Cover-Bild ASH PRINCESS
Band 1 der Reihe "Die ASH PRINCESS-Reihe"
(64)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.09.2018
  • ISBN: 9783570165225
Laura Sebastian

ASH PRINCESS

Der Auftakt einer epischen Fantasy-Trilogie
Dagmar Schmitz (Übersetzer)

Sie kommt aus der Asche und greift nach den Sternen

Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das Reich, die Sprache, den Namen. Und er macht aus ihr die Ash Princess, ein Symbol der Schande für ihr Volk. Aber Theo ist stark. Zehn Jahre lang hält die Hoffnung sie am Leben, den Thron irgendwann zurückzuerobern, allem Spott und Hohn zum Trotz. Als der Kaiser Theo eines Nachts zu einer furchtbaren Tat zwingt, wird klar: Um ihren Traum zu erfüllen, muss sie zurückschlagen – und die Achillesferse des Kaisers ist sein Sohn. Doch womit Theo nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für den Prinzen ...

Dunkle und brillante Fantasy vom Feinsten, raffiniert geschrieben mit klugen Wendungen - die ASH PRINCESS kommt aus der Asche und greift nach den Sernen… Mitreißender und düster-romantischer Lesestoff für Fans von Sarah J. Maas und Victoria Aveyard.

Alle Bände der ASH PRINCESS-Reihe:
ASH PRINCESS (Band 1)
LADY SMOKE (Band 2)
EMBER QUEEN (Band 3)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ash Princess

1

Cover:

Das Cover Ash Princess fiel mir sofort ins Auge und nach dem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte, wurde ...

Cover:

Das Cover Ash Princess fiel mir sofort ins Auge und nach dem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte, wurde ich nicht enttäuscht.


Meine Meinung:

Theo ist gerade mal 6 Jahre alt, als sie mit ansehen muss wie ihre Mutter, die Fire Queen und Herrscherin von Astrea, von den Kalovaxanern ermordet wird. Der Kaiser der Kalovaxanern verbietet Theo nicht nur ihre Sprache zu sprechen, sondern zwingt sie auch dazu einen neuen Namen anzunehmen und sich bedingungslos unterzuordnen. Sie vor dem Tod zu verschonen und in Gefangenschaft zu halten, ist für sie schlimmer als der Tod selbst.

Und so wächst Theo als „Ascheprinzessin“ auf, ein Symbol der Schande.

Zehn Jahre vergehen, Jahre, in denen sie viel erleiden musste, immer wieder ließ der Kaiser sie leiden, foltern und sie wurde immerzu gedemütigt und verspottet.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die schrecklichen und brutalen Szenen so detailliert beschrieben wurden, auf diese weiße konnte man erfahren wie es Theo während der ganzen Jahre erging und wozu der Kaiser fähig ist. Und man bekommt ein besseres Bild davon, wieso sie sich 10 Jahre lange unterwirft, ohne etwas zu unternehmen. Doch nach dieser langen Zeit ist sie zum erstem Mal gezwungen einen Menschen zu ermorden und das verändert alles ... es verändert sie!

Stellenweise ging mir die Geschichte dann doch zu schnell, in einigen Situationen hätte ich mir einfach mehr Erklärungen gewünscht. Leider wurde auch das Thema Magie-Steine nicht wirklich gut ausgearbeitet, aus meiner Sicht hätte die Handlung diese Steine nicht gebraucht, da dies die Geschichte unübersichtlich machte.

Es sind zum Ende hin noch viele offene Fragen und ich hoffe, dass sie im nächsten Teil geklärt werden.


Fazit:

Für meinen Geschmack geht der Fokus in "Ash Princess" zwischenzeitlich in die falsche Richtung, dennoch konnte mich die Geschichte mit ihrer düsteren und brutalen Atmosphäre fesseln und mitreißen. Der Schreibstil von Laura Sebastian ist großartig und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.

Für alle die auf düstere Fantasy Geschichten stehen, ist "Ash Princess" auf jeden Fall etwas. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.10.2018

toller Reihenauftakt

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Meinung:

Cover & Aufbau:

Ich hatte das Buch schon länger im Auge. Als ich hörte, dass es endlich übersetzt wird war mein erster Gedanke: Hoffentlich übernehmen sie das Cover. Und jetzt schmück dieses ...

