Cover-Bild Die Sprache der Dornen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783426226797
Leigh Bardugo

Die Sprache der Dornen

Mitternachtsgeschichten
Michelle Gyo (Übersetzer)

Sechs Winternachtgeschichten aus der Welt der »Krähen« von SPIEGEL-Bestsellerautorin Leigh Bardugo

Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.

Düster, magisch und wunderschön: Der eindrucksvoll illustrierte Erzählungsband ist perfekt für Fans der »Glory or Grave«-Reihe und der Spiegel-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo ("Das Lied der Krähen" und "Das Gold der Krähen")

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2018

Ein Muss für alle Bardugo-Fans!

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Allgemeines:

Am 01.10.2018 ist ein besonderes Büchlein in der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschienen: Die Sprache der Dornen – Mitternachtsgeschichten.

Das gebundene, sehr aufwändig und detailreich gestaltete ...

Allgemeines:

Am 01.10.2018 ist ein besonderes Büchlein in der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschienen: Die Sprache der Dornen – Mitternachtsgeschichten.

Das gebundene, sehr aufwändig und detailreich gestaltete Büchlein hat farbig gedruckte 288 Seiten. Vermutlich macht es inhaltlich am meisten Sinn, es erst nach der Lektüre der Grischa-Trilogie und der Krähen-Dilogie von Autorin Leigh Bardugo zu lesen. Meiner Meinung nach kann man es aber auch sehr gut schätzen und lieben, wenn man lediglich die Bücher der Krähen gelesen hat – das trifft jedenfalls auf mich persönlich zu.

Inhalt:

„Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.“ (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)

Meine Meinung:

Was könnte die Träume eines Buchliebhabers mehr erfüllen, als ein Märchenbuch zu einer fantastischen Welt, in der man bereits viele schöne Lesestunden verbracht hat? Ein Buch, das Märchen aus den verschiedenen Teilen dieser Welt beinhaltet und dabei viele schaurig schöne Geschichten erzählt? Ein Buch, das dem Leser immer mehr von dieser Welt erzählt? Erklärungen dafür liefert, dass die Menschen sind wie sie sind? An welche Dinge sie glauben? Wie großartig wäre das denn?

Genau das alles bekommt ihr, wenn ihr Die Sprache der Dornen zur Hand nehmt. Und noch viel mehr. Das Buch erzählt nämlich nicht nur Märchen, nein, es sind Mitternachtsgeschichten, die ihr lesen werdet. Was das genau bedeutet, solltet ihr aber lieber selbst herausfinden. Ich wünsche euch dabei genauso viel Lesefreude wie ich selbst während der Lektüre erfahren durfte. Mehr geht eigentlich auch gar nicht. Vielleicht sollte ich euch an dieser Stelle noch den Hinweis geben, dass ich mich nicht unbedingt dazu entscheiden würde, die Märchen meinen Kindern vorzulesen, vor allem nicht als Gute-Nacht-Geschichten. Sie sind mitnichten so brutal wie beispielsweise einige der originalen Märchen der Gebrüder Grimm, jedoch durchaus unheimlich, schaurig schön und ab und an auch blutig.

„In dem Jahr, in dem der Sommer zu lange blieb, lag die Hitze schwer wie ein Leichnam auf der Prärie. Das hohe Gras verbrannte unter der unbarmherzigen Sonne, und die Tiere fielen tot auf den ausgedörrten Feldern um. In diesem Jahr waren nur die Fliegen glücklich, und Sorgen kamen über die Königin des westlichen Tals.“ (aus Ayama und der Dornenwald, S. 7)

Die Sprache der Dornen ist nicht nur ein Buch. Es ist ein Gesamtkunstwerk. Ihr lest Märchen, die wundervoll und detailliert illustriert worden sind. Mit jeder Seite fügen sich die Illustrationen zu einem Rahmen zusammen, bis irgendwann die ganze Seite eines Märchens mit kleinen Details aus der jeweiligen Geschichte eingerahmt ist. Am Ende der Geschichte findet ihr jeweils seitenfüllende Bilder, die märchenhafter nicht sein könnten und die Quintessenz der Märchen ausdrücken. Zusammenfassend gesagt, ist bei mir sofort der Eindruck entstanden, ein wertvolles Buch in Händen zu halten, das mich noch lange begleiten wird. Eine passende und besondere Gestaltung macht so viel aus und lässt ein Buch noch besser wirken als es auf der rein inhaltlichen Ebene sein kann.

