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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Dieses Buch rührt einen zu Tränen...

Das Leuchten unserer Träume
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Dieses Buch rührt einen zu Tränen...
Dani Atkins schafft regelmäßig etwas, das ich vor Jahren noch nie im Leben für möglich gehalten hätte: dass ich einmal „Frauenromane“ lesen würde und das dazu auch ...

Dieses Buch rührt einen zu Tränen...
Dani Atkins schafft regelmäßig etwas, das ich vor Jahren noch nie im Leben für möglich gehalten hätte: dass ich einmal „Frauenromane“ lesen würde und das dazu auch noch sehr, sehr gerne..! Denn damals las ich nur Thriller und Krimis und fand besonders „Frauenromane“ total kitschig und todlangweilig.
Dani Atkins aber schreibt gefühlvoll, ergreifend und authentisch, ohne dabei auch nur im Entferntesten kitschig zu werden. Ihre Bücher entlocken mir nach wie vor tiefe Seufzer und zählen für mich allesamt zu wunderschönen Ausnahmen eines Genres, das ich nach wie vor doch eher meide.

Sophie ist 15 Jahre alt, als ihr geliebter großer Bruder bei einem Motorradunfall ums Leben kommt. Alles hat sich seither geändert: Aus dem fröhlichen Mädchen ist eine einsame junge Frau geworden, die ihr Herz fest verschlossen hält.
Als eines nachts in ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht, wird Sophie in letzter Sekunde von einem Passanten gerettet. Danach weicht Ben ihr praktisch nicht mehr von der Seite. Sophie ist dankbar, gerührt – und macht mit Bens Hilfe erste, langsame Schritte zurück ins Leben.
Sie kann nicht ahnen, dass ihr Retter mehr als eine erschütternde Wahrheit vor ihr verbirgt...
Sophie und Ben wuchsen mir wieder ebenso rasch ans Herz wie vorangegangene Protagonisten von dieser tollen Autorin, die selbst ein großes Herz haben muss, denn sonst kann man sowas meiner Meinung nach nicht sooooooo authentisch und emotional schreiben...
Und wie ihre anderen Bücher zuvor „machte“ auch dieses etwas mit mir...
Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, es berührte mich, brachte mich zum Lachen, rührte mich zu Tränen... Einfach wundervoll, wenn ein Buch einen SO den Alltag und alles um sich herum vergessen lässt, man tief in die Geschichte abtaucht und die Figuren wie gute Freunde begleitet.
Sophie´s Zerrissenheit, dass Ben wohl etwas vor ihr verheimlicht, das wird alles rasch deutlich und auch wenn Einiges doch vorhersehbar war, so ist Dani Atkins die einzige Autorin dieses Genres, der ich das „verzeihe“, einfach weil ihre Bücher einen so „touchen“.
Legt euch Taschentücher bereit, denn bei dieser zwar sehr schönen, aber auch traurigen Geschichte um zwei wundervolle Charaktere und Trauer, Schmerz, Verlust, Hoffnung und Liebe werdet ihr sie brauchen...

Veröffentlicht am 24.09.2018

Pulaski, die Dritte

Rachewinter
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Band 3 der Walter-Pulaski-Reihe (oder vielmehr der Pulaski-Meyer-Reihe, wie ich finde) hat mich wieder vollkommen überzeugt. Andreas Gruber weiß einfach, wie es geht, daran besteht kein Zweifel.
Mehrere ...

Band 3 der Walter-Pulaski-Reihe (oder vielmehr der Pulaski-Meyer-Reihe, wie ich finde) hat mich wieder vollkommen überzeugt. Andreas Gruber weiß einfach, wie es geht, daran besteht kein Zweifel.
Mehrere Männer im besten Alter, erfolgreich und vermögend, werden grausam ermordet – und obwohl sie in verschiedenen Städten lebten, haben sich alle kurz vor ihrem Tod mit einer geheimnisvollen dunkelhaarigen Frau getroffen. Doch diese bleibt ein Phantom. Das müssen auch Kommissar Walter Pulaski in Leipzig und Anwältin Evelyn Meyers in Wien feststellen, die beide in die Fälle verwickelt werden. Anders als die Polizei lassen sie sich jedoch nicht entmutigen, erst recht nicht, als sie erkennen, dass sie die Mordserie nur gemeinsam lösen können. Allerdings ist der Täter raffinierter, als sie denken – und spielt auch mit ihnen sein gefährliches Spiel ...

Auch wenn die eigentliche, persönliche Zusammenarbeit von Pulaski und Meyer erst recht spät im Buch erfolgt, so ist es total interessant zu lesen, wie sich die Fälle „annähern“ und „lose Enden“ verknüpft werden.

Beide Protagonisten haben etwas Besonderes an sich, sind keine „08/152-Charaktere, was mir sehr gut gefällt, denn ein Stück weit tragen sie natürlich auch die Geschichte mit.

Hier passt einfach alles, was soll man noch sagen: 5 Sterne für einen wirklich spannenden Thriller mit toller Geschichte und authentischen Figuren !

Veröffentlicht am 24.09.2018

Dunkle Weihnachtsnacht

Das Geheimnis der Grays
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Ann Meredith ist eine von den Autorinnen, bei denen man wirklich traurig ist, dass sie bereits verstorben sind... Ann Meredith verstarb bereits 1973 – da war ich noch nicht mal geboren...
Wie schön, dass ...