Meinung:

Cover & Aufbau:

Ich hatte das Buch schon länger im Auge. Als ich hörte, dass es endlich übersetzt wird war mein erster Gedanke: Hoffentlich übernehmen sie das Cover. Und jetzt schmück dieses wunderschöne Buch endlich mein Bücherregal. Ich liebe die Idee der Ashekrone, die durch einzelne Elemente wirklich neugierig auf die Geschichte macht. Man möchte unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hat.

Die Kapitel an sich sind nicht durch nummeriert. Stattdessen findet man über jedem neuen Kapitel eine kleine Überschrift, die dem Leser einen kleinen Ausblick auf den Inhalt des jeweiligen Kapitels geben. Ich finde das eine sehr schöne Idee.

Insgesamt sind die Kapitel eher länger. Der Schreibstil ist sehr der Grundatmosphäre angepasst, was zu beginn zwar recht gewöhnungsbedürftig war, nach einer Zeit aber angenehmer wurde.

Ein weiteres wirklich schön überlegtes Detail sind Prolog und Epilog, die wirklich interessant zusammenhängen.



Inhalt:

((mögliche Spoiler))

Die Geschichte beginnt genau so wie ich es auch den Klappentext vermutet habe.

Der kalovaxianische Kaiser hat Astrea eingenommen und hält nun seit mittlerweile 10 Jahren die junge rechtmäßige Königin als Gefangene am Hof. im Prinzip versucht sie dort nur zu überleben. Bis sich eines Tages die Möglichkeit bietet Rache zu nehmen. Dafür muss sie aber das Herz des kalovaxianischen Prinzen gewinnen, ohne dabei selbst Gefühle zu entwickeln.

Die Grundidee klingt wirklich interessant und hat mich sofort angesprochen. Trotzdem habe ich recht langsam in die Geschichte hineingefunden. Das liegt vor allem an fehlenden Erklärungen, besonders zu Beginn der Geschichte. So dachte ich zum Beispiel der Kaiser und der Theyn sind dieselbe Person. Folglich dachte ich auch Cress und Soren sind Geschwister. Hier hätte man den Fokus besser auf die Erklärung der Figurenkonstellation legen sollen.

Auch wenn die Geschichte an sich recht ruhig beginnt und man zu Beginn nicht viel erwartet, besitzt das Buch einen riesigen Spannungsbogen. Das letzte drittel hatte es besonders in sich. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Auch kleine Details die im Laufe des Buches gestreut wurden, machten endlich einen Sinn.

Die Charaktere sind authentisch und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Besonders Blaise und Art habe ich ins Herz geschlossen.

Die Dreiecksbeziehung (von der ich nicht mal sicher bin ob sie überhaupt existiert) hat mich seeeeeeehr verwirrt. In meinen Augen wurden hier die Gefühle mancher Beteiligter nicht immer nachvollziehbar oder überhaupt nicht beschrieben. Das fand ich schade, da diese Entwicklung wirklich potential hatte.



Fazit:

Die Geschichte war voller Spannung und es hat wirklich spass gemacht, den Charakteren bei ihren Intrigen zu folgen. Auch wenn an manchen Stellen die Erklärung gefehlt hat und Gefühle nicht immer plausibel beschrieben wurden, freue ich mich auf einen 2. Band.

4✨/5✨

Veröffentlicht am 06.10.2018

Rezension

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Meine Meinung:

Cover: Ich bin froh und glücklich darüber, dass der Verlag das englische Cover übernommen hat! Es ist wunderschön, drückt gleichzeitig noch so viel aus, obwohl es so einfach gehalten ist. ...

Meine Meinung:

Cover: Ich bin froh und glücklich darüber, dass der Verlag das englische Cover übernommen hat! Es ist wunderschön, drückt gleichzeitig noch so viel aus, obwohl es so einfach gehalten ist. Besser hat man es mit dem Cover nicht treffen können.

Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und ich konnte mich dadurch gut in die Story einfinden. Außerdem haben die Sichtweisen von Theo dazu beigetragen, dass ich mich besser in sie reinversetzten konnte. Auch so sind die Kapitel gut gehalten, nicht zu kurz und nicht zu lang.

Handlung: Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich gut in das Buch reingekommen. Dennoch viel es mir am Anfang schwer, die Handlung zu verfolgen, da die neue Welt etwas kompliziert für mich war. Es wurde nach und nach alles beschrieben, wodurch ich einen guten Einblick bekam. Aber irgendwie fehle mir in den ersten 100 Seiten die Spannung, weswegen ich nur langsam vorankam.

