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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2018

Spannender als der Vorgänger

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Protagonisten
Scarlet versteckt sich vor einem Skandal. Sie ändert ihren Namen und möchte nicht mit den schrecklichen Schlagzeilen in Verbindung gebracht werden. Sie wagt einen Neustart und fühlt sich ...

Protagonisten
Scarlet versteckt sich vor einem Skandal. Sie ändert ihren Namen und möchte nicht mit den schrecklichen Schlagzeilen in Verbindung gebracht werden. Sie wagt einen Neustart und fühlt sich in ihrer Anonymität viel wohler und versucht, nur wenig daran zu denken. Ich konnte ihre Ängste nachvollziehen, aber ich fand es ärgerlich, wie sie nie irgendwas unternommen hat, sondern bei jedem Kontakt panisch wurde und alles verdrängte.

Sie drückt sich davor, Hilfe anzunehmen, genau wie Bridger. Auch er versteckt etwas, nämlich seine kleine Schwester in seinem Wohnheim. Seine Sorgen kennt man schon ein wenig aus dem Vorgänger und hier übernimmt er noch mehr Verantwortung und ist eigentlich dauerhaft gestresst, weil er keine freie Sekunde hat. Seit er sich um seine Schwester kümmert, hat er keine Zeit mehr für Partys und Frauen, aber für Scarlet verzaubert ihn trotzdem und wird zu seinem Lichtblick zwischen all seinen Pflichten.

Handlung und Schreibstil
Da das schon der zweite Teil der Reihe ist und wieder Eishockey eine große Rolle in den Leben der Charaktere spielt, ist es mir noch mehr aufgefallen, dass der Sport kaum erwähnt wird, sondern nur dazu dient, um zu betonen, dass ihnen der Sport fehlt. Im ersten Teil waren beide Charaktere verletzt und konnten nicht spielen, doch genesen nun und haben mehr damit zu tun. Jetzt sind aber andere Charaktere im Vordergrund, die diesen Sport lieben, aber gerade einfach keine Zeit dafür haben. Eishockey ist präsent, aber total im Hintergrund.

Die Handlung war viel spannender als die des Vorgängers, da beide Protagonisten ernstzunehmende Probleme haben, die sie auf Trab halten. Das Ende fand ich dann etwas zu viel, denn es war einfach nicht nötig so viel zusätzliches Drama einzubringen.

Fazit
"The Ivy Years -Was wir verbergen" war spannender als der Vorgänger und auch die Charaktere waren sehr sympathisch, aber sie hatten nicht ganz den gleichen Charme.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Süße Charaktere und Unsicherheit im Rollstuhl

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Corey Callahan sitzt seit einigen Monaten wegen einer Rückenmarksverletzung im Rollstuhl, aber sie lässt sich nicht davon nicht aufhalten und geht trotzdem zum College. Dort muss sie in diesen besonderen ...

Corey Callahan sitzt seit einigen Monaten wegen einer Rückenmarksverletzung im Rollstuhl, aber sie lässt sich nicht davon nicht aufhalten und geht trotzdem zum College. Dort muss sie in diesen besonderen Trakt, wo sie sich auch mit ihrem Rollstuhl frei bewegen kann. Ihr fehlt vor allem auch der Sport, aber sie fühlt sich mit ihrer Verletzung unsichtbar und wird dadurch auch sehr unsicher. Doch sie bleibt trotz allem entschlossen, ihr Studium durchzuziehen und nicht in Selbstmitleid zu versinken.
Als sie sich dann in den ebenfalls verletzten Adam Hartley verguckt, kommt neue Spannung in ihr Leben. Adam hat eine Beziehung und die bedeutet ihm schon eine Menge - und er fühlt sich mit Stacia an seiner Seite zwar besser, aber sie fährt für ein Semester ins Ausland. Gleichzeitig kann er mit seiner Verletzung nicht am Eishockey-Training teilnehmen und hat plötzlich viel Freizeit. Da Corey auch ähnliche Interessen hat, kommen sie sich näher und werden sehr schnell zu Freunden und von Coreys Seite ist da noch etwas mehr.

