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Veröffentlicht am 26.09.2019

Eine perfekte Familie...

Meine wunderbare Frau
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Millicent und ihr Mann leben ein beschauliches Leben mit ihren beiden Kindern in einem großen Haus. Nach außen wirken sie wie eine perfekte Familie. Aber hinter verschlossenen Türen spielt sich Grauenhaftes ...

Millicent und ihr Mann leben ein beschauliches Leben mit ihren beiden Kindern in einem großen Haus. Nach außen wirken sie wie eine perfekte Familie. Aber hinter verschlossenen Türen spielt sich Grauenhaftes ab...

Die ist ein Debütroman der Autorin.
Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt sich sofort in der Geschichte angekommen.

Das Cover gefällt mir gut. Zunächst bin ich von einem Liebesroman ausgegangen, statt einen Psychothriller. Wurde somit einem besseren belehrt.
Der Titel könnte nicht besser gewählt sein.

Der Roman wird aus der Sicht des Familienvaters erzählt. Es werden immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit mit eingestreut, seine Gedanken/ Gefühle und den Alltag der Familie.
Dies wirkt vertraulich und man lernt somit nach und nach die Familie und auch deren Verhalten besser kennen.

Man ist zunächst hin und her gerissen, ob man den Vater bemitleiden soll und hat das Gefühl das er doch Gewissensbisse hat und nur seiner Frau gefallen will. Doch dann geschieht wieder etwas Unerwartetes, und man denkt, wie kann man nur.
Sie Einzige die hier sehr leiden musste ist Jenna.

Der Roman wirkt so authentisch, ist detailliert geschrieben und man kann sich dies wirklich gut vorstellen. Es ist unbeschreiblich wie man sein normales Leben nach außen leben kann, den ganzen Tag für alle durchplant und einfach perfekt wirkt, aber hinter verschlossenen Türen so grausame Sachen machen kann und noch so gerissen und hinterhältig sein kann.

Im Buch wird immer Mal wieder Jenny statt Jenna erwähnt.
Es ist nicht groß relevant, aber doch erstmal irritierend.

Dieser Roman hat mir von der ersten Seite an gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es war wie ein Sog der einen nicht los lässt.
Diese Autorin muss ich mir unbedingt merken und hoffe bald wieder etwas von ihr zu lesen.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Beschauliches Lavandou

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Die Hochsaison in Le Lavandou ist zu Ende und Leon Ritter, der smarte Rechtsmediziner, hofft endlich ein bisschen Ruhe zu finden. Da verschwindet eine junge Hotelanstellte spurlos und kurz darauf taucht ...

Die Hochsaison in Le Lavandou ist zu Ende und Leon Ritter, der smarte Rechtsmediziner, hofft endlich ein bisschen Ruhe zu finden. Da verschwindet eine junge Hotelanstellte spurlos und kurz darauf taucht ihre Leiche auf. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, aber Leon glaubt an dessen Unschuld. Eigenmächtig versucht er zu ermitteln und bringt sich und seine Lebensgefährtin Isabelle Morell, die stellvertretende Polizeichefin, in Gefahr.

Ein weiterer Fall für Leon Ritter und Isabelle Morrell. Die Bände können an sich unabhängig voneinander gelesen werden – sie sind jeweils abgeschlossen. Dennoch ist es auch eine Fortsetzung über das Privatleben und eine Weiterentwicklung der Hauptprotagonisten während der verschiedenen Fällen zu beobachten.

Das Cover könnte nicht besser gewählt sein. Es passt wie immer wunderbar in das beschauliche Provenceleben.
Der Schreibstil ist wie immer flüssig und man fühlt sich regelrecht in das Buch und die Gegend gezogen. Die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft, als auch den Krimi an sich und das Privatleben der Protagonisten wirken sehr authentisch und es ist im Ganzen sehr gut auf einander abgestimmt. Durch die Einspielungen des Alltagslebens der Bewohner wird Ruhe ausgestrahlt und der Leser kommt erstmal zum Verschnaufen.

Die Protagonisten sind gut beschrieben und wirken menschlich. Man kann sich diese im richtigen Leben gut vorstellen.

