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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Von goldenen Äpfeln und Mondmädchen

Die Grimm-Chroniken (Band 5): Der goldene Apfel
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Durch die kurze Zusammenfassung der unterschiedlichen Handlungsstränge zu Beginn des Buches hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich wieder in der Geschichte zurecht zu finden.

Für mich wird die Geschichte ...

Durch die kurze Zusammenfassung der unterschiedlichen Handlungsstränge zu Beginn des Buches hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich wieder in der Geschichte zurecht zu finden.

Für mich wird die Geschichte um Mary, Schneewittchen und Will immer besser. So langsam bekommt man immer mehr Einblicke in die Zusammenhänge und es wird zunehmend spannend. Ich war richtig traurig, als die Episode zu Ende gelesen war und ich mich nun wieder gedulden muss. Ich habe das Gefühl, man steuert gerade auf eine große Wendung zu und ich habe schon ein bisschen Angst davor, was mich hier in Zukunft noch erwarten wird.

Besonders gefällt mir auch, dass nach und nach immer neue Märchen-Elemente eingewoben werden. Doch Maya Shepherd schafft es dennoch das Gleichgewicht zu halten, so dass man nicht das Gefühl hat von einem Märchen in das nächste zu purzeln. Vielmehr freue ich mich jedes mal wie ein kleines Kind darüber, wenn ich mal wieder eine Anspielung entdeckt habe und male mir im Kopf aus, was da jetzt schon wieder kommen könnte und wie alles zusammen hängt.

In "Der goldene Apfel" stehen eher die Handlungsstränge um Schneewittchens Kindheit/Jugend sowie Marys Vergangenheit mit Dorian im Fokus. Die Story um Will, Maggy und Joe ging mir hier leider ein bisschen zu sehr verloren, doch ich bin sicher, dass das in der nächsten Episode schon wieder anders aussehen wird.

Es bleiben immer noch eine ganze Menge Fragen offen, doch ich habe mittlerweile zumindest das Gefühl zu wissen, wohin sich die Geschichte entwickelt. Doch mittlerweile weiß ich auch: Nichts ist wie es scheint in den Grimm Chroniken und Maya Shepherd hat wahrscheinlich schon längst die nächste Wende vorbereitet, die wieder alles bisher Gewesene in ein neues Licht rückt.

Die Grimm Chroniken haben mich endgültig in ihren Fängen und ich möchte unbedingt erfahren, wie es weiter geht.


Fazit:
Auch "Der goldene Apfel" nimmt den Leser wieder mit in eine märchenhafte Geschichte voller Rätsel und Geheimnisse. Wem die bisherigen Episoden gefallen haben, der wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Taschentuch-Alarm

Verliebt in Mr. Daniels
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Endlich habe ich mit "Verliebt in Mr. Daniels" mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, von deren Büchern ich schon so viel Gutes gehört habe. Demnach ging ich auch mit enorm hohen Erwartungen ...

Endlich habe ich mit "Verliebt in Mr. Daniels" mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, von deren Büchern ich schon so viel Gutes gehört habe. Demnach ging ich auch mit enorm hohen Erwartungen an das Buch - und wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte um Ashlyn und Daniel ist einfach traurig schön und mir sind mehr als einmal die Tränen geflossen.


"Die tragischen Stücke von Shakespear sind etwas ganz Besonderes. Wir ahnen schon das tragische Ende, aber der Weg dorthin ist so interessant, dass es sich lohnt."

Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderschön und hat mich auf der ersten Seite abgeholt und mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und -gelitten und konnte mich so gut in Ashlyn und Daniel hineinversetzen, aus deren Sichten abwechselnd erzählt wird. Ich fand die Gedanken der beiden einfach schön, auch wenn es hier auch oft sehr traurig wurde. Die beiden mussten so viel erleiden in ihrem bisherigen Leben und immer wieder werden ihnen weitere Steine in den Weg gelegt.
Besonders schön fand ich auch die Songzeilen von Daniels Band zu Beginn jedes Kapitels.

