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Veröffentlicht am 05.09.2019

Verstörender Roman!

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0

Inhalt:

Eine Nacht die alles verändert. Der junge Bauer und Vater von zwei kleinen Kindern, Tille Storkema, greift an einem Fahrradweg ein sechzehnjähriges Mädchen aus dem Dorf an. Es wird dreizehn Jahre ...

Inhalt:

Eine Nacht die alles verändert. Der junge Bauer und Vater von zwei kleinen Kindern, Tille Storkema, greift an einem Fahrradweg ein sechzehnjähriges Mädchen aus dem Dorf an. Es wird dreizehn Jahre dauern, bis Tille endlich gefasst wird und die Wahrheit die Welt, das Dorf, seine Frau und seine Kinder gewaltsam überwältigt.
In der Zwischenzeit wuchern die Verdächtigungen und Anschuldigungen gegen die mutmaßlichen Täter aus einem Asylbewerberheim, während Tille versucht, ein guter Ehemann, Vater und Bauer zu bleiben. Doch der Druck wächst: Er wird von störenden Erinnerungen geplagt und seine Tochter Suze erreicht das Alter seines Opfers …

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut! Schwarze Vögel (Stare) und im Hintergrund einen blutroten Himmel! Sehr auffällig!
Aufgrund des Klappentextes hatte ich dieses Buch gewählt und war sehr gespannt darauf! Die Leseprobe hatte mich begeistert und ich war neugierig auf den Fortgang.
Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig. Verschachtelte Sätze und Äußerungen ohne Zusammenhang verwirrten mich sehr. Dadurch war der eigentliche Lesefluss gehemmt und bereitete keine Freude. Auch Spannung suchte ich vergebens. Thematisch sehr interessant, aber dies wurde meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. Ein Mord geschildert aus den Augen des Täters gibts nicht so oft. Der Sohn wird merkwürdigerweise kaum erwähnt, die Tochter schon fast fanatisch geliebt. Da hatte ich immer Angst, dass der Vater auch bei ihr schwach wird.
Auch gab es große Sprünge in der Erzählung, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Kapiteln gab es zu wenige. Man musste sich vieles selber dazu denken, da erklärende Sätze einfach fehlten. Dann die Zeitsprünge in den einzelnen Kapiteln und das Wechseln zur abschließenden Verhörung.
Die verschiedenen Charaktere wurden auch ohne jegliche Sympathie oder Chance zum Kennenlernen beschrieben, so dass ich auch völlig emotionslos zum Ende kam. Leider ohne jegliche Spannungsmomente.
Für mich ein verstörender und schlecht geschriebener Roman, den ich nicht weiterempfehle. Ich vergebe 2 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.04.2019

Verwirrte Hetzjagd durch Berlin

So nah der Tod
1

Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas ...

Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas Tochter! Panisch ruft Annika ihren besten Freund Sebastian zu Hilfe. Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim unter einer grausam verstümmelten Frauenleiche Sebastians Bibliotheksausweis. Als Weinsheim erfährt, dass sein Tatverdächtiger gerade eine Kindesentführung gemeldet hat, ahnt er, dass die Fälle zusammenhängen ...

Meine Meinung:

