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Veröffentlicht am 23.04.2019

Tendra und die Prophezeiung

Vom Schicksal bestimmt – Blood Dynasty
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„Blood Dynasty“ - Vom Schicksal bestimmt von Megan Erickson erschien am 29.03.2019 im Verlag beHEARTBEAT.
Das Cover lässt die Vampirstory schon erahnen und wirkt sehr sinnlich.

Die Barkeeperin Tendra ...

„Blood Dynasty“ - Vom Schicksal bestimmt von Megan Erickson erschien am 29.03.2019 im Verlag beHEARTBEAT.
Das Cover lässt die Vampirstory schon erahnen und wirkt sehr sinnlich.

Die Barkeeperin Tendra wird eines Nachts auf dem Nachhauseweg angegriffen und entführt. Ihr Kidnapper behauptet ein Vampir zu sein und will sie nur in Sicherheit bringen, denn sie wäre als Königin für seinen älteren Bruder bestimmt. Auf der gemeinsamen Flucht müssen sie einige Gefahren bewältigen und kommen sich dabei sehr nahe. Als Athan, ihr Entführer, in Lebensgefahr schwebt muss Tendra eine Entscheidung für sich treffen die große Folgen für sie hätte........

Megan Erickson hat mit „Vom Schicksal bestimmt“ - Blood Dynasty den ersten Teil einer neuen Fantasy – Vampir Reihe hervor gebracht. Es gibt schon einige Vampirgeschichten und die Autorin hat das Genre nicht neu erfunden, doch ein paar neue Aspekte hinzugefügt. Wie in allen Vampirgeschichten hat Megan Erickson jede Menge Erotik und Sinnlichkeit mit eingebaut. Zwischen den Hauptprotagonisten knistert es von Anfang an gewaltig. Die Geschichte ist abwechslungsreich, bietet Aktion, sie hat einen Romantik Touch und wartet mit einer sehr interessanten Wendung auf. Der Spannungsbogen wird von der Autorin stetig angezogen und mündet in einem Show Down. Die Idee und der Plot sind solide und bieten Potential, im nächsten Teil, etwas mehr Tiefe einzubauen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und liest sich sehr flüssig. Die Geschichte liest sich durch den flüssigen Schreibstil sehr schnell, sie Seiten fliegen einfach so dahin. Störend war für mich an der Sprache das zu oft verwendete „f“ Wort, denn es wurde ausschließlich benutzt. Das kann selbstverständlich durch die deutsche Übersetzung geschehen sein.
Die Hauptprotagonisten, Tendra und Athan sind gut ausgearbeitet und wirken sehr lebendig. Den Nebencharakteren fehlt es an Tiefe, sie bleiben sehr blass, somit ist viel Potential für Teil 2 vorhanden den ein oder anderen Nebendarsteller besser kennenzulernen.
Athan der Blutwächter, ist von Kindesbeinen an darauf trainiert die Königin zu beschützen. Er ist ein freundlicher, sehr empathischer und loyaler Vampir. Er kämpft mit sich, da er sich zu Tendra hingezogen fühlt, die für seinen Bruder bestimmt ist.
Tendra ist tough, auch sie wurde von ihrer Mutter zum Kämpfen trainiert und kann sich gut zur Wehr setzen. Außerdem ist sie sehr mutig, tapfer und manchmal etwas kopflos, alles in allem sehr sympathisch.

Fazit: Mich konnte die Vampirgeschichte gut unterhalten. Sie ist abwechslungsreich und erotisch wie alle Vampirstorys. Ich habe etwas Sinnlichkeit in den erotischen Szenen vermisst und aus den Nebendarstellern kann noch mehr Tiefe herausgearbeitet werden. Ich gebe meine Leseempfehlung, sehr gut eignet sich die Story für Vampir – Fans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 20.02.2019

Die Weisheiten des Eremiten

DIE EWIGEN. Die Mönche vom heiligen Berg
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Die Ewigen: Die Mönche vom heiligen Berg. Folge 6 von Chriz Wagner erschien am 14.07.2017 im Acabus Verlag.
Auf dem Cover ist wieder eine Kugel, darin diesmal ein kirchlicher Bau.

In dieser Folge geht ...

Die Ewigen: Die Mönche vom heiligen Berg. Folge 6 von Chriz Wagner erschien am 14.07.2017 im Acabus Verlag.
Auf dem Cover ist wieder eine Kugel, darin diesmal ein kirchlicher Bau.

In dieser Folge geht es um Simon, er arbeitet im Jahre 963 n. Chr. auf der Halbinsel Athos, dort hilft er auf einer Klosterbaustelle. Simon bekommt den Auftrag einen gesegneten Heiler, in einem benachbarten Dorf, zu holen. Der Prior des Klosters ist schwer an Lepra erkrankt und der Heiler soll helfen. Auf dem Weg zum Heiler läuft Simon der seltsame Eremit Diogenes und seinem Hund Iraklis über den Weg. Simon hat in diesem Augenblick noch nicht gewusst, was alles auf ihn wartet...