Ich hatte die Sorge, dass mir die Lehrer-Schüler-Thematik eventuell nicht gefallen würde, doch diese war völlig unbegründet. Da zwischen Ashlyn und Daniel kein allzu großer Altersunterschied liegt und die beiden sich außerhalb der Schule kennen lernen, hat für mich hier alles gepasst. Ob das Thema damit genug beleuchtet wurde, darf jeder für sich selbst entscheiden, aber ich war froh, dass es hier nicht so sehr aufgebauscht wurde.
Man merkt einfach direkt, dass Daniel und Ashlyn auf einer Wellenlänge sind und wie sie beide mit der Situation zu kämpfen haben. Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich dabei sehr authentisch und ich hatte nie den Eindruck, dass es mir zu schnell geht, was in dem Genre doch häufiger der Fall ist. Einen ganz großen Pluspunkt bekommen hier auf jeden Fall auch die Dialoge zwischen Ashlyn und Daniel. Hier gab es so viele gefühlvolle und sehr emotionale Gespräche, bei denen ich häufiger zu Taschentüchern greifen musste. Das gegenseitige Verständnis der beiden und wie sie immer wieder für den anderen da sind, ist einfach herzergreifend.

"Zu sehen, wie er zusammenbrach, machte mich ganz hilflos. Zu gern hätte ich seinen Schmerz aufgesogen und ins Weltall hinausbefördert, damit er nie wieder darunter zu leiden brauchte."

Noch ein großer Pluspunkt für mich ist, dass es keine "unnötigen" Dramen gab, die viel zu sehr aufgebauscht wurden. Vielmehr kam mir alles sehr realistisch vor und die Themen, die behandelt wurden, kann ich mir so in der wirklichen Welt gut vorstellen. Hier ging es neben der "verbotenen" Liebe unter anderem um das Loslassen, Trauer, Selbstfindung, Drogen, Outing, Verzeihen und vieles mehr. Doch wer nun Angst hat, dass das doch einfach zu viele Themen sind, die niemals hinreichend ausgearbeitet sein können, den kann ich beruhigen. Alles war zu einer tollen Geschichte verwoben, die zwar nicht jedes Thema vollkommen ausarbeitet, stattdessen aber Denkansätze liefert, so dass ich nach den Weglegen des Buches noch lange darüber nachgedacht habe, wie ich denn selbst zu einzelnen Punkten stehe.

Die Charaktere sind sehr facettenreich aufgebaut und besonders bei Ashlyn merkt man direkt, wie vielschichtig sie ist. Mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester hat sie einen großen Verlust erlitten und muss irgendwie mit ihrer Trauer klar kommen. Zudem ist das Verhältnis zu ihrer Mutter nicht das Beste und ihren Vater kennt sie eigentlich gar nicht. Da ist es kaum verwunderlich, wie unglücklich sie darüber ist, dass sie nun ausgerechnet zu ihm ziehen soll. Doch trotz der ganzen Rückschläge, die Ashlyn schon erleben musste, ist sie dennoch eine starke, junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. Sie ist schlagfertig, steht für andere ein und ist zudem sehr intelligent. Außerdem fand ich es toll, wie reif sie trotz ihres doch recht jungen Alters von 18 Jahren ist. Sie ist keinesfalls naiv, sondern trifft ihre Entscheidungen mit Bedacht.

Auch Daniel mochte ich unter anderem aufgrund seiner Intelligenz und Belesenheit sehr gerne. Er ist Ashlyn eine große Stütze und wirkt niemals wie ein Badboy. Vielmehr handelt auch er immer sehr überlegt und reif, was es mir einfach gemacht hat, mich gut in ihn hinein zu versetzen.

Fazit:
Wer eine herzergreifende und facettenreiche New Adult Geschichte sucht, die zwar ein paar Klischees bedient, dafür aber auch mit jeder Menge neuen Ideen aufwartet, dem kann ich "Verliebt in Mr. Daniels" nur ans Herz legen. Mich hat das Buch emotional sehr berührt und ich habe jede einzelne Seite genossen!

Veröffentlicht am 15.09.2018

Spannende Fortsetzung

Die Grimm-Chroniken (Band 4)
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In der nächsten Folge der Grimm Chroniken von Maya Shepherd werden endlich ein paar offene Fragen beantwortet. Dies heißt aber noch lange nicht, dass nun alles klar ist. Denn gefühlt kommt zu jeder Antwort ...

In der nächsten Folge der Grimm Chroniken von Maya Shepherd werden endlich ein paar offene Fragen beantwortet. Dies heißt aber noch lange nicht, dass nun alles klar ist. Denn gefühlt kommt zu jeder Antwort eine neue Frage hinzu, so dass man am Ende immer noch nicht viel schlauer ist als vorher. Wer ist gut und wer ist böse? Oder sollte man sich von diesem Schubladen-Denken endlich verabschieden?

