Cover-Bild Die Krone der Dunkelheit
Band 1 der Reihe "Die Krone der Dunkelheit"
(78)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492705264
Laura Kneidl

Die Krone der Dunkelheit

Roman | Von der Autorin der „Berühre mich nicht"-Reihe

Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.  

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2018

Ein grandioser Auftakt !

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Ich finde es immer unfassbar schwierig, Bücher zu rezensieren, die ich richtig gut fand. Warum das so ist, kann ich schwer beantworten, aber ich vermute, das es einfach daran liegt, das man das Gefühl ...

Ich finde es immer unfassbar schwierig, Bücher zu rezensieren, die ich richtig gut fand. Warum das so ist, kann ich schwer beantworten, aber ich vermute, das es einfach daran liegt, das man das Gefühl hat, dem Buch, den Charakteren und vor allem dem Autor oder der Autorin sowieso gar nicht gerecht werde zu können. Verrückte Sache.

Nichtsdestotrotz will ichs natürlich versuchen und euch erzählen, warum mir DIE KRONE DER DUNKELHEIT so gut gefallen hat.

Laura Kneidl entführt mich in ihrem ersten High Fantasy Roman in eine völlig fremde Welt, die in vier wichtige Gebiete unterteilt ist. Es gibt Thobria, die Welt der Menschen, in dem es verboten ist, Magie zu wirken, es gibt Melidrian, das Reich der Fae, das wiederum in Unseelie und Seelie unterteilt ist, was es irgendwie zu zwei Gebieten macht, denn die Fae sind sich untereinander nicht besonders wohlgesonnen und dann gibt es noch die Mauer ! Die die beiden Reiche voneinander trennt und von Wächtern bewacht und geschützt wird, die den Frieden zwischen den Menschen und den Fae wahren.

Zu Beginn, da kam ich ehrlich gesagt ein bisschen durcheinander, nicht nur in Bezug auf die Gebiete, sondern vor allem auch in Bezug auf die Protagonisten.
Laura Kneidl schafft nämlich, gerade zu Beginn, eine Art Episodenroman.

Wir erleben einerseits die Geschichte von Prinzessin Freya, die verzweifelt nach ihrem Bruder sucht und nicht davor zurückscheut für ihre Suche, die Magie zu nutzen, die im Reich der Menschen eigentlich strengstens verboten ist. Ihre Suche führt sie ins Land hinter der Mauer, nach Melidrian, dort, so ist sie sich sicher, wird sie Talon finden.
Doch um überhaupt erst nach Melidrian zu gelangen, braucht sie Hilfe und setzt auf den berüchtigten Wächter Larkin, der schon ziemlich lange im Verlies ihres Vaters sitzt.

Die andere Geschichte, die dieser Roman erzählt, ist die Geschichte von Ceylan, einer unerschrockenen jungen Frau, die durch die hässlichen und mordlüsternen Kreaturen Elva ihre Familie verloren hat. Die Elva haben ihr ganzes Dorf vernichtet und seit sie sich als einzige Überlebende retten konnte, ist es ihr Ziel ein Wächterin an der Mauer zu werden.
Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn es gibt dort keine Frauen. Ceylan ist jedoch fest entschlossen eine Wächterin zu werden und deshalb erkämpft sie sich ihren Posten.

Es gibt im Verlauf der Handlung noch weitere Figuren, deren Geschichten wir erfahren. Irgendwann kommt dann aber ein Punkt, an dem alle Fäden zusammenlaufen. Bis es so weit ist, muss man wirklich ein wenig durchhalten. Ich habe mir gerade zu Beginn richtig schwer getan, dranzubleiben, weil Laura Kneidl, immer dann wenn es gerade spannend wird, zwischen den beiden Frauen und anderen Protagonisten hin und her switched.

Irgendwann war ich dann aber voll und ganz drin und habe das Buch regelrecht verschlungen. Für mich im Übrigen sehr untypisch, da ich nur selten High Fantasy lesen, in denen es nur einen klitzekleinen Hauch von Romantik gibt. Zwar zeichnen sich hier einige Paare ab und es gibt um die Protagonisten herum schon ein bisschen Gefühle, aber Laura Kneidl setzt weitestgehend echt auf Spannung und auch ein bisschen Action. Das hat mir überraschend gut gefallen und ich war immer begierig darauf, zu erfahren, was die einzelnen Charaktere so umtreibt und beschäftigt.