Begeistert hatte mich der Klappentext des Buches und ich durfte es dann in einer Leserunde lesen!
Erzählt wird aus zwei Perspektiven; einmal der Ich–Perspektive von Annika Ritter und dann der Ich–Perspektive des ermittelnden Hauptkommissar’s Eric Weinsheim. Zwischendrin werden immer wieder kursiv geschriebene Eindrücke und Sichtweisen des Täters eingeblendet. Am Anfang war es spannend, aber je weiter man las, umso zäher würde es. Annika war mir von Anfang nicht sehr sympathisch, auch der Umstand dass ihr Kind entführt wurde, half da nicht. Sie ist alleinerziehend, ihr bester Freund Sebastian ist aber immer an ihrer Seite. Die Jagd nach dem Täter und die Flucht vor der Polizei quer durch Berlin war viel zu langatmig und ausführlich beschrieben. Das hätte man kürzer fassen müssen, um die Spannung nicht zu verlieren. Dadurch fühlte man sich das ganze Buch über gehetzt und gestresst.
Zeitweise waren Annikas Handlungen und Kommentare so wirr, dass man den Eindruck bekam, sie wäre psychisch krank. Eine Stimme in ihrem Kopf ( zeitweise ihr verstorbener Mann Stefan) und ihre Selbstgespräche trugen dazu bei. Die Entführung des eigenen Kindes ist wohl nicht leicht zu ertragen, aber warum vertraut sie der Polizei nicht und macht sich mit Bastian selber auf die Jagd? Für mich nicht nachvollziehbar....
Auch hatte ich Probleme , die vielen Leute und Namen auseinander zu halten. Verwandte, Freunde, Ärzte und Polizisten...das machte das ganze Verwirrspiel komplett.
Die Auflösung des Verbrechens und das Auffinden ihres besten Freundes und des Babys reihte sich letztendlich in ein wirres Gesamtpaket ein.
Die ganze Geschichte dümpelte so vor sich hin und die Spannung suchte man vergebens. Schade....da hatte ich mir viel mehr von erwartet.
Der Schreibstil war ok, aber ich muss letztendlich sagen, dass ich den Debütroman der Autorin nicht ausgereift finde. Leider überzeugte mich das Buch nicht und ich muss zwei von fünf Sternen vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 24.10.2018

Enttäuschend

Das falsche Kind
0

Inhalt:

Das erste Kind von Sasha und Mark ist ein echtes Wunschkind. Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. Als sie wieder zu ...

Inhalt:

Das erste Kind von Sasha und Mark ist ein echtes Wunschkind. Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. Als sie wieder zu sich kommt und man ihr den kleinen Jungen in die Arme legt, weiß Sasha sofort: Das ist nicht mein Kind! Aber niemand glaubt ihr, weder die Ärzte oder Schwestern, noch nicht einmal Mark. Sasha jedoch ist überzeugt, dass ihr Sohn mit einem anderen Kind vertauscht wurde. Alleine und gegen alle Widerstände setzt Sasha alles daran, um ihren Sohn zu retten.

Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und nur deshalb habe ich es nicht abgebrochen! Gefesselt hatte mich der Klappentext und die Leseprobe, die viel Spannung versprach.
Das Cover ist schön gestaltet, hat aber keinerlei Bezug zum Buch. Der Schreibstil war erstaunlich flüssig und locker, trotz der Perspektivwechsel.
Am Anfang lies sich das Buch gut lesen und es war ein wenig Spannung zu spüren. Man fühlt mit der Protagonistin mit und rätselt über die Einzelheiten der Geburt ihres Babys und den Zuständen in der Klinik. Was mich aber schon von Anfang an gestört hatte, war das fehlende Fingerspitzengefühl der Krankenschwester und ihre Ausdrucksweise der Patientin gegenüber. Die Protagonistin hat nach ihrer plötzlichen Kaiserschnittgeburt Probleme, ihr Baby anzunehmen und vermutet sogar eine Verwechslung. Es ist zu früh geholt worden und muss auf die Intensivstation. Ihr Ehemann kann dies nicht nachvollziehen und zweifelt an ihren Verstand. Dank der Krankenschwester und des Ehemanns wird sie sogar auf die Station für psychisch Kranke untergebracht. Absolut unvorstellbar.... Da wird sie sehr schnell wieder entlassen, das auch unrealistisch erscheint. Zum Ende kommt es dann noch zu einem tragischen Schicksalsschlag!
Die Geschehnisse schaukelten sich dermaßen hoch, das es schon unrealistisch wirkte.
Die Spannung hielt leider nicht und die Geschichte tröpfelte so dahin. Ich wollte zwar immer wissen, wie es weitergeht, aber von Thrill und Spannung keine Spur. (Punktabzug)
Das Ende war dann dermaßen unrealistisch (Punktabzug), das man am Verstand fast aller Mitwirkenden zweifelte. Alles ein sehr unbefriedigendes Ende. Und besonders falsch, da es ein Happyend war....Thriller enden nie so!
Meiner Meinung nach war es ein Familiendrama und deshalb ist das Genre falsch gewählt! (Punktabzug)
Ich vermisste bei diesem Buch den Gänsehautthrill, der vorhanden sein muss bei einem guten Thriller. Leider kann ich nur zwei von fünf Sternen vergeben, eine Leseempfehlung verkneife ich mir!