Bis zum Schluss bleibt der Krimi spannend. Man weiß nicht wer hinter dem Mord steckt. Es gibt so viele Verdächtige, die alle plausibel wirken. Im großen Showdown wird alles logisch aufgeklärt und der Leser wird zufrieden zurück gelassen.

Ich kann dieses Buch und die Reihe nur empfehlen und freue mich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Reise in die Vergangenheit

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena, Mutter von 16 jährigen Zwillingen, hat ihren Job verloren und soll nun bei einem 5 Sterne Luxushotel als Zimmermädchen anfangen. Sie freut sich über diese Chance, aber nicht gerade in dem Schweizer ...

Helena, Mutter von 16 jährigen Zwillingen, hat ihren Job verloren und soll nun bei einem 5 Sterne Luxushotel als Zimmermädchen anfangen. Sie freut sich über diese Chance, aber nicht gerade in dem Schweizer Hotel der Kronenbergs. Sofort wird sie an die Vergangenheit erinnert, dass diese Familie ihr Leben zerstört hat und auch ihr Versprechen ihnen gegenüber, sich von der Familie fern zu halten. Sie versucht dennoch ihr Glück und hofft dass sie anonym bleibt.
Bald erfährt Helena von dem Schicksal eines jungen Zimmermädchens im 2. Weltkrieg, welches auf mysteriöse Weise starb. Dieser Tod hängt mit einem Gemälde zusammen. Sie versucht mehr darüber herauszufinden, und stößt dabei auf den attraktiven Noah Kronenberg, der selber nach dem Gemälde sucht.

Das Cover ist sehr schön und hat mich an einen Liebesroman erinnert statt einen Krimi.
Der Klappentext aber hatte mich neugierig gemacht. Es ist eine Mischung aus Liebesgeschichte, Weltgeschichte, Krimi und einem Familiengeheimnis, welches die Autorin wunderbar und in genau der passenden Mischung dem Leser näher bringt.

Es wird aus 2 Zeitebenen erzählt – einmal Lydia, die ihr Leben im 2. Weltkrieg als Zimmermädchen schildert und zum anderen Mal von Helena und Noah in der Gegenwart. Diese 3 Perspektiven werden abwechselnd berichtet. Die Autorin versteht es den Leser durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Zeitebenen zu fesseln und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und man fühlt sich mit ihnen verbunden. Sie wirken von der ersten Minute an authentisch und man kann sich ihre Beweggründe sehr gut vorstellen.
Helena ist sehr taff und stark. Sie hat ihr Leben bis jetzt alleine gemeistert und sich überall durchgebissen und will es auch in Zukunft schaffen.

Diese Idee für den Roman ist sehr interessant und spannend.
Bis zum Schluss war alles offen, und man wusste nicht wie alles zusammen hängt. Nach und nach kommt man dem Geheimnis des Gemäldes, dem Mord und auch dem Schicksalsschlag Helenas auf die Spur.

Dieser Roman ist eine schöne Mischung aus Allem – der Leser kommt voll auf seine Kosten. Dieser Roman hat mich wirklich von der ersten Minute an gefesselt, es hat mir richtig Spaß gemacht das Leben der Familien zu erkunden und hinter das Geheimnis zu kommen. Ich war sogar ein bisschen traurig, dass das Buch nun zu Ende war. Diese Autorin muss ich mir unbedingt merken!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Die Hütte im Wald...

Liebes Kind
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Lena (23 Jahre, Studentin) wird entführt und lebt 14 Jahre lang in einem Gefängnis, in einer Hütte im Wald. Keiner weiß wo sie ist – ihre Eltern und die Polizei suchen sie vergebens.
Ihr Entführer hat ...

Lena (23 Jahre, Studentin) wird entführt und lebt 14 Jahre lang in einem Gefängnis, in einer Hütte im Wald. Keiner weiß wo sie ist – ihre Eltern und die Polizei suchen sie vergebens.
Ihr Entführer hat alles verbarrikadiert. Sie hat ihm 2 Kinder geboren und diese leben nach strengen Regeln ihren Alltag – die Mahlzeiten und Toilettengänge sind eingetaktet und sie bekommen Privatunterricht.
Nach 14 Jahren taucht eine Frau auf, die angeblich Lena heißt… Ist sie wirklich die entführte Studentin? Wenn ja, wo war sie untergebracht? Wie ist ihr Leben verlaufen? Oder versucht sich jemand einen Scherz daraus zu machen?
Und die Polizei beginnt zu ermitteln…

Das Cover und der Titel sind sehr passend. Man fühlt sich davon angezogen und möchte gleich mehr darüber erfahren. Der Klappentext tut dazu sein Übriges.