Es gibt viele Wendungen, die man nicht erwartet, aber auch viele Zufälle, die den Figuren oft in die Hände spielen und die man vielleicht ein bisschen geschickter hätte lösen können, damit sie nicht so offensichtlich sind. Aber das ist schon fast Gejammer auf hohem Niveau.

"Die Krone der Dunkelheit" ist ein wirklich großartiger Auftakt, den ich SO nicht erwartet hatte. Es ist nicht ganz perfekt und ich denke, das Laura Kneidl durchaus noch eine Schippe drauflegen kann ( und wird ), aber ich fiebere dem zweiten Band wirklich schon jetzt sehr entgegen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ein sehr guter Auftaktband, der Lust auf mehr macht!

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Klappentext
„Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht ...

Klappentext
„Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird...“

Gestaltung
Das Cover finde ich total umwerfend, denn die Sanduhr lässt es sehr edel aussehen. Zudem hat es als besonderes Highlight auf der Uhr eine raue Oberfläche, die sich anfühlt wie Sand. Ist das nicht einfach passend? Die Krone, die am unteren Bildrand im Sand versinkt, sieht auch sehr elegant und hübsch aus. Zudem gefallen mir die blau-grauen Farbtöne, die super aufeinander abgestimmt sind.

Meine Meinung
Nachdem das atemberaubende Cover meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, konnte mich auch der Klappentext von „Die Krone der Dunkelheit“ sofort packen und mein Interesse wecken, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. In dem Buch geht es um Prinzessin Freya, die ihren Bruder sucht und dafür allerlei Gefahren auf sich nimmt. Währenddessen möchte Ceylan ein Teil der Wächter der Grenzen werden. Ihr rebellisches Wesen bringt sie jedoch in Schwierigkeiten, sodass sie – genau wie Freya - nach Melidrian reisen muss, dem Land der Magie…

Das Setting von „Die Krone der Dunkelheit“ hat mir sehr gut gefallen, denn es gibt zwei Reiche: Thorbia, das Land der Menschen und Melidrian, das Land der magischen Wesen. Hier gibt es einiges zu entdecken und erfahren, sodass ich sehr beeindruckt von der Komplexität der Welt war. Laura Kneidel beschreibt die Orte dabei sehr anschaulich und mit genügend Details, sodass ich mich gut orientieren und zurechtfinden konnte. Die verschiedenen Schauplätze entstanden in meinem Kopf und nahmen dort sofort Form an. Ich hatte immer direkt ein Bild vor Augen und habe es genossen, in das Setting einzutauchen. Richtig super fand ich auch, dass es eine Karte im Buch gibt, die die Lage der Orte visualisiert und an der man die Geschichte gut nachvollziehen kann.

Auch gefiel mir die Vielfalt der verschiedenen Personen und magischen Wesen. Von Menschen über Fae bis hin zu Göttern und den Elva ist hier einiges dabei. „Die Krone der Dunkelheit“ weist ein hohes Maß an Kreativität und Ideenreichtum auf, die das Setting lebendiger wirken lassen! Mir haben vor allem die Fantasyaspekte richtig gut gefallen, da es bekannte Wesen gibt, aber z.B. in Form der Elva auch einiges neues, interessantes beim Lesen entdeckt werden kann. So ist die Lektüre schön abwechslungsreich.

Die Figuren haben mir zudem auch gut gefallen, da Freya und Ceylan zwei starke Frauen sind, die ihren Weg gehen und die taff sowie kraftvoll sind. Gerade dies hat mir sehr gut gefallen, da die beiden sich so von anderen Protagonistinnen auf dem aktuellen Buchmarkt durch ihre Stärke abheben. Aber auch die anderen Figuren fand ich sehr interessant, da bei einigen nicht klar ist, ob man ihnen trauen kann und wie ihre weitere Entwicklung aussehen könnte. Die Autorin erzeugt bei den verschiedenen Figuren Sympathien und Antipathien, wobei sich das Blatt doch stets wenden kann, da die Charaktere doch immer wieder zu überraschen wissen.

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, wobei mir die actionreichen Szenen am besten gefallen haben. Zwischendurch gab es für mich manchmal kleinere Längen, bei denen ich etwas durchhalten musste, bevor es dann wieder fesselnd weiterging. Das Buch überzeugt mit überraschenden Wendungen und einem wirklich mitreißenden Showdown am Ende, welcher vor Dramatik und offener Fragen nur so strotzt. So warte ich nun super ungeduldig auf den zweiten Band!

