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Veröffentlicht am 25.11.2018

Eine wundervoll und ungewöhnlich erzählte packende Liebesgeschichte

Die Ballade von Max und Amelie
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„Die Ballade von Max und Amelie“ ist ein emotionaler und packender Roman des deutschen Bestsellerautors David Safier. In seinem Buch erzählt er eine wundervolle Liebesgeschichte aus der Sicht eines Hundes.

Wegen ...

„Die Ballade von Max und Amelie“ ist ein emotionaler und packender Roman des deutschen Bestsellerautors David Safier. In seinem Buch erzählt er eine wundervolle Liebesgeschichte aus der Sicht eines Hundes.

Wegen ihres herausgerissenen Auges wird die Hündin Amelie Narbe genannt. Sie lebt in ihrem Rudel auf einer Müllkippe und ist eine echte Kämpferin, die sich selbst für wenig liebenswert hält. Als sie dem ausgesetzten Haushund Max, der sich auf die Müllkippe verirrt hat, begegnet und dieser ihr von seinem Zuhause erzählt, beschließt sie ihn zu begleiten. Zusammen machen sie sich auf den Weg und schnell wird klar, dass Max ohne Narbe vollkommen aufgeschmissen wäre und keinen Tag überleben würde.

Der Schreibstil von David Safier ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Allerdings musste ich mich erst daran gewöhnen, dass das Buch aus der Perspektive eines Hundes geschrieben wurde. Durch die relativ kurzen Kapitel wurde ich stets dazu verleitet immer schnell noch eines zu lesen, da ich einfach wissen wollte, wie es mit Max und Amelie weitergeht und hatte das Buch in kürzester Zeit durch. Aufgrund ihrer Vergangenheit könnten die beiden Hunde kaum unterschiedlicher sein, wodurch sie mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht haben. Während ihres gemeinsamen Weges, auf dem sie eine Menge erleben, machen sie eine erstaunliche Wandlung durch und es ist einfach schön zu lesen, wie die beiden füreinander da sind.

Ich habe diese tierische Liebesgeschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust sehr gerne gelesen. Es ist ein ungewöhnliches Buch mit versteckten Botschaften mit fantastischen Charakteren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Ein wundervolles Herbstbuch mit sympathischen Protagonisten

Die Rückkehr der Apfelfrauen
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„Die Rückkehr der Apfelfrauen“ ist nach „Eva und die Apfelfrauen“ das zweite Buch um die fünf Freundinnen Eva, Nele, Julika, Marion und Dorothee von der Autorin Tania Krätschmar.

Nachdem die Freundinnen ...

„Die Rückkehr der Apfelfrauen“ ist nach „Eva und die Apfelfrauen“ das zweite Buch um die fünf Freundinnen Eva, Nele, Julika, Marion und Dorothee von der Autorin Tania Krätschmar.

Nachdem die Freundinnen überraschend ein Haus mit riesigem Apfelgarten in Wannsee geerbt hatten und dessen Verwaltung an Dani übertragen hatten, muss diese kurzfristig verreisen. Für ihren Plan ein Baumhaushotel zu eröffnen hatte Dani bereits alles in die Wege geleitet und neben der anstehenden Apfelernte, war sie auch als Ansprechpartner für die Behörden wegen der Fördergelder unabkömmlich. Damit sie fahren kann, verspricht Eva ihr zu helfen. Da dies für sie alleine unmöglich ist, kommen ihr die Nele, Julika, Marion und Dorothee zur Hilfe. Es ist aber nicht nur die Apfelernte, die viel Arbeit bedeutet, gleichzeitig gerät Danis Traum vom Baumhaushotel in Gefahr.

Der Schreibstil von Tania Krätschmar ist flüssig, angenehm und lässt sich leicht lesen. Durch die 26 kurzen Kapitel ist man immer verleitet schnell noch eines zu lesen und durch den bildhaften Schreibstil hatte ich alles genau vor Augen.