Welche der sechs Geschichten mir letzten Endes am besten gefallen hat, kann ich euch gar nicht sagen. Sie hängen nicht zusammen, ihr könnt sie also theoretisch auch in einer anderen Reihenfolge lesen. Ich bin jedoch chronologisch vorgegangen und habe beim Lesen die von Bardugo gewählte Reihenfolge eingehalten. Die Märchen aus Semeni, Rawka, Kerch und Fjerda haben mich gleichermaßen mit ihren fantasievollen Protagonisten und klugen (sowie modernen!!!) Botschaften für sich eingenommen. Vielleicht hat mir das Märchen aus Fjerda namens Als das Wasser das Feuer ersang sehr gut gefallen. Vielleicht war es aber auch Der zu kluge Fuchs. Wer weiß? Die Sprache der Dornen sprechen sie auf jeden Fall allesamt.

Fazit:

Ein lehrreiches und märchenhaftes Muss für alle Bardugo-Fans!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Wunderbare Schmuckausgabe

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Die Sprache der Dornen von Leigh Bardugo
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich ...

Die Sprache der Dornen von Leigh Bardugo
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grischa.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich bin großer Fan der Autorin und dieses Buch ist einfach noch ein wunderschöner Zusatz, um noch einmal in ihre wundervoll kreierte Welt einzutauchen.
Von außen sieht das Buch schon richtig toll aus, aber innen ist es für mich echt der Hammer. Jedes einzelne Märchen ist entweder in einem Rot- oder Blauton „gekennzeichnet“. Es gibt kleine Illustrationen am Rand, die sich mit dem Fortschreiten des Märchens immer weiter verändern und die Schrift ist dementsprechend farbig unterlegt. Man weiß auf jeden Fall genau – auch beim erstmaligen Durchblättern – wann eine Geschichte endet oder anfängt. Am Ende gibt es auch noch einmal eine Illustration über zwei Seiten –wunderschön!

Die einzelnen Geschichten kann man unabhängig voneinander lesen, da hängt nichts miteinander zusammen. Also kann man auch kreuz und quer lesen, was mir gut gefiel. Man taucht wieder in eine märchenhafte Stimmung ein und lässt sich ganz von der Geschichte abholen. Die Karte am Ende des Buches ist dieselbe wie in der Grischa-Trilogie. Zur herbstlichen Jahreszeit passt dieses Buch schon einmal sehr gut, obwohl ich mir denke, dass es im Winter noch besser zur Geltung kommen würde.

Leigh Bardugo hat mich auch mit diesem Buch wieder einmal vollends begeistern können. Für alle Fans ihrer Bücher ist dieses noch einmal das Sahnehäubchen. Man erlebt die magische Welt der Grischa mit all ihren Geheimnissen erneut durch diese märchenhaften Kurzgeschichten. Mir gefielen alle Märchen gut, aber das der Meerjungfrau und das der Kräuterhexe hatten es mir besonders angetan. Die Aufmachung dieses Buches ist einfach eine Wucht, eine richtige Schmuckausgabe. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar anschaulich und flüssig zu lesen. Ich kann jedem diese Märchensammlung nur ans Herz legen!



Das Grischa-Universum

Grischa – Goldene Flammen
Grischa – Eisige Wellen
Grischa – Lodernde Schwingen

Das Lied der Krähen
Das Gold der Krähen

Zum Autor

Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood.



WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

288 Seiten
übersetzt von Michelle Gyo
illustriert von Sarah Kipins
ISBN 978-3-426-22679-7
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/home
https://www.droemer-knaur.de/buch/9595864/die-sprache-der-dornen

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 09.10.2018

Märchenhaft

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Vorneweg: Ich bin eigentlich kein Freund von Märchen. Eigentlich. Denn uneigentlich bin ich ein großer Fan der Krähendilogie und auch Grischa fand ich zum Großteil ganz gut. Deshalb ist es wohl auch nicht ...

Vorneweg: Ich bin eigentlich kein Freund von Märchen. Eigentlich. Denn uneigentlich bin ich ein großer Fan der Krähendilogie und auch Grischa fand ich zum Großteil ganz gut. Deshalb ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich dieses Buch besitzen wollte, und ich bereue es nicht.
Eigentlich gehe ich auch nie auf die Aufmachung oder das Cover ein. Eigentlich.
Aber uneigentlich muss ich dazu doch mal ein paar Worte dalassen: Es ist genial. Nicht nur äußerlich schön gestaltet, auch im Inneren finden sich auf jeder Seite Zeichnungen, welche die Geschichte "untermalen" - vor allem, indem sie mit dem Fortlauf der Handlung auch immer neue Details hinzufügen.

