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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2018

Sehr gutes Buch, allerdings nicht leicht zu lesen

Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
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Buchinfo
Die Flucht vor der Realität, vor Krankheit und familiärer Isolation endet für die sechzehnjährige Deborah in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Befund: Schizophrenie. Hannah Green ...

Buchinfo
Die Flucht vor der Realität, vor Krankheit und familiärer Isolation endet für die sechzehnjährige Deborah in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Befund: Schizophrenie. Hannah Green erzählt in ihrem erfolgreichen autobiografischen Roman den Kampf des Mädchens Deborah um ihre Heilung. Sie gewährt einen Blick in die Alptraumwelt des psychotischen Fühlens, in die fragmentarischen Beziehungen, aber auch in die Solidarität unter den Kranken. Auch als Film mit Bibi Andersson als Ärztin ein Welterfolg. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Zu Beginn fährt man mit Deborah und ihren Eltern im Auto mit. Sie sind auf dem Weg zu der Psychiatrie, in welche Deborah eingewiesen werden soll. Es dauert einen Moment bis man erfährt, dass sich ihre Eltern diesen, für sie letzten Schritt, aufgrund eines nicht geglückten Selbstmordversuchs überlegt hatten.
In der Klinik angekommen fällt es Deborahs Eltern wesentlich schwerer mit der Entscheidung leben und umgehen zu können als ihrer Tochter. Diese gewöhnt sich schnell an ihren neuen Alltag, der trotz vieler Routinen alles andere als eintönig ist.

Das Buch entwickelt zwei Handlungsstränge. Debbys Leben in der Psychiatrie und das Leben ihrer Familie in der Zeit ihrer Abwesenheit. Den Hauptteil macht natürlich Debby aus.

Meine Meinung zu dem Buch ist etwas gespalten. Ohne Frage finde ich es sehr gut, aber es ist unglaublich schwer und anstrengend zu lesen.

Aufgrund ihrer Schizophrenie lebt Deborah in zwei Welten. Der realen Welt und dieser, die sich nur in ihrem Kopf befindet. Yr.
Yr sieht vollkommen anders aus, hat andere Bewohner, eigene Götter und sogar eine eigene Sprache. Und genau das hat es für mich so schwer gemacht.

Ein Spezialist, lachte Anterrabae, der Fallende Gott. Lass mich mit dir gehen, bat sie ihn, an seiner Seite tiefer und tiefer fallend, denn er war der in Ewigkeit Fallende.
So soll es sein, sagte er. Sein Haar, das Feuer war, kräuselte sich ein wenig im Fallwind.
(Seite 13)

Es dauert insgesamt eine ganze lange Weile bis man überhaupt auch nur irgendetwas von all dem versteht. Wo Debby sich gedanklich befindet und warum. Wie es dort aussieht und was die Götter einem eigentlich sagen wollen. Selbst wenn es nicht auf Yri gesagt wird, ist der Sinn des Gesagten nicht immer sofort verständlich.

Ich hing sehr lange an diesem Buch dran, da es wie gesagt zeimlich anstrengend war. Zwischenzeitlich habe ich immer mal wieder andere Bücher zur Hand genommen und diese schnell beendet. Als ich aber bemerkte, dass es mir von mal zu mal schwerer fiel wieder einzusteigen, habe ich es das letzte Drittel über vermieden etwas anderes zu lesen.

Ich empfand es oftmals als sehr schleppend - und genau so kam ich auch voran. Es sind zwar nicht viele Seiten, aber diese so vollgepackt mit Text, dass es manchmal seitenweise zu keinem Absatz kam.

Trotzdem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben. Es ermöglicht einen Einblick in das "kranke" (und das bitte nicht falsch verstehen) Gehirn einer psychisch "Gestörten", ihre Gedanken und ihre Heilung.

Sehr schön fand ich den Umgang der Patientinnen untereinander. Nicht schön im eigentlichen Sinne, da es auch oft zu Handgreiflichkeiten kam, aber die Tatsache wie sie sich gegenseitig akzeptierten und sich stellenweise so etwas wie Freundschaften bildeten, fand ich wirklich erstaunlich. Sie wussten einfach ganz genau wie sie miteinander umgehen mussten ohne es jemals auszusprechen.