Fazit
Abgesehen von kleineren Längen hat mir der Auftaktband „Die Krone der Dunkelheit“ unheimlich gut gefallen, da die Geschichte komplex und sehr gut ausgearbeitet ist. Vor allem das Setting überzeugt durch seine gute Ausarbeitung, die tollen Ideen und die gute Beschreibung, durch die bei mir sofort Bilder im Kopf entstanden. Auch die magischen Wesen fand ich sehr abwechslungsreich. Zudem mochte ich die Charaktere, da sie sich voneinander abheben und immer zu überraschen wissen.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Krone der Dunkelheit
2. Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern (erscheint am 02. Juli 2019 auf Deutsch)
3. Die Krone der Dunkelheit – Götterdämmerung (erscheint voraussichtlich im Juli 2020)

Veröffentlicht am 02.11.2018

ein guter Auftakt

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Krone der Dunkelheit aus dem Piper Verlag Coverlove eigenerSub

Inhalt:
Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren ...

Krone der Dunkelheit aus dem Piper Verlag

Coverlove

eigenerSub

Inhalt:
Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.
Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.
Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ..

Fazit:
Eine wundervolle magische Welt wurde in diesem Roman erschaffen,welche abgerundet wird mit starken Charakteren.
Die Kapitel werden aus der Sicht von verschiedenen Personen geschildert, was mich am Anfang etwas verwirrt hat, aber das lag sich nachdem man die Charaktere etwas kannte. Die Spannung baut sich im Buch etwas auf und man sollte als Leser nicht nach den ersten Seiten das Buch schon weglegen - ab dem zweiten Teil (insgesamt gibt es 3 im Buch) muss man einfach mitfiebern.
Laura Kneidl hat es geschafft einen genialen High-Fantasy-Roman zu zaubern, welcher durch einer gut durchdachten Geschichte besticht - für Fantasy-Fans eindeutig ein Muss ♥ und schon allein das Cover --- ich freue mich auf Teil 2 - wie sieht es bei euch aus?

Veröffentlicht am 13.10.2018

Ein toller Start ihrer neuen High Fantasy Reihe

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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, ruhig und sorgt für ein gutes Gefühl in der Geschichte. Man kommt relativ schnell voran, kann sich ein gutes Rundumbild machen und bekommt einen Blick für die ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, ruhig und sorgt für ein gutes Gefühl in der Geschichte. Man kommt relativ schnell voran, kann sich ein gutes Rundumbild machen und bekommt einen Blick für die Entwicklung.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Sichtweisen, sodass man die Hauptcharaktere besser einschätzen und greifen kann. Hier finde ich es besonders toll, da man in den verschiedenen Bereichen dieser Fantasywelt eintaucht und die unterschiedlichen Wesen besser kennenlernen kann.

Freya ist eine taffe, aufgeweckte und starke Prinzessin, welche jedoch auch ihre ängstliche und vorsichtige Seite hat. Vor vielen Jahren ist ihr Bruder verschwunden und sie kann einfach nicht anders, als daran zu glauben, dass es lebt und gesund ist. Auf Grund ihrer Hoffnung erlernt sie die verbotene Kunst der Zauberer und versucht ihn jahrelang zu orten. Als sich ihre Hoffnung bestätigt, sucht sie sich in dem Wächter Larkin einen Verbündeten, welche mit auf die Reise geht und ihr bei der Suche hilft.

Larkin ist ein Wächter, welche die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen des Landes schützt. Er und seine Kameraden schützen die Mauer zwischen der Welt der Menschen und der Fae. Durch einen Zwischenfall gerät er in die Welt der Menschen und bekommt durch Freya eine neue Chance sich zu beweisen und sein Leben neu zu ordnen. Er ist ein ruhiger, starker und wirklich durchdachter Zeitgenosse. Er behält immer den Überblick, entwickelt gegenüber Freya einen Beschützerinstinkt und kommt nach und nach auch immer mehr aus sich heraus.

