Platzhalter für Profilbild

Julia_Matos

Lesejury Star
offline

Julia_Matos ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Julia_Matos über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Historie (Volkswagen, Wolfsburg, Vorkriegszeit) stark, Charakterzeichnung schwach

Eine Familie in Deutschland
0

Ich bin nicht nur an historischen Romanen zur deutschen Geschichte interessiert, sondern obendrein im Braunschweiger Land aufgewachsen, habe daher ein besonderes Interesse, mehr zur Entstehung der Stadt ...

Ich bin nicht nur an historischen Romanen zur deutschen Geschichte interessiert, sondern obendrein im Braunschweiger Land aufgewachsen, habe daher ein besonderes Interesse, mehr zur Entstehung der Stadt Wolfsburg und des Volkswagen-Konzerns zu erfahren. Dies ließ mich zu meinem ersten Roman von Peter Prange greifen.
Eine im auktorialen Erzählstil (allwissender Erzähler) verfasste Geschichte. Der Roman hat ein offenes Ende, denn es ist der erste von zwei Bänden. Band 2 ist für Herbst 2019 angekündigt.
Band 1 besteht aus drei Teilen und insgesamt ca. 300 Kapiteln, an denen man jeweils 1 bis 4 Minuten liest. Dabei begleitet man von 1933 bis 1939 verschiedene Mitglieder der aus Wolfsburg-Fallersleben stammenden Familie Ising und ihre Angehörigen, enge Freunde und Geschäftspartner. Im Anhang befindet sich eine Liste der handelnden fiktiven und realen Figuren.
Die historischen Ereignisse um den Volkswagen, Wolfsburg und die Vorkriegszeit finde ich gelungen dargestellt. Es ist unterhaltsam eingebettet und zeugt davon, dass sich der Autor tiefergehend damit beschäftigt hat.
Was die Anfänge von Wolfsburg und Volkswagen angeht, habe ich erfreulicherweise eine Menge dazugelernt. Und mich sehr über Lokalkolorit gefreut, z. B. über die berüchtigte Bruchstraße in Braunschweig, die es heute noch in ähnlicher Ausprägung gibt.
Bezogen auf die deutsche Geschichte sind diejenigen Ereignisse besonders interessant, die man nicht im Geschichtsunterricht hatte, z. B. die Ereignisse rund um die Überfahrt des Schiffes St. Louis.
Wermutstopfen: Da fiktive Figuren den Mittelpunkt bilden, empfand ich die Grenze zwischen Fiktion und Historie in einigen Fällen schwer zu identifizieren. Zur Förderung des Verständnisses und Erinnerungsvermögens wäre es super, wenn ein Anhang mit Zeittafel hinzugefügt werden könnte, wo nochmal die realen Persönlichkeiten und ihre Leistungen angeführt sind. Vielleicht Umsetzung mit Band 2?
Die Verortung ist spitze, demgegenüber hat mich die Charakterzeichnung nicht überzeugt. Ich war froh, als ich endlich die Namen, Verwandtschaftsverhältnisse und Funktionen der zahlreichen Figuren richtig zuordnen konnte. Meine Meinung habe ich dann sehr schnell gebildet. Ich hatte dann angenommen, dass mich der Roman in einigen Punkten eines besseren belehrt. Doch solche Überraschungen bleiben weitgehend aus. Vor Herausforderungen gestellt, handeln die Figuren so wie erwartet. Das führt zu einer gewissen Vorhersehbarkeit der Geschehnisse. Innere Kämpfe und Motivationslagen werden zwar dargestellt, aber nicht mit letzter Konsequenz und Logik durchgefochten. Ich erahne, welche Rolle im weiteren Verlauf jeweils zugedacht ist. Da verschenkt Peter Prange mit Schwarz-Weiß-Zeichnung viel durchaus mögliche Dramaturgie. Mitfühlen und Mitfiebern fiel mir schwer.
Es reicht für vier Sterne, weil es Peter Prange im Ergebnis gelingt, ein breites Bild vom Leben und der Politik im Deutschland der 1930er-Jahre kombiniert mit Automobilwirtschaft, Agrarwirtschaft, Städteplanung usw. aufzuzeigen und dabei sowohl niedrigschwellig zu bilden als auch zu unterhalten. Auch wenn ich kein Fan des Erzählstils bin, habe ich Lust, Abschlussband 2 auch noch zu lesen.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Bedrückend, gruselig, mit Raum zur Charakterentwicklung