"Der Gesang der Sirenen" fokussiert sich stark auf Will in der Traumwelt und was Schneewittchen ihm dort zeigen möchte. Man erfährt endlich wie es zu ihrem ewigen Schlaf kam und auch mehr Hintergründe über ihre Mutter Mary.

In einem weiteren Handlungsstrang sind Mary und Dorian noch immer auf der Flucht vor Dorians Vater. Dabei müssen sie sich neuen Herausforderungen stellen und schlittern von einer Gefahr in die nächste. Ich würde vermuten, dass hier eine wichtige Schlüsselszene vorkam, was besonders Marys Verhalten möglicherweise erklären würde.

Außerdem gibt es noch einen Handlungsstrang, in dem man erfährt, was Maggy und ihr Bruder Joe in Wills Abwesenheit erleben. Auch hier gab es die eine oder andere Überraschung und ich frage mich immer mehr, welche Rolle Maggy in der ganzen Geschichte spielt.

Mir hat dieses Episode bisher am besten gefallen, da es dauerhaft spannend wurde und man endlich den Eindruck hat, den Kontext etwas besser zu verstehen. Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn sich das ganz schnell wieder ändert. Denn eins habe ich mittlerweile begriffen: In den Grimm Chroniken ist nichts wie es scheint!

Fazit:
Auch "Der Gesang der Sirenen" konnte mich wieder überzeugen und zeichnet sich besonders durch viel Spannung aus.

Veröffentlicht am 31.08.2018

Der wohl ruhigste Rockstar der Buchwelt

Rock my Dreams
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Auf Mikes Geschichte habe ich mich schon gefreut, seit er zum ersten Mal im ersten Band erwähnt wurde.
Insgesamt würde ich sagen, dass "Rock my Dreams" der ruhigste und emotionalste Teil der Reihe ist. ...

Auf Mikes Geschichte habe ich mich schon gefreut, seit er zum ersten Mal im ersten Band erwähnt wurde.
Insgesamt würde ich sagen, dass "Rock my Dreams" der ruhigste und emotionalste Teil der Reihe ist. Mike und Hailey haben sich ganz leise und vorsichtig nicht nur in das Herz des jeweils anderen sondern auch in meins geschlichen. Es gibt keine wilden Partys und keine Festivals, dafür aber einen Videodreh, viele gemütliche Stunden, unterhaltsame Gespräche und einen liebenswerten kleinen Bruder.
Außerdem lernt man hier eine der wohl unsympathischsten Buchcharaktere überhaupt kennen. Ich habe Danica, die Cousine der Protagonistin Hailey, mit jeder Seite mehr zu hassen gelernt und mir ist wohl noch nie solch eine boshafte, manipulative und uneinsichtige Antagonistin untergekommen!
Mike, der Drummer von The Last Ones To Know ist anders als seine Bandkollegen kein Draufgänger und Badboy, sondern glaubt an die große Liebe. Er ist kein Partylöwe und spielt viel lieber Videospiele. Außerdem ist er mit Leidenschaft Drummer und liebt seinen Job und die Musik. Mike ist aufmerksam, hilfsbereit und hat einen tollen Humor. Ich habe mich beim Lesen immer mehr in ihn, seine besonnene Art und sein verschmitztes Lächeln verliebt.

Hailey ist die weibliche Hauptfigur dieses Buches und aus ihrer Sicht wird auch das Buch erzählt. Ich fand diese bodenständige, ehrgeizige und fleißige junge Frau von Anfang an sympathisch. Ihr kleiner Bruder und allgemein ihre Familie sind ihr sehr wichtig und man merkt immer wieder wie bodenständig sie ist. Außerdem lässt sie sich nicht so schnell unterkriegen und versucht immer weiter zu machen.

Natürlich trifft man auch hier wieder auf die alten Bekannten in Form von Mikes Bandkollegen und deren Partnerinnen. Ich kann einfach nicht genug von dieser Gruppe an Freunden lesen, die mir mittlerweile vielmehr wie eine Familie vorkommen. Besonders hat mir gefallen, welche Rolle die Autorin Jamie Shaw Dee und Rowan zugedacht hat, denn die beiden locken Hailey immer mehr aus ihrem Schneckenhaus und bauen immer wieder ihr Selbstbewusstsein auf.