Ich fand die Geschichte, abgesehen von den Verletzungen nicht allzu originell, aber doch sehr schön. Zwar geht es hier um einen Mann, der in einer Beziehung ist und trotzdem einer anderen Frau näher kommt, aber ich mochte die Chemie zwischen den beiden Protagonisten und Coreys lieben Charakter.

Fazit
Zwar hatte "The Ivy Years - Bevor wir fallen" nicht die spannendste aller Geschichten, aber die Charaktere waren stimmig und passten wunderbar zueinander und darum hat es mir doch gut gefallen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Ganz anders als gewohnt!

Countdown to Kill
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Dieses Buch ist anders, als was man sonst so liest. Man ist gute Protagonisten gewohnt. Manche, die nicht immer perfekt sind, aber eigentlich einen guten Kern haben. Butterblume oder auch Charlene wird ...

Dieses Buch ist anders, als was man sonst so liest. Man ist gute Protagonisten gewohnt. Manche, die nicht immer perfekt sind, aber eigentlich einen guten Kern haben. Butterblume oder auch Charlene wird diese Erwartungen nicht erfüllen!

Es beginnt mit einem kleinen Einblick in die Gegenwart, ein Tag vor dem Killing-Kurtis-Tag, der so sehnlichst erwartet wird. Dann beginnt ihre Geschichte in ihrer Kindheit und wechselt sich mit ihrer Ankunft mit achtzehn in Hollywood ab. Wir versuchen also zu ergründen, was mit diesem armen Mädchen passiert ist, dass sie nun in dieser verzwickten Lage steckt.

Nach und nach merkt man den negativen Einfluss ihres Vaters, den sie über alles liebt, der sie aber zu einer verwöhnten und auch eingebildeten Person macht, die ihren eigenen Willen durchsetzt. Butterblume lässt sich nur ungern was vorschreiben. Sie ist manipulativ, hinterlistig und scheint eine notorische Lügnerin zu sein. Selbst die Personen, die sie eigentlich mag, behandelt sie oft schrecklich.
Ihr Traum ist es, Schauspielerin zu werden, und dafür muss sie nach Hollywood, um entdeckt zu werden. Sie hat schon ziemlich genaue Vorstellungen von der Zukunft, die sie sich mit ihrem Vater ausgemalt hat. Bis zum Killing-Kurtis-Tag ist sie gerade mal zwanzig Jahre alt und ihre Wünsche und Handlungen werden immer von den Gedanken beherrscht, die sie sich mit ihrem Vater gemacht hat. Ob man ihrem Vater die Schuld an all ihren Taten zuschieben kann, ist wohl eine berechtigte Frage, aber sie ist ja auch selbst für ihre Taten verantwortlich. Sie ist sehr jung und man könnte sie naiv nennen, wenn auch nicht auf die gewohnte Art und Weise, denn Butterblume träumt wie ein Kind und handelt wie eine arrogante und gefährliche Erwachsene.
Schuldgefühle sind ihr nicht fremd, aber sie lässt sich von so etwas nicht aufhalten.

Von "The Club" von der Autorin war ich wenig begeistert, aber ich gebe immer gern eine zweite Chance und hier war ich nicht enttäuscht! Positiv überrascht hat mich, wie ungewöhnlich ich dieses Buch mit ihrer Protagonistin eben fand. Dann ist da die ziemlich erwachsene Kulisse, denn Butterblume landet bei Kurtis Jackman, dem Porno-König, der sie zu einem Filmstar machen soll. Wie genau sie sich das vorstellt? Sie glaub nun einmal, dass sie über Nacht berühmt wird, weil sie so hübsch ist. Dass der Produzent für Erwachsenenfilme da an etwas anderes denkt, geht nur langsam in ihren Kopf. Ihre verzwickten Gedanken und Handlungen, die sich selbst so oft widersprechen, fand ich am faszinierendsten.
Was mir weniger gefiel, waren die etwas banale Sprache und einige plumpe Konversationen. Also fand ich vielleicht wieder Lauren Rowes Schreibstil nicht so gut, obwohl die Handlung deutlich interessanter ist, als bei anderen Titeln.