Fazit
Ich weiß nicht wem ich es empfehlen soll und wem nicht, da sowohl die Thematik als auch das Buch an sich wirklich schwierig ist.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es trotzallem ein wirklich gutes Buch ist und ich froh bin, dass Debby und somit auch die Autorin (ist ja eine Autobiographie) "geheilt" werden konnte.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Guter erster Teil :-)

Geliebte der Nacht
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Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl Gabrielle ...

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Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl Gabrielle die grauenhafte Szenerie mit ihrem Fotohandy festgehalten hat, schenkt die Polizei ihr keinen Glauben. Erst der gutaussehende Kommissar Lucan Thorne scheint Gabrielle ernst zu nehmen und verdreht der jungen Frau gehörig den Kopf. Gabrielle ahnt nicht, dass Thorne in Wahrheit ein Vampir ist. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Zu Beginn macht der Leser eine kleine Zeitreise. Man erlebt auf sechs Seiten einen kleinen Vorfall, der sich 27 Jahre vor der eigentlichen Geschichte ereignet hat.
Zurück im hier und heute befinden wir uns auf einer Ausstellung der Fotografin Gabrielle Maxwell.Gabrielle wird Zeuge eines Mordes - ausgeübt von Vampiren. Aber nicht von diesen unglaublich schönen, tollen und herzbrechenden Vampiren, sondern von Rogues.
Diese Art der Vampire handeln nur aus reinem Blutdurst und schrecken vor Mord "zum Spaß" nicht zurück.
Und obwohl Gabby den Vorfall vor dem Nachtclub mit ihrer Handykamera festgehalten hat wird sie von jedem für verrückt erklärt - zumindest von fast jedem.

Als wenn das nicht genug wäre, stürzt sie auch noch Kopfüber in ein Abenteuer mit einer geheimen Bruderschaft und verliert ganz nebenbei auch noch ihr Herz - und etwas Blut.

Es dauert ganze 45 endlose Seiten bis Gabrielle und Lucan endlich (richtig) aufeinander treffen. Alles davor ist zwar durchaus spannend und gut zu lesen - aber mal ehrlich...wir wollen doch alle die Geschichte zwischen dem Vampir und IHR...nur deswegen lesen wir doch solche Bücher

Insgesamt ist die ganze Geschichte ziemlich klischeehaft und nichts Neues...Lara Adrian hat den Suppenlöffel nicht neu erfunden - aber das haben unzählige Schriftsteller vor und nach ihr auch nicht!

"Scheiße. Ich habe die ganze Nacht verschlafen? Dafür wird mir Dante ewig und drei Tage den Arsch aufreißen."
Gabrielles Lippen verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln. "Tatsächlich glaubt er vermutlich, dass du so was Ähnliches die ganze Nacht mit mir getan hast."
(Seite 330)

Der Schreibstil ist gut und liest sich flüssig. Neben der "wunderschöne Frau (die rein zufällig vom Schicksal genau für diesen Vampir vorbestimmt wurde) gerät in Gefahr und wird von dem unglaublich attraktiven, eigentlich ziemlich arschigen aber trotzdem mit echt süßen Momenten und unglaublich gut ausgestatteten (ihr wisst was ich meine ^^) Vampir gerettet, dessen harte Schale sie aufbricht um an seinen weichen Kern zu kommen"-Geschichte, passiert noch einiges drum rum, was durchaus spannend und nicht immer vorhersehbar ist.

"Ich vertraue dir", sagte sie, und ihre Augen verdunkelten sich vor Leidenschaft, als sie langsam ihren Finger zwischen seinen scharfen Zähnen herauszog. "Und ich will dich. Jeden Teil von dir."
Das war mehr als er ertragen konnte.
(Seite 335)

Ich hatte das Buch ziemlich schnell durch, was einerseits an dem Schreibstil und andererseits an meiner Neugier lag, wie es wohl weitergehen mag.

Ich mochte die Geschichte, auch wenn sie von den Grundzügen her anderen Vampirgeschichten ähnelt - aber mal ganz ehrlich...was soll denn da noch groß Neues kommen? Genauso gut könnte man sagen, dass andere Geschichten dieser ähneln. Je nachdem wann man welche gelesen hat.

