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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2019

Hinter den Erwartungen zurückgeblieben

Play for Love
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Da ich zum einen die Driven-Reihe von K. Bromberg gelesen habe und diese mir gut gefallen hat, und zum anderen Baseball-Bücher unheimlich gerne mag, musste ich natürlich „Play for Love“ lesen und war gespannt. ...

Da ich zum einen die Driven-Reihe von K. Bromberg gelesen habe und diese mir gut gefallen hat, und zum anderen Baseball-Bücher unheimlich gerne mag, musste ich natürlich „Play for Love“ lesen und war gespannt. Ich hatte demnach große Erwartungen, die jedoch nicht ganz erfüllt wurden. Mir hat hier etwas gefehlt. Ich weiß allerdings nicht genau, wie ich es beschreiben soll.

Dass es zwischen Scout und Easton schon zu Beginn knistert, wurde gut eingefangen. Ebenso Scouts Angst vor dem Verlassen werden. Was jedoch nicht so gut dargestellt wurde, sind die zeitlichen Abstände, die zum Teil zwischen den Kapiteln lagen. Sie wurden mir nicht klar genug definiert. Es gab Hinweise, aber über diese hatte ich mich mehr gewundert als das ich es stimmig fand.

Man merkt es der Autorin an, dass sie Sport liebt. Sie erwähnt es ja auch in ihrer Widmung, die mir im Übrigen sehr gefallen hat. Es fallen viele Fachbegriffe und da dachte ich, ich habe genug Baseball-Bücher gelesen. Ich musste mir hier erstmal wieder einen Überblick verschaffen, aber danach ging es.

Der erste Eindruck, den man von Easton bekommen kann, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Er ist einfühlsam und verantwortungsbewusst. Behutsam erkämpft er sich Scouts Vertrauen. Diesen Prozess kann man gut beobachten, was mir auch gefallen hat.

Das Team, die Austin Aces, empfand ich als zu blass. Ich hätte hierüber gerne mehr erfahren. Und was sich die Verantwortlichen bei einer gewissen Personalie gedacht haben, ist mir auch ein Rätsel. Aber wenn ich das Ende bedenke, glaube ich nicht, dass hier schon das letzte Wort gesagt wurde.

Für mich reicht es hier für 3,5 Sterne, die ich aber abrunden würde.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Von der Muse geküsst

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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In „Sinnliches Verlangen“, Band 3 der Lotus House-Reihe, geht es um Mila und Atals. Ihr erstes Aufeinandertreffen fand bereits im Vorgänger-Band statt. An ihrer Explosivität hat sich nichts geändert.

Mila ...

In „Sinnliches Verlangen“, Band 3 der Lotus House-Reihe, geht es um Mila und Atals. Ihr erstes Aufeinandertreffen fand bereits im Vorgänger-Band statt. An ihrer Explosivität hat sich nichts geändert.

Mila und Atlas funktionieren aber gut miteinander. Sie streiten, necken und lieben sich. Es war unterhaltsam, sie zu beobachten. Sie sind sympathisch und ihre Charaktere gliedern sich gut in die von Audrey Carlan geschaffene Atmosphäre ein.

Neben Yoga stehen hier auch Kunst und Musik im Vordergrund. Mila braucht ihre Malerei wie die Luft zum Atmen; Atlas seine Musik, um seiner Seele Gehör zu geben. Die beiden verstehen, wie wichtig sie für den jeweils anderen ist.

Die Sache mit den Vätern von Mila und Atlas fand ich hier allerdings etwas blass. Zumindest bei Mila hätte ich mir ein paar mehr Worte erhofft.

Wer dachte, Dashs Unterrichtsstunden sind heiß … Nun ja, Atlas kann hier mithalten. Aber nicht nur des Yogas wegen kommen erotische Szenen nicht zu kurz. Und Atlas und Milas Dirty Talk heizen diese weiter an. Es passt zu den Charakteren.