Fazit
Zwar konnte mich Lauren Rowe nicht so ganz mit ihrem Schreibstil überzeugen, aber die Protagonistin von "Countdown to Kill" war so ungewohnt, dass mich das Buch richtig mitreißen konnte. Sie ist sehr ehrgeizig und nichts kann ihr im Weg stehen!

Veröffentlicht am 29.09.2018

Der erste Mann den sie nach ihrem Retter vertraut, ist ihr Retter

Never Loved Before
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Viele sehen in Will einen potenziellen Mittäter, aber für Katie ist er ein Held.
Als sie mit zwölf Jahren entführt und vergewaltigt wurde, hat er sie gefunden und aus den Fängen seines Vaters befreit und ...

Viele sehen in Will einen potenziellen Mittäter, aber für Katie ist er ein Held.
Als sie mit zwölf Jahren entführt und vergewaltigt wurde, hat er sie gefunden und aus den Fängen seines Vaters befreit und sie konnte das nie wieder vergessen. Ihre Eltern jedoch verbieten den Kontakt und acht Jahre sehen sie sich nicht mehr.
Bis Will, der seinen Namen zu Ethan geändert und sein Leben komplett umgedreht hat, Katherine im Fernsehen sieht und sich auf die Suche macht. Und als er sie findet, erkennt sie ihn nicht, aber Katie findet in Ethan den ersten Mann, dem sie beginnt zu vertrauen. Aber was wird passieren, wenn sie herausfindet, wer er wirklich ist?

Protagonisten
Katie hat seit ihrer Entführung keinen einzigen Mann mehr an sich rangelassen. Zuletzt hat sie Will vertraut, der sie befreit hat, aber seit sie keinen Kontakt mehr haben, lebt sie weiter zurückgezogen. Sie ist schüchtern und manchmal ängstlich und sie lebt in ihrem Schneckenhaus. Sie fühlt sich einfach nicht besonders wohl in ihrer Haut und will auch nicht, dass Männer ihrer Haut besonders nah kommen.
Als Ethan sie beschützt, findet sie seine männliche Art aber anziehend und sie ist fasziniert von ihm und von den Gefühlen, die er bei ihr auslöst. Diese Gefühle will sie festhalten und beginnt, Selbstvertrauen zu finden und sich langsam von ihrem vergangenen Ich zu lösen. Ihre Entwicklung ist langsam und durch ausführliche Einblicke in ihre Gefühlswelt konnte man sich wirklich gut dabei begleiten.

Ethan ist etwas besessen von Katie und will ihr nahe sein und sie beschützen. In all den Jahren hat ihm keine Frau jemals so viel bedeutet wie sie und darum kann er sich nicht von ihr fernhalten. Aber er hat auch Angst, dass sie ihn zurückweisen könnte und beginnt zu lügen, als sie ihn nicht erkennt. Über seine Lügen habe ich mich wohl am meisten geärgert, weil es immer mehr werden. Denn er tut auch noch so, als würde er sie gar nicht kenne, nichtmal durch die Medien. Bei jeder Enthüllung tut er unglaublich überrascht. Zwar ist er auch als Ethan ein sehr netter, liebevoller Kerl, aber er bringt sich in eine immer schlimmere Situation, die ja irgendwann man ans Licht kommen muss.