Fazit
Ich empfehle dieses Buch jedem, der Lust auf eine (klischeehafte) Vampirgeschichte und keine Probleme damit hat, dass man (was die Liebesgeschichte betrifft) am Anfang eigentlich schon weiß wie es ausgeht.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein gelungener dritter Teil

Breeds - Dashs Bestimmung
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Der Soldat Dash Sinclair trägt Wolfsblut in sich. Als er im Kampf schwer verwundet wird, halten ihn nur die Briefe eines kleinen Mädchens am Leben. Doch als Dash nach seiner Genesung die junge ...

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Der Soldat Dash Sinclair trägt Wolfsblut in sich. Als er im Kampf schwer verwundet wird, halten ihn nur die Briefe eines kleinen Mädchens am Leben. Doch als Dash nach seiner Genesung die junge Cassie und ihre Mutter Elizabeth besuchen will, muss er feststellen, dass sie auf der Flucht sind. Unbekannte wollen Cassie entführen. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Es war soweit...der 2. Teil war gelesen - oder eher verschlungen - und der 3. lächelte mich an.
Für diesen Teil habe ich bisher am Längsten gebraucht. Das lag keinesfalls an der Geschichte an sich, oder dass es nicht gut geschrieben war. Es lag an mir - und Taber ;-D Noch immer hänge ich gedanklich im zweiten Band fest, da Taber mich einfach absolut gefesselt hat und von den (bisher) 3 Teilen mein Lieblings-Breed ist. Vielleicht bin ich deswegen insgesamt nicht so richtig warm geworden mit Dash und Elizabeth.

Wie schon in Band 2 bekommt man auch hier wieder einen Prolog vorgesetzt. Darin erfährt man alles über Cassies Briefe, die sie an Dash schrieb und wie der Wolf-Breed seine emotionale Verbindung zu ihr und ihrer Mutter Elizabeth aufbaute - ohne sie je gesehen zu haben. Kapitel 1 beginnt sechs Monate nach dem Prolog und erzählt ein Wenig über Dash und seine Suche nach Cassie und Elizabeth.

Anders als in Teil 2 erfährt man hier wieder einiges über die Breeds und nicht nur über die Hauptcharaktere. Zusätzlich bekommt man viele Informationen über die Wolf-Breeds und erhält einen Ausblick darauf, dass es ebenfalls Kojoten-Breeds gibt (kommen in Teil 7) und es sich nicht nur rein um Katzen-Breeds handelt - auch wenn es bei den bisher sieben veröffentlichen (deutschen) Teilen in fünf davon um Katzen geht.

Ein Wenig vermisst habe ich zum Schluss einen Epilog wie es ihn in Band 2 gab. Da erhielt man einen Ausblick auf die Geschichte zwischen Sherra und Kane aus Band 6. Das fand ich persönlich sehr gut und es trieb meine Spannung für diesen besagten Teil wieder etwas in die Höhe. Lora Leigh verfasste stattdessen eine Danksagung. Diese Danksagung richtet sich an all jene Soldaten, die jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen um Menschen zu schützen die sie nicht kennen und die auch im Gegenzug nichts von ihrer Existenz wissen. Diese Danksagung schummelte ein Lächeln auf meine Lippen, brachte mich zum Nachdenken und dazu, innerlich all diesen Soldaten in allen Ländern zu danken.

Die Geschichte um Dash und Elizabeth war so vollkommen anders als die um Callan und Merinus oder Taber und Roni.
Natürlich gleichen sie sich alle. Breed trifft Frau, sie verlieben sich, haben einen leichten Kampf miteinander und kommen trotzallem zusammen. Zwischendurch gibt es noch ein paar böse Buben von denen sie gejagt werden und denen sie sich entgegensetzen. Doch zusätzlich gab es hier noch Cassie - Elizabeths Tochter. Sie verhinderte es mehr als ein Mal, dass die Beiden sich körperlich näher kamen obwohl sie nichts anderes wollten. Das sorgte dann auch dafür, dass der erotische Aspekt dieses Buchs erst viele, viele Seiten später als bei den anderen beiden Teilen hervortrat. Dann allerdings mit aller Macht und für mein Empfinden dann zu oft hintereinander. Dachte ich bei Taber und Roni noch die ganze Zeit 'Mensch wann geht es denn endlich wieder rund?' war mein Gedanke hier jedesmal 'Ach nee...nicht schon wieder'.

