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Veröffentlicht am 16.01.2017

Die Liebe kommt auf Samtpfoten

Die Liebe kommt auf Samtpfoten
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Inhalt:

Katze Kaila freut sich auf gemütliche Wintertage am Kamin. Vorher muss sie aber dafür sorgen, dass ihr Pflegefrauchen Miriam wieder glücklich wird – zum Beispiel mit dem netten Architekten Sascha? ...

Inhalt:

Katze Kaila freut sich auf gemütliche Wintertage am Kamin. Vorher muss sie aber dafür sorgen, dass ihr Pflegefrauchen Miriam wieder glücklich wird – zum Beispiel mit dem netten Architekten Sascha? Kaila hat gleich gespürt, dass er der Richtige für Miriam sein könnte. Und so setzt die kluge Katzendame alles daran, diese zwei Menschen zum Fest der Liebe zu vereinen.
Quelle: harpercollins.de

Meinung:

Zuerst möchte ich dem Verlag ganz herzlich für das Rezensionsexemplar danken.

„Das kann nicht gut ausgehen, dachte Kaila und erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung von ihrem sonnigen Lieblingsfensterplatz.“

Zu Beginn musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, sobald ich aber drinnen war, fand ich ihn super. Die Autorin schreibt wirklich sehr schön, sodass ich direkt in diese winterliche Geschichte hineinversetzt wurde. Der Roman wird in der allwissenden Erzählform erzählt, jedoch begleitet der Leser abwechselnd Kaila, Sascha und Miriam und bekommt von denen die Gedanken zu lesen. Alles in allem ein toller Schreibstil, der wirklich gut zur Geschichte und der Atmospähre im Buch passt.

Das Cover hat mich sofort angesprungen, sobald ich es im Buchladen gesehen habe. Es sieht sehr weihnachtlich und süß aus, was beides auf den Inhalt zutrifft. Da bin ich richtig in Weihnachtsstimmung gekommen, auch wenns bei mir noch keinen Schnee gibt.

Bereits im ersten Kapitel lernt der Leser die supersüße Katze Kaila kennen. Sie ist ganz vernarrt in Juliana, ihre Besitzerin, doch als diese am Eis ausrutscht und ins Krankenhaus muss, sprint ihre Nichte Miriam für sie ein. Diese betreut von da an für ein paar Monate Julianas Laden und füttert Kaila. Miriam kommt das sehr gelegen, da sie Abstand von ihrem Ex braucht. In der neuen Stadt geht sie mit Kaila spazieren und trifft dabei auf Sascha, der ebenfalls eben erst hergezogen ist. Zu Beginn verstehen sie sich nicht, doch Kaila macht es sich zur Aufgabe die beiden zusammen zu bringen…

Ich fand die Idee, dass eine Katze zwei Menschen zusammen bringt, richtig toll und habe mich daher auch auf das Buch gefreut. Die Kapitel, in denen man Kaila begleitet, haben mir am besten gefallen. Kaila ist einfach so süß und auch die Gedanken der Katze sind ganz anders als die von Menschen, jedoch super zu lesen.

Miriam war mit ebenfalls sofort symphatisch, aber der Beginn des Buches war etwas langwierig. Nach des ersten 100 Seiten ging es dann aber sehr flott voran, da sich die Beziehung zwischen Sascha und Miriam weiter entwickelt und somit auch Probleme auftreten. Lisa, eine Arbeitskollegin von Sascha, spielt für Miriam Model, da diese von Beruf Fotografin ist und mit Lisa eine Fotostrecke macht. Doch Lisa sorgt ebenso für einige Probleme. Zwar waren einige von diesem recht unrealistisch, aber für einen Liebesroman ganz ok, sonst gibt es ja gar keine Spannung.


Oftmals spiegelt der Roman richtige Situationen wieder, in die sich jeder hineinversetzen kann, und somit kommt man einfacher in die Rollen der Figuren hinein und kann sie besser verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Gegen Ende ging es dann sehr rasant voran, es noch einige Dinge, wobei ich aber finde, dass hier zu viel auf einmal passiert ist. Es waren auch unrealistische Situationen dabei, aber das hat der Qualität des Romans nicht geschadet. Durch dieses unvorhergesehen Ende wurde es nochmal spannend und ich las diese Seiten sogar schneller als den Rest des Buches.

Die Autorin konnte mich mit diesem Roman in weihnachtliche Stimmung versetzen und auch mein Katzenliebhaber-Herz schlug beim lesen höher.