Bis zur Hälfte der Geschichte wusste ich nicht was de rAutor mir mit seiner Geschichte sagen wollte. Ich bekam sehr detaillierte historische Informationen zur „Mönchsinsel Athos“, die es bis heute noch besteht und bewohnt wird, wie in damaliger Zeit von Mönchen, weiblichen Wesen ist der Zutritt verboten. Als Simon der Eremit Diogenes begegnet kommt etwas Mystik in die Geschichte , denn der Eremit meint Simon solle sich in Gleichsinn üben und mit seiner Umwelt synchronisieren. Ab der zweiten Hälfte nahm die Geschichte Fahrt auf und konnte mich fesseln. Simon kam kriminellen Machenschaften auf die Spur, leider nicht seiner Unsterblichkeit. Doch ein paar Weisheiten des Eremiten Diogenes hat er sich zu eigen gemacht.
„Der Körper gerät aus den Fugen, wenn er sein Gleichgewicht verliert“.

Fazit: Diese Folge konnte mich erst in der zweiten Hälfte begeistern, doch ab da war die Geschichte sehr interessant. Die geschichtlichen Hintergründe sind wieder sehr informativ gewesen. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.01.2019

zwei Welten

Der Spiegelwächter
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"Der Spiegelwächter": Die Saga von Eldrid von Annina Safran erschien im Juni im Verlag TWENTYSIX.
Das Cover überzeugt mit vielen kleinen Details die bei näherer Betrachtung ins Auge fallen.

Ludmilla, ...

"Der Spiegelwächter": Die Saga von Eldrid von Annina Safran erschien im Juni im Verlag TWENTYSIX.
Das Cover überzeugt mit vielen kleinen Details die bei näherer Betrachtung ins Auge fallen.

Ludmilla, die bei ihrer Großmutter lebt, entdeckt eines Tages in einem Zimmer einen magischen Spiegel. Durch diesen gelangt sie in die magische
Welt von Eldrid. Dort leben viele Wesen im Einklang miteinander. Der Spiegelwächter Zamir bringt, durch den Missbrauch seiner Macht, die Welt aus dem Gleichgewicht. Kann Ludmilla helfend eingreifen......

Die Autorin hat eine tolle Geschichte mit einer fantastischen Handlung, die in zwei Welten spielt, erzählt. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut. Die Autorin hat es geschafft mich von Anfang an ins Geschehen zu ziehen, sofort war meine Neugier geschürt und ich wollte die Geheimnisse des Spiegels ergründen.
Die andere Welt hinter dem Spiegel ist ein magischer Ort , der den Gesetzesmäßigkeiten der realen Welt entzieht und ihr nicht folgt. Mich konnte die Autorin damit absolut begeistern.
Der Schreibstil von Annina Safran lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr bildhaft. Durch die kurzen Kapitel fliegt man förmlich durch die Geschichte.

Fazit: „Der Spiegelwächter“ ist der Anfang einer gelungenen Fantasie - Reihe. Die Verknüpfung von zwei unterschiedlichen Welten, der Kampf von Licht und Dunkelheit ist der Autorin gut gelungen. Mich konnte sie gut unterhalten. Es ist noch Potential nach oben bei der Beschreibung von Details und mancher Orte gegeben. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.11.2018

unschuldig verurteilt?

Tödlicher Irrtum
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„Tödlicher Irrtum“ von Patrick Burow erschien am 06.11.2018 im Verlag Edition.
Das Cover wirkt durch seine Farben sehr düster und deutet dadurch den Triller schon an. Die blaue Schrift des Titels sticht ...

„Tödlicher Irrtum“ von Patrick Burow erschien am 06.11.2018 im Verlag Edition.
Das Cover wirkt durch seine Farben sehr düster und deutet dadurch den Triller schon an. Die blaue Schrift des Titels sticht hervor und macht neugierig auf den Inhalt.

Im neugegründeten Institut für Justizirrtümer, dem die Studenten Florian und Saskia, unter der Leitung Professor Heckscher steht, suchen sie nach Fällen die Ungereimtheiten aufweisen. Dabei fallen ihnen einige Dinge an der Verurteilung von Jan Virchow auf. Er sitzt wegen Entführung und Ermordung der neunjährigen Nele lebenslang in der Psychiatrie. Bei der Befragung Jan Virchows fällt den beiden Studenten auf, dass er sich sehr seltsam benimmt.........

Den Plot und die Thematik der Geschichte fand ich sehr interessant, der Autor hat sie in eine spannende Geschichte eingebaut. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und endet in einem Showdown. Mich konnte Patrick Burow mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und falschen Fährten begeistern, ich mag es sehr wenn ich nicht heraus finde wer der Täter ist.
Die Geschichte wirkt sehr glaubwürdig und punktet durch eine hervorragende Recherche, die juristischen Ausführungen sind brilliant, man spürt die langjährige Tätigkeit, des Autors, als Staatsanwalt und Richter.