Die junge Ceylan ist geprägt durch das Leben und hat aus diesem Grund auch ein starkes Selbstbewusstsein. Sie hat sich die letzten Jahre selber am Leben gehalten, brachte sich das Kämpfen bei und möchte ihren größten Wunsch wahrmachen. Sie möchte als „unsterblicher“ Wächter an der Grenze aufgenommen werden, um ihre Rache gegenüber der Elva ausführen zu können. Sie ist eine taffe Persönlichkeit, die sich durchzusetzen weiß. Leider kann ihr loses Mundwerk ihr auch schnell Mal ein paar Probleme einbringen. ;)

Neben diesen drei Hauptcharakteren gibt es jedoch noch so einige mehr, welche ganz am Anfang im Buch sogar kurz aufgeführt und beschrieben werden. Das hat mir persönlich gerade zu Beginn der Geschichte ganz gut geholfen um einen Überblick zu bekommen. g Jeder Charakter erhält sein eigenes Wesen, ganz egal ob nun Haupt- oder Nebencharakter. Ich konnte mir jeden sehr gut vorstellen, habe ein Gefühl für sie bekommen und bin bei so einigen darauf gespannt wie sie sich noch entwickeln werden.

Der Einstieg in das Buch ist mir irgendwie einfach und doch auch wieder schwergefallen. Durch die sehr angenehme Schreibweise war ich relativ schnell gefangen, aber gleichzeitig hat mir gerade zu Beginn des Buches irgendwie der Reiz gefehlt. Ich wurde nicht so an der Stange gehalten, auch wenn es insgesamt sehr interessant begonnen hat.

Die Beschreibung der einzelnen Reiche und der dort lebenden Wesen hat mir jedoch wiederrum unheimlich gutgefallen. Auch die neu aufgebauten Wesen, welche sich teilweise tarnen und immer wieder unterschiedliche Gestalten annehmen könnten konnten mich total faszinieren.

Die Romantik spielt eine untergeordnete Rolle in der Geschichte, zeigt aber auch immer mal wieder ihre kleine Fühlerlein. Es zeichnen sich schon eventuelle Liebespaare ab und ich fand es sehr angenehm, dass die Romantik zwar da war aber nicht übereilt und zu extrem aufgetreten ist. Die Autorin schafft es sehr schön, das ganze im Hintergrund gefühlsmäßig bindend zu gestalten.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin hier wirklich mit Frauenpower spielt, aber gleichzeichtig auch dafür sorgt dass man die männlichen Charaktere ins Herz schließen kann. Da ist der ruhige und schweigsame Wächter Larkin, der geheimnisvolle und offene Unseelie-Kronprinz Kheeran oder auch der freundliche und manchmal doch auch mürrische Captain Leigh. Ich bin mir sicher, dass wir hier mit so einigen noch eine Menge Spaß haben werden.

Also insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin hier einen wirklich schönen Auftakt hingelegt hat. Sie konnte mich mit Spannung, starken Charakteren, überraschenden Wendungen und einer Prise Romantik wirklich gut unterhalten. Ein paar einzelne Längen musste ich persönlich für mich auch überwinden, was es mir manches Mal etwas schwieriger gemacht hat. Hier hätte das ganze einfach etwas mehr angezogen gehört und das Tempo erhöht. Dennoch konnte sie mich mit ihrer Welt, ihren Charakteren und Wesen vollkommen für sich beanspruchen.

Dazu ist der Showdown zum Endes des Buches hin nicht nur überraschend, sondern sorgt dafür dass ich unbedingt wissen muss wie es mit den Charakteren weitergeht und was uns noch alles erwarten wird. <3

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Krone der Dunkelheit“ hat Laura Kneidl einen schönen, vielversprechenden und immer wieder überraschenden Auftakt ihrer High-Fantasy-Reihe geschaffen. Mit schön ausgearbeiteten Charakteren, einer bildhaften Beschreibung der Reiche und einer interessanten Umsetzung konnte mich die Autorin durchaus für Ihr Buch begeistern. Mit dem Cliffhänger zum Schluss bin ich nun bereit sofort den zweiten Band zu lesen. ;)

Veröffentlicht am 24.10.2018

Die Krone der Dunkelheit

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Das Cover finde ich unglaublich schön und durch die Prägung fühlt sich der abgebildete Sand auch wie einer an. Handerotik pur! Zudem enthält das Buch eine Karte sowie 9 Schwarzweißabbildungen. Mega toll! ...