Fazit:

Ein perfektes Buch für den Winter, den man unbedingt noch vor Weihnachten lesen sollte, damit man sich danach auf Weihnachten freuen kann. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, da das Buch witzig, süß und auch ein wenig spannend (wenn auch vorhersehbar) ist. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Begin again

Begin Again
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Ich bedanke mich ganz herzlich bei Netgalley für das Rezensionsexemplar!

„White. Ich starrte auf das Klingelschild. Den Kopf zur Seite geneigt hob ich meinen Finger, hielt dann aber inne und zog ihn ...

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Netgalley für das Rezensionsexemplar!

„White. Ich starrte auf das Klingelschild. Den Kopf zur Seite geneigt hob ich meinen Finger, hielt dann aber inne und zog ihn in letzter Sekunde wieder zurück.“

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und passt auch zum Inhalt. Obwohl auf jedes New Adult Buch ein küssendes Pärchen passt. Hier sieht es aber super aus und auch nicht zu aufdringlich, da das Cover nicht durchgängig ist.

Dies war mein erstes Buch von Mona Kasten, aber ihr Schreibstil konnte mich sofort fesseln. Sie schreibt wirklich sehr toll und bildlich, sodass man leicht in die Geschichte kommt und es auch flott voran geht. Mona schreibt in der Ich-Perspektive, so kann man leicht mit Allie mitfühlen, aber auch ihre Gedanken kommen sehr gut zur Geltung.

Als ich das Buch zusammen mit Neyla zu lesen begonnen habe, habe ich nur gehofft, dass es nicht so ein Schwachsinn wie After wird. Aber im Gegenteil, das Buch hat sehr wenig mit After o.ä. Büchern gemeinsam.

Zu Beginn des Buches lernt man Allie kennen. Sie zieht neu in die Stadt Woodshill und ist auf Wohnungssuche. Alle ihre Besichtigungen stellten sich als Flop heraus und als sie bei Kaden in die Wohnung geht, weiß sie, dass sie hier wohnen will. Kaden ist allerdings nicht begeistert, da er keine Mädchen in seiner Wohnung haben wollte, lässt sie aber einziehen. Zuerst streiten sich die beiden sehr, doch mit der Zeit werden sie warm miteinander.

Es war mit sofort klar, dass zwischen Kaden und Allie etwas laufen wird (wie sollte es auch anders sein), aber ich meine damit, dass man es richtig im Buch gemerkt hat. Kaden ist zwar zu Beginn ein richtiger Arsch, aber er bringt wenigstens nicht jeden Tag ein anderes Mädl mit heim. Das fand ich sehr toll, da sonst in anderen Büchern dieser Art dies fast immer der Fall ist. Allie ist auch nicht so ein schwaches Mädchen, wie etwas Tessa (um beim After Vergleich zu bleiben). Sie lässt sich nichts von Kaden gefallen und steht auch für ihre Meinung ein, genauso wie ihre neue beste Freundin Dawn. Das hat mir sehr gefallen, da es in Büchern oftmals einen Mangel an starken unabhängigen Frauen gibt.

Zwischen Kaden und Allie entwickelt sich also eine richtig gute Freundschaft, was ich wirklich süß fand. Endlich mal keine Liebe auf den ersten Blick. Sie haben wirklich tolle Sachen zusammen gemacht und die Autorin hat es wunderbar hinbekommen, diese Annäherungsphase perfekt zu beschreiben.

Mit der Zeit wurden auch immer wieder Andeutungen auf die Vergangenheit der beiden gemacht und somit wird der Leser neugierig gemacht. Ich wollte ganze Zeit wissen, was denn nun so Schlimmes in der Vergangenheit geschehen ist. Erst zum Ende hin wurden diese Geheimnisse offenbart und sie waren wirklich heftig. Damit hätte ich nicht gerechnet aber wahrscheinlich passen Allie und Kaden genau wegen ihrer schwierigen Vergangenheit so gut zusammen.

Es gab auch im Buch kein dummes „Ich mag dich“-„Ich mag dich nicht“, also so On-Off Phasen (wie sie bei After Gang und Gebe sind), erst gegen Ende gabs da eine Zeit, in der die Autorin, meiner Meinung nach, etwas übertrieben hat. Als Achtung Spoiler Kaden Allie aus der Wohnung geworfen hat, nur weil eine gewisse Person aufgetaucht ist, konnte ich nicht nachvollziehen, warum er das nun gemacht hat, da das Eine ja nichts mit dem Anderen zu tun hat.