Das schwarze Schiff
0

Erzählstil: Simpel, wie bei „Transport“. Die Geschichte wird in der Vergangenheitsform und chronologisch aus der Perspektive von Captain Jeff Austin geschildert. Keine Kapitel-Überschriften, Nebenschauplätze ...

Erzählstil: Simpel, wie bei „Transport“. Die Geschichte wird in der Vergangenheitsform und chronologisch aus der Perspektive von Captain Jeff Austin geschildert. Keine Kapitel-Überschriften, Nebenschauplätze oder emotionsgeladene Rückblenden, was ich persönlich schade finde.
Weltenbau, Umfeld, Stimmung, Handlung: Spielt 400 Jahre in der Zukunft, was gut rüberkommt. Auf das unmittelbare Umfeld der Hauptfigur konzentriert. Angesichts dessen, dass es ein in sich geschlossenes Werk ist, völlig ausreichend. Technisches zeugt von Expertise (aus Sicht eines Laien betrachtet). Das außerirdische Schiff wird intensiv beschrieben, sodass Bilder im Kopf kreiert werden. Zunächst actionreich, dann (und hier zeigt sich der Unterschied zur filmischen Umsetzung) still, angespannt, düster, beklemmend, Psycho-Thriller-Charakter. Kurz bevor für mich Längen und Langeweile auftraten: Horror, Grusel, Blut, Apokalypse. Man sollte nicht zartbesaitet sein.
Für meinen Geschmack eine gute Mixtur, zumal sich der ruhige Abschnitt der Charakterentwicklung widmet, was für mich - kein Freund der Military-Sci-Fi - ein sehr wichtiger Aspekt ist.
Es treten Wendungen und Überraschungen auf, mit dem Ende bin ich zufrieden.
Figuren: Hauptfigur Jeff wirkt auf mich sympathischer als Russell aus „Transport“. Er nimmt in einem aus neun Männern und einer Frau bestehenden Raumschiff-Team den zweithöchsten Rang ein. Er ist keine ernstzunehmende Führungskraft und hatte eigentlich nicht vorgehabt, Kriegshandlungen auszuüben, möchte eigentlich Historiker werden. Von Tiefgründigkeit zu sprechen, wäre des Guten ein bisschen zu viel, denn er verharrt in seiner Lethargie gefühlt zu lange und erfüllt manches Klischee. Doch über weite Strecken wirkte seine Persönlichkeit, Gedanken- und Gefühlswelt und die Entwicklung, die er durchmacht, stimmig und spannend. Ich konnte mich mit ihm identifizieren. Mitfühlfaktor vorhanden.
Nebenfiguren sind stringent gezeichnet. Kein einprägsames Highlight, nicht so dass man mitfiebert/trauert, aber gut genug, um in ihren Funktionen und ihrem Handeln glaubhaft zu wirken und zum Spekulieren über Motive und Hintergründe anzuregen. Den Anführer fand ich besonders reizvoll. P. P. Peterson versäumt es nicht, sich zwischenmenschlichen Beziehungen zu widmen.
Fazit: Hätte in Erzählstil, Weltenbau und Charakterzeichnung noch ausgefeilter sein können, was Jammern auf hohem Niveau ist. Ein abgeschlossenes Werk für wenig Geld (eBook 2,99 €). Ich fühlte mich emotional involviert, habe die bedrohliche Atmosphäre gespürt, gerätselt und mich über die gesamte Länge gut unterhalten gefühlt. Dafür vier Sterne mit Tendenz nach oben. Ich freue mich auf weitere Werke des Autors.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Glaubwürdige Figurenzeichnung, realitätsnahe Weltraumexpedition

Enceladus
0

Große Teile der Handlung entfallen auf Tests auf der Erde, Weltraumtraining und die Reise zum Enceladus. Die Forschungsexpedition auf dem Saturnmond macht etwa ein Viertel aus und hat für mich am meisten ...

