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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Der deutsche Titel des Buches trifft den Nagel auf den Kopf!

Ohne dich fehlt mir was
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Alice verbringt ihren letzten Urlaub vor dem College in einem kleinen Kaff namens Dorset und es verspricht ein langweiliger Urlaub zu werden, denn sie verbringt ihn nicht wie geplant mit ihrer besten Freundin ...

Alice verbringt ihren letzten Urlaub vor dem College in einem kleinen Kaff namens Dorset und es verspricht ein langweiliger Urlaub zu werden, denn sie verbringt ihn nicht wie geplant mit ihrer besten Freundin Lizzy, sondern mit ihrer Mutter. Alice ist mehr als schlechtgelaunt, denn obwohl sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, hat sie sich diesen letzten Urlaub, bevor „der Ernst des Lebens“ los geht, etwas anders vorgestellt. Als sie jedoch am ersten Abend den Barkeeper Joe kennenlernt, steht ihr der Sommer ihres Lebens bevor.

Alice und Joe verlieben sich Hals über Kopf in einander und die Ereignisse überschlagen sich.

Warum die beiden nach einem perfekten Sommer (Original Buchtitel „One perfect Summer“) auf tragische Weise getrennt werden und ob sie sich wiederfinden, müsst ihr natürlich selbst herausfinden…

Fazit: Paige Toon ist meine Lieblingsautorin, daher konnte ich das Erscheinen von „Ohne dich fehlt mir was“ kaum erwarten. Der Schreibstil ist, typisch Paige Toon, locker, leicht, aber trotzdem sehr einfühlsam. Durch die besondere Tiefe der Charaktere befindet man sich, von der ersten Seite an, Mitten in der Geschichte. Ich mochte Alice und besonders Joe auf Anhieb. Als sich die Wege der beiden plötzlich trennen, konnte ich die Gefühle von Alice so gut nachempfinden!

Womit wir auch schon bei meinem Highlight wären, denn ich finde den deutschen Titel des Buches großartig! „Ohne dich fehlt mir was“ trifft den Nagel auf den Kopf! Nach der Trennung geht Alices Leben weiter. Man lernt ihre neuen Freunde kennen, sogar eine neue Beziehung beginnt, aber dieses Gefühl, dass ihr irgend etwas fehlt und Joe immer wieder in ihren Gedanken auftaucht, ist einfach grandios beschrieben. Beim Lesen ging es mir ähnlich! Ich habe mir Joe regelrecht herbei gesehnt.

Das einzig negative an dem Buch ist, dass der Mittelteil des Buches, meiner Meinung nach, zu lang gezogen ist und dafür am Schluss zu viele Fragen offen bleiben, deshalb nur 4 Herzen.

Steffi K.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Tolle New Adult Geschichte mit einer Prise Glamour der Highsociety Amerikas

American Royals - Wer wir auch sind
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Als Tochter des Präsidenten hat Maddie es nicht leicht, alle Augen sind auf sie gerichtet, jede noch so kleine Regung wird beobachtet, doch sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf, handelt gern impulsiv ...

Als Tochter des Präsidenten hat Maddie es nicht leicht, alle Augen sind auf sie gerichtet, jede noch so kleine Regung wird beobachtet, doch sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf, handelt gern impulsiv und genau diese Charaktereigenschaft bringt Maddie dazu, eine nicht ganz so durchdachte Entscheidung zu treffen.

Eines Abends bricht sie mit ihrer besten Freundin bei einem Pharmaunternehmen ein, um Welpen vor dem Tod zu retten und es kommt wie es kommen muss, sie werden erwischt. Auch wenn Maddies Versuch, die Tiere vor ihrem schlimmen Schicksal zu bewahren, natürlich löblich ist, ist Einbruch das natürlich nicht. Nun muss sie Sozialstunden ableisten und zwar, bei keinem geringeren als Jake Simmon, dem Sohn der Vizepräsidentin.