Doch das Ende hat es dann wieder weg gemacht. Es war einfach wunderschön und zwischendurch auch recht witzig. Allgemein gab es Buch immer wieder Stellen, bei denen ich richtig lachen musste. Viele der Szenen waren wirklich locker und leicht geschrieben, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Wirklich unterhaltsam.

Fazit:

Das Buch ist wirklich anders als alle anderen New Adult Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Es ist wie bei „Anna and the french kiss“, eine Liebe die langsam kommt und dann richtig toll wird. Dafür bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Etwas holpriger Start

Blue Spring Ride 01
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Ich muss sagen, dass dies wie die ersten 100 Seiten eines Buches war. Man wird in diesem Band in die Geschichte eingeführt, lernt die Charaktere kennen und es passiert nicht wirklich viel. Man erfährt, ...

Ich muss sagen, dass dies wie die ersten 100 Seiten eines Buches war. Man wird in diesem Band in die Geschichte eingeführt, lernt die Charaktere kennen und es passiert nicht wirklich viel. Man erfährt, wie Futaba so geworden ist, wie sie eben ist und auch was mit Tanaka damals passiert ist.
So richtig vom Hocker gehauen hat mich das ganze noch nicht, es war aber dennoch ein schöner Start. Da ich den nächsten Teil auch schon gelesen habe, weiß ich, dass es besser wird. Hier ist es eben mehr eine Erklärung von früheren Ereignissen und ein kennenlernen der Charaktere.
Die Zeichnungen sind wirklich sehr schön, ich mag den Stil.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Wieder ein gutes Buch

Call of Crows - Enthüllt
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Stieg Engstrom ist der grimmigste Wikinger, den die Welt je gesehen hat, und er hat ein Problem: Sein Klan steht kurz vor der Vernichtung – genauso ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Stieg Engstrom ist der grimmigste Wikinger, den die Welt je gesehen hat, und er hat ein Problem: Sein Klan steht kurz vor der Vernichtung – genauso wie der Rest der Menschheit – und die einzige Hilfe, auf die er bauen kann, ist ausgerechnet eine supernervige Crow. Zugegebenermaßen findet Stieg alle Leute irgendwie nervig, aber diese Frau kann er kaum aushalten. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, würde er ihr glatt das unverschämte Grinsen aus dem Gesicht küssen … Erin Amsel liebt ihr Leben als Crow. Warum auch nicht, wo doch die anderen Klans (vor allem die Wikinger) so lächerlich arrogant und humorlos sind? Für dieses Leben wird sie kämpfen! Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, dass ihr dabei Stieg zur Seite steht. Immerhin ist der wunderbar einfach auf die Palme zu bringen – und zudem irgendwie süß.
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

»Steh auf. Sofort.«
Harvold war schlagartig wach, als er die Worte seiner Mutter hörte.


Das Cover von diesem Teil gefällt mir von allen am besten. Es sieht einfach nur toll aus mit diesen blauen Tönen und das Model passt auch gut zu Erin, wie ich finde. Man sieht auch wieder die Feder in Vordergrund, was die Verbindung zu Krähen herstellt. Allgemein strahlt das Cover etwas sehr düsteres aus.

Der Schreibstil der Autorin war wieder gut zu lesen, auch wenn es manchmal schwer ist, den Perspektivenwechsel zu folgen, da sich diese mit jedem Absatz ändern kann. Man findet in diesem Buch viele vulgäre Ausdrücke und Sexszenen, dessen sollte man sich bewusst sein, ansonsten geht es schnell und einfach zu lesen. Die Geschichte ist in der allwissenden Perspektive geschrieben.

Dieser Band beginnt dort, wo der zweite aufgehört hat. Die Clans suchen immer noch nach einem Weg um Gullveig aufzuhalten und stoßen dabei auch auf eine Möglichkeit. Diese beinhaltet aber Erin Amsel und eine waghalsige Mission.

So viel ich weiß ist dies der Abschluss der Reihe und darum habe ich mich auch auf die Auflösungen gefreut. Der zweite Band hat für mich ja etwas geschwächelt, dieser war dann wieder besser, obwohl er auch nicht an den ersten rankommt. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da es schon länger her ist, dass ich die anderen Bände gelesen habe. Jede Geschichte hat allerdings eine andere Hauptperson, daher konnte ich mich schnell mit der neuen Situation zurechtfinden und brauchte nicht mehr alle Infos aus den vorherigen Bänden.

