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Veröffentlicht am 08.12.2018

In Kehlis!

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst
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Kapitel 1 startet bereits sehr rasant. Oder war Kapitel 1 etwa der Prolog? Denn danach ging es ja mit Teil 1 weiter. Egal, zurück zum Beginn. Einen Finger einfach so abzuschneiden, völlig emotionslos....puh, ...


Kapitel 1 startet bereits sehr rasant. Oder war Kapitel 1 etwa der Prolog? Denn danach ging es ja mit Teil 1 weiter. Egal, zurück zum Beginn. Einen Finger einfach so abzuschneiden, völlig emotionslos....puh, ganz schön kaltblütig. Aber nun ja, es handelt sich ja um einen Thriller.

"Das Dumme mit dem Glück ist, dass man es erst bemerkt, wenn es vorüber ist. " (Zitat Seite 33)

Ich muss sagen, dass mir im ersten Teil der Handlungsstrang mit Maria und dem kleinen Paul am besten gefallen hat. Paul wird so kindlich natürlich und ist wegen der Vorkommnisse im Kindergarten auch sehr verwirrt. Konstantin, der Mann bzw. Vater erscheint mir sehr verbohrt und geradezu hörig. Maria hingegen wirkt sehr gradlinig.

Und obwohl der Thriller 2028, also in 10 Jahren spielt, erscheint mir die Thematik doch etwas weiter hergeholt. Gut, wer weiss, was sich unsere politische Führung bis dahin noch alles einfallen lässt.

Eine Ungereimtheit ist mir noch aufgefallen. Da ist auf Seite 33 von einer analogen Armbanduhr die Rede, auf der man genau 14.13 Uhr ablesen konnte. Wer, wie ich, schon zu den älteren Lesern gehört, wird diese Uhren noch kennen. Auf diesen Uhren ließen sich je nach Lichteinfall, Drehung der Uhr bzw. des Handgelenks solch exakte Zeiten nicht ablesen. Es hätte genausogut 14.12 Uhr oder 14.14 Uhr mit den Zeigern sein können. Hier hätte man vielleicht doch etwas besser recherchieren müssen.

? Fazit ?

Ein guter Thriller, der für mich aber hart an der Grenze zu Science Fiction war. Es gab einige Ungereimtheiten

Veröffentlicht am 04.12.2018

Erinnerungen oder Wo ist der Sinn?

Der Blumensammler
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Anfangs war ich schon sehr verwirrt. Ein Mann in einem Boot, dem die Luft ausgeht, wird von einem Wal gerettet...hm....ich war irritiert. Zwei Kapitel später wird die nächste Person vorgestellt, die ebenfalls ...


Anfangs war ich schon sehr verwirrt. Ein Mann in einem Boot, dem die Luft ausgeht, wird von einem Wal gerettet...hm....ich war irritiert. Zwei Kapitel später wird die nächste Person vorgestellt, die ebenfalls eine etwas seltsame Story erlebt. Erst als die seltenen Blumen zur Sprache kommen, habe ich so langsam dem Weg in die Geschichte gefunden.

Immer wieder hatte ich aber das Empfinden, dass hier märchenhafte Elemente verwendet wurden, um die Geschichte auszuschmücken. Für mich war das leider etwas zuviel des Guten. Ich habe nicht verstanden, was der Autor mit den Protagonisten und ihren Erlebnissen mir sagen möchten. Kaum hatte ich mich etwas näher mit der Person beschäftigt, schon wurde sie nur noch Randgeschehen und in kurzen Sätzen abgehakt.



Die Blumenstory an sich mit den Erinnerungen fand ich in Ordnung. Aber leider auch nicht mehr.


? Fazit ?


Ich habe leider gar keinen Zugang zu dem Buch bzw. dem Sinn dahinter gefunden. Weder die Protagonisten noch die Story an sich konnte mich in irgendeiner Weise begeistern. Auch die Motivation den Roman zuende zu lesen, ließ merklich nach. Schade, hatte ich mir doch von dem Titel einfach viel mehr versprochen.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Ich hätte etwas mehr erwartet

Das Mädchen, das in der Metro las
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Nachdem ich viele positive Meinungen zu dem Buch gelesen bzw. gehört hatte, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.

Da das Buch mit seinen 176 Seiten nicht wirklich umfangreich ist, konnte ich ...


Nachdem ich viele positive Meinungen zu dem Buch gelesen bzw. gehört hatte, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.