Jake ist für Maddie seit frühster Jugend ein rotes Tuch. Er war unverschämt, total arrogant und ein absoluter Frauenheld, doch jetzt ist er aus dem Krieg zurück, ob er sich verändert hat und wie es mit den beiden weitergeht, das müsst ihr natürlich selbst lesen…

Fazit: Zunächst möchte ich mich herzlich bei der Lesejury für das gewonnene Rezensionsexemplar bedanken.
„American Royals – Wer wir auch sind“ von Nichole Chase ist der erste Band einer Dilogie, der mir richtig gut gefallen hat. Der locker, leichte Schreibstil der Autorin lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen, auch der Perspektivwechsel zwischen Maddie und Jake bringt zusätzlich Tempo und Spannung in die Geschichte. Ich mochte beide Protagonisten sehr, denn Maddie ist witzig, schlagfertig, intelligent, außerdem weiß sie genau was sie will. Jake ist herzlich, sexy, emphatisch und einfach nur toll. Lediglich zum Ende des Buches geht leider, zu Gunsten einer ganz bestimmten Wendung in der Geschichte, ein wenig von Maddies Selbstsicherheit verloren, was ich sehr schade, ein wenig unlogisch sowie vor allem unnötig finde. Meine persönlichen Highlights des Romans sind ein ganz bestimmter Nebencharakter und ein niedlicher kleiner Vierbeiner. „American Royals – Wer wir auch sind“ hat alles, was ein guter New Adult Roman braucht: Eine tolle Liebesgeschichte mit einigen prickelnden Szenen, charmante Charaktere, ein bisschen Drama gepaart mit einer Prise Glamour der Highsociety Amerikas. Durch den eben erwähnten Plot Twist ziehe ich einen Punkt ab, dennoch kann ich die Geschichte allen Fans des Genres nur wärmstens empfehlen.

Von mir gibt es 4 tolle Sterne

Steffi K.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.08.2018

Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln...

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena und ihre Schwester Zoe haben vor 20 Jahren ihre Mutter durch einen tragischen Unfall verloren und während Zoe zur Weltbummlerin herangewachsen ist, lebt Lena nach wie vor auf Amrum. Im Gegensatz zu ...

Lena und ihre Schwester Zoe haben vor 20 Jahren ihre Mutter durch einen tragischen Unfall verloren und während Zoe zur Weltbummlerin herangewachsen ist, lebt Lena nach wie vor auf Amrum. Im Gegensatz zu ihrer Schwester mag sie die Arbeit auf der Insel und die Nähe zu ihrer Familie.

Als Lena auf dem Weg nach Hause einen jungen Italiener namens Matteo trifft, wird ihr geregeltes Leben völlig auf den Kopf gestellt, denn Matteo hat ein Geheimnis.

Was verheimlicht er und welche Verbindung gibt es zu Lenas Familie?

Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Fazit: Zunächst bedanke ich mich bei Lovelybooks.de, dem Verlag und der Autorin für das Rezensionsexemplar sowie die tolle Leserunde.

"Zwischen dir und mir das Meer" war mein erster Roman von Katharina Herzog und er hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, denn hier steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern eine Familiengeschichte. Zwei Geschwister auf der Suche nach ihren Wurzeln, die dabei auf unterschiedlichste Weise versuchen den frühen Verlust der Mutter zu verarbeiten.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, sodass sich Stück für Stück die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet, sehr spannend und mitreisend.

Obwohl ich stets wissen wollte wie es weitergeht, konnte ich mich nicht richtig in die Geschichte fallen lassen. Durch das Buch zieht sich eine stets bedrückende Stimmung, die mir schwer gefallen ist. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Tod, Verlust und auch Krankheit oft zentrale Themen sind, womit ich einfach nicht gerechnet habe.

Wer also einen locker leichten Sommerroman erwartet, könnte hier leicht enttäuscht sein, aber wenn ihr gerne dramatische Familiengeheimnisse entdeckt, seid ihr hier genau richtig.

Da ich aufgrund des Covers, des Titels und des Klappentextes etwas nicht ganz so dramatisches erwartet hatte, gibt es von mir einen Punktabzug, was aber die Geschichte keines Falls weniger empfehlenswert macht.