Neben der Geschichte um die Problematik des Baues des Baumhotels erhält man noch eine Menge interessanter Informationen über die Natur, alte Apfelsorten, Bäume, Pilze und vieles mehr. Auf so unterhaltsame Art eigne ich mir immer gerne neues Wissen an.

Außerdem gab es auch kritische Aspekte auf Alltägliches wie die permanente Smartphone Nutzung und zu hohen Alkoholkonsum.

Die fünf sehr unterschiedlichen Protagonistinnen werden detailliert und liebevoll beschrieben, dabei ist ihre Verbundenheit gut zu spüren.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat oder Spruch, das einfach gut in die Stimmung des Buches passt und mit Äpfeln zusammenhängt. Am Ende befinden sich noch einige Apfelrezepte, die das gesamte Leseerlebnis wunderbar abrunden.

Für mich war das ein Buch zum Wohlfühlen, interessant, humorvoll, fesselnd aber nicht aufregend mit sympathischen Protagonisten, die man gerne kennenlernen würde. Bei einer Fortsetzung im Baumhaushotel wäre ich in jedem Fall dabei.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Gut recherchierter historischer Roman und gleichzeitig fesselnder Auftakt einer Trilogie

Gut Greifenau - Abendglanz
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„Gut Greifenau – Abendglanz“ ist der erste Band der Gut-Greifenau-Trilogie von der Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im Mai 1913 in Hinterpommern auf dem Landgut Greifenau auf dem die Grafenfamilie ...

„Gut Greifenau – Abendglanz“ ist der erste Band der Gut-Greifenau-Trilogie von der Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im Mai 1913 in Hinterpommern auf dem Landgut Greifenau auf dem die Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn mit ihren zahlreichen Bediensteten lebt. Nachdem der alte Graf gestorben ist, erbt sein Sohn Adolphis das Gut. Dieser ist aber nicht wirklich an der Bewirtschaftung interessiert und deshalb übernimmt sein Sohn Konstatin diese Aufgabe. Adolphis Ehefrau Feodora ist nichts wichtiger als ihr Stand in der Gesellschaft und ihre Kinder standesgemäß zu verheiraten.

Zu Beginn des Buches findet man eine hilfreiche Personenübersicht über die Herrschaft, ihre Bediensteten, sonstige Charaktere und Karten der Umgebung von Ort und Gut Greifenau. Dank dieser übersichtlichen Informationen wird einem der Einstieg in die Geschichte leicht gemacht.

Der Schreibstil von Hanna Caspian ist angenehm, lebendig, bildhaft und vermittelt gut die Atmosphäre der damaligen Zeit. Die Lebensumstände werden gut und umfassend beschrieben und man erhält schnell einen intensiven Einblick in das Familienleben und in die Standesunterschiede zwischen der Herrschaft und den Bediensteten. Nach und nach lernt man die sehr unterschiedlichen und facettenreichen Charaktere kennen, die zum Teil sympathisch aber teilweise auch sehr unsympathisch sind. Durch den Perspektivwechsel der Personen erhält man einen sehr umfassenden Blick auf die gesamte Situation. Im Hintergrund der Geschichte stehen die historischen Ereignisse der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Dabei ist deutlich zu merken, dass die Autorin ausgiebig recherchiert hat und ich fand es sehr angenehm auf so unterhaltsame Art und Weise wissenswerte Fakten vermittelt zu bekommen.

In diesem Band werden mehrere Handlungsstränge eröffnet, die eine gewissen Spannung in das Buch gebracht haben und dafür sorgen, dass ich mich schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung bin.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Es war spannend und unterhaltsam und ich kann es Liebhabern historischer Romane, die fiktive Geschichten mit historischem Hintergrund mögen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Praxisnaher Ratgeber

Familienstellen mit Symbolen. Optimale systemische Lösungen auf dem Papier entwickeln
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„Familienstellen mit Symbolen“ ist ein praxisnaher Ratgeber der Autorin Roswitha Stark, die auch Erfahrungen als Heilpraktikerin, Schwingungs- und Klangtherapeutin, Expertin für Symbolmedizin und als Homöopathin ...

