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Veröffentlicht am 11.10.2018

Queen Victoria: Eine außergewöhnliche Frau

Queen Victoria
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In der Einleitung des Buches lesen wir, worum es in diesem Buch eigentlich geht.
Victorias Vater, Edward, Herzog von Kent war der vierte Sohn von König George III. Da sein Bruder, der spätere König George ...

In der Einleitung des Buches lesen wir, worum es in diesem Buch eigentlich geht.
Victorias Vater, Edward, Herzog von Kent war der vierte Sohn von König George III. Da sein Bruder, der spätere König George IV. eine Tochter mit Namen Charlotte hatte war Edward der fünfte in der Thronfolge. Doch dann starb Charlotte – und die Brüder wurden allesamt aufgefordert, sich zu verehelichen, was sie auch taten. Doch nur Edward von Kent bekam eine Tochter, die überlebte: Die spätere Königin Victoria.
Meine Meinung
Dieses Buch ist ein Sachbuch, ich möchte es sogar Biographie nennen, das Julia Baird nach gründlicher Recherche geschrieben hat. Im Anhang teilt sie mit, mit welchen Vorgaben sie das Buch schreiben durfte. Doch dies galt nur für die Recherche bei der königlichen Familie. Doch gab es auch noch andere Quellen, die sie nutzte. Und hier gab es keine Einschränkungen. So können wir heute lesen, wie es Victoria als Prinzessin erging, und wie sie Königin wurde, als ihr Vater überraschend starb. Als sie dann Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha zum Ehemann nahm hatte sie sich schon an das Regieren gewöhnt. Doch Albert wollte selbst über das Land bestimmen, was ihm langsam aber sicher auch gelang. Mit der Zeit gab Victoria die Regierungsgeschäfte an Albert ab. Ob das immer gut war – da kann man geteilter Meinung sein. Victoria war etwas stur, sie ließ sich nicht viel sagen. Dies gelang nur Albert. Doch ich denke, er hat vieles richtig gemacht, allerdings wäre eine Mitsprache Victorias manchmal ganz gut gewesen. Laut diesem Buch war Albert ein Workaholic was vermutlich zu seinem frühen Ableben beigetragen hat. Von da an war Victoria jahrelang in Trauer, was für die Regierungsgeschäfte nicht gerade förderlich war. Doch mehr will ich hier nicht verraten. Meine Bewunderung gilt auch der neunfachen Mutter, was ich mir für mich persönlich nie vorstellen könnte.
Eigentlich ist dieses Buch nicht unbedingt mein Genre, denn ich bin nur bedingt ein Leser von Biografien. Und die haben die Eigenschaft sich etwas zu ziehen. Obwohl alles was in dem Buch steht, seine Berechtigung hat. Doch das Leben von Queen Viktoria hat mich doch sehr interessiert zumal ja ein ganzes Zeitalter nach ihr benannt wurde. Und sie mehr als 63 ½ Jahre ihr Land regiert hatte. Erst die jetzige britische Königin Elisabeth II. hat sie in diesem Punkt inzwischen übertroffen. Als Anhang gibt es Anmerkungen (Fußnoten), eine Bibliographie sowie ein Register. Ebenfalls gut finde ich den Stammbaum, der auf der Buchdeckelinnenseite abgebildet ist. Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat mir einen Einblick in das britische Empire vermittelt den sich so noch nicht hatte. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Was hätte der Ermordete enthüllt?

Miss Daisy und der Mord unter dem Mistelzweig
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Cornwall 1874. Zwei Männer streiten sich auf einem Boot. Und beide gehen über Bord…
London 1923. Daisy Fletcher will kurz vor Weihnachten nach Brockdene fahren…
Daisys Mutter erfährt davon und sorgt dafür, ...