Durch die abwechselnde Erzählweise sind die Gefühle, Entscheidungen und Ängste von Mila und Atlas transparent dargestellt. Die Geschichte ließ sich zwar flüssig lesen, mir fehlte aber das gewisse Extra, das mich dazu hätte bringen sollen, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.

Moe und Lily haben mir hier sehr gut gefallen. Auf das nächste Buch bin ich schon sehr gespannt, zumal Clays Verhalten hier auch einiges an Erklärung bedarf.

Von mir gibt es hier 3,5 Sterne, aufgerundet 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2018

3,5 Sterne für Cole & Autumn

Cole & Autumn – A San Francisco College Romance (College-WG-Reihe 2)
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Dies ist mein erstes Buch von Christiane Bößel und es ließ sich gut lesen. Kenntnisse aus Band 1 um Ethan & Claire empfand ich nicht für erforderlich.

Zu Beginn fand ich es süß, wie Cole sich auf den ...

Dies ist mein erstes Buch von Christiane Bößel und es ließ sich gut lesen. Kenntnisse aus Band 1 um Ethan & Claire empfand ich nicht für erforderlich.

Zu Beginn fand ich es süß, wie Cole sich auf den ersten Blick in Autumn, die sich selbst als Mangelware bezeichnet, verliebt und um sie kämpft. Denn Autumn wurde einmal zu oft von einem Sportler verletzt. Sie macht es Cole deshalb nicht leicht. Aber Cole beweist, dass es ihm wirklich um sie geht, hört ihr zu und steht ihr bei. Die Idee mit den Namen à la Rumpelstilzchen hat mir gefallen.

Ihre junge Beziehung wird dann von einem Schicksalsschlag auf die Probe gestellt. Coles Verhalten war bis zu einem gewissen Grad verständlich und nachvollziehbar, was aber nicht heißen soll, dass sein Verhalten Autumn gegenüber in Ordnung war.

Es folgen noch weitere Dramen, die mir im Gesamten dann doch etwas zu viel waren.
Was das Ende angeht, hätte ich gerne noch das ein oder andere Wort über ihre Zukunftspläne gelesen. Schließlich sind diese in Anbetracht der Entwicklungen ja nicht ganz nebensächlich.

Da im nächsten Band die Geschichte von Zane & Lennon erzählt wird, habe ich die beiden genau beobachtet. Dass Autumns Bruder Lennon ihre Vertrauensperson ist, konnte man schnell erkennen. Bei Zane hingegen möchte ich mich mit meiner Meinung noch zurückhalten, da ich ihn zur abschließenden Beurteilung erst besser kennenlernen möchte. Bisher fehlt mir so ein bisschen der Draht zu ihm. Auf ihre Geschichte bin ich aber schon neugierig.

Alles in allem kann ich hier 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Von den Wendungen bekommt man ein Schleudertrauma

Die tausend Teile meines Herzens
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Ich habe mich auf den neuen Hoover gefreut. Bisher konnte Colleen Hoover mich auf die eine oder andere Weise immer überwältigen. Das gelang ihr auch hier. Der Verlauf der Geschichte war für mich absolut ...

Ich habe mich auf den neuen Hoover gefreut. Bisher konnte Colleen Hoover mich auf die eine oder andere Weise immer überwältigen. Das gelang ihr auch hier. Der Verlauf der Geschichte war für mich absolut nicht vorauszusehen. Von den Wendungen bekommt man ein Schleudertrauma. Kaum hat man sich von der einen erholt, kommt schon der nächste Hammer. Näher kann und will ich hier nicht darauf eingehen. Ich würde zu viel verraten und das würde der Geschichte einiges nehmen.

Die Geschichte wird von Merit erzählt. Ich hatte nur ein Problem. Ich kam mit ihr nicht klar. Ich wurde einfach nicht warm mit ihr. Auch dass sie sich in Sagan verliebt hat, war für mich nicht richtig spürbar.