Große Teile der Handlung entfallen auf Tests auf der Erde, Weltraumtraining und die Reise zum Enceladus. Die Forschungsexpedition auf dem Saturnmond macht etwa ein Viertel aus und hat für mich am meisten Spannung und Faszination erzeugt, insbesondere was die neuartige Lebensform angeht. Aber auch das ganze „Vorspiel“ empfand ich nicht als trocken.
Wer auf kriegerische Handlungen, Machtspiele, Intrigen usw. hofft, wird enttäuscht. Für mich war es nicht der erste Morris-Roman, sodass ich mit der richtigen Erwartungshaltung herangegangen bin.
Nahezu die ganze Geschichte wird aus Sicht von Nerd Martin erzählt. Auch wenn er und die Besatzung keine Gefühlsausbrüche hinlegen, sind sie mir irgendwie ans Herz gewachsen, sodass mich ihr Schicksal interessiert, zumal sie auch eine Vergangenheit haben, die es stückchenweise zu ergründen gilt. Von trockenem Humor wie diesem darf es gern mehr geben: „Er konnte nicht unterscheiden, ob ihn Kälte oder Hitze peinigten, aber das war auch egal, er würde so oder so sterben.“

Ohne mit überbordenden Details zu ermüden, zeichnet das Werk ein realistisches Bild, sodass man tatsächlich glaubhafte Einblicke davon bekommt, welche Multi-Tasking-Eigenschaften verlangt werden, wie der Alltag eines Astronauten aussieht (wobei dieser mit zwischenmenschlichen Beziehungen und einigen schönen Ideen angenehm aufgepeppt wird), welche Auswirkungen sich hieraus auf die Psyche ergeben, und mit welchen Problemen man sich konfrontiert sehen kann. Zumindest ordne ich das als Laie so ein.
Die wissenschaftlichen und technischen Inhalte empfand ich als gut dosiert und gut verständlich.
Bereichernd wären Details auf der Erde gewesen, welche die Verortung in der Zukunft verdeutlichen.

Man sollte wissen, dass Enceladus den ersten Teil einer Reihe bildet und für sich allein eher unbefriedigend ist. Der Cliffhanger ist fies.
Sofern man sich an kleinen Spoilern nicht stört (und bei Morris‘ Büchern ist nach meinem Empfinden der Weg wichtiger als das Ziel), könnte man - so wie ich es gemacht habe - mit dem Einzelband „The Hole“ oder mit dem Einzelband „Silent Sun“ antesten, inwieweit man den Stil des Autors mag und sich dann direkt „Eismond: Der Sammelband - vier Romane“ kaufen. Während die hier bewertete Enceladus-Original-Version viel zwischen Zeiten und Orten hin- und herspringt, enthält der Sammelband zusätzlich eine überarbeitete chronologische Version der Geschehnisse und lässt sich damit für diejenigen, die - wie ich - in Bezug auf Astrophysik, Raumfahrttechnik usw. noch Nachholbedarf haben, angenehmer lesen, erzielt damit höhere Lerneffekte.

Ich bin gespannt, wie es in Band 2 „Titan“ weitergeht.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Erweiterter Wissensschatz, spannende Rahmenhandlung mit kleinen Ärgernissen, ausbaufähige Charakterzeichnung

Proxima Rising
0

Ende 2016 habe ich dank Thariot meine Liebe zur Sci-Fi-Literatur entdeckt. Dies ist mein erstes Buch von Brandon Q. Morris. Die Grundidee, angefangen mit einem mikroskopisch kleinen Raumschiff, finde ich ...

