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Veröffentlicht am 01.12.2018

Dear Life - Lass mich wieder lieben

Dear Life - Lass mich wieder lieben
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In dem Buch" Dear Life - Lass mich wieder lieben" von Meghan Quinn geht es um vier junge Erwachsene, die alle einen Schicksalsschlag erleiden mussten und nun an einem Programm, namens " Dear Life", teilnehmen. ...

In dem Buch" Dear Life - Lass mich wieder lieben" von Meghan Quinn geht es um vier junge Erwachsene, die alle einen Schicksalsschlag erleiden mussten und nun an einem Programm, namens " Dear Life", teilnehmen.
Hollyn, die ihren Mann verlor, Jace, der seine Tochter zur Adoption freigab, Daisy, die ihr Leben lang isoliert war und jetzt ins Leben geworfen wird, und Carter, dessen Freundin mitsamt seinem kompletten Ersparten abhaute, müssen nun gemeinsam trauern und ihre Ängste bewältigen.

Meinung

Ich kannte die Autorin bis Dato nicht, aber allein der Titel und das Cover sagen einem schon, dass es ein Liebesroman ist. Das Cover hat mir grundsätzlich gut gefallen, da es in schönen warmen Farben gehalten ist und man sofort erahnen kann, dass die Geschichte von vier Personen handelt.

In dem Buch lernen wir Hollyn, Jace, Daisy und Carter näher kennen:
Hollyn hat vor anderthalb Jahren ihre Liebe des Lebens, mit dem sie erst ein Jahr verheiratet war, bei einem Feuerwehreinsatz verloren. Seither verbringt sie ihre Tage auf der Couch und geht im Restaurant des Onkels von Carter kellnern. Durch ihre beste Freundin Amanda, die zugleich Daisy's Halbschwester ist, erfährt sie von dem Programm.
Jace ist professioneller Baseballspieler und eigentlich ganz glücklich bis seine schwangere Exfreundin auftaucht und ihm die Verantwortung für das Baby überlässt. Er fällt die schwierige Entscheidung sie wegzugeben und lässt sie von einem lesbischen Paar adoptieren.
Hollyn und Jace schließen einen Pakt um über die Verluste hinwegzukommen, was zusätzlich erschwert wird, als Jace Exfreundin zurückkommt und ihre Tochter zurückfordert und als sie sich verlieben.
Daisy wurde von ihrer Großmutter in einem behüteten Zuhause aufgezogen und hat nicht viel von der Welt mitbekommen. Als ihre Großmutter einen Schlaganfall erleidet, muss sie in ein Pflegeheim. Glücklicherweise nimmt Amanda Daisy bei sich auf und unterstützt sie bei der Absolvierung des Programms.
Carter kam nach dem Tod seiner Eltern zu seinem Onkel und begann früh in seinem Restaurant zu arbeiten. Seine Onkel gibt ihm das Gefühl wertlos und kaputt zu sein, zudem behauptet dieser immer Carter sei ihm etwas schuldig, da er seine Kochausbildung finanzierte und ihn aufnahm. Carter stand kurz davor die komplette Summe beisammen zu haben, als seine Freundin damit abhaute. Aufgrund mehrerer Prügeleien und Aggressionen zwingt sein Onkel ihn bei dem Programm mitzumachen.
Daisy weckt mit ihrer Naivität Carters Beschützerinstinkt und er macht mit ihr ihre ersten Erfahrungen im ganz normalem Leben. Jedoch bemerken die beiden schnell, dass sie nicht nur eine Freundschaft verbindet.

Gerade der letzte Teil des Buches ist recht spannend, da sich die Figuren entscheiden müssen, ob sie an ihrem alten Leben festhalten oder die Chance ergreifen neu anzufangen.
Hollyn fand ich an vielen Stellen sehr nervig und zickig, gleichzeitig tut sie mir aber unglaublich leid. Sie ist innerlich gebrochen und versucht mit dieser Art die Menschen auf Abstand zu halten.
Jace ist sehr still, er kämpft mit sich und trägt dies eher für sich selbst aus. Das macht ihn sehr verschlossen, aber wenn er sich öffnet, ist er ein sehr liebenswürdiger Mensch.
Daisy erschien mir von Anfang an sehr sympathisch, da ihre kindliche Neugier aber auch Schüchternheit sie unglaublich liebenswert machen. Natürlich erscheint ihr Optimismus manchmal etwas übertrieben, jedoch hat das einfach nur mit ihrer Unwissenheit zu tun.
Carter ist die meiste Zeit ein richtiges Arsch. Er provoziert und macht seine Ansichten deutlich klar. Seine Wandlung innerhalb der Geschichte lässt ihn dann doch als recht nett in Erinnerung.

Ich mochte besonders an dem Buch die entstehenden Beziehungen und auch Einsichten, die die Figuren bekamen. Ich fand es natürlich schön die Geschichten der Vier lesen zu können, jedoch fällt es mir schwer mich bei den wechselnden Perspektiven ganz auf die Charaktere einzulassen. Grundsätzlich hatte ich aber sehr viel Spaß beim Lesen.


Fazit

"Dear Life - Lass mich wieder lieben" ist ein sehr schönes Buch, welches ich jedem, der gerne einfach geschriebene Liebesgeschichten mit leichter Hintergrunddramatik liest, empfehle. Es erinnert einen daran, dass sich das Leben jederzeit auf einen Schlag verändern kann, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Vier Charaktere wachsen einem alle ans Herz und man kann sich nur das Beste für sie wünschen.

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