchtlinge, die Wirtschaft boomt. In der Schule ist auch alles topp, sollte man meinen.
Benedikt Jäger und seine Freunde Vince und Prechtl feiern sehr ausgiebig und nicht nur mit legalen Mitteln ...

Ich muss zugeben, ich hatte irgendwie eine andere Vorstellung von dem Buch, aber im Grunde ist es ein unglaublich ernstes Thema, welches überall in wahren Leben die Gemüter erhitzt und keinen nachlässt, oder eher keinen nachlassen sollte.

Ich hatte am Anfang allerdings so meine Probleme, in die Geschichte einzufinden. Aber dann hatte sie heitere Momente, sehr ernste und nachdenkliche.
Ein Buch wir aus dem Leben, die Jugendlichen sitzen zwischen den Stühlen, sie wissen oft nicht, wie sie sich richtig verhalten sollten, was von ihnen verlangt wird.

Am Ende war es zwar kein unterhaltsamen Buch, sondern eher ein nachdenkliches. Also ganz anders als erwartet und ganz anders als die kurze Leseprobe die ich vorher las.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Noch Luft nach oben

Ein Teil von ihr
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Andrea weiß alles über ihre Mutter. Sie ist überzeugt, dass keine Geheimnisse zwischen ihnen stehen. Bis ein Besuch im Einkaufszentrum in einer brutalen Attacke endet, bei der ihre Mutter Laura ...

Andrea weiß alles über ihre Mutter. Sie ist überzeugt, dass keine Geheimnisse zwischen ihnen stehen. Bis ein Besuch im Einkaufszentrum in einer brutalen Attacke endet, bei der ihre Mutter Laura ins Visier gerät. Plötzlich lernt Andrea eine Seite von ihr kennen, die nichts mit dem ruhigen, gutmütigen Charakter der Frau gemein hat, die sie aufgezogen hat. Wenige Stunden später wird Laura von skrupellosen Verfolgern heimgesucht. Auf der Suche nach einer Antwort folgt Andrea verzweifelt den Spuren in die Vergangenheit. Denn sie muss die verborgene Identität ihrer Mutter ans Licht bringen. Sonst kann es für keine von ihnen eine Zukunft geben.

Zu Beginn war es für mich sehr verwirrend, ich fand Andrea furchtbar träge, fast schon unsympathisch. Mit kam sie teilweise vor, als wäre sie noch ein kleines Kind.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal 1986, dann 2018. Auf den ersten Blick haben die Geschichten nichts miteinander zu tun, aber es wäre keine Karin Slaugther wenn es nicht zusammengefügt würde.
Nur dies war teilweise so langatmig und langweilig, dass es schwierig war am Ball zu bleiben.

Die letzten zwei, drei Kapitel konnten das Buch meiner Meinung nach dann auch nicht mehr retten, obwohl es da dann doch spannend wurde.

Schade, für mich hätte die Story definitiv noch Luft nach oben gehabt.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Mich konnte es fesseln

Der Schatten
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„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr ...

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Wie immer gehen bei einem Melanie Raabe Buch die Meinungen sehr auseinander. Mir allerdings hat auch dieses Buch sehr gut unterhalten.
Ich möchte das Seting in Wien, ich mag ihren Schreibstil und ich fand es sehr spannend und fesselnd.
Was mich allerdings etwas irritierte, war der Titel. Es erschien schonmal ein Buch einer österreichischen Autorin, welches Schatten heißt und in Österreich spielt, aber egal. Dieses war ganz anders.

Mir gefiel die Verbissenheit, aber auch das Verworrene, mit dem die Autorin bzw. die Protagonistin an den Fall ranging. Für mich war das Buch absolut fesselnd und sehr unterhaltsam.