Ende 2016 habe ich dank Thariot meine Liebe zur Sci-Fi-Literatur entdeckt. Dies ist mein erstes Buch von Brandon Q. Morris. Die Grundidee, angefangen mit einem mikroskopisch kleinen Raumschiff, finde ich sehr reizvoll. Technisches und Naturwissenschaftliches, insbesondere zu Astronomie und zu physikalischen Phänomenen in der Raumfahrt, wird hier nachvollziehbar und interessant vermittelt. Es ist absolut spürbar, dass der Autor etwas von dieser Materie versteht und sie gut in spannende Geschichten einbetten kann.

Es hätte ein grandioses Werk werden können, welches Brücken schlägt von der Science-Fiction zu anderen Genres, mit etwas mehr Liebe in banalen Details sowie einer größeren Fokussierung auf Sozialwissenschaften.

Eine im Präsens wiedergegebene Geschichte empfinde ich meistens als gewöhnungsbedürftig, hier hat es für meinen Geschmack gut gepasst. Auch wenn ich sonst Stilelemente wie z. B. Rückblenden mag, bin ich froh, dass hier chronologisch berichtet wird, denn der Inhalt ist anspruchsvoll genug. Sinnvollerweise behält man immer den Überblick über Zeiträume für bestimmte Maßnahmen.

Fast die ganze Geschichte wird aus der Perspektive des digitalen Bewusstseins des Physikers Marchenko geschildert, also keiner klassischen KI, da er die Erfahrungen und das Gefühlsmuster der realen Person in sich trägt. Es werden kurze Bezüge zu dessen Erlebnissen in der Eismond-Reihe, die ich auch schon länger auf meinem Wunschzettel habe, hergestellt. Ein bisschen wird man gespoilert, aber das meiste habe ich bewusst verdrängt, sodass ich annehme, dass einem späteren ungetrübten Lesevergnügen an der Eismond-Reihe nichts entgegensteht. Andersherum habe ich keine Verständnisprobleme dadurch wahrgenommen, die Eismond-Reihe noch nicht gelesen zu haben.
Marchenko empfinde ich als einen vergleichsweise emotional kühlen Charakter. Rückschläge und Erfolgserlebnisse in der Forschung scheinen ihn eher zu Gefühlsausbrüchen verleiten zu können als soziale Kontakte. Das Klischee des Physikers sozusagen. Man kann es aber auch dem KI-Status zurechnen: Weinen, Toben usw. geht eben schlecht.
Schade, dass die Perspektivwechsel auf Adam und Eva sehr spät kommen und insgesamt Seltenheitswert haben, dann auch vorrangig das derzeitige Handeln beleuchten und weniger die Psyche. Denn aus dem Ansatz, nur mit einem einzigen weiteren Menschen und einer KI sowie dem Schiffscomputer kommunizieren zu können, ohne allzu viel Aussicht auf Besserung, könnte man sicher viel mehr machen. Marchenko lässt sich auch nur zu Kurzeinschätzungen verleiten: Adam oft bockig, Eva strebsamer, keine wirkliche Planung und Konsequenz in Sachen Erziehung. Da tiefergehende Gefühlseinblicke ausbleiben, sind sie dann auch reine Romanfiguren geblieben. Ich konnte mich nicht so richtig hineinversetzen und mitfühlen; doch Interesse ist allemal vorhanden. Aber okay, es ist ja auch als Sci-Fi angekündigt. Apropos: Dass z. B. Papier gedruckt und mit sich herumgeschleppt wird und körperliche Strapazen auf sich genommen werden, obwohl unbegrenzte Energieressourcen zur Verfügung stehen, um jede x-beliebige Hilfestellung zu genererieren, stört ein bisschen das ansonsten sehr anspruchsvoll gestaltete Hard-Sci-Fi-Gesamtbild.
Die Handlung ist gespickt mit interessanten Ideen und spannenden Entwicklungen, die mich in der Umsetzung nicht immer, aber doch meistens überzeugt haben.
Vom Erscheinungsbild des zu erkundenden Planeten konnte ich mir ein gutes Bild machen. Ich bin neugierig auf weiterführende Erklärungen.