Durch die steigende Handlung wurde es danach aber spannender und die Story konnte mich sehr in ihren Bann ziehen! Zwischendurch gab es hier und da mal einige Stellen, die sich sehr in die Länge gezogen haben, aber gegen Ende des Buches wurde es wieder sehr spannend und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Story nahm nochmal so richtig Fahrt auf und es hat sich alles gut aufgeklärt. Es gab so die ein oder andere Stelle, die mich überrascht oder sogar geschockt hat. Durch den Schreibstil wurde es nochmal ziemlich gut dargestellt.

Eine Sache möchte ich noch ansprechen und zwar ist es die Protagonistin, die in einer Dreiecksbeziehung steckt. Normalerweise finde ich sowas überhaupt nicht schlimm, aber mit der krassen Story in Kombination hat es mich irgendwie total gestört. Fragt mich nicht wieso, aber es ist einfach so :D. Ich hätte es besser gefunden, wenn dann der Fokus mehr auf der Flucht und allem und nicht auf der Liebesstory gelegen hätte.

Trotz all dem konnten mich die Intrigen in dem Buch richtig mitziehen. Es war richtig interessant zu wissen, wer hinter etwas steckt und wer hier mit dem Feuer spielt. Also Action ist in diesem Buch jedenfalls viel vorhanden!

Allerdings kann ich nicht genau entziffern, ob es jetzt einen Cliffhanger gibt oder nicht. Irgendwie denke ich, dass da total viel fehlt und einerseits aber auch nicht. Wie dem auch sei, ich bin sehr gespannt, wie es im Band zwei weitergeht!

Charaktere: Theo, auch Theodosia genannt, ist eine von Anfang an starke Protagonistin. Sie lässt sich nichts von anderen sagen, auch wenn es in ihrer Welt doch etwas schwer ist, zu überleben. Ständig wird sie vom Kaiser verletzt, doch selbst dann bleibt sie stark. Theo konnte ich in ihren Handlungen gut nachvollziehen, weswegen sie für mich ein sympathischer Charakter war. Der Prinz war mir allerdings nicht so sympathisch. Er hatte so eine komische Art an sich, die ich nicht beschreiben kann. Seine Handlungen konnte ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen. Gegen Ende des Buches wurde er etwas sympathischer. Das Volk von Theo, welches ihr in ihrer schlimmen Zeit trotzdem Treu war, fand ich allerdings sehr interessant!

Fazit: Ein wirklich gut gelungener Auftakt, mit kleinen Schwächen. Die Dreiecksbeziehung hat mich leider ein wenig gestört, aber sonst haben mir die Charaktere und die Handlung gut gefallen. Ich denke, der zweite Teil wird viel besser und bin schon sehr gespannt, wie es mit der Ascheprinzessin weitergeht! 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 01.10.2018

Düstere High Fantasy mit starken Charakteren

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Theodosias Geschichte ist schockierend. Seit zehn Jahren wird sie vom Kaiser gefoltert und für Taten bestraft, die sie selbst gar nicht begangen hat. Der Kaiser versucht sie zu brechen und sie zu seiner ...

Theodosias Geschichte ist schockierend. Seit zehn Jahren wird sie vom Kaiser gefoltert und für Taten bestraft, die sie selbst gar nicht begangen hat. Der Kaiser versucht sie zu brechen und sie zu seiner Marionette zu machen - und Theo gehorcht. Äußerlich fügt sie sich und tut das, was er ihr befiehlt. Doch innerlich bleibt ihr die Kraft und die Hoffnung, gerettet zu werden. Als der Kaiser Theo zu einer furchtbaren Tat zwingt, steht für sie fest: So geht es nicht weiter. Zusammen mit Verbündeten schmiedet sie einen Plan, ihrem Volk zu helfen und sich an den Kalovaxianern zu rächen.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Theo im Präsens, wodurch man die Protagonistin sehr gut kennen lernt. Den Schreibstil fand ich großartig, er lässt sich prima lesen und zieht den Leser komplett in die Welt hinein. Der Einstieg in die High-Fantasy Welt fiel mir sehr leicht.