Und hier also was zu den Märchen selbst. Hätte ich es nicht besser gewusst, ich hätte Stein und Bein geschworen, dass es sich niemals um neue handeln konnte. Sie sind so perfekt in der Sprache alter Märchen verfasst, ohne dabei zu sehr ins Schwülstige zu geraten, dabei auch mit sehr coolen Messages versehen. Nicht im Sinne von Walt Disney, dass alles gut wird. Und schon gar nicht im Sinne Chestertons, der behauptete, dass Märchen den Kindern beibringt, dass Drachen nicht nur existieren, sondern dass sie auch getötet werden können. (Fand das Zitat sowieso schon immer furchtbar arrogant - warum sollte man die armen Drachen töten?)

Nein, Bardugo erzählt uns davon, dass die wahren Drachen oder Monster nicht unbedingt wie welche aussehen, sondern im Gegenteil mit Schönheit und Samtzunge, und dass es oft genug die Drachen oder Monster sind, welche uns als einzige retten können. Und das ist eine viel, viel bessere Message, welche man mitgeben kann. Richtig schön auch, dass man die verschiedenen "länderspezifischen" Unterschiede bei den Märchen mitbekommt, die aus Rawka, Kerch, Semeni und Fjerda stammen und man zwar die Einflüsse bereits existierender Geschichten spürt, aber auch ganz genau merkt, wie viel Eigenleistung in sie gesteckt wurde. Rundum eine dicke, fette Empfehlung - für Kinder, Kindgebliebene, Junge, Alte und alle dazwischen.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Wunderschön in jeder Hinsicht

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Da der Inhalt dieses Buches sich nur schwer zusammenfassen lässt, beginne ich dieses Mal gleich mit meiner Meinung.

In diesem wunderschönen Buch findet man Märchen, insgesamt sechs davon, aus der Welt ...

Da der Inhalt dieses Buches sich nur schwer zusammenfassen lässt, beginne ich dieses Mal gleich mit meiner Meinung.

In diesem wunderschönen Buch findet man Märchen, insgesamt sechs davon, aus der Welt des Kaz Brekker und seinen Krähen. Dabei dürfen wir gemeinsam mit teils magischen Märchenfiguren Abenteuer erleben, die mich manchmal auch an bereits bekannte Märchen erinnert haben, z. B. eine Art Frau Holle als Hexe oder Nussknacker und Mausekönig in etwas anderer Art.
Die Märchen stammen aus Rawka, Fijerda, Semeni und dem Kerch und wer bereits die Glory or Grave Reihe gelesen hat, kann hier auch bestimmte Momente oder Eigenschaften der jeweiligen Länder in den Märchen wiedererkennen. Die Gestaltung dieses Buches ist ein absolutes Highlight, nicht nur das hochwertige Äußere lässt das Herz höher schlagen, sondern auch die Gestaltung des Inneren. Dabei werden von Märchen zu Märchen die Farbe der Schrift gewechselt, am Rand jeder Seite befinden sich Illustrationen passend zum Märchen, die sich auf jeder Seite erweitern und zwischen den Märchen gibt es wunderschöne Zeichnungen.
Was jedoch diese Geschichten zu etwas besonderem macht, ist der unheimlich tolle Erzählstil der Autorin Leigh Bardugo. Was kann diese Frau doch mit Worten umgehen! Man hat den Eindruck, dass man hier tatsächlich alten Märchen aus der Gegend lauscht, in der die Bücher der Autorin spielen. Sie haben alle eine Moral und manche sind magisch, manche etwas düster und grausam, genauso, wie man auch Märchen kennt. Wer die Bücher der Autorin mochte, wird auch seine wahre Freude an dieser Ausgabe finden. Doch ich würde auch sagen, dass auch Märchenliebhaber, die ansonsten noch nichts von Leigh Bardugo gelesen haben, hier ihre Freude haben werden.
Mein Fazit
Ein wunderschönes Buch für Liebhaber der Grischa oder Glory or Grave Reihen, aber auch für alle, die Märchen lieben. Wunderschön erzählt, magisch, bekannt anheimelnd und doch fremd, machte mir dieses kleine Buch wirklich Freude beim Lesen. Eine tolle und gelungene Ergänzung zu den bekannten Reihen und im Regal ein wahrer Blickfang.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Vom Äußeren und Inneren her wundervoll

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Schon angefangen beim Äußeren kann man nur ins Schwärmen geraten. Dieser Erzählband, in dem die Autorin sechs Winternachtsgeschichten - vergleichbar mit Märchen - aus der Welt von den "Krähen" und "Grischas" ...