Da das Buch mit seinen 176 Seiten nicht wirklich umfangreich ist, konnte ich den Roman in einem Rutsch durchlesen und war am Ende dann aber doch etwas enttäuscht.

Die Idee, dass es für jeden Menschen das richtige Buch gibt, fand ich toll und ich war gespannt, welches Buch auf mich passen würde. Tja, aber irgendwie fehlte hier absolut der Tiefgang in der Geschichte. Wo war das Gefühl: Jawohl, das ist genau das Richtige? Wo war der Enthusiasmus? Stattdessen machte sich eher auf den Seiten Trübsal breit.

Und die Begeisterung? Tja, diese war leider etwas zum Erliegen gekommen.

? Fazit ?

Leider weiß ich noch immer nicht, welches Buch am Besten zu mir passen würde, da ich diesem Geheimnis hier nicht auf die Spur gekommen bin.

Sehr schade, denn ich hatte mir wirklich mehr versprochen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Satire pur! Muss man allerdings mögen.

Frau Duan feiert ein Fest
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Gleich zu Beginn erwartet den Leser ein Personenverzeichnis mit vielen (für mich zumindest) unaussprechlichen Namen. Ich finde die Buchstabenfolge bei den chinesischen Namen wirklich schwierig. Nicht ...


Gleich zu Beginn erwartet den Leser ein Personenverzeichnis mit vielen (für mich zumindest) unaussprechlichen Namen. Ich finde die Buchstabenfolge bei den chinesischen Namen wirklich schwierig. Nicht nur beim Aussprechen, sondern auch beim Lesen der Namen. Irgendwie klingen sie alle für mich gleich. Deshalb hatte ich mir für diesen Roman auch überlegt mir nur den ersten Buchstaben des Namens zu merken, um den Lesefluß nicht weiter zu gefährden.



Was nun folgt, war großes Kino. Ich hatte nahezu ein Dauergrinsen im Gesicht. Nicht nur, dass man von Shengjiang erfährt, wie er zum ersten mal Sex hatte, wie er sich das Geld dafür zusammen sparte, sondern auch die kleinen Machtspielchen innerhalb der Familie.



Interessant fand ich auch, dass der Roman aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, bzw. erzählt, so dass immer nur von Vater, Onkel, Großmutter etc. die Rede war. Allerdings, wer war ich? Aber auch das stellt sich im Laufe der Geschichte raus.



Was mich allerdings etwas stutzig gemacht hatte war der Titel des Romans. Hier ging der Bezug leider im Laufe der Story etwas verloren, da nicht die Matriarchin des örtlichen Bohnenpasten-Imperiums die Hauptakteurin war, sondern vielmehr ihr Sohn und sein, na ja, etwas freizügiges Leben.



? Fazit ?

Man muss Satire mögen, um sich in diesem Roman zurecht zu finden, denn diese Story ist wirklich bitterböse. Kleine, feine Andeutungen, gespickt mit schonungslosen Szenen.

Mich hat das Buch gut unterhalten, aber leider nicht wirklich begeistert.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Noch viel Luft nach oben

Land im Nebel
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Als großer Fan historischer Roman mit Schauplatz in Deutschland, habe ich dieses Buch auf den Verlagsseiten entdeckt. Schnell war klar, dass ich die Geschichte um Johanna unbedingt lesen wollte, wohl ...


Als großer Fan historischer Roman mit Schauplatz in Deutschland, habe ich dieses Buch auf den Verlagsseiten entdeckt. Schnell war klar, dass ich die Geschichte um Johanna unbedingt lesen wollte, wohl auch, weil ich die Beschreibungen der Klöster, ihre Arbeiten, ihre Verdienste und generell das Leben sehr spannend finde. Zusammen mit Johannas Geschichte, hatte ich nun große Erwartungen.

Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich in der Story zurecht zu finden. All die französischen Ausdrücke, Sätze usw. waren für mich nicht verständlich bzw. haben meinen Lesefluss ausgebremst.

Ich habe mich auch sehr über die kleinen Ziffern gewundert, die hinter manchen Worten standen. Bislang kannte ich das nur als Hinweis auf eine Fußnote. nun war aber keine zu finden. Zumindest nicht am unteren Teil der Seite, wie ich es bislang gewohnt war.

Hätte ich nicht den Hinweis eines Mitlesers in der Leserunde erhalten, wüsste ich nicht, dass es im Anhang sowohl ein Personenverzeichnis als auch Anmerkungen zu den Fußnoten gibt. Da ich mein Buch für gewöhnlich von vorne nach hinten lese, finde ich diese Anordnung etwas unglücklich gelöst.

