Profilbild von Adelina

Adelina

Lesejury Star
offline

Adelina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Adelina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Der Schmetterling

Der Schmetterling
0

In Hudiksvall in Schweden wartet Henna gemeinsam mit ihren beiden Kindern auf den Weihnachtsmann. Als dieser endlich klingelt, ist es jedoch kein Grund zur Freude, denn der als Weihnachtsmann verkleidete ...

In Hudiksvall in Schweden wartet Henna gemeinsam mit ihren beiden Kindern auf den Weihnachtsmann. Als dieser endlich klingelt, ist es jedoch kein Grund zur Freude, denn der als Weihnachtsmann verkleidete Mann erschießt Henna vor den Augen ihrer Kinder.

Johan Rokka, der zuständige Kriminalinspektor, steht vor einem schwierigen Fall, denn der Ehemann der getöteten Henna ist ausgerechnet sein alter Jugendfreund Mans. Hat er etwas mit dem Mord an seiner Frau zu tun?

Dann geschieht ein zweiter Mord…

Mein Leseeindruck:

Ich mag Skandinavienkrimis sehr gerne, da sie oft eine ganz besondere und oft düstere Stimmung haben. Auch in diesem Buch ist die Atmosphäre sehr beklemmend und für mich passend für einen Thriller. Auch die Handlung an sich konnte mich überzeugen. Es ist eine sehr komplexe und durchdachte Handlung mit vielen Verstrickungen, die sich erst nach und nach aufklären. Daher sollte man das Buch am besten nicht mit zu langen Pausen zwischendurch lesen. Ich jedenfalls neige dann leider gerne dazu, kleine Details zu vergessen und dann doch den Überblick zu verlieren. Das hätte mir hier auch passieren können, doch die Geschichte hat mir so gut gefallen und war so spannend, dass ich das Buch sowieso am liebsten in einem Stück gelesen hätte.

Die Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, wenn auch nicht unbedingt immer sympathisch. Aber gerade ihre kleinen Schwächen und Fehler haben sie so echt wirken lassen.

Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen. Es gibt verschiedene Perspektivwechsel, was für mich die Spannung nur noch erhöht hat.

„Der Schmetterling“ ist der erste Band einer Reihe, wenn ich richtig informiert bin. Der zweite Band ist noch nicht erschienen zum jetzigen Zeitpunkt, aber ich freue mich schon darauf!

Veröffentlicht am 15.10.2018

Das Lied

Das Lied der Störche
0

Frederike ist elf Jahre alt, als sie im Jahr 1920 mit ihrer Mutter, ihrem neuen Stiefvater und den beiden Halbgeschwistern Gerta und Fritz auf das Gut Fennhusen in Ostpreußen zieht. Zur Sommerfrische ist ...

Frederike ist elf Jahre alt, als sie im Jahr 1920 mit ihrer Mutter, ihrem neuen Stiefvater und den beiden Halbgeschwistern Gerta und Fritz auf das Gut Fennhusen in Ostpreußen zieht. Zur Sommerfrische ist die Familie bereits hier gewesen, doch nun werden sie hier leben. Das ist für alle eine große Umstellung, doch besonders die Kinder leben sich schnell ein. Sie dürfen reiten lernen, bei der Feldarbeit helfen und verbringen einige schöne Jahre. Immer wieder ist Alexander von Stieglitz Gast auf dem Gutshof. Er ist ein guter Freund von Frederikes Stiefvater und obwohl er vierzehn Jahre älter ist als Frederike, fühlt sie sich seltsam zu ihm hingezogen. Doch Alexander umgibt ein Geheimnis…

Mein Leseeindruck:

Von Ulrike Renk habe ich bereits die Australien-Saga mit großem Vergnügen gelesen und war damals begeistert von allen drei Bänden. Nun war ich sehr gespannt und neugierig auf ihre neue Trilogie, die in Ostpreußen spielt. Das Setting finde ich sehr interessant und spannend. Die 1920er Jahre interessieren mich sehr und ich habe es daher hier mit diesem Buch sehr genossen, mehr über das Leben damals auf einem Gutshof zu erfahren. Es muss eine sehr spannende Zeit gewesen sein mit den ersten Automobilen und der Elektrizität und vielen anderen Neuerungen und Veränderungen.

In Frederike habe ich mich sehr gut hineinversetzen können. Wir lernen sie kennen als elfjähriges Mädchen; am Ende des Buches ist sie 19 Jahre alt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Dabei hat Ulrike Renk so einen mitreißenden und bildhaften Schreibstil, dass ich mir direkt vorstellen konnte, selbst auf diese Gutshof zu sein. Kopfkino pur!

Ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Bände und bin gespannt, was Frederike noch alles erleben wird, zumal die Zeiten ja leider nichts Gutes verheißen…

Veröffentlicht am 13.10.2018

Das Leben fällt, wohin es will

Das Leben fällt, wohin es will
0

Marie führt ein relativ sorgenfreies Leben: viele Partys, viel Spaß, keine Verantwortung. Doch dann erkrankt ihre alleinerziehende Schwester Christine an Krebs. Sie bittet Marie, während der Behandlung ...