Im Großen und Ganzen war mein Lieblingscharakter der kleine Moby. Ein süßes Kind, das mit seiner kindlichen Sichtweise für eine Auflockerung sorgte.

Die Familie Voss ist eine gewöhnungsbedürftige Familie. Jeder Charakter hat seine eigenen Ecken, Kanten und Eigenheiten. Bei manchen Dingen habe ich mich nach dem Warum gefragt oder wie das funktionieren soll, da ich manches am Anfang noch nicht verstand. Als ich dann die Hintergründe erfuhr oder der Sachverhalt aufgeklärt wurde, machte vieles Sinn. Nur gerechnet hatte ich damit eben nicht. Aber das mag ich so an Colleen Hoover. Es kommt immer irgendwas, womit man ich nicht rechne.

„Die tausend Teile meines Herzens“ ist für mich kein Wohlfühlbuch. Die Atmosphäre im Voss Dollar, wie Merit das „Haus“ nennt, war keine angenehme. Ständig gab es Streit. Erst gegen Ende fühlte ich mich dort wohler, aber dann war das Buch auch schon ausgelesen.

Der Originaltitel, „Without Merit“ empfinde ich hier als passender als der deutsche Titel. Was es damit auf sich hat, erfährt man während des Lesens. Gefallen haben mir auch Sagans Zeichnungen, die mal schockierend, mal brutal, mal kurios waren, aber irgendwie immer passend.

Für mich fühlen sich hier 3,5 Sterne richtig an.

Veröffentlicht am 26.04.2018

3,5 Sterne - Ein Neuanfang im Fokus der Öffentlichkeit

From Scratch - Alles neu mit dir
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„From Scratch - Alles neu mit dir“ ist die Geschichte von Chase und Amanda. Chase ist Schauspieler, aber dessen Karriere läuft gerade nicht rund. Und Amanda ist ein Entführungs- und Vergewaltigungsopfer. ...

„From Scratch - Alles neu mit dir“ ist die Geschichte von Chase und Amanda. Chase ist Schauspieler, aber dessen Karriere läuft gerade nicht rund. Und Amanda ist ein Entführungs- und Vergewaltigungsopfer. Gemeinsam treffen sie eine Vereinbarung, die beiden helfen soll.

Soweit so, so gut. Man muss kein Hellseher sein, dass dies zu Komplikationen führen wird. Das Miteinander der beiden war auch soweit unterhaltsam bzw. die beiden harmonierten sehr gut zusammen. Elise, Chases ehemalige PR-Agentin, war mir aber derart unsympathisch, dass ich mehrmals meinen Reader gegen die Wand werfen wollte. Ich tat es nicht, denn mein Reader kann ja nichts dafür.

Zu Beginn zog sich die Geschichte für mich etwas in die Länge. Ich musste mich zwingen, weiterzulesen. Ich weiß nicht, lag es an der Geschichte oder am Schreibstil oder war es eine Mischung aus beidem? Jedenfalls konnte mich die Geschichte erst im letzten Drittel packen.

Was die Liebesgeschichte betrifft, ging für mich die Entwicklung zu schnell. Die Handlung (Epilog ausgeschlossen) beschränkt sich auf knapp eine Woche. Amanda ist eine Kämpferin, das sehe ich durchaus, aber diese Entwicklung innerhalb einer Woche ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, die Handlung hätte sich auf einen längeren Zeitraum erstreckt.

Gut gezeichnet fand ich Amandas Schwestern Mia und Liza. Mia hat mich am Anfang zwar etwas genervt mit ihrem Hang zur Dramatik. Ich verstand sie aber. Amandas Entführung ist verständlicherweise nicht spurlos an der Familie vorbeigegangen. Jeder ging auf seine Art damit um.

Ich kann hier nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben, da mich Stacey Kade nicht ganz überzeugen konnte.