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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2016

Eltern haften an ihren Kindern - Aber sowas von !

Eltern haften an ihren Kindern
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Eltern haften an ihren Kindern - Aber sowas von !
Zuallererst einmal sei gesagt, dass der Titel schon mal echt witzig ist. Schließlich wird allerorts darauf hingewiesen, dass Eltern für ihre Kinder haften ...

Eltern haften an ihren Kindern - Aber sowas von !
Zuallererst einmal sei gesagt, dass der Titel schon mal echt witzig ist. Schließlich wird allerorts darauf hingewiesen, dass Eltern für ihre Kinder haften – aber dass sie auch an ihnen haften, wurde so noch nicht thematisiert, grins.

Als dreifacher Vater weiß der Autor natürlich, wovon er redet – und das tut er auch auf eine sehr lustige und augenzwinkernde Art und Weise. Die Kapitelüberschriften allein sind schon wieder witzig und sein Schreibstil tut sein Übriges dazu.

Die Pointen sind auf den Punkt und zielen genau auf mein Komikzentrum. Selbst wenn man kein Elternteil ist, macht das Lesen dieses Buches wirklich Spass. Und außerdem kennt doch jeder jemanden, der jemanden kennt, der...
Ein echt kleines, feines, witziges Buch !

Veröffentlicht am 07.11.2016

Witzig und böse

Das Nest
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Witzig und böse
Wer kennt sie nicht, die Zwistigkeiten unter Geschwistern..??!
Melody, Jack, Beatrice und Leo sind da keine Ausnahme...

Als Kinder haben sie einander geneckt, als Erwachsene verbindet ...

Witzig und böse
Wer kennt sie nicht, die Zwistigkeiten unter Geschwistern..??!
Melody, Jack, Beatrice und Leo sind da keine Ausnahme...

Als Kinder haben sie einander geneckt, als Erwachsene verbindet die Geschwister Melody, Jack, Beatrice und Leo Plumb nur noch eine gemeinsame Erbschaft. Mitten in der Finanzkrise brauchen alle dringend Geld. Melody, Hausfrau und Mutter, wachsen die Ausgaben für ihr Vorstadthäuschen und die Collegegebühren ihrer Töchter über den Kopf. Antiquitätenhändler Jack hat hinter dem Rücken seines Ehemanns das Sommerhaus verpfändet. Beatrice, erfolglose Schriftstellerin, will endlich ihr Apartment vergrößern. Doch kurz bevor das Erbe ausbezahlt wird, verwendet ihre Mutter es, um Playboy Leo aus einer Notlage zu helfen. Unfreiwillig wiedervereint, müssen die Geschwister sich mit altem Groll und falschen Gewissheiten auseinandersetzen. Aber vor allem müssen sie irgendwo frisches Geld auftreiben...

Schwarzer Humor trifft mein Komikzentrum immer genau und dieser Roman passt da hervorragend. Immer mit einem Augenzwinkern erzählt, auf den Punkt, toller Schreibstil und Spannung ist auch mit dabei, was will man mehr ?

Veröffentlicht am 29.09.2016

Solider Thriller

DNA
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„DNA“ von Yrsa Siguardardottir hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen.
Die Geschichte ist durchaus fesselnd erzählt, wenn auch nicht durchgehend, doch das hat man in den wenigsten Thrillern, dass es ...

