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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2019

Roman, der mit der erzeugten Spannung und sympathischen Hauptfiguren punkten konnte

Rachesommer
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Vor einigen Wochen bekam ich den Krimi/Thriller "Rachewinter" zum Geburtstag geschenkt. Da es sich um den dritten Band einer Reihe handelt, und ich diese immer gerne in der richtigen Reihenfolge lese, ...

Vor einigen Wochen bekam ich den Krimi/Thriller "Rachewinter" zum Geburtstag geschenkt. Da es sich um den dritten Band einer Reihe handelt, und ich diese immer gerne in der richtigen Reihenfolge lese, habe ich mich um ein Rezensionsexemplar zum ersten Band "Rachesommer" beworben und hatte das Glück ein Exmplar vom Verlag zugeschickt zu bekommen.

"Rachesommer" startet rasant und hat mich von den ersten Seiten an gefesselt. Andreas Grubers Schreibstil und der Aufbau des Buches machen es einem leicht in das Buch einzusteigen. Die Kapitel sind immer nur einige Seiten lang und enden meist mit einem fiesen kleinen Cliffhanger, so dass man den Drang verspürt, immer gleich weiter zu lesen. Es wird immer im Wechel aus der Perspektive von Walter Pulaski oder Evelyn Meyers an den unterschiedlichen Schauplätzen erzählt, auch wenn sich später die Handlung und Fälle, geschickt miteinander verstrickt, überschneiden.

Überwiegend blieb es spannend, aber ein paar Szenen haben sich ein wenig gezogen, dies war jedoch so minimal, dass ich hier nur geringe Abzüge für geben würde.

Mit Walter Pulaski und Evelyn Meyers hat Gruber ein angenehmes Gespann entwickelt. Beide haben in der Vergangenheit Schicksalsschläge erleiden müssen und somit auch die ein oder andere Ecke und Kante, was sie einem noch ein wenig sympathischer macht und sie authentischer wirken lässt.

Die Handlung wird in kleinen Schritten aufgedeckt und zusammengefügt, der Leser hat die Möglichkeit mitzurätseln und wird auch das ein oder andere Mal auf die falsche Fährte gelockt.

Insgesamt ein spannender und mitreißender Krimi mit einem Fall der Missbrauch, Misshandlung und Verschleppung Minderjähriger beinhaltet, also auch nicht unbedingt ganz leichte Kost, richtig blutig ist es aber nicht. Ich würde den Roman daher im Bereich Krimi einordnen, da es eher um die Ermittlungen und das Auflösen des Falles geht, als um die Taten an sich.

Auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, da dieser Band aufgrund der erzeugten Spannung und der sympathischen Hauptfiguren punkten konnte.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Ein solider Krimi mit Thriller-Anteilen

Racheherbst
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Nach "Rachesommer" legt Andreas Gruber mit "Racheherbst" einen würdigen Nachfolger der Walter Pulaski- Reihe nach. Wie schon im Auftakt kann der Autor im Folgeband die Spannung ebenfalls gekonnt oben halten. ...

Nach "Rachesommer" legt Andreas Gruber mit "Racheherbst" einen würdigen Nachfolger der Walter Pulaski- Reihe nach. Wie schon im Auftakt kann der Autor im Folgeband die Spannung ebenfalls gekonnt oben halten. Durch die Kürze der Kapitel und den immer wieder am Ende eines Kapitels auftretenden Mini-Cliffhangern, mag man das Buch kaum aus der Hand legen.

Dieser Band weist wieder zwei Haupt-Schauplätze mit Leipzig und Wien auf. Hauptmerkmale des ersten Bandes finden sich auch in der Fortsetzung wieder. Walter Pulaski kann es auch dieses mal nicht lassen und ermittelt in Leipzig auf eigene Faust weiter. Auch dieses mal wird er dabei von einer weiteren Figur begleitet. Dabei geht es unter anderem auch mal sehr turbulent zu, da auch Mikaela, die Mutter des Opfers, beim Erreichen ihres Ziels, den Mörder zu finden, sehr unkonventionell vorgeht.