Cornwall 1874. Zwei Männer streiten sich auf einem Boot. Und beide gehen über Bord…
London 1923. Daisy Fletcher will kurz vor Weihnachten nach Brockdene fahren…
Daisys Mutter erfährt davon und sorgt dafür, dass die ganze Familie dorthin zu Weihnachten eingeladen wird…
Daisys Mann Alec verschweigt den Gastgebern, dass er bei der Polizei arbeitet… Daisys Mutter war diese Heirat damals gar nicht recht…
Der Gastgeber, Lord Westmoor, würde gar nicht anwesend sein, sondern nur eine Verwandtschaft mit Namen Norville…
Es kommt noch ein Norville: Der Kapitän. Und er bringt einen erzkonservativen Geistlichen aus Indien mit…
Und dann wird eine Leiche in der kleinen Kapelle im Wald gefunden…
Weshalb streiten sich die beiden Männer auf dem Boot? Wurden sie gefunden? Warum will Daisy nach Brockdene fahren? Was hat sie dort vor? Warum sorgt Daisys Mutter für eine Einladung auf das Anwesen für die ganze Familie? Weshalb verschweigt Alec seinen Job bei der Polizei? Und was hat Daisys Mutter gegen diesen Job? Wie sind die Norvilles mit Lord Westmoor verwandt? Warum bringt der Kapitän noch einen Gast mit? Und warum einen Geistlichen? Wer ist die Leiche in der Kapelle? Und wer hat die Person ermordet? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich hatte mich vorab überzeugt, dass mir ihr Schreibstil gefällt und ich wurde nicht enttäuscht. Er ist unkompliziert, womit ich sagen will, dass es keine Fragen nach dem Sinn von manchen Worten oder gar ganzen Sätzen gab. Die Autorin hat die Spannung langsam aufgebaut. Das gefiel mir gut, auch wenn ich sofortige Spannung auch liebe. Aber diese wurde dann immer stärker und hielt auch bis zum Ende. Man konnte auch nicht unbedingt auf den Täter kommen, bzw. ich war am Ende doch etwas überrascht. Die alte Dame tat mir leid, obwohl es ihr eigentlich gut auf dem Anwesen ging. Dann gab es da noch die Kinder Belinda und Derek, die mit den Besuchern gekommen waren und die sich eifrig bei der Suche nach Beweisen beteiligten. Am Anfang hatte ich mich gefragt, wer wohl ermordet werden würde. Ich war zunächst etwas überrascht, doch dann wurde mir die Sache klarer, obwohl ich keinen Schimmer hatte, wer etwas von der Ermordung hatte. Auf jeden Fall hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten, denn es hat mir großen Spaß gemacht es zu lesen. Von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl. Vielleicht lese ich ja noch mehr Bücher über Miss Daisy!

Veröffentlicht am 02.10.2018

Die Geschichte geht weiter

Auf ewig dein
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Anna und Sebastiano waren in das Jahr 1540 zu Heinrich dem Achten gereist. Sie hatten dort eine Aufgabe zu erfüllen…
Der Mann, der auf Anna zukam, kam ihr irgendwie bekannt vor…
Doch sie konnte ihre Aufgabe ...