Die Geschichte spielt sich hauptsächlich am Palast ab. An sich ist das Schloss auch ein gelungener, düsterer Schauplatz. Aber außer den Hafen bekommt man sonst nicht viel von der Welt mit, was ich schade fand. Theodosia hat selbst von der Welt kaum etwas gesehen, sodass es auch nur wenige Beschreibungen der anderen Länder rund um Astrea gab. Am Anfang des Buches gibt es eine Karte der Welt und eine von Astrea, dennoch erfährt man nicht viel darüber. Die Geschichten von Astrea und Kalovaxia haben mir allerdings sehr gut gefallen. Der Feind ist gut gelungen. Man hasst den Kaiser, seine Taten und seine Motive und wünscht ihm das Schlimmste. Die Aschekrone, die Theo bei Veranstaltungen tragen muss, ist ein schreckliches Symbol für die Demütigung ihres Landes, aber auch ein schönes und passendes Detail für die Geschichte (die Aschekrone ist auch auf dem Cover abgebildet).
Ich hätte mir noch gewünscht, mehr über die Magie zu erfahren. Götter und magische Steine sowie Hüter der Magie spielen eine große Rolle in Astrea, doch leider nur eine kleine Rolle in der Geschichte. Die Astreaner werden unterdrückt, als Sklaven gehalten und ihnen wird Magie verboten, sodass es leider keine genaueren Details dazu gibt. Für die nächsten Teile wünsche ich mir, dass der Teil besser ausgebaut wird.

Theo mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist stark und intelligent. Verständlicherweise hat sie Angst vor dem Kaiser, doch in ihr kocht die Wut und der Wunsch nach Rache. Sie handelt strategisch, dennoch bleibt sie menschlich. Manchmal war sie mir aber tatsächlich etwas zu menschlich und hat sich zu sehr von ihren Gefühlen leiten lassen, sodass eine ihrer Aktionen recht feige wirkte. Aber ich konnte sie in der Hinsicht verstehen und jeder Mensch hat seine Fehler. Alles in allem ist sie die Art Protagonistin, die ich sehr gerne in Fantasy Romanen mag.

Es gibt ein Liebesdreieck zwischen Theo, dem Prinzen und einem Rebellen. Nun, das ist zum Einen ziemlich klischeehaft und zum Anderen sind die Gefühle bei mir leider nicht wirklich angekommen. Mir haben schöne Szenen zwischen den Figuren gefehlt, die die Gefühle rüberbringen könnten. An sich hat mich das Dreieck aber eher nicht gestört, es hat eigentlich sehr gut zur Geschichte gepasst. Allerdings hätte man mehr daraus machen können, wenn man es schon anbringt.

Die anderen Figuren waren recht undurchsichtig. Genau wie Theo weiß man als Leser nicht, wem man trauen kann und wem besser nicht. Die Stimmung im Buch ist die ganze Zeit über angespannt und die Atmosphäre düster. Man weiß nie, was als nächstes passieren könnte und rechnet stets mit dem Verrat einer Figur oder sonstigen schlimmen Handlungen. Das Buch ist unglaublich spannungsgeladen und kaum aus der Hand zu legen. Zwar passiert am Anfang gar nicht so viel, aber es werden viele Pläne und Intrigen geschmiedet, die einen doch fesseln. Die letzten 200 Seiten des Buches habe ich an einem Stück gelesen, weil es so spannend wurde. Die Handlung spitzt sich so sehr zu, dass ich alles um mich herum vergessen habe und nur noch wissen wollte, wie es weitergeht. Das Buch endet mit einem Cliffhänger und man will unbedingt wissen, wie es weiter geht!

Fazit:
"Ash Princess" hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Es konnte mich mit seiner düsteren und brutalen Atmosphäre fesseln und mitreißen. Laura Sebastian hat einen großartigen Schreibstil und ein Talent dafür, starke Charaktere zu erschaffen. Allerdings hat die Geschichte noch ein paar Schwächen im Worldbuilding und in der Romantik. Für den zweiten Teil ist noch Luft nach oben vorhanden, weshalb ich 4 Sterne vergebe, das Buch aber absolut weiterempfehlen kann! Wenn ihr düstere Fantasy Geschichten mögt, ist "Ash Princess" auf jeden Fall etwas für euch.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Düster und brutal

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Sie kommt aus der Asche und greift nach den Sternen

Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das ...