Das Buch ist von der ersten Seite an spannend, man traut sich kaum es aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten.

Es wird aus unterschiedlichen Personenblickwinkeln erzählt. Somit erfährt man viel wie es den Personen geht, was ihre Gedanken und Ängste sind. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Dies gefällt mir.
Stück für Stück wird das Leben in der Hütte dem Leser näher gebracht, und man erfährt somit das Grauen was dahinter schlummert.
Auch das Leben der Angehörigen außerhalb wird gut und real wieder gegeben – ihre Ängste, die Verzweiflung und Ungewissheit.

Die Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und authentisch. Man versteht sie und kann sich teils in ihre Lagen versetzen
Lenas Vater Matthias ist mir ein bisschen zu rubik und man merkt seinen Hass, aber man kann seinen Standpunkt verstehen.

Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Entführer ist und was wirklich geschah. Das finde ich sehr gut und somit war man eigentlich gezwungen immer weiter zu lesen. Es klärt sich alles logisch auf. Jedoch haben mir eins, zwei Sachen gefehlt, die ich beantwortet gehabt hätte.

Der Thriller ist ein Psychothriller und nach meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. Es bietet einem spannende Lesestunden und lässt einem so schnell nicht wieder los.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Was geschah damals?

Bluthaus
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Frida ist Polizistin und steckt momentan in einer Krise. Dazu hat sie sich in der Elbmarsch zurückgezogen, wo ihre Eltern leben. Als ihre Freundin Jo aus Kindertagen ihre Hilfe braucht, ist sie sofort ...


Frida ist Polizistin und steckt momentan in einer Krise. Dazu hat sie sich in der Elbmarsch zurückgezogen, wo ihre Eltern leben. Als ihre Freundin Jo aus Kindertagen ihre Hilfe braucht, ist sie sofort zur Stelle. Jo hat die Leiche einer Frau gefunden und hat nun die Befürchtung, man will ihr den Mord anhängen. Als sie kurz darauf verschwindet, beginnt Frida mit der Suche nach ihr. Auf der Halbinsel Holnis stößt diese auf ein einsam gelegenes Haus, was von den Bewohner als das Bluthus bezeichnet wird, in dem vor Jahren eine Familie grausam hingerichtet worden ist.
Was hat dies mit Jo zu tun? Kann sie Jo finden und alles aufklären?

Dies ist der 2. Fall für Frida und Bjarne.
Ich selber kenne den ersten Band nicht und man muss diesen nicht unbedingt gelesen haben, um mit dem Buch beginnen zu können. Es ist somit eine abgeschlossene Handlung.

Das Cover ist sehr schön und wirkt mysteriös. Es zeigt das einsame Haus auf Holnis.

Der Schreibstil ist flüssig und man liest das Buch einfach so locker, flockig weg.
Es wird aus verschiedenen Zeitabschnitten erzählt – einmal gibt es einen Strang von 1997, indem vom Mord im Haus berichtet wird. Und zum Anderen aus der heutigen Sicht, in dem der aktuelle Mord geschieht und Frida und Bjarne ermitteln.

Die Hauptprotagonisten Frida und Bjarne wirken sehr sympathisch. Durch ihre eigenen Probleme im Alltag wirken sie nur noch menschlicher. Die Autorin versteht es eine gute Mischung aus Privatleben der beiden und die Ermittlung an sich zu schaffen, ohne dass einem langweilig wird und es zu viel ist.
Jo wirkt einsam und ist vor allem auf der Hut. Man merkt, etwas muss in der Vergangenheit bei ihr geschehen sein, dass sie niemanden an sich heran lässt.

Die Geschichte ist sehr interessant, spannend und gut recherchiert. Man kann sich alles bildlich vorstellen und ist regelrecht gefesselt.
Am Ende wird alles wunderbar in einen Showdown aufgeklärt und der Leser bleibt glücklich, aber auch ein bisschen betrübt (da das Buch leider zu Ende ist) zurück.

Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Ermittler und kann das Buch nur empfehlen.

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