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Feliz

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Für mich zu unglaubwürdig und kindisch

The Chase – Gegensätze ziehen sich an
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Das Cover finde ich ganz okay, es ist nichts Besonderes, passt aber zu den anderen Büchern von Elle Kennedy
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Die Geschichte ist leider ebenso durchschnittlich: Summer ist gerade von der Brown University ...

Das Cover finde ich ganz okay, es ist nichts Besonderes, passt aber zu den anderen Büchern von Elle Kennedy
.
Die Geschichte ist leider ebenso durchschnittlich: Summer ist gerade von der Brown University geflogen, weil sie aus Versehen das Verbindungshaus abgefackelt hat und braucht nun eine neue Bleibe. Doch im Verbindungshaus ihrer neuen Uni ist sie nicht gewollt, sodass ihr Bruder sie kurzer Hand bei seinen alten Eishockey-Kumpels unterbringt. Unter ihnen ist auch Colin Fitzgerald oder kurz Fitz, für den Summer schon lange eine Schwäche hat. Doch seit sie an Silvester gehört hat, wie er sie als oberflächlich bezeichnet hat und sie daraufhin seinen besten Freund geküsst hat, ist die Stimmung zwischen ihnen mehr als angespannt. Dass sie nun mit beiden Jungs zusammenwohnt, trägt nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Doch Summer versucht sich durchzubeißen und sich gegen die Vorurteile der Uni und der Menschen um sie herum zu wehren.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich die ersten Teile der Reihe gelesen habe und ich mochte sie recht gerne und hatte eigentlich auch nur gute Erinnerungen an die Storys. Deswegen habe ich mich durchaus auf dieses Spin-off gefreut, ich wurde aber leider enttäuscht. Ich mochte Summer von Anfang an nicht, weil sie mir einfach viel zu kindisch war. Klar wirkt sie auf den ersten Blick absichtlich ein wenig oberflächlich, sodass man Fitz‘ Einschätzung von ihr (die mehr dem dienen, sich selbst zu überzeugen, dass Summer nichts für ihn ist) verstehen könnte. Das ist aber nicht mein Problem mit ihr, sondern dass sie dauernd so reagiert, als wäre sie maximal 16 Jahre alt. So ein Mädchen kann ich einfach nicht ernstnehmen. Ich verstehe sogar, dass sie verletzt ist, als sie all die Gemeinheiten hört, die Fitz über sie sagt, aber sie reagiert darauf, dass sie Hunter küsst? Wenn sie ihn attraktiv gefunden hätte, okay, aber sie tut es nur, um Fitz zu verletzte oder zu ärgern oder was auch immer und das stört mich ab den ersten Seiten und das wird auch im weiteren Verlauf des Buches nicht besser. Fitz gefällt mir schon ein wenig besser, aber auch er ist mir zu unglaubwürdig. Er ist Künstler und Computernerd und spielt Eishockey und sie mit seinen Tattoos soooo unglaublich gut aus. Das ist mir alles zu viel. Man könnte zumindest eine der Sache weglassen, damit der Typ nicht absolut unmenschlich erscheint. So ist er kreativ, sportlich und ein Genie? Ach bitte, gestaltet doch mal ein bisschen glaubwürdigere Charaktere, klar soll man ein bisschen schwärmen können, aber hier war mir viel zu übertrieben.

Auch die Geschichte an sich ist mir zu typisch, zu vorhersehbar und zu kitschig. Wenn die Charaktere glaubwürdiger und besser gestaltet wären, hätte mich das vermutlich nicht besonders gestört und ich hätte das einfach hingenommen, so habe ich aber immer wieder die Augen verdreht, weil ich genau wusste, was als nächstes passiert und wer was mit wem tut. Dazu trägt auch der Schreibstil bei, der zwar nicht schlecht ist, aber eben auch nichts Besonderes. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen, weil ich gehofft hatte, dass es evtl. doch noch eine Wendung nimmt, die mich überrascht, aber als bis dahin nichts passiert ist, habe ich es abgebrochen.
Alles in allem ist das Buch nicht unglaublich schlecht, es ist aber viel zu klischeehaft, zu übertrieben und zu unglaubwürdig, als dass ich es wirklich mögen konnte. Vor allem die Charaktere verhalten sich viel zu kindisch für ihr Alter und handeln so vorhersehbar, als dass wirklich Spannung aufkommen konnte.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Mir fehlte einfach die Spannung