Anna und Sebastiano waren in das Jahr 1540 zu Heinrich dem Achten gereist. Sie hatten dort eine Aufgabe zu erfüllen…
Der Mann, der auf Anna zukam, kam ihr irgendwie bekannt vor…
Doch sie konnte ihre Aufgabe erfüllen…
Auf der Rückreise durch die Zeit hatten sie einen jungen Mann aus dem Venedig des Jahres 1540 mitgenommen…
Zu Hause ging dann die Ausbildung der Schüler weiter…
Doch Anna hatte Albträume. In einem erschien ihr Sebastianos älteres Ich und riet ihr, die Beziehung zu ihm zu beenden…
Doch auf ihre Fragen bekam sie keine Antwort, auch nicht von Jose…
Und dann war da noch Barnaby, eine kleiner Dämon, der sich ihnen anschließen wollte…
Welche Aufgabe hatten die Zeitreisenden im Jahr 1540 zu erfüllen? Wer war der Mann, auf Anna zukam? Welche Aufgabe hatte sie erfüllt? Wen hatten Anna und Sebastiano aus 1540 mit in die Gegenwart genommen? Und warum? Wie kann man sich die Schulung der Schüler vorstellen? Warum riet Anna Sebastianos älteres Ich die Beziehung zu ihm zu beenden? Was würde passieren, wenn sie es nicht tat? Warum konnten ihr der ältere Sebastiano und auch später José keine Antworten geben? Durften sie es nicht? Was hat es mit Barnaby, dem kleinen Dämon auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Den Schreibstil von Eva Völler kenne ich aus ihrer Zeitenzauber-Trilogie und er sagt mir sehr zu. Es gibt keine Fragen nach Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. So auch hier in diesem Buch. Es hat auch gleich spannend begonnen, und ich war schnell in der Geschichte drinnen. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Anna, die endlich ihren Sebastiano heiraten möchte, was zeitlich bisher einfach nicht möglich gewesen war. In Sebastiano, der genauso denkt. Auch in die Schüler, die sie zu Wächtern ausbilden wollen. Dass Anna manchmal Hemmungen hat, bestimmte Aufgaben auszuführen, kann ich auch verstehen. Es ist immer interessant die Reisen der Zeitreisenden zu verfolgen. Mich würde ja interessieren, wohin José so lange verschwunden war, doch er gibt darüber keine Auskunft. Vielleicht erfahren wir dies im letzten Band, vorher wohl nicht, denke ich. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band, ob es da wohl endlich mit der Hochzeit klappt? Dieses Buch hat mir auf jeden Fall wieder sehr gut gefallen, denn es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Von mir deshalb eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Der Weg zurück ins Leben

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Julian Azoulay hält sich für den unglücklichsten Mensch der Welt…
Julian hat seine Frau nach kurzer Ehe von etwa fünf Jahren an die verloren…
Vor ihrem Tod, als sie noch ansprechbar war, musste er ihr ...

Julian Azoulay hält sich für den unglücklichsten Mensch der Welt…
Julian hat seine Frau nach kurzer Ehe von etwa fünf Jahren an die verloren…
Vor ihrem Tod, als sie noch ansprechbar war, musste er ihr versprechen, ihr 33 Briefe zu schreiben…
Als er dann damit anfing, versteckte er seine Post in ihrem Grabstein…
Beim ersten Mal lernte er die Steinbildhauerin und Restauratorin Sophie durch Zufall kennen..
Er hatte schon einige Briefe geschrieben, als sie plötzlich aus dem Grabstein verschwunden waren…
Anstelle der von ihm geschriebenen Briefe erhielt er eine Antwort…
Und Julien fragte sich, wer da von diesem geheimen Fach im Grabstein Kenntnis erhalten hatte und wie..
Dann gab es da ja auch noch seinen kleinen Sohn Arthur und die Nachbarin Catherine…
Warum denkt er, dass er der unglücklichste Mensch der Welt sei? Wieso hat er seine Frau verloren? Ist sie ihm weggelaufen? Ist verstorben? Warum sollte er ihr auf ihren Wunsch hin Briefe schreiben? Sie würde sie doch nie lesen können, sie war doch tot? Wie hat er diese Briefe im Grabstein versteckt? Wie lernte er die Steinbildhauerin kennen? Wieso konnten die Briefe verschwinden? Es wusste doch nur er von dem Versteck im Grabstein? Und welche Antwort erhielt er? Wer hatte von dem geheimen Versteck im Grabstein erfahren? Was hatte es mit seiner Nachbarin auf sich? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Autor hat eine unkomplizierte Schreibweise die mich nicht nach unklaren Worten oder gar ganzen Sätzen fragen lässt. Es ist alles sehr verständlich geschrieben. Und es ist spannend. Im Prolog erfahren wir, dass er seine Frau auf dem Friedhof besucht und ganz einfach nicht loslassen kann. Er kommt einfach nicht über ihren Tod hinweg. Doch seine Frau war weise, denn sie bat ihn, ihr 33 Briefe zu schreiben. Warum gerade 33 ist mir unklar geblieben. Doch haben die Briefe ihren Zweck erfüllt. Es geht dem Mann zunehmend besser, auch wenn er immer noch um seine Frau trauert. Das ist ja auch richtig so, aber das Leben geht eben weiter, und das wird im irgendwann doch wirklich richtig klar. Und als er Antworten auf seine Briefe bekommt, will er wissen, wer sie ihm gegeben hat und lässt nicht locker. Zwar denkt er dabei an seine Frau, weiß aber natürlich dass das unmöglich ist, auch wenn er es nicht zugibt. Dieses Buch hat mich richtig in seinen Bann gezogen, eigentlich wie noch kein Liebesroman vorher. Ich habe das Lesen richtig genossen und es hat mich sehr gut unterhalten. Immer wieder habe ich überlegt, wer der bzw. die mysteriöse Antworterin ist. Das Ende des Buches gefällt mir sehr gut, ich hatte es fast so erwartet. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Eine merkwürdige Briefmarke