Sie kommt aus der Asche und greift nach den Sternen

Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das Reich, die Sprache, den Namen. Und er macht aus ihr die Ash Princess, ein Symbol der Schande für ihr Volk. Aber Theo ist stark. Zehn Jahre lang hält die Hoffnung sie am Leben, den Thron irgendwann zurückzuerobern, allem Spott und Hohn zum Trotz. Als der Kaiser Theo eines Nachts zu einer furchtbaren Tat zwingt, wird klar: Um ihren Traum zu erfüllen, muss sie zurückschlagen – und die Achillesferse des Kaisers ist sein Sohn. Doch womit Theo nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für den Prinzen...
Meine
Meinung
Einleitung
Diese Neuerscheinung wurde von mir heiß ersehnt, da ich aus Amerika schon so viel gutes von dem Reihenauftakt gehört habe - vielen Dank für das zusenden eines Rezensionsexemplares an den cbj Verlag und das Bloggerportal. Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, auch wenn die Unterdrückung eines bestimmten Volkes natürlich nichts neues ist, - mit Ausnahme der vielen verwirrenden Namen, aber darüber schreibe ich gleich noch mehr.
Cover,
Haptik,
Playlists
&
Co.
Das Cover ist atemberaubend - ebenso wie die Größe und Dicke dieses Buches - , zusammen mit der Schrift und der Krone, die eine besondere Bedeutung zusammen mit dem Inhalt hat, da Theo exakt diese Krone immer tragen muss. Im Buch befinden sich noch zwei sehr detaillierte Karten von Astrea und anderen Ländern, die zum Verstehen der von Laura Sebastian geschaffenen Welt helfen. Eine Playlist ist leider nicht vorhanden - das Papier ist aber sehr angenehm anzufassen und riecht sehr gut. Vorne im Umschlag befindet sich ausserdem noch ausserdem noch ein Zitat; hinten eine Kurzbiografie über Laura Sebastian.
Kurze
Zusammenfassung
des
Anfanges
(SPOILER)
Theos Welt wurde vor 10 Jahren zerstört, als der heutige Kaiser der Kalovaxianer das Volk der Astreaner ermordete (80000 Tote) und versklavte, das Land eroberte, um es insbesondere für Magiesteine auszubeuten. Magiesteine wurden früher von sogennanten Hütern benutzt, der Kaiser wollte sie, um Macht und Schönheit für sich und sein Volk zu erlangen. Er ermordete ihre Mutter, die Königin, vor ihren Augen und verspottete sie als Ascheprinzessin, ließ sie aber am Leben, um den Astreanern ein Exempel zu statuieren. Jedes Mal, wenn Theos Volk sich gegen den Kaiser aufbegehrt, wird ihr die Schuld in die Schuhe geschoben und sie dafür ausgepeischt. Sie wird auf Schritt und Tritt von ihren Schatten verfolgt und so oft von dem Kaiser gedemütigt, bis sie so dermaßen abgestumpft ist und immerzu jemand anderen verkörpert, dass sie die Hoffnung auf Rettung aufgegeben hat und eine Kalovaxianerin als beste Freundin hat. Doch als der Kaiser sie zwingt, ihren eigenen Vater umzubringen, den einzigen Mann, der Theo noch hätte retten können, zerbricht etwas in ihr. Niemand geringeres als Prinz Søren kümmert sich danach um sie, bevor Theodosia beim Bankett zur Feier des Todes ihres Vaters vom Kaiser mit ihrer Aschekrone vorgeführt wird. Doch dort begegnet ihr plötzlich ein ehemaliger Freund aus Kindheitstagen als Sklave. Gemeinsam mit zwei anderen Freunden heckt er einen Plan aus, um Theo zu befreien und die Kalovaxianer zu zerstören. Doch immer mehr Probleme tauchen auf - angefangen von Theos Gefühlen für Søren und Blaise, da sie Søren verführen und danach töten soll, bis hin zu der Tatsache, dass der Kaiser Theo heiraten will, um sie als die verräterische astreanische Prinzessin gegenüber ihrem Volk dazustehen lassen, um die Hoffnung auf eine neue Königin in dem Folk zu zerstören...Hinzu kommt noch, dass Theos Freundin Cress nicht ganz so nett ist, wie sie scheint.
Das
Wichtigste:
Schreibstil,
Plot
und
Charaktere
Laura Sebastian hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der vor Brutalität nicht stoppt. Sie versteht es, Theos Gefühls- und Gedankenwelt sehr gut auszudrücken. Das Buch ist komplett aus Theodosias Perspektive geschrieben, so dass man umso mehr geschockt war, wenn sie z. B. ausgepeischt wurde - da habe ich richtig mit ihr mitgelitten.