Marie führt ein relativ sorgenfreies Leben: viele Partys, viel Spaß, keine Verantwortung. Doch dann erkrankt ihre alleinerziehende Schwester Christine an Krebs. Sie bittet Marie, während der Behandlung zu ihr zu ziehen, damit Marie sich um Christines Kinder Max und Toni kümmern kann. Zugleich soll Marie auch Christines Aufgaben in der familieneigenen Werft übernehmen. Obwohl Marie das überhaupt nicht gefällt, willigt sie ein. In der Werft trifft sie wieder auf Daniel, der als Geschäftsführer in der Werft arbeitet und muss nun mit ihm eng zusammenarbeiten, obwohl sie ihn überhaupt nicht ausstehen kann. Ihr neues Leben verändert Marie mit der Zeit...

Mein Leseeindruck:

Dieses ist mein erstes Buch von Petra Hülsmann und ich frage mich, warum ich nicht schon viel früher ein Buch von ihr gelesen habe!? Ich hatte so viel Freude an dieser Geschichte und es tat mir richtig leid, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Gerne hätte die Geschichte für mich noch weitergehen dürfen.

Ich habe mit Marie und auch Christine und anderen Figuren mitfühlen können. Die Geschichte hat mich berührt, hat mich nachdenklich gestimmt, mich zum Lachen gebracht und mich traurig gestimmt. Es ist eine irgendwie leichte Geschichte, die doch einen sehr ernsten und traurigen Hintergrund hat. Trotzdem hat mich die Geschichte froh gestimmt; sie hat so viele Gefühle in mir ausgelöst.

Ich bin jetzt auf jeden Fall gespannt auf weitere Bücher der Autorin und hoffe, dass sie noch viele Geschichten wie diese schreiben wird!

Veröffentlicht am 12.10.2018

Die ferne Hoffnung

Die ferne Hoffnung
0

Hamburg 1888: Nach dem Tod von Peter Hansen bleiben seine drei erwachsenen Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück. Das Familienunternehmen steht kurz vor dem Ruin, doch das muss natürlich ...

Hamburg 1888: Nach dem Tod von Peter Hansen bleiben seine drei erwachsenen Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück. Das Familienunternehmen steht kurz vor dem Ruin, doch das muss natürlich verhindert werden. Eine Chance bietet eventuell eine Kakaoplantage in Kamerun. Kakao wird immer beliebter in Europa. So reist Robert mit seiner Frau und zwei Töchtern nach Afrika, um sich der Herausforderung dort zu stellen, während sein Bruder Georg mit seiner Familie in Hamburg bleibt und Karl sich nach Wien begibt.

Mein Leseeindruck:

Ellin Carsta ist mir schon als Autorin bekannt; ich habe einige ihrer Bücher bereits mit Freude gelesen. So war ich natürlich neugierig und gespannt auf "Die ferne Hoffnung", und auch diesmal hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Ich habe dieses Buch mit viel Freude gelesen. Die Geschichte der drei Brüder und ihrer Familien hat mich ab der ersten Seite fesseln können. Es ist so spannend und bildhaft geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, wirklich dabei zu sein. Die Figuren wirken alle sehr authentisch.

Nun freue ich mich, dass es einen zweiten Band der Hansen-Saga gibt, den ich auch recht bald lesen möchte!

Veröffentlicht am 11.10.2018

Hybris

Hybris
0

Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Ihre Kleidung ist durchnässt, sie hat eine Schusswunde am Rücken und hat sich offenbar kurz vor ihrem Tod noch ihren Namen und ihr Geburtsdatum in die Haut geritzt. ...

Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Ihre Kleidung ist durchnässt, sie hat eine Schusswunde am Rücken und hat sich offenbar kurz vor ihrem Tod noch ihren Namen und ihr Geburtsdatum in die Haut geritzt. Die Kommissarin Lene Jensen übernimmt den Fall. Zugleich wird ihr Noch-Ehemann Michael Sander von einem jungen Mann beauftragt, nach dessen Freundin zu suchen, die bereits seit über einem Jahr verschwunden ist. Scheinbar haben beide Fälle miteinander zu tun...

Mein Leseeindruck:

Obwohl "Hybris" schon der vierte Band um Lene Jensen und Michael Sander ist, ist es das erste Buch, das ich von Steffen Jacobsen gelesen habe. Ich hatte auch überhaupt keine Schwierigkeiten, ohne Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden in diese Geschichte hineinzukommen.

Ab der ersten Seite war ich schon gefesselt von der Handlung und mochte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Ereignisse, die Lene und Michael hier aufdecken, haben mich entsetzt und gepackt. Die Spannung hat sich immer weiter gesteigert.

Die Handlung ist sehr komplex und durchdacht; es passt alles zusammen und als Leser kann man sich nur noch wundern, wozu Menschen in der Lage sein können.

Mich hat das Buch bzw. die Geschichte sehr berührt und ich werde bestimmt noch lange darüber nachdenken.

Zum Schreibstil kann ich noch sagen, dass er mir sehr zugesagt hat. Das Buch hat sich sehr flüssig und angenehm leicht lesen lassen trotz der ernsten Thematik. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von Steffen Jacobsen lesen!