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Das Cover gefällt mir auch wie das des ersten Teils ausgesprochen gut. Die Kreisform, die für Perfektion steht, bleibt vorhanden, man hat aber das Gefühl, dass sich die Silhouette näher darauf zu bewegt ...

Das Cover gefällt mir auch wie das des ersten Teils ausgesprochen gut. Die Kreisform, die für Perfektion steht, bleibt vorhanden, man hat aber das Gefühl, dass sich die Silhouette näher darauf zu bewegt hat und Celestine so einen weiteren Schritt hin zu Perfektion gemacht hat, trotz ihrer Fehler.

Die Geschichte des zweiten Teils hat es aber nicht geschafft, mich so begeistern wie der erste: Nachdem Celestine als fehlerhaft gebrandmarkt wurde, gehört sie nun zu Menschen zweiter Klasse und ist sich Anfeindungen ausgesetzt. Doch sie fleiht vor den Beschränkungen des Systems und macht sich auf den Weg, Carrick zu finden. Zusammen suchen sie nach einem Weg das System zu stürzen und sich selbst zu rehabilitieren.

Ich habe den ersten Teil gelesen und anschließend als Hörbuch gehört habe, wollte ich diesmal unbedingt wissen, wie die Geschichte von Celestine ausgeht. Die Stimme von Merete Bretschneider passt auch im zweiten Teil hervorragend zur Story und man kann der Geschichte so wunderbar folgen. Leider hat mich die Geschichte zunehmend genervt. Es gibt viel zu viele Wiederholungen der Inhalte des ersten Teils, die man aber noch ziemlich genau weiß, wenn man gerade erst den ersten Teil gelesen bzw. gehört hat. Ich musste manchmal wirklich die Augen verdrehen, weil schon wieder wiederholt wurde, was man schon wusste, hier hätte man den Lesern schon zutrauen können, dass er noch ein wenig Wissen über das zuvor geschehene hat. Zudem fand ich viele Dinge, die Celestine tut nicht nachvollziehbar. Im ersten Teil konnte ich ihre Naivität noch verzeihen, sie hat vor ihrer Brandmarkung nie etwas von der negativen Seite der Gesellschaft erlebt und wusste aus diesem Grund nicht, wie die böse Seite aussieht. Doch im zweiten Teil stellt sie immer wieder fest, dass sie keinem vertrauen kann und tut es dann doch. Wie kann man denn so naiv sein? Das fand ich einfach viel zu unglaubwürdig. Dann hätte sie lieber jedem gegenüber skeptisch sein sollen als so. Zudem konnte ich die Liebesgeschichte zwischen Carrick und Celestine nicht so richtig greifen. Erst sind sie noch zusammen in den Zellen von Highland Castle, wo sie sich nicht unterhalten können und dann schlafen sie schon miteinander. Mir hat einfach das Kennenlernen gefehlt. Dass alles schnell gehen kann, verstehe ich in der Lage durchaus, aber dass sie ihm direkt und trotz aller Widrigkeiten blind vertraut, war mir zu krass. Es wird ein künstliches Auf und Ab erzeugt, das nie dafür sorgt, dass man sich fragt, ob sie am Ende nicht doch zusammen kommen werden. Ich musste die Geschichte beim Hören aus irgendwelchen Gründen immer mit Tribute von Panem vergleichen und dort war die Beziehung von Katniss egal ob zu Peeta oder zu Gale alles andere als perfekt. Bei Celestine und Carrick fiebere ich einfach nicht so mit und man fragt sich auch nicht, für wen sie sich entscheiden soll, Art oder Carrick, weil sie die Frage bis zum Schluss nicht stellt.