Das Cover finde ich unglaublich schön und durch die Prägung fühlt sich der abgebildete Sand auch wie einer an. Handerotik pur! Zudem enthält das Buch eine Karte sowie 9 Schwarzweißabbildungen. Mega toll! Mir gefallen solche besonderen Extras in Büchern. Zudem finden wir vorne ein Personenverzeichnis und hinten ein Glossar.

Die Geschichte besteht aus fünf Sichtweisen bzw. drei Handlungssträngen, welche uns in der in einer allwissenden Erzählperspektive erzählt wird. Die fünf Perspektiven sind folgende: Freya, Larkin, Ceylan, Weylin und Kheeran.

Aus all diesen Sichten erleben wir die Geschichte, allerdings finde ich, dass sich dennoch nur drei Handlungsstränge ergeben. Wir haben einmal Freya, welche ihren verschwundenen Bruder sucht, den Strang für Ceylan, welche auf Rache aus ist und zur Mauer geht und den Strang von Weylin, welcher den Prinzen töten soll. Die Handlungstränge laufen nebeneinander her in der gleichen Zeit. So kam es mir auf jeden Fall vor.

Dies ist mein erstes Buch von Laura Kneidl und mich hat der angenehm einfache Schreibstil sofort in die Welt von Freya und Co. gezogen. Der Einstieg in die Geschichte viel mir daher unglaublich leicht. Allerdings war ich zu Anfang etwas mit den ganzen Namen und Eindrücken überfordert, was sich aber ganz schnell wieder legte.

Die Charaktere waren gut gewählt und besonders Freya und Ceylan schloss man unglaublich schnell ins Herz, obwohl die beiden nicht unterschiedlicher hätten sein können. Freya, eine Prinzessin die einfach alles hat und nichts missen muss, ist gegenüber Ceylan, welche aus ganz anderen Verhältnissen kommt und ihre komplette Familie verloren hat, ein eher schwacher Charakter. Auch das Freya die Magie ein wenig beherrscht, hat sie für mich nicht interessanter erscheinen lassen. Ceylan hingegen ist so tough und so eigen, dass ich unglaublich viel Spaß während ihrer Kapitel hatte, auch wenn mich Trainingseinheiten und das sonstige Treiben an der Mauer nicht sonderlich interessiert haben. Larkin hat mir als Charakter sehr gefallen, obwohl man über ihn nicht wirklich viel erfährt. Genauso ging es mir mit Weylin. Über Kheeran hingegen hat man wieder unglaublich viel erfahren. Dennoch finde ich, dass Larkin und Weylin in diesem Buch eher als Nebencharaktere wahrzunehmen sind.

Die Welt in der die Geschichte spielt ist leider nichts Neues, aber die Zeit in der sie spielt hat mir sehr gefallen. Es scheint eine mittelalterliche Welt zu sein, die vom Feeling her an "Das Lied aus Eis und Feuer" erinnert. Wir haben im Norden das nicht-magische Land und im Süden das magische Land. In der Mitte sind beide Länder mit einer Mauer voneinandergetrennt, welche die Grenze darstellt. Das sich die Einwohner der beiden Länder verabscheuen ist auch 08/15, denn sonst wäre die Mauer auch nicht von Nöten, an der die unsterblichen Wächter wachen. Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden, aber das Setting hat mich auch nicht umgehauen. Es hat mir gefallen, es war okay. Leider aber nicht überragend und fesselnd, wie erwartet.

Unerwartete Wendungen gab es für mich nicht unbedingt und der "OMG"-Moment blieb leider aus. Kurz vor dem Plot hatte ich diesen bereits erwartet und so ist er dann auch eingetreten. Auch andere Wendungen waren bereits zu erahnen. Es blieben bis zum Ende viele Fragen offen, was ich wirklich schade finde. Laura Kneidl hatte mit diesem Buch eine tolle Idee, aber leider hat es etwas an der Umsetzung gehapert. Ich habe mich trotzdem durchweg gut unterhalten gefühlt, da ich eine Verbindung zu den Charakteren, insbesondere Ceylan, aufgebaut habe. Besonders ihr Schicksal interessiert mich.
Fazit

Die Geschichte konnte mich aufgrund des Schreibstiles, des "Zeitalters" und der Charaktere überzeugen. Die Handlung war leider eher 08/15 und ein wenig verworren, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ich muss gestehen, dass ich einfach mehr erwartet habe.
Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Eure Neni ♥