Evelyn Meyers übernimmt in Wien die Verteidigung eines Mordverdächtigen. Ihr Gefühl trügt sie nicht, dass irgend etwas faul ist. Die Geschehnisse nehmen ihren Lauf und Evelyn Meyers Welt gerät ins schwanken und ihr Leben in Gefahr.

Durch kleine eingestreute Kapitel erfährt der Leser auch hier wieder einige Hinweise zum Täter, bis zum Schluss bleibt aber offen, wer es letztendlich wirklich ist. Auf 506 Seiten mit knapp 60 Kapiteln schafft es Gruber erneut den Leser bis zum Ende bei der Stange zu halten und miträtseln zu lassen. Lediglich zwischendurch hat man mal das Gefühl die Handlung müsste etwas schneller voranschreiten, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich zu viele Lesepausen eingelegt habe. Denn ich wüsste nicht, dass es mal unnötige Handlungsstränge gäbe oder Langeweile aufgekommen wäre.

Auch bei dem Fortsetzungsband schafft es der Autor die Fälle geschickt miteinander zu verstricken und trotzdem nicht zu viel von der Auflösung vorweg zu nehmen.

Ein solider Krimi mit Thriller-Anteilen und ein gelungener zweiter Band der Walter Pulaski-Reihe.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Herzzerreißende Liebesgeschichte mit einem mutigen Thema

All In - Tausend Augenblicke
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Die Geschichte von Kacey und Jonah ist absolut herzzerreißend und ich möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mich zuerst gegen das Buch entschieden, aber die ...

Die Geschichte von Kacey und Jonah ist absolut herzzerreißend und ich möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mich zuerst gegen das Buch entschieden, aber die vielen positiven Meinungen haben mich neugierig gemacht. Es handelt sich nicht um eine typische Rockstar Story, sondern um eine tragische Liebesgeschichte, die so komplett anders ist als das was man sonst so liest. Das hat mich wirklich sehr begeistert und ich würde dem Buch gerne 5 Sterne geben. Leider hat es mich zwar sehr bewegt und mitgerissen, aber emotional hat es mich nicht so heftig berührt wie ich es bei diesem Thema gedacht hätte. Denke ich da z.B. an "Ein ganzes halbes Jahr" oder die Bücher von Brittainy C. Cherry, so haben mich diese Bücher doch noch mehr berührt. So ganz trocken sind meine Augen aber nicht geblieben.

Ich muss auf jeden Fall Band 2 lesen, da einem die Protagonisten und Nebenfiguren doch sehr ans Herz gewachsen sind. Und ich hoffe das dort die Emotionen noch einen ticken besser rüber kommen und ich dann meine 5 Sterne vergeben kann für diese tolle Story.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Wohlfühlroman mit einem Hauch Erotik

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Das Cover ja total hinreißend. Ich mag die Farbe, die Schriftart und die Gestaltung total. Im Laden hätte ich auf jeden Fall danach gegriffen. Die Folgebände sind ähnlich gestaltet, weichen lediglich bei ...

Das Cover ja total hinreißend. Ich mag die Farbe, die Schriftart und die Gestaltung total. Im Laden hätte ich auf jeden Fall danach gegriffen. Die Folgebände sind ähnlich gestaltet, weichen lediglich bei der Farbgebung ab. Für mich ein absoluter Hingucker und ein Augenschmaus für das Buchregal.

Nun aber zum Wesentlichen, dem Inhalt.
Der Einstieg ins Buch fiel mit schwerer als bei manch anderem Liebesroman. Mit jedem Kapitel steigerte sich jedoch der Lesefluss und nach ca. 30 Seiten war ich total in den Bann gezogen.

Das Thema Eishockey spielt in diesem Roman eine größere Rolle und man erfährt so einiges über den Sport und die Menschen, die sich diesem Sport verschrieben haben. Das fließt jedoch sehr angenehm in die Handlung mit ein und auch ein Laie ist hier nicht überfordert.