Das klingt alles sehr negativ. Ich habe der Geschichte aber wirklich gerne gelauscht, weil ich die Welt der vermeintlichen Perfektion noch immer spannend finde, mir ist aber in diesem Teil vermehrt aufgefallen, dass ich die Charaktere nicht ganz rund (oder vielleicht zu rund) finde. Für mich bleibt einfach die totale Spannung und das Mitfiebern auf der Strecke.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Angenehmes Jugendbuch ohne viel Anspruch

Zickenjagd
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Das Cover ist mir etwas zu rosa und zu kitschig. Es passt aber trotzdem irgendwie zu der Geschichte, sodass es mich nicht so richtig stört.
Josy gehört zu einer Clique, die in ihrer Schule den Ton angeben. ...

Das Cover ist mir etwas zu rosa und zu kitschig. Es passt aber trotzdem irgendwie zu der Geschichte, sodass es mich nicht so richtig stört.
Josy gehört zu einer Clique, die in ihrer Schule den Ton angeben. Sie bestimmen, wer cool ist und wer nicht. Wen sie nicht mögen, der wird ausgestoßen und gemobbt. Dazu gehört auch die unscheinbare Ines, die ein wenig pummelig ist und die selbst genähten Kleider ihrer Mutter tragen muss. Doch dann geschieht ein Unfall und plötzlich hat Ines die Chance aus ihrer Rolle des Mauerblümchens herauszutreten und zu den Beliebten zu gehören.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und dadurch fliegen die Seiten nur so dahin. Die Geschichte bleibt allerdings eher mittelmäßig. Man weiß schon zu Beginn, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, was ich nicht so schlimm fände, wäre nicht die Charaktere so unsympathisch. Man kann sich mit keiner der Figuren so richtig identifizieren. Josy ist zwar nicht so schlimm wie sie nach außen hin wirkt, sie hat aber auch keine eigenständige Meinung und verlässt sich häufig auf ihre Wirkung anderen gegenüber. Während Ines einfach nur dazu gehören will, aber leider dies auf eine ziemlich verstörende Art und Weise versucht. Der ansprechendste Charakter war Josys Bruder Leif, den ich ziemlich cool fand. Er war derjenige, der sich als einziger recht erwachsen verhält und auch mal positive Gedanken gegenüber Ines hegt.

Alles in allem ist ein Buch, das man schön nebenbei lesen will, wenn man mal wieder etwas braucht, das keinen großen Anspruch hat, durch seinen angenehmen Schreibstil aber durchaus zur Unterhaltung beizutragen vermag.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Enttäuschend wenig Spannung

Der Ruf der toten Mädchen
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Das Cover gefällt mir hervorragend, es verspricht viel Mystik und Spannung, die das Buch leider nicht halten kann, aber dazu mehr später.
Alex Ripley ist Expertin für übernatürliche Phänomen und wird von ...