Mit dem Schreibstil konnte ich mich nach wenigen Seiten arrangieren. Er ist teilweise zumindest sehr bildhaft, aber stellenweise auch ziemlich ausufernd. Wiederholungen sind wohl der Seitenzahl geschuldet.

Zu den Protagonisten

Johanna: Ich mag ihre Art. Sie erscheint mir sehr interessiert an allem und hat auch die Fähigkeit, sich in andere Menschen und Situationen hinein zu versetzen. Allerdings habe ich lange überlegt, wie alt sie wohl sein könnte, da man zu damaliger Zeit ja bereits mit 14 Jahren als völlig erwachsen galt.

Henri: Leider bin ich mit dieser Figur nicht so richtig warm geworden. Schnell war klar, dass er ein Spiel spielt und seine wahre Identität verschweigt. Jedoch ist aufgrund der vielen Andeutungen in der Geschichte sofort klar, von welcher Seite er kommt und auf welcher Seite er steht.

Ignatius: Hierbei handelt es sich um meinen Lieblingsprotagonisten. Seine herzliche, offene Art war es, die ihn mir so vertraut machte und seine Fürsorge machte die Charaktere einfach rund. Ich habe ihm sofort seinen Glauben und sein Leben und Bestreben abgenommen. Ja, ich hätte ihm ebenfalls vertraut!

Zum Umfeld

"Land im Nebel". Tja, was will uns dieser Titel sagen? Ich habe es leider nicht herausgefunden. Eine nebulöse Liebesgeschichte? Der Herbst als Beginn der Story?Eine Geschichte, die völlig im Dunst liegt?

Klar, dass in einem historischen Roman auch eine Liebelei nicht fehlen darf. Im vorliegenden Roman fand ich sie jedoch, zumindest stellenweise, zu vordergründig. Ich habe mich dabei mehrmals gefragt, welches nun die Haupthandlung sei.

Es gab für mich auch mehrere Ungereimtheiten in dem Roman.

Da wäre zum einen die Sprache. Ich muss vielleicht voraus schicken, dass ich schon sehr viele historische Romane gelesen habe. Aus diesem Grund fand ich auch die Ausdrucksweise in diesem historischen Roman, der um 1800 spielt, etwas fragwürdig. Dort wurden nämlich sprachlich keinerlei Unterschiede zwischen dem Adel oder nennen wir es lieber, der gehobenen Bevölkerungsschicht und dem tumpen Volk gemacht. Ob das gemeine Bauernvolk, die Knechte, Köchinnen etc. wirklich französisch gesprochen und sich immer so fein ausgedrückt haben? Na ja, wohl kaum. Auch heute wird ja nicht in allen Bevölkerungsschichten französisch paliert, wieso dann also um 1800? Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl der Autorin gewünscht.

Ein bisschen seltsam fand ich auch, dass ein junger, feiner Herr seiner Auserwählten die Kleider seiner verstorbenen Mutter bringt, damit diese sich eines aussucht und beim Tanz trägt. Auch hier haben sich wohl die Bevölkerungsschichten wieder gemischt. Diese Vorgehensweise kenne ich nur beim Volk. Die "Elite" hatte doch ihre Schneider, die Maß nahmen und ein Kleid nach den Wünschen geschneidert haben.

Na ja, dieses sind nur zwei Beispiele, die mich jedoch von der Glaubhaftigkeit der Story abgehalten haben. Ich möchte auf keinen Fall eine Recherche anzweifeln, jedoch denke ich, dass diese bei nachfolgenden Romanen vielleicht doch noch etwas ausführlicher und ausgiebiger sein sollte.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Wie ich oben schon erwähnt hatte, fehlt mir beim Titel der Bezug zur Geschichte. Er klingt irgendwie mystisch, na ja, nebulös eben. Die Story ist es jedenfalls nicht.Das Bild auf der Vorderseite finde ich zum Titel passend gewählt. Der Klappentext macht neugierig, lenkt jedoch in eine falsche Richtung.

? Fazit ?

Ein Roman, den man durchaus gut lesen kann. Allerdings sollte man hier nicht zuviel erwarten. Die Geschichte lässt noch viel Luft nach oben. Ich denke jedoch, dass die Autorin auf sehr gutem Weg ist, eine geeignete Fortsetzung zu schaffen.