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Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein toller historischer Kriminalroman

Alchimie einer Mordnacht
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Bei " Alchemie einer Mordnacht" von John Banville alias Benjamin Black handelt es sich um einen Kriminalroman, der im historischen Prag spielt.


Prag: Winter 1599
Um sein Glück zu machen, kommt der ...

Bei " Alchemie einer Mordnacht" von John Banville alias Benjamin Black handelt es sich um einen Kriminalroman, der im historischen Prag spielt.


Prag: Winter 1599
Um sein Glück zu machen, kommt der unehelicher Sohn des Bischofs von Regensburg, Christian Stern, ein junger Gelehrter und Alchimist nach Prag. Gleich in seiner ersten Nacht findet er die Leiche eines Mädchens in der Nähe der Burg.
Zunächst steht Christian in Verdacht, etwas mit dem Tod des Mädchens zu tun zu haben. Als Kaiser Rudolf auf Christian aufmerksam wird, beauftragt er Christian, die Ermittlungen zu übernehmen.


Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, entspricht aber, so vermute ich, der Sprache der damaligen Zeit. Nach ein paar Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Geschichte sehr genießen und auf mich wirken lassen.

Die Figuren werden sehr ausführlich beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen konnte. Das historische Prag und das Leben der Bewohner wird ebenfalls bis in´s Detail beschrieben.
Während dem Lesen fühlte ich mich in das Jahr 1599 versetzt und konnte mir das damalige Aussehen der Straßen, Häuser und Menschen sehr gut vorstellen.

Der Autor hat historische Fakten mit Fiktion sehr gut verbunden und auch, wie im Nachwort des Autors zu lesen, sind manche Personen aus den Federn des Autors entsprungen, manche gab es wirklich.
Dieses Wissen, macht die Geschichte für mich noch interessanter.

Herr Stern hat es nicht einfach bei der Aufklärung des Mordes . Er begegnet sehr vielen Intrigen, ist oft auf der falschen Fährte und muss Rückschläge bei seinen Ermittlungen einstecken.
Ich als Leser, war auch bis zum Schluß auf der falschen Spur.

Der Mordfall ist in dieser Geschichte eher der Nebenstrang. Der Hauptbestandteil der Geschichte, ist der historische Roman.

Ich gebe vergebe 5 Sterne, da das Buch in die Kategorie Kriminalroman eingeordnet wird.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Tolle spannende Geschichte, mit viel Humor und tollen Charakteren

Kati Küppers und der entlaufene Filou
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Bei " Kati Küppers un der entlaufene Filou" von Barbara Steuten handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe.


In Niederbroich läuft Kati Küppers der Jack-Russel- Filou vor die Füße. und Kati nimmt ...

Bei " Kati Küppers un der entlaufene Filou" von Barbara Steuten handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe.


In Niederbroich läuft Kati Küppers der Jack-Russel- Filou vor die Füße. und Kati nimmt ihn mit Nachhause. Bei einem Waldspaziergang findet Filou eine mit Maden befallene Leiche. Die Polizei kann die Leiche zuerst nicht identifizieren und auch die Rechtsmedizinerin Natalie stößt an ihre Grenzen. Da kann nur ihre Tante Biggi helfen, Professorin für Entomologie und Kati´s beste Freundin.
Kati steckt ihren Kopf immer weiter in die Ermittlungen, was Kommissar Rommerskirchen so gar nicht passt.

Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kann man diesen Band lesen. Der Fall an sich ist neu und bei dem Privatleben der Protagonisten bekommt man recht schnell einen Durchblick.

Durch den tollen Schreibstil lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen. Die Spannung baut sich schon recht am Anfang auf und endet am Schluß der Geschichte.
Bis zum Schluß war ich auf dem Irrweg, wer der Täter oder die Täterin gewesen ist. Ein paar falsche Fährten, die die Autorin sehr gut eingearbeitet hat, tragen zur Spannung bei.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben , ich konnte mir jede einzelne Person sehr gut vorstellen und ihren Gedanken folgen.

