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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2018

Echo des Lebens

Echo des Lebens
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Ein Buch voller Emotionen, voller Gefühle, der Leser fragt sich dabei, wieviel Unglück kann ein einziger Mensch eigentlich noch ertragen, um nicht ganz zusammenzubrechen. Marion wächst in einem despotischen ...

Ein Buch voller Emotionen, voller Gefühle, der Leser fragt sich dabei, wieviel Unglück kann ein einziger Mensch eigentlich noch ertragen, um nicht ganz zusammenzubrechen. Marion wächst in einem despotischen Elternhaus auf. Von ihren Eltern bekommt sie keine Liebe und Zuneigung, sondern es zählt nur Fleiß und Arbeit. Da lernt sie 17jährig Simon kennen, wird von ihm schwanger. Als ihre Eltern dies erfahren, wird sie verstoßen, aber Simons Eltern nehmen sie großherzig auf. Doch das Glück währt nicht lange. Als die gemeinsame Tochter 9 Jahre alt ist, verunglückt Simon tödlich. Nun steht Marion vor dem Trümmern ihres Lebens. Um das gemeinsam gebaute Haus nicht verkaufen zu müssen und der Tochter die Heimat zu erhalten, vermietet Marion das obere Stockwerk. Es meldet sich ein smarter junger Mann, der das Stockwerk für seinen engsten Freund mieten will, der nach einem schweren Unfall seelisch am Ende ist und seine Beine schwer verletzt sind, Marion entschließt sich schweren Herzens an den Mann zu vermieten. Doch dann treten ungeahnte Schwierigkeiten auf, beide Männer buhlen um die junge Witwe bis zu eine folgenschwere Entdeckung macht. Die Autorin versteht es gekonnt, sehr beeindruckend zu schreiben. Man fühlt und leidet mit Marion. Die 37 Artikel fliegen beim Lesen nur so dahin und trotz der gefühlsamen Welt fehlt es nicht an Spannung und Dramatik. Auch das Cover mit den vielen Raben auf dem Feld hinterläßt beim Leser einen bleibenden Eindruck. Es zeigt uns, welch starke Frau sich hinter Marion verbirgt.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Hasenjagd

Hasenjagd
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Ein echter Lars Kepler. Hier hat das Autorenteam Ahndoril wieder sein Bestes gegeben. Ein Politiker wird bestialisch ermordet, während das von ihm bestellte Callgirl den Mord mitansehen muß. Man geht von ...

Ein echter Lars Kepler. Hier hat das Autorenteam Ahndoril wieder sein Bestes gegeben. Ein Politiker wird bestialisch ermordet, während das von ihm bestellte Callgirl den Mord mitansehen muß. Man geht von einem Terroranschlag aus. Dann geschieht ein weiterer Mord. Und jedesmal wird den Opfern ein Kinderlied vorgespielt. Um den Mörder auf die Schliche zu kommen,wird Joona Linna zu den Ermittlungen beigezogen. Dieser sitzt aber schon seit zwei Jahren im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumia ein. Der Premierminister verhilft ihm dazu aus der Haft. Ihm zur Seite steht die Top Ermittlerin Saga Bauer. Zusammen jagen sie nun den Serienmörder, da weitere Morde folgen. Zunächst sehen die Ermittler noch keinen Zusammenhang zwischen den Opfern. Zeugen allerdings berichten, dass der bei seinen Angriffen eine Art Hasenohren auf dem Kopf trägt. Das über 600 Seiten dicke Buch besteht aus einigen Handlungssträngen. Zunächst kann der Leser mit der Vielzahl der Geschehnisse, die alle nichts miteinander zu tun haben scheinen, nichts anfangen. Aber je länger man liest, desto mehr fügt sich alles zusammen. Der Thriller ist sehr spannend, nur dann nach den ersten 200 Seiten scheint eine gewisse Trägheit sich einzustellen, die sich dann aber schnell wieder ergibt, denn die Ereignisse scheinen sich dann zu überstürzen. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da es sehr blutig zugeht und teilweise auch genau beschrieben wird, wie der Mörder seine Opfer quält und niedermetzelt. Der Einband mit dem Tiergesicht und den glänzenden orangen Augen, die einen zu verfolgen scheinen, ist nach der beliebten Manier dieser Autoren und gibt dem Buch noch zusätzliche Würze. Ein Thriller, der unter die Haut geht und beim Leser ein Gänsehautfeeling hinterlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2018

Honolulu King

Honolulu King
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Ein Buch voller Emotionen und das uns viel über die Hawaimusik beibringt. Die erwähnte Band "Honolulu Kings" gab es tatsächlich und auch die im Buch erwähnten Songs dieser Gruppe. Hardy betreibt in Amsterdam ...