Lora Leigh verstand sich wieder unglaublich gut darauf diese Szenen wunderbar zu beschreiben, aber es war einfach zu oft hintereinander ohne, dass eine wirkliche Handlung dazwischen lag.

Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich durchaus auf Cassie verzichten können. Natürlich war sie Stein des Anstoßes und ohne sie hätte es diese Geschichte nicht gegeben - aber irgendwie ging sie mir schon ein Wenig auf den Keks. Ich war ganz froh darüber, dass sie ab einem Gewissen Punkt nicht mehr dabei war und erst im letzten Kapitel wieder auftauchte.

Das vorletzte Kapitel trieb mir die Tränen in die Augen und ließ meinen Puls höher schlagen. Ich werde nicht verraten warum - wenn ihr es wissen wollt, müsst ihr das Buch selbst lesen

Dieser Band ist in sich komplett abgeschlossen und bedarf keinerlei Vorkenntnisse aus den ersten beiden Teilen. Aber natürlich werden die Charaktere aus den anderen Büchern erwähnt und erhalten stellenweise einen kurzen Gastauftritt.

Für mich persönlich war dieser Teil nicht perfekt aber in sich sehr stimmig und absolut lesenswert.

Fazit
Für Breeds-Fans ein Muss und für alle anderen auch durchaus lesbar ohne einen anderen Teil der Reihe lesen zu müssen.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Langweilig am Anfang, spannend in der Mitte und gewaltig am Ende!

Das Areal
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Einige nennen es Heimat, für andere ist es die Hölle auf Erden. Und für manche bedeutet es den sicheren Tod ...

Niemand setzt freiwillig einen Fuß in das »Areal«, Ghetto und Sammelbecken aller ...

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Einige nennen es Heimat, für andere ist es die Hölle auf Erden. Und für manche bedeutet es den sicheren Tod ...

Niemand setzt freiwillig einen Fuß in das »Areal«, Ghetto und Sammelbecken aller Gescheiterten und Ausgestoßenen. Doch genau dorthin muss der Ex-CIA-Agent Nathan Turner gehen, um herauszufinden, warum in den Nachrichten von seiner Ermordung berichtet wird. Und auch die suspendierte Polizistin Kate Friedman macht sich auf den Weg in das Areal, der Quelle der rätselhaften Infektion, die ihr nur noch wenige Tage zu leben lässt. Beide folgen sie der Spur des »Biests«, eines Killers, der nichts mehr zu verlieren hat ... (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Was soll ich sagen? Wer meine Rezis liest weiß, dass ich mich tatsächlich durch Bücher durchquäle und nicht einfach angelesen an die Seite lege. Manchmal lohnt es sich, manchmal nicht. In diesem Fall hat es sich mehr als gelohnt.

Ich habe fast 150 wirklich nicht spannende Seiten hinter mich gebracht und fragte mich, wo genau jetzt der Thriller in diesem Buch stecken sollte.
Am Anfang erfährt man viel, sehr viel, über die einzelnen Figuren.
Das ist zwar gut um sich direkt zu Beginn ein sehr gutes und weites Bild von den Personen zu machen, aber viel durch das man sich hindurch quälen muss. Zusätzlich dazu gibt es sehr viele Menschen in desem Buch, die irgendwie miteinander zu tun haben. Für mich persönlich insgesamt viel zu viele. Stellenweise wusste ich, dass ich diesen Namen schon gelesen habe, wusste aber jetzt nicht mehr wer mit ihm inwiefern verbandelt war. Ziemlich stressig auf Dauer.