Erin Amsel ist eine wirklich toughe Frau, sie fürchtet sich vor nichts und erledigt alles schnell und schmerzlos. Manchmal kam sie mir schon etwas kalt vor ich war mich nicht sicher, ob sie überhaupt Gefühle hat. So cool sie auch ist, konnte ich mich mit ihr als Hauptperson einfach nicht anfreunden, ich habe irgendwas gegen sie. Aber zum Glück gibt es noch Stieg, er ist einfach nur knuffig. Auch wenn er oft wie der harte Wikinger wirkt, ist er eigentlich ziemlich einfühlsam und zeigt auch seine Gefühle. Außerdem hält er sich eine Ziege. Diese kommt in dem Buch recht oft vor und ich habe die Szenen geliebt, weil es eben eine Ziege ist, mit der sie Gassi gehen, über die sie streiten oder die sie beschützen.

Die Geschichte selbst entwickelt sich bis zur Hälfte eher langsam, es wird viel geredet und eher weniger gemacht, dieser Teil war darum auch manchmal etwas zäh. Natürlich bekommt man hier sehr viele Informationen und die Beziehung zwischen Stieg und Erin entwickelt sich auch, es werden Säulen für den großen Kampf errichtet und trotzdem konnte es mich manchmal nicht packen. Danach ging es aber richtig los, Erin macht sich auf den Weg, um das Schwerz von Nigghog zu holen und muss dafür durch einige der Welten reisen. Dies fand ich alles super spannend, da man die Auslegung der Autorin, wie sie die Völker und Welten sieht, dadurch besser kennen lernen konnte. Am liebsten mochte ich hier die Zwerge, weil sie einfach witzig waren. Am Leichenstrand begann dann der spannendste Teil, würde Erin das Schwert bekommen und es rechtzeitig zurück schaffen? In der gleichen Zeit bereiten sich die Clans auf den Kampf vor, hier las man dann hauptsächlich aus Keras Perspektive.

Zur Geschichte selber kann ich nicht mehr sagen, da der erste Teil uninteressant war und ich beim zweiten nicht spoilern möchte. Im letzten Drittel konnte mich das Buch dann aber vollends packen und ich war komplett bei den Figuren und der Geschichte. Das Ende war wenig überraschend, man konnte es schon erahnen, trotzdem bekam man noch einen tollen Kampf zu lesen und dazu eine witzige Szene einer Unbeteiligten Autofahrerin.

Neben der Hauptsstory gibt es aber auch hier wieder eine Liebesgeschichte, die gar nicht schnulzig ausfällt, ganz im Gegenteil. Man hat eher das Gefühl, als würden sich die beiden hassen und trotzdem irgendwie mögen. Ich fand die Entwicklung ziemlich gelungen und gut zu lesen, die Charaktere passen auf den ersten Blick gar nicht zusammen und doch funktioniert es irgendwie.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Reihe, auch wenn es manchmal langatmige Stellen gab. Im großen und ganzen war es gut und die Charaktere haben sich wirklich von den in den anderen Büchern unterschieden. Ich vergebe dafür gute drei Sterne, da es einfach nicht an den ersten Teil heran kommt.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Leider oft zäh, aber mit sehr schönem Schreibstil

Delicate Dream
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Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man ...

Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man es von der Autorin kennt schreibt sie sehr poetisch und ausschweifend, was besonders bei Gerüchen sehr gut gepasst hat. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, abwechselnd von Odell und Emmeline, wodurch man beide Charaktere sehr gut kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Odell kennen, der nach einem tödlichen Unfall von seinem Vater neuer CEO von Evergreen werden soll. Doch dafür müssen Bedingungen erfüllt werden und diese treiben ihn mit Emmeline zusammen. Die beiden haben eine komplizierte Vergangenheit, doch es sind immer noch Gefühle da.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man liest sofort von dem Unfall und wie es Odell damit ging, dadurch kommt sofort viel Gefühl dazu und man möchte wissen, wie er sich schlagen wird. Auch Emmeline ist schnell da, denn sie ist die beste Freundin von Odells Schwester.

Odell mochte ich echt gerne, obwohl er sehr versteift auf das Unternehmen ist und alles dafür opfern würde. Mit der Zeit ändern sich aber ein paar Ansichten von ihm, was ich sehr positiv fand. Dadurch hat er eine starke Entwicklung durchgemacht und er setzt sich so auch von seinem Vater ab, dem er immer nacheifern wollte. Im Bezug auf Emmeline hat er nicht immer die besten Entscheidungen getroffen und manche hat er wiederholt, was ich nicht ganz verstand.