Mir gefällt, dass es aus der Sichtweise von Abigail (Abby) und Jackson geschrieben ist. So hat man doch immer einen guten Einblick in die Gefühlswelt beider Protagonisten.
Generell gefällt mir die personale Erzählperspektive meist nicht so gut, da ich mich besser in der Ich-Form in die Figuren hineinversetzen kann. Hier hat die Autorin es trotzdem schafft, die Emotionen gut rüberzubringen.

Abby und Jackson gefallen mir auch als Paar so richtig gut. Beide sind so bodenständig und normal, liebenswert und witzig. Wirklich sehr sympathisch. Neben den total sympathischen Protagonisten, gibt es auch noch einge Nebencharaktere, die die Handlung auflockern und eine gewisse Spannung erzeugen. Einige, wie zum Beispiel Jacksons Schwester Becky, sind ganz bezaubernd und man möchte unbedingt mehr von ihnen erfahren. Dean hingegen ist der fiese Antagonist, dem man am liebsten an die Gurgel möchte.

Die Atmosphäre im Roman hat mich ziemlich schnell überzeugt und der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass man den Roman in kürzester Zeit verschlingen kann. Jennifer Snow gelingt es den Leser an das Buch zu fesseln und die Spannung immer oben zu halten.

Die Anziehungskraft zwischen Abby und Jackson hat man das ganze Buch hindurch gespürt und hat einen mitfühlen lassen. Wenige erotische Szenen sind zwar vorhanden und auch relativ ausführlich beschrieben, jedoch stehen andere Dinge im Vordergrund.

Rückblenden finde ich in den meisten Fällen eher langweilig, daher war ich froh, dass sie sich in diesem Buch in Grenzen halten. Ohne ein wenig Drama kommt auch dieser Liebesroman nicht aus, positiv fällt dabei aber auf, dass es realistisch bleibt und man auch als Leser die Handlungen nachvollziehen kann. Das Ende war jedoch relativ schnell abgehandelt und hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher ausfallen können.

Mir hat es richtig Spaß und Freude bereitet den Roman zu lesen und der Schreibstil hat mich insgesamt überzeugt. Die Emotionen waren gut beschrieben, aber zu Tränen rühren konnte mich das Buch leider nicht. Wer einen gefühlvollen Wohlfühlroman mit einem Hauch Erotik sucht, der kann hier nichts falsch machen.

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Veröffentlicht am 25.10.2018

sich selbst und das Glück zu finden

Weil es dir Glück bringt
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Ich habe nun schon das dritte Buch der Autorin gelesen und finde sie ähneln sich vom Schreibstil und Thema sehr. Wer den Schreibstil, die Tiefgründigkeit und die schon leicht philosophischen Zitate und ...

Ich habe nun schon das dritte Buch der Autorin gelesen und finde sie ähneln sich vom Schreibstil und Thema sehr. Wer den Schreibstil, die Tiefgründigkeit und die schon leicht philosophischen Zitate und Dialoge mag, der wird auch hier voll auf seine Kosten kommen.

In diesem Generationen-Roman geht es vorrangig um Selbstfindung der Protagonistin Sam. Um sich selbst und ihr Glück zu finden kehrt sie zurück in ihre Heimat Michigan. Für sie steht eigentlich außer Frage, dass sie ihr Glück, als erfolgreiche Konditorin zu arbeiten, lediglich in New York verwirklichen kann. Ob dies wirklich so bleibt, müsst ihr selbst lesen.

Die Liebesgeschichte ist in diesem Roman eher nicht der Hauptbestandteil, auch wenn sie im späteren Verlauf eine wichtige Rolle einnimmt. So richtig wird die Love Story aber erst im letzten Drittel Bestandteil dieses Romans.

Es geht hier viel um Familie, Backrezepte, die über Generationen weitergegeben werden und die Schönheit eines familiären und ländlichen Lebens am Michigansee.

Das Glück der Familie, und wie es über Generationen weiter gegeben wurde, wie schwere Zeiten zusammen durchgestanden wurden, all dies wird auch in vielen Rückblicken in frühere Jahrzehnte rübergebracht. Dies alles ist auch für Sam wichtig in ihrer Selbstfindungsphase und lässt sie ihren Weg finden.