Auch etwas verwirrend fand ich die sehr detailierten Beschreibungen von gewissen Gegenden, Räumen oder Handlungen. Es wurde stellenweise bis ins allerletzte Detail erklärt und beschrieben, was mich oftmals noch viel mehr verwirrte und ich Probleme hatte zu verstehen was genau das jetzt sein sollte oder mir vorzustellen wie es jetzt tatsächlich aussehen sollte.
Ich habe es dann einfach hingenommen muss ich gestehen. Lieber kann ich mir den Raum nicht bis ins kleinste Detail vorstellen, als dass ich den Absatz noch zwei Mal lese

Im großen und ganzen geht es in diesem Buch um zwei Personen, die unabhängig voneinander ihre Geschichten erleben und die das Schicksal am Ende zusammenführt. Ihre Handlungsstränge verlaufen irgendwann ineinander und formen sich zu einer gemeinsamen Geschichte.
Bis es soweit kommt, wechseln sich die Sichtweisen immer wieder ab. Das eine Kapitel ist über den Ex-CIA-Agenten Turner und im nächsten Kapitel geht es um die suspendierte Polizistin Kate.
Das machte es für mich stellenweise noch etwas schwieriger all dem zu folgen.
Schnell war mir persönlich Turner wesentlich sympathischer und ich wollte nur noch die Geschichte um ihn und Ghost lesen...allerdings kam mir Kate bei jedem zweiten Kapitel dazwischen. Ich hätte Kate einfach nicht gebraucht. Also so gar nicht. Turner und Ghost hätten mir voll und ganz gereicht.

Alles verlief etwas schleppend, bis der Punkt kam, als Kate vom "Biest" entführt wurde. Da war der Moment gekommen, als plötzlich Spannung aufflackerte und mein Interesse geweckt wurde. Seite 162.
Danach wurde es für mich wieder etwas sehr zäh und unspannend. Das Buch wurde langsam und ihm fehlte das Feuer, was ich von einem Thriller erwartet hätte.
Ab da legte ich auch eine Pause ein und musste mal wieder in etwas anderem lesen. Musste mich vom Areal fernhalten

Danach erfährt man noch viel über das Areal und den "Tower".
Ob für Kate ein Heilmittel gefunden wird oder nicht, hatte mich nie sonderlich interessiert. Es war mir egal ob sie überlebt oder stirbt.
Anders war es da bei Ghost. Bei allem wo ihr etwas passiert ist und es ihr nicht gut ging habe ich mitgefiebert und so sehr gehofft, dass sie es schafft.

Die endgülige Spannung kommt dann tatsächlich gegen Ende. Das Buch gewinnt an Tempo und die Buchstaben flogen nur so vor meinen Augen. Da ist es zackig, da hat die Geschichte Fahrt aufgenommen und ist fast schon wieder zu schnell vorbei.
Es ist alles gut und stellenweise wieder zu detailliert beschrieben - dass es zu schnell vorbei ist lag also nur an meinem Empfinden.
Ich wollte Ghost und Turner einfach noch nicht gehen lassen. Von Kate hätte ich mich dafür gerne schon vor vielen Seiten verabschiedet.

Das Ende war ein anderes als ich es mir erhofft und vorgestellt hätte. Komplett anders. Allerdings verstehe ich sehr gut warum es so ausgegangen ist, hatte beim letzten Absatz tatsächlich einen Kloß im Hals und die letzten zwei Sätze trieben mir die Tränen in die Augen.
Nicht weil es sonderlich traurig war, sondern einfach weil ich ein absolut überemotionaler Mensch bin und mir ein ganz anderes Ende erhofft hatte.

Fazit
Kurzum, der Anfang war mir zu lang und zu langatmig, aber Ghost hat mir gut hindurch geholfen. Das Ende hat mich gefesselt, schockiert und zugleich erfreut. Der Mittelteil dazwischen war ok.

Wer einen schnellen Thriller sucht, der die Nervon von der ersten bis zur letzten Seite bis zum äußersten anspannt, ist hier falsch.
Wer es lieber etwas ruhiger mag, aber nicht so ganz auf Spannung verzichten will, ist hier richtig Allerdings solltet ihr mit Blut und Brutalität klar kommen. Davon gibt es hier genug.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Anfänglich nerviger Porno entwickelte sich zu einem guten Buch mit viel Sex aber auch einer Handlung

Heiße Nächte
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Buchinfo
Heiße Spiele in Down Under
Die hübsche Australierin Sherryn möchte Rache an dem charismatischen Lebemann Ren nehmen. Er hatte ihrer unerfahrenen Cousine Sarah die Sterne vom Himmel versprochen, ...