Das Mädchen mit dem Edelweiß
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Österreich 1939. Sie ist auf dem Weg Ins Dorf, um Briefe zur Post zu bringen. Doch unterwegs wird sie überfallen…
Los Angeles 1989. Sie ist zu dem Briefmarkenhändler Benjamin Grossmann gegangen um ihres ...

Österreich 1939. Sie ist auf dem Weg Ins Dorf, um Briefe zur Post zu bringen. Doch unterwegs wird sie überfallen…
Los Angeles 1989. Sie ist zu dem Briefmarkenhändler Benjamin Grossmann gegangen um ihres Vaters Sammlung schätzen zu lassen….
Eine Marke ist auffällig, doch sie befindet sich auf einem Brief, der nie abgeschickt worden ist…
Österreich 1938. Christoph ist Lehrling bei einem Briefmarkengraveur. Er gibt sich jede erdenkliche Mühe, es seinem Lehrherrn recht zu machen – und er ist in dessen Tochter verliebt…
Los Angeles 1989. Katie versucht herauszufinden, was es mit dieser merkwürdigen Briefmarke auf sich hat…
Ihr Vater ist in einem Pflegeheim für Demenzkranke. Manchmal ist er ganz gut drauf, ein andermal erkennt er sie gar nicht. Doch als Katie ihm den Briefumschlag mit der ominösen Marke zeigt, ist er außer sich….
Und dann gab es da noch die Nazis, die Österreich dem ‚Reich‘ einverleibten und so manche Familie zerstörten, so auch die Familie von Christophs Lehrherrn…
Warum wird die junge Frau unterwegs überfallen? Von wem? Was hat derjenige mit ihr vor? Warum will Katie die Sammlung schätzen lassen? Was ist das für eine Marke, die auffällig ist? Ist sie echt? Und warum wurde der Brief nie abgeschickt? Ist Christoph ein gelehriger Schüler? Hat seine Liebe zur Tochter seines Chefs überhaupt eine Zukunft? Findet Katie heraus, was es mit dieser merkwürdigen Marke auf sich hat? Wieso ist Katies Vater so außer sich, als er den Umschlag in ihren Händen sieht? Waren Christophs Lehrherr ein Jude? Was passierte mit ihm? Was mit seiner Familie? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, d.h. es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Es gibt zwei Handlungsstränge: Die Zeit von Hitlers Einmarsch in Österreich und die Zeit vom Fall der Berliner Mauer und danach. Doch gibt es hier kein Durcheinander, denn die jeweiligen Kapitel sind klar gekennzeichnet, was ich super finde. Das Buch war auch gleich von Anfang an spannend. Die Autorin hat es geschafft, die Spannung bis zum Ende zu halten. Gleich zu Anfang hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. In die Protagonisten konnte ich mich auch gut hineinversetzen, auch wenn ich diese Zeit (Hitlerzeit) – zum Glück – nicht erlebt habe. Die Menschen dieser Zeit taten mir leid. Oft hätten sie gerne geholfen, trauten sich jedoch nicht, um ihr eigenes Leben zu schützen. Und doch gab es eben auch solche, die ihr eigenes Leben hintenan stellten. Diese Menschen habe ich bewundert, vielleicht gerade, weil ich bezweifle, dass ich das gekonnt hätte. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir auch super gefallen. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.