Emmeline ist ein sehr ruhiger und besonnener Charakter. Sie lässt sich selten aus der Ruhe bringen und ist ein Gewohnheitstier. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, ihre Mutter war ich wichtig und eine Routine und sie hat Angst vor Veränderungen. Da hab ich mich manchmal selbst in ihr erkannt.

Die Geschichte ist einfach, Odell soll neuer CEO werden und muss dafür Bedinungen erfüllen. Bei einer davon braucht er die Hilfe von Emmeline und genau um das, was die beiden machen, geht es hauptsächlich. Dabei spielen Düfte eine große Rolle und allgemein die Sinne.

Gleich vornweg muss ich die Rückblenden ansprechen, denn es gibt Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und zeigen, wie Emmeline und Odell den Kontakt zueinander verloren haben. Diese Kapitel haben mir wirklich gut gefallen und allgemein mag ich sowas in Büchern gerne.

Mir persönlich war das Buch aber viel zu lang. Lange tut sich nichts und die Geschichte bewegt sich nicht von der Stelle. Immer wieder hat sie mich verloren, weil ich es etwas langweilig fand. Vielleicht lag es auch daran, dass Emmeline und Odell so lange versucht haben ihre Gefühle zu unterdrücken und sich daher gar nichts entwickelt hat, weder zwischen ihnen noch beim Rest der Geschichte.

Ich fands auch sehr schade, dass es fast nur Szenen mit Odell und Emmeline gab und man die beiden eher selten allein kennen lernen konnte, oder mit anderen Charakteren zusammen. Odell hat zwar öfter Gespräche mit seinen Geschwistern, aber auch die fallen recht kurz aus und obwohl Emmeline und Mari beste Freunde sind, haben sie so gut wie keine Zeit zusammen in dem Buch. Daher fehlte auch einfach die Abwechslung. Allgemein kamen die anderen Charaktere nur sehr selten vor, mir persönlich zu selten.

Gut gefallen haben mir hingegen der Umgang mit Trauer, Verlust und Düften. Dadurch, dass die Geschwister auf verschiedene Arten trauern denke ich, dass das in den nächsten Bänden nochmal durchkommen wird. Odell hat seine Trauer versteckt, hat sie nicht zugelassen und in dem Buch merkt man, was das mit ihm gemacht hat. Die Darstellung davon fand ich durchaus gelungen. Bei den Düften war es ebenso, Odell ist CEO von einer Parfümmarke und dadurch kommen Düfte sehr oft vor. Die wenige Zeit, die er im Unternehmen verbracht hat und dort mit anderen Leuten des Vorstandes diskutiert hat waren gut gemacht, es hat gezeigt, wie veraltet die Ansichten des Unternehmens sind und Odell war dadurch in er Zwickmühle. Er wollte seinem Vater gerecht werden, aber auch selbst etwas schaffen und die Autorin hat hier wirklich eine gute Lösung gefunden. Sie hat alles so verbunden, dass nicht die komplette Unternehemsnphilosphie über den Haufen geworfen wird, aber doch auch Platz für Veränderungen bleibt, man muss sich nur trauen.

Genau das fand ich auch bei Emmeline so gelungen. Immer wieder wird betont, dass sie keine Veränderungen mag und sich nicht traut ihren eigenen Weg zu gehen. Hier gibt es eine tolle Botschaft und zwar dass Veränderungen nicht immer schlecht sind und sich sogar zu etwas Gutem entwickeln können, wenn man sich nur traut. Da hat die Autorin eine wichtige Message eingebaut.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich, wie schon gesagt, sehr langsam. Normalerweise bin ich da ein großer Fan davon, aber hier war es wirklich wirklich langsam. Sobald das alles aber Fahrt aufnimmt wird es besser und die beiden kommen richtig aus sich heraus. Doch das Drama lässt nicht lange auf sich warten. Irgendwie hat es aber nicht für mich gepasst, es wirkte sehr erzwungen und ich konnte die Entscheidungen der beiden nicht ganz nachvollziehen. Da hätte ich mir etwas anderes erwartet. Ebenso wirkte das Ende nicht ganz rund auf mich, aber vielleicht kommt da in den nächsten Bänden noch was zu den beiden.

Fazit:

Man liest den gewohnt poetischen und schönen Schreibstil der Autorin, doch die Geschichte selber konnte mich nicht so überzeugen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Aufmerksamkeit schwand und das Buch mich verlor. Emmeline und Odell sind tolle Charaktere, aber mir ging einfach alles zu langsam voran. Einzig das Thema mit dem Parfüm war sehr gut gemacht, da habe ich nichts auszusetzen, der Rest war nur in Ordnung. Von mir gibt es drei Sterne.

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