Ann Meredith ist eine von den Autorinnen, bei denen man wirklich traurig ist, dass sie bereits verstorben sind... Ann Meredith verstarb bereits 1973 – da war ich noch nicht mal geboren...
Wie schön, dass man dieses schöne, kleine Buch mit diesem wundervollen Cover nun noch lesen dürfen. Ich mag diese englischen Weihnachtskrimis besonders gerne und dieser war wieder sehr, sehr schön und spannend - im Original 1933 erschienen und nun erstmals auf Deutsch.
Die Geschichte spielt im Jahr 1931 und auch wenn es noch nicht die Zeit für weihnachtliche (Vor-) Freude ist, so spürt man durch einen sehr bildhaften Schreibstil geradezu diese Vorweihnachtszeit, den Schnee, die Abgeschiedenheit des Landhauses, die Atmosphäre, die Nostalgie.
Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen.
An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird.
Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt?
Dieser Kriminalroman ist wahrlich ungewöhnlich und besticht durch eine sehr schöne, bildhafte Sprache und eine wirklich spannende und sehr schön erzählte Geschichte.
Die Figuren sind außergewöhnlich detailliert und gut skizziert – man kann ihr Handeln gut nachvollziehen, trotz der vergangenen Zeiten.
Ein besonderer Krimi, der viele Leser verdient und auch im Herbst schon auf Weihnachten einstimmt.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Freundschaft und Familiengeheimnis

Die Sonnenschwestern
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Manche Bücher sind so besonders, dass man sich nach der Lektüre noch immer über sie freut und sie vielleicht sogar nochmal zur Hand nimmt später...
Ich lese zwar kein Buch zweimal (aber auch nur, weil ...

Manche Bücher sind so besonders, dass man sich nach der Lektüre noch immer über sie freut und sie vielleicht sogar nochmal zur Hand nimmt später...
Ich lese zwar kein Buch zweimal (aber auch nur, weil ich mich immer noch sehr lange daran erinnern kann, wie es ausging und auch den ganzen Rest, so dass ich dann lieber doch zu einem neuen Buch greife), aber „Die Reise der Amy Snow“ war so ein Buch, das mir noch lange im Gedächtnis blieb, das „nachhallte“ und so war ich natürlich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.
London, 2006: Nora ist fast 40 und hat doch keine Ahnung, wer sie ist. Warum weiß sie so gut wie nichts über ihre Familiengeschichte? Spontan kündigt sie Job und Wohnung, lässt alles hinter sich und reist nach Tenby, einem kleinen Ort im Süden von Wales, um sich auf die Spuren ihrer Familie zu begeben.
Tenby, 1956: Jedes Jahr verbringt Chloe ihre Ferien im Süden von Wales. An ihrer Seite ist stets ihr Sandkastenfreund LLew, ein kluger Junge aus armen Verhältnissen, der heimlich in Chloe verliebt ist. Doch ein dramatischer Vorfall bringt die beiden auseinander. Sie sehen sich nie wieder, vergessen können sie sich nicht. 50 Jahre später findet Nora in dem idyllischen Ort nicht nur ihren eigenen Frieden, sondern auch eine altes Familiengeheimnis, das nun endlich gelöst werden kann.
Tracy Rees schreibt so bildhaft, dass man die Geschichte fast wie einen Film vor sich ablaufen sieht. Ich kam mir bei den „Rückblenden“ vor, als sei ich selbst im Jahr 1956. Das Jahr 2006 habe ich natürlich mitbekommen, sich da reinzudenken ist also nicht schwierig, aber auch bei dem Vergangengen wirkte alles so echt, als sei man selbst dabei, das hat mir sehr gut gefallen.

Die Figuren sind so liebevoll und detailliert geschaffen worden, dass sie absolut authentisch wirken und sehr lebensnah.

Und auch die Spannung fehlt hier nicht. Ich lese eigentlich nicht gerne historische Romane, doch Tracy Rees ist nun schon zum zweiten Mal eine sehr schöne Ausnahme und ich freue mich auf weitere Bücher von ihr !

Veröffentlicht am 10.09.2018

Herzensbrecher

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Tania Carver zählt für mich zur „Elite“ der Thriller-Autoren, weil sie einen einzigartigen, spannenden Schreibstil ihr Eigen nennt und mit DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito zwei sehr eigenwillige, ...

Tania Carver zählt für mich zur „Elite“ der Thriller-Autoren, weil sie einen einzigartigen, spannenden Schreibstil ihr Eigen nennt und mit DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito zwei sehr eigenwillige, besondere Charaktere geschaffen hat, die meiner Meinung nach einen Großteil der Geschichten bzw. ihres Erfolges ausmachen. Sie sind authentisch, daher glaubwürdig und man begegnet ihnen einfach immer wieder sehr gerne. Sie „menscheln“ sehr und das macht sie zudem noch sympathisch.
Gemma Adderley flieht mit ihrer kleinen Tochter vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Doch leider erreicht sie das rettende Frauenhaus nie... Sie wird ermordet aufgefunden; mit herausgetrenntem Herz...
Die schwer traumatisierte Tochter wird von Marina Esposito befragt. Ihre Ehe mit Phil ist zu dieser Zeit sagen wir mal „kompliziert“ und als eine zweite Frauenleiche auftaucht und sie zusammenarbeiten müssen, führt dies nur nicht zu beruflichen Schwierigkeiten...
Ich war von Beginn an „in der Geschichte drin“ und konnte mich ihr auch nicht mehr entziehen, es war wie ein Sog, der einen immer tiefer in das Buch hineinzog.
Und genau SO mag ich meine Thriller auch: wenn ich nicht mehr aufhören kann zu lesen, weil sie einerseits so spannend sind und auch wegen der überzeugenden Charaktere.
Den Plot fand ich ebenfalls überzeugend, wenn auch nicht mega-überraschend, weil ich vorher schon auf der richtigen Fährte war, doch das tat der Spannung absolut keinen Abbruch bis zum Ende.