Schon angefangen beim Äußeren kann man nur ins Schwärmen geraten. Dieser Erzählband, in dem die Autorin sechs Winternachtsgeschichten - vergleichbar mit Märchen - aus der Welt von den "Krähen" und "Grischas" erzählt, ist ein wahres Schmuckstück im Regal und beim Durchblättern. Er liegt schwer in der Hand, obwohl er doch so dünn ist und hat einen angenehmen Stoffbezug. Goldprägungen und Muster prägen das Cover, den Buchrücken und die Rückseite.
Und auch von innen ist es zum Dahinschmelzen: Am Seitenrand ranken sich Illustrationen und beim Lesen bemerkt man, dass sich diese jeweils passend zum Inhalt verändern und von Seite zu Seite wachsen oder sich verändern, bis schlussendlich ein traumhaftes Abschlussbild entsteht. Bei der nächsten Geschichte beginnt dann de Zauber von Neuem. Insgesamt sind die Illustrationen und auch die Schrift entweder in blau oder rot gehalten. Und so blätterte ich jede Seite neugierig beim Lesen um, nicht nur um wissen, wie die Geschichten weitergehen, sondern auch das Muster wachsen zu sehen, die kleinen Unterschiede zu entdecken.

Nun aber zum Inhalt! Wenn man sich nicht schon bei dem Aussehen für dieses Buch begeistern konnte, dann spätestens nach der ersten Geschichte. Alle stammen aus verschiedenen Ländern der Buchwelt, haben einen ganz bestimmte Lesestimmung und sind zwischen 20 und 70 Seiten lang. Inhaltlich knüpfen sie weder an die Krähen-Dilogie noch an die Grischa-Trilogie an, jedoch finden die Geschichten in deren Welt statt und man kann sich gut vorstellen, wie es bekannte Buchfiguren als Kinder oder am Lagerfeuer erzählt wurden.
Folgende Geschichten enthält das Buch:
Ayama und der Dornenwald
Der zu schlaue Fuschs
Die Hexe von Duva
Kleines Messer
Der Soldatenprinz
Als das Wasser das Feuer ersang
Ich, als absolute Märchen-Fanatikerin war nach dem Lesen hellauf begeistert. Manche Geschichten haben mich in den gröbsten Zügen an klassische Märchen wie "Hänsel und Gretel" oder "Die kleine Meerjungfrau" erinnert, aber sie endeten nie wie erwartet. Vielmehr folgte die Moral am Schluss einem modernen Stil, was mir deutlich besser gefallen hat. So stehen zum Bespiel das starke Frauenbild oder das, was sich hinter dem Äußeren verbirgt, im Vordergrund. Es ist in keinstem Sinne, Neuverpacken oder Aufwärmen von Märchen, sondern sie lesen sich wie völlig neue Geschichten!
Dabei steht jede Geschichte für sich und ist auf seine Art besonders. Jede trifft einen anderen Geschmack und es fällt mir schwer, einen Liebling zu erkoren, doch ich würde sagen, dass "Der zu schlaue Fuchs" und "Der Soldatenprinz" für mich am herausragendsten sind.

Der Schreibstil ist eine Mischung aus Märchen und gewöhnlicher Roman, dabei jedoch äußerst lyrisch und magisch. Und so hatte ich oft den Drang, sie einfach laut für mich zu lesen oder sie irgendjemand anderem zu erzählen. Ich habe alle der sechs Geschichten so lieb gewonnen, dass ich sie nach einer bestimmten Zeit sicherlich noch einmal in Ruhe, bei einer Tasse Tee und einer duftenden Kerze im Dunkeln lesen werde.

FAZIT

Die Sprache der Dornen ist für mich ein sowohl im Inhalt als auch Aussehen einfach nur wunderbarer Erzählband. Man muss nicht unbedingt die anderen Bücher der Autorin gelesen haben, doch kennt man diese, merkt man, dass die Geschichten perfekt in die Welt und zu der Stimmung passen. Jede Geschichte war auf eine andere Art und Weise hervorragend - Sie schreien danach, laut gelesen zu werden und die passende Stimmung beim Lesen zu machen.