„Familienstellen mit Symbolen“ ist ein praxisnaher Ratgeber der Autorin Roswitha Stark, die auch Erfahrungen als Heilpraktikerin, Schwingungs- und Klangtherapeutin, Expertin für Symbolmedizin und als Homöopathin besitzt.

In ihrem Buch erklärt sie eingängig wie es möglich ist für jedes Problem eine Lösung zu finden. Nachdem ich ihrem Eingangssatz „Jedes Problem birgt schon die Lösung in sich.“ anfangs sehr kritisch gegenüber stand, konnte ich über ihre aufschlussreichen Erklärungen und Beispiele nur staunen. Es ist wirklich so, mit der richtigen Vorgehensweise kann man dies erkennen und die Probleme lösen.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt
- Familienstellen und systemisches Gestalten
- Die neue Zeit
- Praxisanleitungen
- Testsysteme und praktische Arbeitshilfen

Die ersten beiden Teile haben mir erst einmal sehr eingängig klar gemacht worum es geht, wie die Zusammenhänge sind, was das Ziel ist, wie man dort hingelangen kann und erklärt die wissenschaftlichen Hintergründe. Durch persönliche Erfahrungen und praxisnahe Beispiele liest sich das Geschriebene sehr interessant und mühelos.

Durch die Praxisanleitungen wird die Umsetzung einfach. Dabei fand ich die Seiten „Kurz und Knapp: Die wichtigsten Schritte zur Heilbilderstellung“ besonders hilfreich und werde sie bestimmt noch des Öfteren zur Hilfe heranziehen.

Im letzten Teil werden verschiedene Testsysteme, die sich einfach umsetzen lassen erklärt. Im Anschluss folgen Listen mit Symbolen und Wörtern für das systematische Arbeiten.

Obwohl ich bisher noch keinerlei Erfahrungen mit dem Entwickeln von systematischen Lösungen hatte, konnte ich den Ausführungen von Roswitha Stark gut folgen. Für mich ist das Buch ein Gewinn, mit dem ich gerne in Zukunft arbeiten werde.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Ein Sachbuch voller Spannung

Black Hand
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In „Black Hand“ beschreibt der Autor Stephan Talty ein Stück amerikanische Kriminalgeschichte. Es ist als Sachbuch im Verlag Suhrkamp erschienen und liest sich so spannend wie ein Krimi.

Anfang des ...


In „Black Hand“ beschreibt der Autor Stephan Talty ein Stück amerikanische Kriminalgeschichte. Es ist als Sachbuch im Verlag Suhrkamp erschienen und liest sich so spannend wie ein Krimi.

Anfang des 20. Jahrhunderts herrscht in New York Chaos. Verbrechen wie Entführungen, Erpressung, Bombenanschläge u.s.w. stehen an der Tagesordnung. Dahinter steckt „Black Hand“, die erste Mafia New Yorks. Joseph Petrosino, der Protagonist der Handlung ist als Kind mit seinen italienischen Eltern aus Italien nach Amerika eingewandert. Er, der als Schuhputzer begann und sich hocharbeitet, sagt dem Verbrechen den Kampf an. Dabei ist er nicht zimperlich. Seine Methoden sind knallhart.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und mitreißend. Nachdem man zuerst einiges über das skrupellose Vorgehen der Organisation „Black Hand“ erfährt, erhält man als Kontrast einige Informationen über Joseph Petrosino und seine Familie. Mit dem kleinen Jungen, der sich als Kind wirklich durchkämpfen musste, kann man gut mitfühlen und seine Entwicklung zum knallharten Detective ist einfach beeindruckend und lesenswert.

Während des Lesens musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und das Buch auf Tatsachen beruht.

Mich hat das Buch gefesselt und ich kann es jedem, der Krimis mag und / oder sich für das Leben und die Verbrechen in New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessiert nur empfehlen. Ich habe das Buch als echtes Highlight empfunden.