Fazit: "Rock my Dreams" steht seinen Vorgängern in nichts nach und überzeugt durch eine hochemotionale Liebesgeschichte, wunderbare Charaktere und süße Dialoge.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Freundschaft, Liebe, Wesmie <3

Him - Mit ihm allein
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Wes und Jamie haben viele gemeinsame Sommer im Eishockey-Trainingscamp verbracht und wurden dort beste Freunde. Doch dann passierte etwas, woraufhin Ryan schlagartig den Kontakt zu Jamie abbricht. Vier ...

Wes und Jamie haben viele gemeinsame Sommer im Eishockey-Trainingscamp verbracht und wurden dort beste Freunde. Doch dann passierte etwas, woraufhin Ryan schlagartig den Kontakt zu Jamie abbricht. Vier Jahre später treffen die beiden plötzlich wieder aufeinander und haben einiges an Nachhol- und Redebedarf. Wes ist schwul und hat Gefühle für seinen besten Freund entwickelt, doch Jamie steht nach wie vor auf Frauen. Doch wie soll Wes seine Gefühle verbergen? Und wird Jamie ihm die andauernde Funkstille überhaupt verzeihen?

Ich liebe dieses Buch! Ich habe es nahezu in einem Rutsch gelesen und konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Die Geschichte um Jamie und Wes nimmt den Leser mit auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe wirklich jede einzelne Seite genossen. Ich liebe die Liebesgeschichte und die transportierten Emotionen, den Humor, die Eishockey-Hintergründe, die Leidenschaft und die Nebenfiguren und besonders deren Reaktionen.

Wes und Jamie sind zwei wunderbare Protagonisten, die ich beide sofort in mein Herz geschlossen habe. Wes ist ein kleiner Draufgänger, der nichts anbrennen lässt, aber auch keine tieferen Gefühle zulässt. Er lebt seine Homosexualität im weitesten Rahmen offen aus, ihm ist aber bewusst, dass er in der Profiliga des Eishockey, in die er unbedingt einsteigen will, Probleme aufgrund seiner sexuellen Orientierung bekommen könnte, weshalb er sich nicht komplett öffentlich outet. Jamie hingegen ist etwas ruhiger und besonnener als Wes aber immer noch alles andere als schüchtern. Er kam mir einfach etwas nachdenklicher vor. Besonders gefallen hat mir seine Reaktion auf Wes' Homosexualität und seine eigene sexuelle Entwicklung. Er begegnet allem ohne Vorurteile, voller Neugier und ohne Hemmungen. Diese Reaktion fand ich wirklich erfrischend in einem Gay Romance Roman, in dem einer der Charaktere bisher rein heterosexuell gelebt hat.

Man merkt die tiefe Freundschaft und Verbundenheit zwischen den beiden in jedem Satz, den sie miteinander wechseln. Ich fand die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden wundervoll und authentisch dargestellt.

Die Nebencharaktere nehmen in dem Buch keine allzu große Rolle ein, treten aber an den richtigen Stellen in Erscheinung und bereichern das Buch enorm. Ich fand besonders die vielseitigen Reaktionen der einzelnen Charaktere auf Homosexualität sehr interessant. natürlich wird auch hier das Thema Homophobie bereits angerissen, wobei ich die Vermutung habe, dass dieses Thema in der Fortsetzung noch mehr in der Vordergrund rücken wird.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und lebt insbesondere von den Dialogen zwischen Wes und Jamie. Diese sind spritzig, witzig oder emotional, aber auf jeden Fall immer unterhaltsam.

Natürlich gibt es auch erotische Szenen und diese sind hier auch ziemlich zahlreich. Außerdem nehmen die beiden Autorinnen kein Blatt vor den Mund und geben auch detaillierte Einblicke in homosexuelle Bettgeschichten. Doch ich empfand die Szenen als passend in die Handlung eingebaut und keinesfalls als geschmacklos. Man konnte die Emotionen, die Lust und die Leidenschaft zwischen den Charakteren gut nachempfinden.



Fazit: "Him. Mit ihm allein" ist für mich ein absolutes Highlight im Gay Romance Bereich. Die leidenschaftliche, humorvolle und emotionale Liebesgeschichte zwischen Jamie und Wes konnte mich auf ganzer Lienie überzeugen.