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Barbara-Ann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Antonia und Edgar

Eine Liebe, in Gedanken
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Antonia und Edgar sind ein Paar und es scheint, dass sie füreinander bestimmt sind. Aber als Edgar nach Hongkong geht und Antonia vergeblich auf das Flugticket hofft, um ihm nachreisen zu können, ist die ...

Antonia und Edgar sind ein Paar und es scheint, dass sie füreinander bestimmt sind. Aber als Edgar nach Hongkong geht und Antonia vergeblich auf das Flugticket hofft, um ihm nachreisen zu können, ist die Beziehung doch vorbei, auch wenn beide noch oft aneinander denken. Antonias Tochter möchte Edgar nun kennen lernen, nachdem ihre Mutter verstorben ist und ihr auch viel von diesem Mann erzählt hat. Da er jedes Jahr wieder in sein Elternhaus zurück kommt, hofft die Tochter von Antonia auch dieses Jahr darauf, weil sie ihn treffen möchte.

Derweil gibt es auch sehr viele Rückblicke, in denen man als Leser erfährt, wie es damals mit Antonia und Edgar angefangen hat und in denen man auch die Nähe der beiden gespürt hat und sich schon auch fragt, warum das denn bloß nicht gehalten hat. Antonias Position konnte ich beim Lesen sehr gut verstehen, während ihre Tochter recht blass geblieben ist und man von ihr auch keinen Namen erfährt.

Mir hat das Buch gut gefallen. Die Beziehung von Antonia und Edgar ist schon etwas sehr besonderes und mir gefällt es, dass dem Leser auch die Zeit gelassen wird, diese Beziehung komplett erfassen zu können. Trotz dieser Tatsache war das Buch für mich in keiner Sekunde langweilig. Auch das Cover passt sehr gut. Man kann sich Antonia gut vorstellen, wie sie so in die Ferne schaut und ihren Edgar wieder treffen möchte.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Brief an die Mutter

Familie und andere Trostpreise
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Sonny bekommt zu seinem 21. Geburtstag eine große Erbschaft und macht sich auf den Weg, mithilfe von Bekannten seiner Eltern seine Wurzeln zu ergründen. Er hat eine Liste der Leute, die ihm bei der Aufarbeitung ...

Sonny bekommt zu seinem 21. Geburtstag eine große Erbschaft und macht sich auf den Weg, mithilfe von Bekannten seiner Eltern seine Wurzeln zu ergründen. Er hat eine Liste der Leute, die ihm bei der Aufarbeitung seiner Geschichte gerne helfen möchten und diese Menschen besucht er. Dabei erfährt er einige Dinge über die Kindheit seiner Eltern und auch über seine eigene Kindheit und seinen Vormund.

Anfangs fand ich den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Auch der Charakter von Sonny mit seiner Angst vor Briefumschlägen und seinem ganzen, zum Teil merkwürdigen Verhalten war erst einmal ungewohnt. Aber genau das macht das Buch einfach auch besonders, finde ich.

Die Tatsache, dass das Buch ein Brief von Sonny an seine Mutter ist, finde ich auf jeden Fall auch sehr gelungen und alles in allem hat mir das Buch nach der ersten Eingewöhnung dann noch gut gefallen. Auch das Cover und schon den Titel finde ich schön und auffällig.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Flick und ihr Leben

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Flick lebt im Hotel ihrer Mutter und das ist nicht irgendein Hotel, sondern das Hotel Royal, in dem Stars absteigen und alles schon besonders ist. Flick besitzt einen Dackel, der schon ein kleiner Star ...

Flick lebt im Hotel ihrer Mutter und das ist nicht irgendein Hotel, sondern das Hotel Royal, in dem Stars absteigen und alles schon besonders ist. Flick besitzt einen Dackel, der schon ein kleiner Star auf Instagram ist und von dem sie regelmäßig Bilder postet. Einen eigenen YouTube Account möchte sie haben, aber das erlaubt ihre Mutter nicht, die in Flicks Augen sowieso ziemlich streng ist.

Da Flick öfter mal in verschiedene Fettnäpfchen tritt, ist ihr Leben schon ziemlich ungewöhnlich und das macht auch das Buch so interessant und lustig. Es ist schon richtig gut geschrieben. Auch wenn ich nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre, hat mich der Schreibstil schon sehr angesprochen.

Anfangs fand ich Flick sehr hochnäsig, aber im Laufe des Buches wurde sie mir immer sympathischer. Ich hätte mir gewünscht, dass es noch mehr um den Dackel gegangen wäre, der ja das Cover und auch den Titel mit ausmacht, aber auch so war es sehr interessant und kurzweilig, das Leben von Flick zu verfolgen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Eine spannende Zeit

Die letzte Terroristin
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In dem Thriller geht es um die letzte Generation der RAF und eine Frau, die bereit ist, fast alles für ihr Ziel zu riskieren. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und vor allem bringt es einem die Zeit ...

In dem Thriller geht es um die letzte Generation der RAF und eine Frau, die bereit ist, fast alles für ihr Ziel zu riskieren. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und vor allem bringt es einem die Zeit und auch die Machenschaften der Rote Armee Fraktion näher. Gerade das fand ich sehr interessant an diesem Buch, denn ich muss zugeben, dass ich über diese Zeit nicht viel weiß, sie mich aber trotzdem sehr interessiert.

In dem Thriller wirkt diese Zeit sehr gut recherchiert und schnell hat man das Gefühl, sich selber in dieser Zeit zu befinden. Dafür sorgt neben der guten Recherche auch die passende Sprache, die im Buch verwendet wird. Spannend bleibt das Buch bis zum Schluss.

Gerade diese Mischung aus Thriller, zeitgeschichtlicher Information und Verschwörungstheorien hat mich an dem Buch fasziniert und so kann ich das Buch jedem empfehlen, der eine solche Mischung gerne mag und lesen möchte. Auch das Cover fand ich sehr passend und auffallend gewählt.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein Krimi voller Geschichte

Die Tote im Wannsee
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Kommissar Wolf Heller klärt in dem Buch den Fall um eine junge Mutter, die ermordet im Wannsee gefunden wurde. Das Buch beginnt direkt mit der Ermordung und den letzten Gedanken der jungen Frau. Das lässt ...

Kommissar Wolf Heller klärt in dem Buch den Fall um eine junge Mutter, die ermordet im Wannsee gefunden wurde. Das Buch beginnt direkt mit der Ermordung und den letzten Gedanken der jungen Frau. Das lässt schon direkt Spannung aufkommen und genauso geht es im Buch dann auch weiter.

Man lernt auch den Kommissar von seiner persönlichen Seite kennen und nicht nur bei der Arbeit. Mit Politik hat Kommissar Heller eigentlich nichts zu tun, aber in dem Fall kommt er nicht drum herum, denn es sind einfach unruhige Zeiten in Berlin im Jahre 1968. So versucht Heller es einfach nur, den Fall aufzuklären und lässt sich dabei auch nicht von Menschen bremsen, die ihm Steine in den Weg legen möchten.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und er ist sehr spannend geschrieben, auch wenn man von der Zeit nicht so viel weiß, was bei mir der Fall ist. Dafür ist das Glossar am Ende sehr interessant und hilfreich, um sich in die Geschichtsepoche noch besser hineinversetzen zu können.