Ein Buch voller Emotionen und das uns viel über die Hawaimusik beibringt. Die erwähnte Band "Honolulu Kings" gab es tatsächlich und auch die im Buch erwähnten Songs dieser Gruppe. Hardy betreibt in Amsterdam ein indonesisches Toko. Inzwischen ist er schon über 80 Jahre alt und steht noch immer in der Küche. Nachdem sich seine Frau und große Liebe wegen Demenz in einem Heim befindet, widmet er sich nun wieder mit seinen beiden Freunden George und Cok wieder seiner hawaianischen Musik. Sie möchten mit der Gruppe wieder auftreten und suchen zwei neue Mitglieder, da von der ursprünglichen Besetzung schon zwei verstorben sind. Seine Tochter möchte mit ihren indonesischen Wurzeln nicht all zu viel zu tun haben, aber die Enkelin Synne hilft fest im Toko aus und läßt ihr Studium etwas schleifen. Da Hardy einsam ist, schließt er sich den Freimaurern an. Für dessen Beitritt muß er ein Baustück abgeben. Und infolge dessen läßt er sein ganzes Leben Revue passieren, seine Kindheit in Indonesien, den Tod der Eltern, der durch die Japaner verursacht wird. Das Buch führt uns in eine andere Welt, mit anderen Grundsätzen und anderen Regeln.Obwohl Hardy schon seit fast 70 Jahren von Indonesien weg ist, ist das immer noch seine Heimat. Die Autorin nimmt auch Bezug auf die Musik und den Honolulu Kings, wir hören beim Lesen die Steelgitarre seufzen. Die Sprache ist gut verständlich und wir erfahren beim Lesen ein lange gehütetes Familiengeheimnis der Familie Hardy. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, das uns die indonesischen Gerichte und Ausdrücke erklärt, die im Toko angeboten werden. Zu Recht ist dieses Buch in Holland ein Bestseller geworden. Noch zu erwähnen ist der rote Einband des Buches. Darauf befindet sich eine Steelgitarre und hawaianische Blüten.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes
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Ein weiterer Band um den Ermittler Cyrus Doyle und seiner Kolleg in Pat Holburn auf der Insel Guernsey. Eine junge Frau wird tot am Strand aufgefunden. Die ersten Spuren führen zu einem einsam gelegenen ...

Ein weiterer Band um den Ermittler Cyrus Doyle und seiner Kolleg in Pat Holburn auf der Insel Guernsey. Eine junge Frau wird tot am Strand aufgefunden. Die ersten Spuren führen zu einem einsam gelegenen Haus mitten im Wald, dessen Bewohner die Polizisten mit einer Schrotflinte bedroht. Doch im Laufe der Ermittlungen geraten immer mehr Leute in Verdacht, die mit dem Mordopfer zu tun gehabt haben und so mancher von ihnen hat hinter seiner heilen Fassade etwas zu verbergen. Es wird von einem schwarzen Ungeheuer gesprochen, von einem versunkenen Schatz auf der Black Hawk. Eine junge Polizistin wird vom Dienst suspendiert. Die Ermordete soll einen sehr lockeren Lebenswandel geführt haben. Der Autor führt den Leser durch verschiedene Handlungsstränge immer auf die falsche Spur. Man meint, jetzt den Mörder zu haben, doch dann taucht schon wieder ein anderer Verdächtiger auf. Trotz all dem Verbrechen wird auf die Schönheit der Insel hingewiesen. Die Sonnenuntergänge, die raue See. Das Buch ist bis zum Schluß spannend, so dass man es nicht aus der Hand legen kann aus lauter Angst, etwas zu verpassen. Dies ist zwar schon der dritte Teil dieser Kriminalserie, aber man kann jedes Buch für sich alleine lesen, ohne dass man den Anschluß verlieren würde. Cyrus Doyle und sein Team werden nicht nur als harte Ermittler dargestellt, sondern wir bekommen auch Einblick in deren Privatleben mit alle ihren Sorgen und Problemen. Das Cover zeigt uns einen wilden Strand mit strahlend blauem Himmel und azurblauem Meer. Am Beginn des Buches ist eine Karte von Guernsey eingezeichnet und ein Stadtplan von St. Peter Port, so dass sich der Leser immer orientieren kann.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Paris für Anfänger

Paris für Anfänger
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Ein Buch mit Schmunzelcharakter. Nach dessen Lektüre hat man so manchen Lacher hinter sich und man kann sich beim Lesen so richtig entspannen. Paul ist ein eher langweiliger, aber geradelieniger Typ. Er ...

Ein Buch mit Schmunzelcharakter. Nach dessen Lektüre hat man so manchen Lacher hinter sich und man kann sich beim Lesen so richtig entspannen. Paul ist ein eher langweiliger, aber geradelieniger Typ. Er liebt Ordnung über alles, graue Kleidung, Manschettenknöpfe und ist gerade dabei, einen Kniggeratgeber zu schreiben. Annika, mit der er seit über zwei Jahren zusammen ist, liebt Glitzer Glimmer und ist ziemlich unkonventionell, die Beiden ergänzen sich. Da möchte Annikas Schwester ejnen auf dem Flohmarkt erworbenen Kontrabass an einen Interessenten in Paris verkaufen. Annika bittet Paul, mit seiner Schwester dorthin zu fahren. Paul ist darüber nicht gerade erfreut, denn er möchte an dem besagten Wochenende seinen 30. Geburtstag feiern und da muß alles organisiert sein. Jedoch in Paris läuft alles schief, sie erreichen den Interessenten nicht. Dann verliert er auch noch das Geburtstagsgeschenk, eine gelbe Quietschente von Annika, die muß er auf alle Fälle finden und eine Odysee durch Paris beginnt. Die Autorin hat die Geschichte derart kurzweilig und interessant geschrieben, man muß immer wieder über die Tollpatschigkeit von Paul und die Unbekümmertheit von Jojo lachen. Es werden uns die Plätze und Sehenswürdigkeiten von Paris nähergebracht, so dass man sich diese Orte wirklich bildhaft vorstellen kann. Wie schon eingangs erwähnt, ist dies ein leichtes und heiteres Buch, bei dem die Porbleme mit Witz und Charme gelöst werden. Diese Reise durch Paris war für den Leser ein besonderes Vergnügen.