Das Cover gefällt mir hervorragend, es verspricht viel Mystik und Spannung, die das Buch leider nicht halten kann, aber dazu mehr später.
Alex Ripley ist Expertin für übernatürliche Phänomen und wird von einer Freundin hinzugezogen, als in der kleinen Gemeinde Kirkdale innerhalb weniger Monate zwei Mädchen Selbstmord begehen. Kurz vor ihrem Tod verhielten sich die Mädchen seltsam und eine der beiden sprach immer wieder von einem Engel, der sie besuchte. Das strenggläubige Dorf versucht allerdings nicht die Motive der Mädchen zu verstehen, sondern verurteilt die Selbsttötungen und schließt die Familien systematisch aus. Alex trifft bei ihren Ermittlungen auf ein Geheimnis der Vergangenheit, das noch immer Tote fordert.
Die ersten Seiten des Romanes habe ich verschlungen und war wirklich auf die Auflösung der Geschichte gespannt, das änderte sich aber leider im Laufe des Buches. Das liegt vor allem daran, dass die Charaktere des Buches nicht so richtig greifbar waren. Klar bekommen wir Eindrücke von Alex und ihrem Leben, aber ich könnte auch nach Ende des Buches sie nicht richtig beschreiben. Dadurch nimmt man auch nicht wirklich Anteil an ihrem Leben und den Ermittlungen. Auch die Dorfbewohner bleiben blass und treten zumeist als Masse von Kirchgängern auf. Dazu kommt noch, dass das Buch voller Klischees, sowohl gegenüber den blinden, gottesfürchtigen Dorfbewohnern als auch in der Auflösung der Tode der Mädchen. Dies führte dazu, dass ich das Buch zwar durch den recht soliden Schreibstil schnell gelesen hatte, aber durch das Fehlen von Spannung und Kreativität keinen weiteren Teil lesen wollen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.11.2018

Leider viel zu viele unglaubwürdige Wendungen

Still Broken
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Das Cover finde ich wunderschön und es war der Hauptgrund, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Leider wurde ich von der Geschichte ziemlich enttäuscht.
Norah will nichts anders als an der Brown ...

Das Cover finde ich wunderschön und es war der Hauptgrund, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Leider wurde ich von der Geschichte ziemlich enttäuscht.
Norah will nichts anders als an der Brown zusammen mit ihren besten Freundinnen Brooke und Lydia studieren und über die unschöne Trennung von ihrem Ex Aaron hinwegkommen. Doch als sie auf den abweisenden Max trifft, ist sie sofort fasziniert. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, obwohl er sie anfangs immer von sich stößt. Doch je näher sie ihm kommt, desto deutlicher wird, dass er etwas vor Norah verbirgt, das auch sie in Gefahr bringt.

Der Schreibstil von April Dawson gefällt mir eigentlich ganz gut, er ist flüssig und zu Beginn des Buches fliegen die Seiten auch nur so dahin. Zu Beginn wird die Geschichte auch einzig aus Norahs Sicht erzählt, doch nach 2/3 des Buches kommen andere Perspektiven hinzu. Diese führen zusammen mit einigen sehr plötzlichen Zeitsprüngen dazu, dass mir die Lust am Lesen zunehmend vergangen ist. Auch die Entwicklung der Geschichte wurde immer mehr absurd. Es gab einfach viel zu viele Wendungen, von denen eine gereicht hätte, um die Spannung des Buches zu erhalten. So aber musste ich mehrmals den Kopf schütteln und habe mich schon gefragt, was noch alles passieren soll.

Auch die Hauptpersonen fand ich nicht so besonders überzeugend. Norah hat eine schwierige Beziehung hinter sich, in der sie ihr Exfreund nur betrogen hat und sucht gar nicht nach jemand anderem, trotzdem verliebt sie sich im ersten Augenblick in Max. Alles schön und gut, aber Max verhält sich einfach wie ein kompletter Idiot und Norah rennt ihm trotzdem noch hinterher. Wenn er am Anfang wenigstens ein bisschen nett zu ihr gewesen wäre, hätte ich sie ja noch verstanden, aber so war ich von Norahs Anhimmelei einfach nur genervt. Auch dass sie Rachel schon nach gefühlten zwei Tagen als ihre beste Freundin bezeichnet. Klar kann man sich gut verstehen, aber zu einer Freundschaft gehört dann doch noch ein bisschen mehr.

Alles in allem gefällt mir zwar der Schreibstil, aber das Buch wird nach und nach durch absurde Wendungen und durch die nicht besonders sympathische Hauptfiguren uninteressant. Auch die Emotionen des Buches, von denen es durchaus einige gibt, kommen für nicht gut rüber. Man kann es zwar lesen, sollte aber nicht zu viel erwarten.