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2017

Seichter "Thriller"

The Couple Next Door
3

Inhalt:

Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd ...

Inhalt:

Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd nach der Kleinen sehen. Deine Tochter schläft, als du das letzte Mal nach ihr siehst. Doch jetzt herrscht Totenstille im Haus. Du rennst ins Kinderzimmer - und dein schlimmster Alptraum wird wahr: Die Wiege ist leer. Es bleibt nur eins: die Polizei zu rufen - doch wer weiß, was sie finden wird -

Meine Meinung:

Das Cover ist ist farblich sehr schön gestaltet! Man erkennt verschwommen einige Häuser, die wohl die Nachbarschaft darstellen soll.
Der Schreibstil ist flüssig und stellenweise auch fesselnd, allerdings auch sehr nüchtern und kühl!
Die einzelnen Charaktere sind detailliert dargestellt und beschrieben. Man kann sie sich sehr gut vorstellen, auch wenn doch die Sympathie zu ihnen auf der Strecke bleibt.
Erzählt wird das Ganze aus Sicht der jungen Eltern, Marco und Anne.
Während der Ermittlungsarbeit der Polizei und auch besonders des Detectives Rasbach verdächtigt man abwechselnd fast alle Personen, die beschrieben sind. Dadurch kommt auch etwas Spannung auf, die sich aber leider nicht lange hält.
Das Verhalten, besonders das der zwei Hauptprotagonisten, ist teilweise so übertrieben und unglaubwürdig dargestellt, das sich der "Thriller" überwiegend konstruiert und schlecht recherchiert darstellt. Das Finale kommt mit einer, meines Erachtens schlecht dargestellten Wendung daher und lässt mich grübelnd über die einzelnen Geschehnisse zurück.
Die Einstufung in das Genre "Thriller" ist meiner Meinung auch schlecht gewählt, es ist eher ein Familiendrama mit spannenden Zügen.
Daher komme ich bei der Bewertung des Buches auf gerade noch zwei von fünf Sternen. Eine Leseempfehlung gebe ich auch nur den Lesern, die Familiendramen lieben und gut unterhalten werden möchten!

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 26.01.2019

Zu langatmig

Tattoo
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Inhalt:

Dein Körper ist seine Leinwand – und seine Absichten sind mörderisch

Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf ...

Inhalt:

Dein Körper ist seine Leinwand – und seine Absichten sind mörderisch

Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt – die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« – ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich, und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn …

Meine Meinung:

Das Cover hat mich gleich in den Bann gezogen! Es ist toll gestaltet und fällt in einem Buchladen durch das silberfarbene Cover mit den blutroten Buchstaben sofort ins Auge!
Leider ist das das einzige, was ich an dem Buch loben kann.
Es ist das Gesamtwerk der englischen Thrillerautorin Margaret Murphy und der Forensikexpertin Helen Pepper. Überrascht war ich davon, dass hinter dem Pseudonym Ashley Dyer zwei Personen stecken!
Die gesamte Handlung ist so in die Länge gezogen, dass die winzigen Spannungselemente in den Hintergrund treten! Am Anfang stecken die ersten winzigen Spannungselemente, die sich aber leider fortsetzen. Der gesamte Mittelteil ist so langatmig und unspannend gestaltet, dass ich mehrmals überlegte, das Buch abzubrechen! Ich quälte mich durch Hintergrundinfos, die so gar nicht gebraucht wurden. Die zwei Hauptfiguren Carver und Lake wurden mir zwar mehr und mehr symphatisch, aber das half auch nicht, das Ganze mit Genuss zu lesen! Am Ende wurde es nochmals etwas spannender, aber auch das Ende konnte mich dann nicht überzeugen.
Dieser Thriller ist in Wahrheit gar keiner, bestenfalls kann man ihn als Krimi bezeichnen! Somit hätte ich eine große Erwartungshaltung, die nich erfüllt wurde.
Schade, durch den Klappentext wurde hier mehr versprochen, als in Wirklichkeit gehalten wurde.
Leider bekommt dieses Buch von mir nur einen Stern von fünf!