An der Welt, die Laura Sebastian erschaffen hat, habe ich nur zu bemängeln, dass die Namen alle irgendwie nicht zusammen passen. Das Volk der "Kalovaxianer" klingt eher wie eine Alien - Rasse als ein mächtiges Königreich. Teilweise passten die Namen Theodosia, Cress, Søren, Elbis, Artemista und Heron auf nicht wirklich zusammen, da sie einerseits so schwedisch bzw. englisch klingen und andere wiederum einen sehr phantastischen Klang haben. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, das ist nur meine Meinung.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und speziell. Die Prinzessin Theo selbst ist durch die 10 Jahre "Erziehung" des Kaisers eine perfekte Schauspielerin geworden, die niemandem vertraut und eigentlich keine Hoffnung auf ihren rechtmäßigen Thron mehr hat. Bis zu dem Tag, als sie ihren eigenen Vater umbringen muss und ein Funke sich in ihr entfacht...und sich Gefühle für Blaise und Søren entwickeln, obwohl sie laut Plan eigentlich Søren ermorden sollte. Blaise ist ein alter Kindheitsfreund, der von Amposio, Theos Vater, aus den Minen befreit wurde. Er ist manchmal echt verbittert, aber seine Traurigkeit und seine Schuldgefühle fressen ihn auf - wenn es allerdings hart auf hart kommt, wendet er seine Erdmagie an. Er schleust sich als Sklave in das Schloss ein, um Theo zu befreien, und verliebt sich in sie. Prinz Søren war jahrelang auf See. Er ist der beste Krieger der Kalovaxianer und lange nicht so barbarisch wie sein Vater, gegen den er einen ziemlich großen Groll hegt. Außerdem ist er stets der Ritter in glänzender Rüstung - absolut gentlemanlike und fürsorglich, sowohl für Theo, in welche er sich verliebt, als auch für Erik, den unehelichen Sohn des Kaisers und somit sein Bruder. Der Kaiser ist ein unberechenbarer, widerwärtiger Barbare, der nicht davor zurückschreckt, nahe Vertraute neben den 80000 ermordeten Astreanern umzubringen. Ich könnte jetzt noch ziemlich viele weitere Schimpfwörter aussprechen, aber ich glaube, das trifft es ziemlich gut. Seine Frau, die Kaiserin, ist wie ein Geist, was ich bei einer Ehe mit dem Kaiser sehr gut verstehen kann. Viele halten sie für verrückt, aber sie ist eine liebevolle Mutter. Cress ist Theos beste Freundin; sie ist die Tochter des Theyn, welcher die astreanische Königin umgebracht hat. Sie liebt ihren Vater abergöttisch, verhält sich stets liebreizend, damit sie später Sørens Frau und somit Kaiserin werden kann. Allerdings ist sie nicht so nett wie es scheint...Durch Blaise lernt man auch noch Heron, einen Heiler, der eine sehr mitfühlende und loyale Seite hat, und Artemista kennen. Artemista ist die Tochter eines sehr bekannten Piraten, die niemandem vertraut und durch ihre Wassermagie Trugbilder erscheinen lassen kann.

Die Handlung ist meistens spannend, manchmal hat sie sich aber durch Theos Entscheidungen auch hingezogen. Sie überlegt hin und her, ob sie den Plan, Søren und Cress zu töten, ausführt und ob sie nicht einfach flieht, was ihrem Volk aber nichts bringen würde. Es gab sowohl voraussehbare Momente als auch überraschende - sowohl schöne als auch extrem brutale Szenen. Laura Sebastian nimmt wirklich kein Blatt vorm Mund, sei es die Vorstellung, ausgepeitscht oder gefoltert zu werden oder zwangsverheiratet mit einem brutalen, widerlichen Barbaren zu werden.
Fazit
Laura Sebastian überzeugt in ihrem Debütroman mit einer barbarischen Welt und starken Protagonisten. Sie saugt den Leser förmlich in die Geschichte ein. Mein einziger Kritikpunkt sind die Ländernamen bzw. die Personennamen, mit denen ich nicht ganz klar gekommen bin. Wer Die rote Königin oder Das Juwel mag, wird diese Geschichte lieben! Ich freue mich schon auf den zweiten Band und kann euch diesen Buchschmöker definitiv empfehlen!