Zunächst zwischen drei und vier Sternen schwankend, wird es letztendlich eine positive Rezension, weil mir auch der Anhang zur Biografie der Exoplaneten – unter Bezugnahme auf Hard-Sci-Fi in Proxima Rising - sehr gefallen hat. Ohne nennenswerte Vorkenntnisse zu haben, wurde mir hier alles so erklärt, dass mit einmaligem Lesen sehr viel bei mir hängengeblieben ist. Ein erweiterter Wissensschatz, ganz ohne einen Fachroman aufgeschlagen zu haben – schön, danke dafür.

Der eigentliche Roman geht übrigens nur bis 83 %, der Anhang bis 90 %, der Rest ist Leseprobe zur Fortsetzung. Eine solche Leseprobe finde ich persönlich überflüssig. Bläht auf, dabei spricht doch der Roman für sich selbst; anhand dessen entscheide ich, ob ich die Reihe und den Autor weiterverfolgen möchte.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Spannender Nahe-Zukunft-Thriller mit dystopischen Zügen

Die Optimierer
0

Verortet in einem möglichen Europa 2052, in dem Roboter in einem schleichenden Prozess die meisten Arbeiten übernehmen, alle überwacht werden, vieles verboten ist (z. B. Fleischkonsum unter Strafe steht), ...

Verortet in einem möglichen Europa 2052, in dem Roboter in einem schleichenden Prozess die meisten Arbeiten übernehmen, alle überwacht werden, vieles verboten ist (z. B. Fleischkonsum unter Strafe steht), ein undurchsichtiges System die Berufswahl für jeden Europäer vorschreibt oder für das Auszahlen des bedingungslosen Grundeinkommens sorgt. Im Untergrund regt sich Widerstand.
Ein treuer Diener des Systems wird zum Spielball, gerät in die Abwärtsspirale.
Erschreckend realistische Ideen. Mit gelungenen futuristischen Umgebungs- und Technikbeschreibungen. Vergleichbarer Ansatz wie bei QualityLand von Marc-Uwe Kling, bloß düsterer und nicht ganz so zynisch gehalten. Kleiner Wermutstropfen: Komplett aus der Sicht einer Figur wiedergegeben, die egomanisch und damit kein Sympathieträger ist, insofern konnte ich nicht so stark mitfiebern wie gewünscht. Trotzdem: Enorm spannend und mit tollen Wendungen. Einmal angefangen, schwer aus der Hand zu legen.
Sehr interessant, wenn die Vergangenheit, also unsere Gegenwart, beurteilt wird: „perverse unnatürliche Wachstumsgesellschaft (…) Institutionalisierte Kleptokratie (…) Das ist, wenn alles so organisiert ist, dass man die Bevölkerung beklaut.“
Ich hätte mir gewünscht, dass mehr angefangene Handlungsstränge abgeschlossen und aufgeworfene Fragen beantwortet werden, z. B. zu unter Arrest stehenden Bürgern und zur Rebellion. Vielleicht lässt sich die Autorin hier eine Hintertür für eine Fortsetzung offen, die ich gern lesen würde.
Flüssig geschrieben, sodass ein großer Adressatenkreis angesprochen wird.
Das Taschenbuch ist von guter Qualität, weist nach dem Lesen keine Gebrauchsspuren auf.
Wie ich es mir von Nahe-Zukunft-Thrillern regelmäßig erhoffe, nicht nur unterhaltsam, sondern auch im Gedächtnis nachhallend und zum Nachdenken anregend. 4 Sterne mit Tendenz nach oben.