Der Schreibstil ist lebhaft und flüssig zu lesen, kurz und knackig. Die Kapitel sind kurz und verleiten immer noch eins mehr zu lesen. Bisweilen hätte ich mir etwas detaillierte Beschreibungen gewünscht. Denn an manchen Stellen hatte ich nicht die Möglichkeit in die Geschichte vollkommen einzutauchen, da das Kapitel schon wieder zu ende war. Besonders am Ende war ich über die fehlenden Erklärungen, zu den Beweggründen des Täters, enttäuscht.

Einiges an Potential hat der Autor verschenkt, denn die Charaktere werden nicht sehr ausführlich beschrieben, besonders bei Florian und Saskia hätte ich mir der Einblick in ihre Gefühlswelt gewünscht. Florian und Saskia lernt man ansatzweise kennen und erfährt stichpunktartig etwas über ihren Background. So ist Florian ein großer Filmzitate Fan, die er in sein tägliches Leben mit einfließen lässt, er wirkt sehr lässig. Ich fand die Zitate an vielen Stellen sehr witzig.
Saskia dagegen ist durch ihr Elternhaus geprägt, auf Leistung gedrillt und nur am lernen.
Der Leiter des Instituts Professor Heckscher und der verurteilte Jan Virchow bleiben dagegen sehr blass.

Fazit: Die Idee und der Plot der Geschichte sind sehr gut gelungen. Der Thriller lässt sich durch den Schreibstil sehr schnell und flüssig lesen. Im fehlt es etwas an Tiefe in der Beschreibung der Charaktere und der Geschichte, das Potential ist vorhanden. Gut eignet sich der Thriller für Leser die juristisch gut recherchierte Geschichten lieben. Mich hat der Thriller gut unterhalten und bei einigen Stellen sogar für Gänsehaut gesorgt. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Ein fantastische Geschichte mit Potential nach oben

Children of Blood and Bone
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„Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ von Toni Adeyemi erschien am 27 Juni 2018 im Fischer Verlag.
Das Cover ist sehr düster, doch es macht gleichzeitig neugierig auf den Inhalt, durch den Frauenkopf ...

„Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ von Toni Adeyemi erschien am 27 Juni 2018 im Fischer Verlag.
Das Cover ist sehr düster, doch es macht gleichzeitig neugierig auf den Inhalt, durch den Frauenkopf mit weißen Haar.
Die 17 jährige Zélie ist die Einzige, die die vom König verbotene Magie nach Orisha zurück bringen kann. Denn König Saran lies vor 11 Jahren alle töten, die über magische Kräfte verfügten. Zélie wird mit der Mission beauftragt die Magie zurück zu holen. Sie begibt sich auf der Suche nach Artefakten, auf dunkle Pfade, ihr wird alles abverlangt, sie wird verfolgt denn der Kronprinz soll verhindern , dass ihre Mission gelingt......wird es ihr gelingen die Magie zurück zu holen?

Der Handlungsablauf ist nicht wirklich neu. Die Autorin bedient sich den bekannten Schema, dem viele Fantasybücher folgen. Ausweglose Situationen werden bewältigt und scheinbar unüberwindbare Hindernisse werden bezwungen.
Es geht um Unterdrückung und dem Aufbegehren der Bevölkerung und einem Helden, diesmal neu eine junge Frau als Heldin. Die Geschichte ist teils sehr spannungsvoll, doch es kommen auch Passagen die langatmtig sind, danach nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf.
Was mir sehr gut gefallen hat waren die Parallelen zur heutigen Zeit, was Unterdrückung und Ungerechtigkeiten betrifft. Jedoch fehlt bei manchen Handlungen die Logik, die Moral und die Handlungen sind zeitweise sehr brutal.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen, ausdrucksstark und detailliert und transportiert die Gefühle der einzelnen Figuren sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Ich – Perspektiven.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Die Handlungen der einzelnen Protagonisten waren für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar.
Zélie ist voller Wut sehr impulsiv und manchmal auch sehr naiv, sie bringt dadurch andere in Gefahr, das lässt sie nicht immer sympathisch wirken.
Inan, er steht für den „Bösen“ in der Geschichte, doch er ist innerlich zerrissen. Amarí seine Schwester ist eher sanftmütig und ruhig.

Fazit: Tomi Adeymi hat eine neue Welt erschaffen, die an die afrikanische Kultur erinnert. Sie ist handwerklich solide ausgearbeitet, doch entspricht nicht ganz dem Hype. Mich konnte sie nicht ganz überzeugen, die Idee ist sehr gut, doch die Umsetzung hat Potential nach oben.