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Veröffentlicht am 09.11.2018

Humorvolle Liebesgeschichte

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Bei „Maybe this Time“ handelt es sich um den ersten Teil der dreiteiligen Colorado Ice Reihe. Wer sich bei dem pinken Cover Sorgen macht eine typische New Adult Geschichte vorzufinden, den kann ich hier ...

Bei „Maybe this Time“ handelt es sich um den ersten Teil der dreiteiligen Colorado Ice Reihe. Wer sich bei dem pinken Cover Sorgen macht eine typische New Adult Geschichte vorzufinden, den kann ich hier beruhigen. Die Hauptprotagonisten Abigail und Jackson sind bereits Ende 20 und das etwas reifere Alter merkt man auch der Geschichte positiv an. Erotische Szenen gibt es eher weniger, aber die, die da sind, sind sehr schön und prickelnd beschrieben. Also wer keine Lust mehr auf schon tausend mal gelesene Good Girl - Bad Boy Geschichten oder auch Erotikbücher mit wenig bis gar keine Handlung hat, kann getrost zu „Maybe this Time“ greifen.

Der Schreibstil der Autorin ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der dritten Person geschrieben ist. Das hat mich beim Lesen an einigen Stellen ins Stolpern gebracht. Schön ist, dass wir sowohl über Abbys Sicht als auch Jacksons lesen. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls der humorvolle Schreibstil der Autorin. Es gab einige Stellen bei denen ich schmunzeln und sogar laut auflachen musste.

Das Buch ist insgesamt sehr familiär. Es gibt einige Charaktere, die einem direkt ans Herz wachsen. Bei mir war es Jackson, in den ich mich schnell verliebte. Abwechslungsreich ist auch, dass das Buch die Sportart Eishockey thematisiert. Und auch Mädels eine große Rolle dabei spielen dürfen. Das hat mir gut gefallen.

Insgesamt ein schöner Wohlfühlroman.

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  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.04.2018

Subtile Spannung

Im Dunkel deiner Seele
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Es handelt sich hier um einen (Psycho) Thriller der etwas anderen Art. George Harrars Thriller „Im Dunkel deiner Seele“ kommt sehr leise und ruhig daher. Es geht um den Philosophie Professor Evan Birch, ...

Es handelt sich hier um einen (Psycho) Thriller der etwas anderen Art. George Harrars Thriller „Im Dunkel deiner Seele“ kommt sehr leise und ruhig daher. Es geht um den Philosophie Professor Evan Birch, der des Mordes an einem 16-jährigem Mädchen beschuldigt wird.

Zunächst einmal muss man wissen, dass Evan Birchs Beruf eine sehr große Rolle in dem Buch einnimmt und viele philosophische Themen vorkommen. Da ich mich vorher noch nicht mit dem Thema beschäftigt habe, hat mir das sehr gut gefallen und konnte noch einiges Lernen. Wer nichts mit Philosophie am Hut hat und haben möchte, für den könnten das etwas zu viel werden.

Als nächstes muss man wissen, dass es sich nicht um einen Thriller handelt, der sehr blutig oder actionreich ist. Die Spannung in diesem Buch kommt sehr subtil und unterschwellig daher. Es passieren viele merkwürdige Dinge und man fragt sich die ganze Zeit, was es damit auf sich hat. Wer sich auf diese zwei Dinge einlässt, bekommt einen psychologischen Thriller in einer Art, die man vorher noch nicht so oft gelesen hat.

Mir hat es unheimlich Spaß gemacht Evan Birch in seinen Gedanken zu begleiten. Er hat einen trockenen Humor und ist zudem noch sarkastisch. Mir hat der Charakter des Protagonisten sehr gut gefallen.

Viele andere Rezensenten kritisieren das Ende des Buches, was ich einerseits nachvollziehen kann, da ich es anfangs ebenfalls als schwach empfand. Es lässt einen mit offenen Mund zurück und man fragt sich, ob es das jetzt schon war. Andererseits finde ich das Ende im Nachhinein, nachdem man es Säcken gelassen hat umso genialer und unheimlich gruselig.

Ich empfehle diesen (Psycho) Thriller allen, die Lust auf einen besonderen Thriller haben. Ich denke, Leser von Gone Girl, werden auch hier ihre Freude daran haben.

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Veröffentlicht am 21.03.2018

Schöne Aufmachung

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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Das Frühstückskochbuch „halb zehn“ hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich den Preis von knapp 35 Euro etwas teuer finde. Nichtsdestotrotz ist es nicht so leicht ein gutes Kochbuch speziell für das Frühstück ...

Das Frühstückskochbuch „halb zehn“ hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich den Preis von knapp 35 Euro etwas teuer finde. Nichtsdestotrotz ist es nicht so leicht ein gutes Kochbuch speziell für das Frühstück zu finden.