Handlung und Schreibstil
Die fünfhundert Seiten des Buches fliegen nur so dahin, und plötzlich hat man dreihundert Seiten gelesen und es ist zwei Uhr nachts. Es ist wirklich flüssig geschrieben und eigentlich nie so langweilig, dass man denkt, man könnte das Buch mal zur Seite legen. Hinterher hab ich mich jedoch gefragt: Was ist in diesem Buch eigentlich passiert? Was haben wir erlebt? Es war nicht viel und auf so viel Spielraum hätten noch tausend andere Dinge passieren können. Stattdessen bekommt man aber einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere und kann ihre Hoffnungen und Ängste bis ins letzte Details nachvollziehen.

Wir verfolgen die Geschichte von Katie und Ethan in der Gegenwart, wo sie sich seit acht Jahren nicht gesehen haben, abwechselnd mit der Zeit vor, während oder nach der Entführung, letztere sind nicht immer in chronologischer Reihenfolge. Beides hat mir gut gefallen und von mir aus hätte es etwas mehr aus der Vergangenheit sein können.

Fazit
Katies Entwicklung in "Never Loved Before" hat mir an diesem Buch am besten gefallen und das Buch konnte mich an seine Seiten fesseln. Ich freu mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten packend!

Twisted Love
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Protagonisten
Ich hatte erst große Probleme mit Dean, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe, und in dieser Zeit hatte ich etwas mit dem Buch zu kämpfen. Man kennt ihn schon aus dem Vorgänger, aber ...

Protagonisten
Ich hatte erst große Probleme mit Dean, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe, und in dieser Zeit hatte ich etwas mit dem Buch zu kämpfen. Man kennt ihn schon aus dem Vorgänger, aber da kannte man noch nicht seine Sicht der Dinge. Seine Motive und seine Handlungen scheinen sich einfach zu widersprechen: Einerseits denkt er nur an Rosie und denkt sogar an eine längere Beziehung, gleichzeitig bringt er vor ihren Augen andere Frauen mit nach Hause. Wie soll sie da bitte von seinem Charakter überzeugt werden? Gleichzeitig sehnt er sich aber nach ihr und seine Gefühle waren wirklich greifbar, sodass ich trotzdem neugierig war, was er tun wird und wie er es schafft, sie doch noch für sich zu gewinnen.

Rosie wurde von ihren Eltern schon immer anders behandelt, weil sie so krank ist. So bald sie konnte ist sie nach New York gezogen, um endlich auf eigenen Beinen stehen zu können und nicht ständig in Watte gepackt zu werden. Sie liebt es, zu helfen und will eigentlich nur leben wie jeder andere. Sie ist nun Deans Nachbar und versucht dem Ex-Freund ihrer Schwester zu widerstehen. Seine frühere Beziehung mit Emilia steht zwischen ihnen, denn das hat ihr damals das Herz gebrochen - obwohl eigentlich nicht wirklich was zwischen ihnen passiert ist bis dahin. Es war Liebe-Lust-Leidenschaft auf den ersten Blick, die sie nie wieder vergessen konnten und die ja sooo dramatisch ist.

Handlung und Schreibstil
Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten mit Dean und Rosies Vorgeschichte und ihrer aktuellen Lage konnte mich das Buch doch packen. Mich störten zwar die ständigen sexuellen Angebote, die Dean einfach nicht unterlassen konnte, aber sonst war das Buch einfach gut geschrieben. Ich konnte alle Emotionen von Rosie und Dean absolut nachvollziehen; ihren inneren Zwiespalt, ihre Verzweiflung über diese lange Trennung und ihre Niedergeschlagenheit über das, was das Leben aus ihnen gemacht hat.
Es geht also um Rosies Krankheit, die Vergangenheit, die zwischen ihnen steht, und noch ein Problem, das Dean mit einer gewissen Nina hat. Das war für dieses Buch auf jeden Fall genug Inhalt, und doch gab es noch Überraschungen, die es noch spannend machen konnten.

Fazit
"Twisted Love" konnte mich nicht so überzeugen wie die Vorgänger, weil ich am Anfang kaum mit Dean und Rosie und ihrer Liebesgeschichte warm werden konnte, aber es ist einfach gut geschrieben und die Gefühle der Protagonisten konnten mich mitreißen.