Filou ist der heimliche Star der Geschichte. Mit seinem tollen Charakter und seinem Gespür für bestimmte Situationen.


Die Mischung aus rheinischem Humor , Krimi und Einblicke in das Privatleben der Protagonisten stimmt.

Top aktuelle Themen, wie die Hitze schon am Jahresanfang, Pflegenotstand und Backfabriken machen die Geschichte realistischer.

Der Plot ist gut durchdacht, das Ende ist schlüssig und plausibel.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Spannend, gut durchdacht und viel Lokalkolorit

Kluntjemord
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Bei " Kluntjemord" von Martina Aden handelt es sich um eine Ostfrieslandkrimi.


Klappentext übernommen:
Die kellnernde Schriftstellerin Elli Vogel scheint die Einzige in ganz Aurich zu sein, die den Tod ...

Bei " Kluntjemord" von Martina Aden handelt es sich um eine Ostfrieslandkrimi.


Klappentext übernommen:
Die kellnernde Schriftstellerin Elli Vogel scheint die Einzige in ganz Aurich zu sein, die den Tod ihrer Arbeitskollegin Lisa nicht für einen Unfall hält – bis plötzlich Ellis Freund Karl ebenfalls an Mord glaubt. Doch bevor Elli herausfinden kann, was diesen Sinneswandel verursacht hat, verschwindet Karl spurlos. Eine atemlose Suche beginnt, die nicht nur Karls dunkle Vergangenheit, sondern auch ein ostfriesisches Drogennetzwerk zutage fördert.

Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Die Spannung baut sich Stück für Stück auf. Immer mehr Details kommen zum Vorschein und bis zum Schluß wußte ich nicht , wer steckt dahinter.
Die vielen Wendungen und Irrwegen tragen zu der Spannung bei.
Der Plot der Geschichte ist gut konstruiert und das Ende ist plausibel.

Durch den tollen Schreibstil und der interessanten Geschichte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Durch die humorvollen Äußerungen von... .., konnte ich ein paar mal schmunzeln und die Geschichte wird aufgelockert.

Die Mischung aus Privatleben der Ermittler und dem Fall ist ausgeglichen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jede Person sehr gut vorstellen und ihren Gedanken und Taten folgen.

Die Umgebung wird ebenfalls sehr gut beschrieben, sodass ich mir die Örtlichkeiten gut vorstellen kann. Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz.

Ich empfehle diese Buch auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Mischung aus Fiktion und historischem Hintergrund

Wenn du für mich bist
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Der Roman " Wenn Du für mich bist" von Jody Hedlund behandelt das Thema der Frauen, die wegen der Weltwirtschaftskrise 1857 von New York in den Westen umgesiedelt worden sind.


New York und Illinois ...

Der Roman " Wenn Du für mich bist" von Jody Hedlund behandelt das Thema der Frauen, die wegen der Weltwirtschaftskrise 1857 von New York in den Westen umgesiedelt worden sind.


New York und Illinois 1857:
Die Hamburger Bäckersfamilie Neumann hoffte auf ein besseres Leben und immigrierte in die USA. Nach dem Tod ihrer Eltern ist Elise für ihre jüngere Geschwister verantwortlich. Als New York von einer Finanzkrise erschüttert wird, werden Arbeitsplätze rar und Elise muss sich im Westen eine neue Arbeitsstelle suchen. Dort werden Arbeitskräfte dringend gesucht.
Für Elise scheint sich das Blatt zu wenden als sie den Städteplaner Thornton trifft. Sie ahnt nicht, dass dessen Vater ihn und seinen Bruder zu einem Wettstreit angestiftet hat. Thornton möchte diesen um jeden Preis gewinnen, egal was es kostet...


Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Durch den flüssigen Schreibstil, dem tollen Satzbau und der liebevollen Erzählweise hat mich die Geschichte sofort in den Bann gezogen.