Steffi K.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Gut geschriebener Jugendroman mit viel Tiefgang

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
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Eigentlich hat Lucille Wichtigeres zu tun, als sich ausgerechnet in den vergebenen Zwillingsbruder ihrer besten Freundin zu verlieben. In ihrer Familie ist sie die einzige, die die Dinge in die Hand nimmt. ...

Eigentlich hat Lucille Wichtigeres zu tun, als sich ausgerechnet in den vergebenen Zwillingsbruder ihrer besten Freundin zu verlieben. In ihrer Familie ist sie die einzige, die die Dinge in die Hand nimmt. Geld verdienen, Rechnungen bezahlen, sich um ihre kleine Schwester kümmern. Da bleibt keine Zeit für große Gefühle. Aber wer kann sich schon wehren, wenn die wahre Liebe vor der Tür steht? Denn gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance.


Fazit:

Ich weiß gar nicht mehr so genau, aus welchem Grund ich mir dieses Buch gekauft hab - es schlummerte noch eingepackt auf meinem SuB. Nachdem ich mir den Klappentext noch einmal durchgelesen habe war klar, dass dieser Roman genau passte und wurde quasi verschlungen. Von der Autorin hatte ich bisher nichts gelesen, daher war ich gespannt, wie mir ihr Schreibstil gefallen würde. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Obwohl die Story alles andere als immer eitel Sonnenschein ist, hat sie die Stimmungen genau einfangen können und man konnte sich in die Situationen der Protagonisten perfekt einfühlen. Allen voran Lucille, die eine wirklich schwere Bürde zu tragen hat. Ich habe mit ihr mitgelitten und mich an den kleinen Erfolgen, die sie im Laufe der Zeit verbuchen kann erfreut. Mit ihr als Hauptperson bekommen wir ein junges Mädchen, dass eine Menge Willensstärke aufweist und sich durchs Leben beißt. Etwas anderes bleibt ihr auch nicht übrig, denn sie muss sich um ihre kleine Schwester kümmern, die sich auf sie verlässt. Eine Weile läuft es gut, doch Lucille hat immer die Angst, das alles auffliegt. Dass sie und ihre Schwester ins Heim kommen oder sogar getrennt werden. Doch da gibt es auch noch die guten Engel der Strasse, die sich um die beiden kümmern und helfen, wo sie nur können. Und dann ist da ihre beste Freundin Eden, die Lucille zur Seite steht. Wird ihr Leben je wieder normal verlaufen? Und was ist mit Digby, haben die zwei eine richtige Chance? Das alles müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Klare Leseempfehlung von mir


Steffi G.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen

Love Letters to the Dead
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Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu ...

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie einen Weg zurück ins Leben ...


Fazit:

Zu Beginn der Geschichte war mein erster Gedanke: Na toll, ein ganzes Buch voller Briefe an tote Menschen. Doch je weiter ich im Roman vorankam, desto besser gefiel er mir. Die Briefe wurden länger und persönlicher, man lernte durch sie Laurel richtig kennen. Ihre Gedanken, ihre Gefühle - all das schreibt sie an die Verstorbenen. Man erkennt langsam den Schmerz, den sie mit sich herumträgt - so glaubt sie die ganze Zeit, dass sie den Tod ihrer Schwester herbeigeführt hat. Doch je mehr sie schreibt, desto mehr kommt sie dahinter, dass das Leben so viel mehr zu bieten hat. Langsam findet sie einen Weg, sich mit ihren Gefühlen auch an die Lebenden zu wenden. Das Buch hat mir gezeigt, das esgal wie verzwickt die Situation ist - es gibt immer einen Weg zurück. Natürlich verändert man sich, das lässt sich nicht verhinden. Und trotz allem kann man die Person sein, die man gerne sein möchte. Am Ende des Buches hatte ich Tränen in den Augen und musste das alles erst mal sacken lassen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.


Steffi G.