Buchinfo
Heiße Spiele in Down Under
Die hübsche Australierin Sherryn möchte Rache an dem charismatischen Lebemann Ren nehmen. Er hatte ihrer unerfahrenen Cousine Sarah die Sterne vom Himmel versprochen, um sie dann zu verlassen. Bei dem ausgeklügelten Plan kommt die Lust nicht zu kurz: Sherryn genießt die erotischen Spiele mit Ren in Cairns, und sie muss zugeben, dass sie selten so viel Spaß hatte. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Ich lese ja gerne mal einen erotischen Roman und so war es nicht verwunderlich, dass ich zuschlug, als ich dieses preisreduzierte Mängelexemplar auf dem Wühltisch entdeckte. Ich gestehe - ich kaufe Bücher gerne sehr günstig und auch gebraucht

Bereits auf der dritten Seite dieses Buches geht es gleich zur Sache und die Protagonistin Sherryn hat Sex.
Alles klar, man weiß direkt worum es geht und auch, dass die Autorin eine deutliche Sprache spricht. Dass es auf 55 Seiten allerdings zu vier sexuellen Handlungen mit drei unterschiedlichen Männern kam, hat mich doch etwas...schockiert? Entsetzt? Überfordert?
Als es nach 98 Seiten dann zu zehn sexuellen Handlungen kam, brauchte ich eine Pause von diesem "erotischen Roman" der als ein eindeutiger Porno daherkam.

Es war mir ehrlich gesagt viel zu viel und ich war innerlich froh, dass ich nicht 7,95 € sondern lediglich 2,99 € dafür bezahlt hatte.
Eine Weile lag das Buch hier, weiterhin unangetastet.

Doch da ich Bücher nicht abbreche nahm ich es wieder zur Hand und quälte mich weiter hindurch. Was soll ich sagen...über 50 körperliche Handlungen auf 319 Seiten...durchschnittlich 0,16 pro Seite - nicht gerade wenig. Dabei ging es in keinster Weise nur um Sherryn und Ren, sondern eigentlich um jeden, der in desem Buch auch nur ansatzweise angesprochen wurde.

Jeder hatte irgendwie Sex mit jedem und alle schauten immer mal wieder zu. Mal heimlich, mal über eine Überwachungskamera oder auch mal offensichtlich und gewollt. Safer Sex ist außer an zwei Stellen scheinbar überhaupt kein Thema und scheint auch niemanden sonderlich zu interessieren.
Es gab auch nichts was ausgelassen wurde, jedes Thema und fast jeder Fetisch wurden in diesem Buch bedient. Von zart bis hart, liebevoll, wild, SM und Bondage, Sex mit Fremden, Sex unter Männern und unter Frauen, flotte Dreier und auch eine Orgie - einfach alles.

Nachdem ich mich eine lange Zeit über sehr durchquälen musste, gab es irgendwann einen gewissen Punkt (ich kann gar nicht genau sagen wann) ab dem das Buch wirklich spannend wurde. Die vorher recht seichte Handlung wurde plötzlich spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. So viel Sex hätte ich eindeutig nicht gebraucht, aber die eigentliche Handlung gefiel mir an sich gut.

Das Ende hat mich schwer enttäuscht.
Ab einem bestimmten Punkt habe ich mir einfach ein gewisses Ende erhofft, was allerdings nicht eingetreten ist. Auch, dass es sich um ein offenes Ende handelt und es keine Fortsetzung gibt hat mich fast schon aggressiv werden lassen

Fazit
Tja...das Fazit.
Ich weiß nicht wem ich dieses Buch empfehlen und wem ich davon abraten soll. Ich weiß nicht mal ob ich überhaupt eine von beiden Möglichkeiten in Betracht ziehen soll. Wer keine Probleme mit viel Sex aus allen Richtungen und in einer deutlichen Sprache hat - kann es lesen. Wer da etwas zart beseitet ist sollte es lassen

Von mir erhält dieses Buch 4 Sterne, da es mich zum Ende hin wirklich überzeugt hat, aber ich immer noch sauer über das Ende bin.