Besonders interessant finde ich , dass die Geschichte von ..... ( möchte nicht zu viel verraten ) auf wahre Vorfälle basiert. Im Nachwort erfährt man sehr viel über die Zustände, wie es den Frauen damals erging.

Die Geschichte wird in verschiedenen, sich abwechselnden Handlungssträngen erzählt, die irgendwann ineinander fließen und ein ganzes ergeben.

Elise´s Part hat mich richtig mitgenommen. Die Verzweiflung, die Hoffnung, die Sorgen, der Kampf um´s Überleben - ich konnte richtig mit ihr Mitfühlen und wurde von Seite zu Seite neugieriger wie es mit ihr weitergeht.

Sehr gefallen haben mir die Dialoge zwischen Elise und Thornton. Diese sind sehr spritzig, amüsant und zum Schmunzeln. Man merkt wie Elise gegenüber Thornton immer selbstbewusster wird.

Die Liebesgeschichte zwischen .... und ..... beginnt sehr langsam. Die Verzweiflung der Beiden, da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen spürt man richtig. Es prickelt zwischen den Beiden, aber hat ihre Liebe eine Zukunft???
Die Autorin hat hier eine besondere Geschichte erschaffen- ohne Bettszenen. Dies finde ich in einem historischen Roman wichtig, dass der Mittelpunkt mehr auf die Gefühle zu einander gelegt wird,

Der historische Hintergrund hat mir sehr gut gefallen und zum Nachdenken angeregt. Was diese Frauen, für einen sehr geringen Lohn, alles über sich ergehen lassen mussten, weit weg von ihren Familien. Wie das Leben viele Immigranten ausgesehen hat.
Tolle Geschichtsstunde.

Etwa enttäuscht hat mich das Ende der Geschichte. Der Wettstreit, die Beziehung zwischen.... und... werden aufgelöst. Leider ist der Verbleib von Elise´s Geschwister noch offen. Dies wird wahrscheinlich im nächsten Band aufgelöst.

Ich vergebe 5 Sterne und empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Atmosphärisch gut

Midnight Cowboy
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Midnight Cowboy“ von James Leo Herlihy


Nach dem Tod seiner Großmutter beschließt der Einzelgänger Joe Buck sich Cowboystiefel zu besorgen, nach New York zu fahren und dort bei einsamen Frauen einen Unterschlupf ...

Midnight Cowboy“ von James Leo Herlihy


Nach dem Tod seiner Großmutter beschließt der Einzelgänger Joe Buck sich Cowboystiefel zu besorgen, nach New York zu fahren und dort bei einsamen Frauen einen Unterschlupf zu suchen.

Anfang der sechziger Jahre, hat in New York eine neue Zeit begonnen und für einen Cowboy gibt es dort keinen Platz mehr.

Eines Tages begegnet Joe dem Gauner Ratso Rizzo. Ihre Freundschaft und Liebe zueinander zählt zu den schönsten der Literaturgeschichte.


Bereits 1965 erschien die Originalausgabe bei Simon & Schuster, New York.

2018 wurde dieser tolle Roman von Daniel Schreiber neu übersetzt und wurde vom Aufbau – Verlag neu verlegt. Das Nachwort von Herr Schreiber ist sehr aufschlussreich, interessant und beschreibt die Geschichte sehr sehr gut.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, man muss beachten, dass die Geschichte schon Anfang der 60 er Jahre geschrieben wurde.

Sehr gut haben mir die Beschreibungen der Charaktere gefallen. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und ihren Gedankengängen folgen.

Von Joe Buck wird die emotionale Entwicklung sehr gut beschrieben. Seine Verzweiflung, die Suche nach seinem Platz im Leben, seine sexuelle Orientierung.....

Obwohl nicht allzu viel passiert, konnte ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören. So gespannt war ich wie die Geschichte weitergeht.

Durch die tollen Beschreibungen, fühlte ich mich beim Lesen in die 60 er Jahre versetzt. Die Atmosphäre kommt sehr gut rüber.


Ein tolles Buch, ich empfehle es weiter.