Die Aufmachung gefällt mir sehr gut. Das Cover ist schlicht aus einem dicken Kartoneinband. Die Seiten sind dick und die Fotos und das gesamte Design sehr schön gestaltet. Insgesamt fühlt sich das Buch sehr wertig an und es macht Freude darin zu blättern.

Das Buch ist aufgeteilt in die Kategorien Gebäck (Brot & Brötchen), süßes Gebäck ( Hefeschnecken & Muffins), Sandwiches, Eierspeisen, Pancakes & Waffeln, Müsli & Porridge, Aufstriche & Marmeladen, Kaffee & Saft. Vor allem die süßen Gerichte sowie die Eierspeisen haben mir gut gefallen und konnten schon ausprobiert werden. Im Gegensatz dazu finde ich die Gebäck Rezepte schon ziemlich kompliziert und eher nichts für einen Laien. Insgesamt muss ich sagen, dass auch sehr viele Zutaten verwendet werden, die man mal nicht eben im Supermarkt neben an kaufen kann geschweige denn Zuhause hat. Das finde ich etwas schade.

Da wir gerne Besuch zum Frühstück bekommen, ist dieses Buch eine schöne Inspiration und vor allem für besondere Frühstücks-Anlässe geeignet. Für den Alltag wenn es schnell gehen muss sind die Rezepte eher ungeeignet. Ein schönes Buch für Kochliebhaber und Frühstücksfans und für alle die auf der Suche nach Inspiration sind.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Borgia

Die letzte Borgia
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Das ist das erste Buch, das ich über die Borgia gelesen habe. Das Thema hat mich sehr interessiert, sodass ich zu diesem Roman gegriffen habe. Auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat, würde ich „Die ...

Das ist das erste Buch, das ich über die Borgia gelesen habe. Das Thema hat mich sehr interessiert, sodass ich zu diesem Roman gegriffen habe. Auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat, würde ich „Die letzte Borgia“ nicht unbedingt als Einsteiger Lektüre über die Borgias empfehlen.

Vor allem der etwas schwierigere Schreibstil der Autorin trägt dazu bei. Sarah Dunant schreibt sehr nüchtern und sachlich. Dadurch wirken die Charaktere nicht sehr lebendig. Auch die Sätze sind ziemlich lang und verschachtelt. Zeitweise weiß man auch nicht direkt um wen es geht bzw. wer genau gemeint ist. Gewöhnt man sich jedoch erstmal an den Schreibstil sowie den allwissenden Erzähler, macht die Geschichte wirklich Spaß zu lesen.

Den ersten Teil „Der Palast der Borgia“ habe ich vorher nicht gelesen und es ist auch kein Muss um dieser Geschichte folgen zu können. Dieser Teil beschreibt die Zeit um Lucrezias dritte Ehe mit Alfonso D‘Este, Herzog von Ferrara. Ich denke zum Inhalt braucht man nicht mehr zu sagen.

Schade fande ich auch, dass Lucrezia etwas zu kurz kommt, da der Titel sowie der Klappentext das Gegenteil vermuten lässt.

Der Roman wirkt gut recherchiert, jedoch ist er mir insgesamt zu nüchtern und nicht lebendig genug. Geschichtsfans werden sicherlich ihre Freude daran haben, aber ich denke es geht noch besser. Insgesamt trotzdem zu empfehlen. Den ersten Teil werde ich nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Die Geschichte der St. Louis

Das Erbe der Rosenthals
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Armando Lucas Correas Debütroman „Das Erbe der Rosenthals“ handelt von der Geschichte des Schiffs St. Louis.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen von jeweils 12-jährigen Mädchen erzählt. Der ...

Armando Lucas Correas Debütroman „Das Erbe der Rosenthals“ handelt von der Geschichte des Schiffs St. Louis.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen von jeweils 12-jährigen Mädchen erzählt. Der eine Handlungsstrang spielt 1939 und der andere 2014. Irgendwann kreuzen sich die Handlungsstränge und man erfährt, dass die Mädchen miteinander verwandt sind.

Dass das Buch von so jungen Protagonisten erzählt wird, merkt man auch dem Schreibstil an, was ich als leicht zu lesen und als schönes Stilmittel empfand.

Trotz kleineren Schwächen kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen, denn es betreibt Aufklärungsarbeit über die doch eher unbekannte, wahre Geschichte der St. Louis und die Rolle die Kuba dabei spielte.

Was das ganze Buch so besonders macht ist vor allem das Nachwort, in dem die wahren Fakten erläutert werden sowie die beigefügte Passagierliste mit den original Unterschriften und Fotos. Das hat mich sehr berührt und das macht dieses Buch zu einem wertvollen historischen Werk.

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