„DNA“ von Yrsa Siguardardottir hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen.
Die Geschichte ist durchaus fesselnd erzählt, wenn auch nicht durchgehend, doch das hat man in den wenigsten Thrillern, dass es nun immer Seite für Seite nervenzerfetzend spannend ist, von daher ist das schon in Ordnung gewesen für mich; ich wollte es halt nur erwähnen...
Eine junge Frau wird ermordet und ihre kleine Tochter bekommt fast alles hautnah mit...
Und sie erzählt den Ermittlern, dass noch eine Frau in Gefahr ist bzw. ermordet werden soll. Kann das stimmen ? Das Mädchen ist doch erst 7 Jahre alt – inwieweit kann man ihr da trauen dass sie sich das nicht nur einbildet bzw. erfunden hat..??
Doch dann geschieht ein zweiter Mord und Kommissar Huldar steht vor einem Rätsel, denn die Frauen hatten so gar nichts miteinander zu tun...
Und was hat der junge Amateurfunker mit der ganzen Sache zu tun ? Wie passt der ins Bild ?
Auch das Zwischenmenschliche spielt bei der Autorin eine große Rolle, besonders wie die Ermittler untereinander miteinander klarkommen – oder eben auch halt nicht... Das fand ich teilweise ein wenig zu sehr „ausgewalzt“ bzw. teilweise wiederholt, das hätte man kürzen können ein wenig meiner Meinung nach...
Ansonsten ist „DNA“ aber ein solider Thriller mit einer gut durchdachten Geschichte und einem überzeugenden Plot. Vier Sterne von mir !

Veröffentlicht am 16.09.2016

Vielschichtig

Noah will nach Hause
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Sharon Guskin hat mit „Noah will nach Hause“ ein Buch geschaffen, das sich nicht so einfach in ein einzelnes Genre einordnen lässt, denn es ist spannend wie ein Krimi, ein wenig Familiendrama/-geschichte, ...

Sharon Guskin hat mit „Noah will nach Hause“ ein Buch geschaffen, das sich nicht so einfach in ein einzelnes Genre einordnen lässt, denn es ist spannend wie ein Krimi, ein wenig Familiendrama/-geschichte, hat aber auch Spirituelles dabei; es ist eben sehr vielschichtig und genau das hat mir auch so gut gefallen.

Klappentext
Die alleinerziehende Janie ist ratlos. Ihr vierjähriger Sohn Noah hat Albträume und erzählt von grausigen Dingen. Immer wieder jammert er, dass er zu seiner Mama will. Aber ist er das nicht? Nachdem die verzweifelte Mutter verschiedene Ärzte konsultiert hat, stößt sie beim Stöbern im Internet auf die Seite von Jerome Anderson, einem Psychologieprofessor, der das Phänomen der Wiedergeburt erforscht. In ihrer Not nimmt sie Kontakt zu ihm auf. Kann er Noah helfen? Und so machen sie sich mit nur wenigen Anhaltspunkten detektivisch auf die Suche nach dem Ort, dem Haus, der Familie, der Mutter, nach der Noah sich so sehr sehnt – und werden fündig.

Das Thema Wiedergeburt interessiert mich jetzt nur mäßig, doch diese Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, bis ich die ganzen 432 Seiten ausgelesen hatte.

Sehr empfehlenswert !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesbar

Der Angstmann
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Ein Krimi zu Zeiten des zweiten Weltkriegs – „Das ist mal was Neues“ dachte ich mir und war gespannt. Fesselnd sollte er sein, wie die Beschreibung versprach.
Nun ja, wirklich fesselnd kann ich so nicht ...

Ein Krimi zu Zeiten des zweiten Weltkriegs – „Das ist mal was Neues“ dachte ich mir und war gespannt. Fesselnd sollte er sein, wie die Beschreibung versprach.
Nun ja, wirklich fesselnd kann ich so nicht „abnicken“...
Spannend schon, ja, aber doch mit einigen Längen, zumindestens ist das mein natürlich rein subjektiver Eindruck.

Klappentext
Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Ruinen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück ...

Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, die für mich leider auch merklich abflachte an einigen Stellen, doch es ist und bleibt natürlich auch ein Kriminalroman und kein Thriller, von daher werde ich dafür auch keine Punkte/Sterne abziehen.
In der zweiten Hälfte des Buches zog die Spannung für mich deutlich an, da machte das Lesen dann schon mehr Spass und ich blieb lieber „am Ball“ als vorher.
Man merkt deutlich, dass der Autor sich viel Mühe bei der Recherche gemacht hat, alles wirkt sehr gut fundiert (ich kenne mich jetzt auch nicht gut genug aus, um das exakt zu beurteilen) und handfest. Glaubwürdig eben.